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Mirokurator
Ich denke auch, es hängt viel von der Branche, eventuellen Spezialisierungen und ähnlichem ab. Rein statistisch gesehen ist ein Studium trotz des momentanen Wertverfalls immer noch die bei weitem (!) sicherste Variante, an einen Job zu kommen, aber Statistik ist eben der Durchschnitt, und der muss nicht unbedingt etwas mit der aktuellen Realität eines Arbeitsfelds, geschweige denn eines Einzelfalls zu tun haben. Ich meine, selbst die abgefucktesten Studiengänge (wir reden vom Kaliber Japanologie only etc) hatten vor ein paar Jahren kaum Arbeitslosigkeitsraten von 50%. Jemand ohne Abschluss kann sich über solche Chancen freuen, natürlich ohne die Möglichkeit, Japanologe zu werden. Und, wie üblich bei solchen Dingen, es wird sich auch wieder ändern. Es gibt momentan einfach mal wieder ein großes Ungleichgewicht zwischen Ausbildung und Arbeitsmarkt, das kommt vor. Die Bildungslandschaft passt sich entsprechend an, momentan etwa durch mehr dualen Kram, eine größere Wertschätzung der beruflichen Ausbildung, teure Privatunis und ähnliche Angebote. Das schwenkt auch wieder um. Selbst die Politik denkt ernsthafter über Möglichkeiten wie das bedingungslose Grundeinkommen nach. Ist halt nur ernsthaft scheiße für die, die jetzt in diesem Moment durch die entsprechenden Rillen fallen. Da drück ich einfach die Daumen, dass alles gut läuft, und dass am Ende was für euch Tragbares bei rauskommt. *drück*
Die scheinbar "sicheren" Berufe schwenken ja auch regelmäßig. BWL-ler gibt's bekanntlich seit einigen Jahren viel zu viele. Lehrer in Bremen war zu Beginn meiner Ausbildung noch ein No-Brainer, inzwischen sollte man schon echt gute Noten oder Connections mitbringen. Und selbst die viel beschworene "händeringende" Nachfrage an Ingenieuren, Informatikern etc. lässt langsam nach bzw. lässt ihre Anforderungen steigen, weil man halt merkt, dass ein großer Teil des "Ausschusses" in dieses Feld strömt. Man kann der freien Marktwirtschaft ja viel abgewinnen, aber Angebot und Nachfrage lassen trotz aller Trends und Gültigkeiten einfach kein Panacea zu. Am Ende steht wohl einfach die Frage, wie viel Risiko man eingehen will, um etwas Bestimmtes zu machen.
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