Okay, ein paar Sachen zu Constantine.

Nach drei Folgen hatten wir jetzt schon böse dunkle Zigeunermagie ("darkest gypsy magic!") und böse schwarze Voodoo-Gangster inkls. Voodoo-Puppen. Die Serie wird wohl genau so pulpy, wie es sich viele Fans gewünscht haben. Wirkt damit ziemlich fremdartig in unserer Zeit, aber ich kann mich noch nicht ganz entscheiden, ob ich es vorrangig abstoßend-fremdartig oder auch Autounfall-fremdartig finde. Sie machen jedenfalls keinen Hehl draus, und das ist für die Gesamtwirkung durchaus was wert. Dazu kommt, Dass sie ziemlich effektiv dabei sind, eine Mythologie aufzubauen. Hätte ich nicht gedacht. Die drei Folgen sind zwar Monster of the Week, aber man hat schon das Gefühl, dass sie auf etwas hinarbeiten, viele rote Fäden legen, und dass die Charaktere und vor allem das Setting immer sehr lebendig eingebunden werden. Papa Midnight war schon ziemlich cool in mancherlei Hinsicht. Und da sich Constantine in vielerlei Hinsicht den Vergleich mit Supernatural gefallen lassen muss: Die erste Staffel wirkt also schon nach drei Folgen weniger irrelevant als die erste Staffel des Vorbilds. Die dritte Folge hat es aber auch gebraucht, und jetzt heißt es hoffen, dass sie dieses Pacing beibehalten.

Außerdem ist es durchaus einen Tacken goofiger als Supernatural am Anfang (das ja in späteren Staffeln auch goofiger werden soll, hab ich gehört), was zumindest mir dabei hilft, den beizeiten recht expliziten Horror-Aspekt zu tolerieren. ^^