So ohne Vorwissen was mich hier erwarten soll begebe ich mich ins Reich des Himmelsdrachen und werde gleich von einer sehr geilen Titelmusik begrüßt, was darin resultiert das ich die nächsten 5 Minuten erst mal im Startmenü verbring. Ich entschließ mich vorweg die Legende zu erfahren. Die Geschichte reißt leider nicht besonders vom Hocker und ist recht unspektakulär formuliert. Aber das ist halb so wild, schließlich gibts hübsche Bilder und mehr gute Musik zur Untermalung.
Zurück im Hauptmenü... 5 Minuten später... so jetze aber mal wirklich ab ins Spiel. Episches Intro mit epischer Musik (wenn der Rest des Spiels nur halb so gut ist wie die bisherige Musik kann eigentlich nix mehr schief gehn) und ein Typ in wehendem Umhang, der beunruhigend grinst als er von den falschen Entscheidungen und dem möglichen Tod seines Bruders in der kommenden Schlacht berichtet. Die Konfrontation der Brüder erinnert direkt wieder an die Legende der Drachen und scheint eine düstere, kriegerische Geschichte einzuleiten. Aber bei der Musik wär die Einleitung auch dann noch episch, wenn die beiden Tee trinken und sich über Butterkuchen unterhalten würden.
Rückblende... och nö, bitte lass nicht das ganze Spiel als Rückblende ablaufen. Also ab in die Vergangenheit, zurück in eine Zeit in der Dorfbewohner gerne Selbstgespräche führen um die Protagonisten zu charakterisieren. Armer Josef steht den ganzen Tag allein auf dem Dorfplatz und redet mit sich selbst.
Endlich, der erste Kampf scheint anzustehen und die Musik macht direkt wieder Lust aufs weiterzocken, los Blondie geben wirs dem Bengel. Aber erst mal Dialog. Na schön erklär deinem vergesslichen Bruder schon wieder wie man Gegner verkloppt, ist wohl besser bevor wir in ein kelvensches Kampfsystem geschmissen werden und nicht mehr wissen wo oben und unten ist. Aber scheinbar hat der gute Kite nur vergessen, dass man mit Kampf kämpft und mit Flucht flüchtet. Kite, langsam mach ich mir ernsthaft Sorgen um dein geistiges Wohlbefinden. Ok, nun wo du weißt das man mit Kampf kämpft und sogar Items benutzen kannst dürfte Blondie ja keine Chance mehr haben. Angriff und… Cannot open File... och nönö… Nach einer Neuinstallation des RTP (wann hab ich da schon wieder was kaputt gemacht) geht Blondie dann doch down und hat ne Vorsehung, was wir ihm natürlich nicht abkaufen. Da könnt ja jeder kommen.
Zurück in Veran wird erst mal geplünd... ich meine erkundet, sobald wir die Wolken die uns verfolgen abgehängt haben. Oh und Kite blinzelt ja, nettes Detail. Im Dorf gabs außer Türen die nach dem Schließen nochmal ordentlich knatschen, Häusern komplett ohne Türen und sonst recht solidem Mapping, zwei kleine Quests die direkt schonmal nen netten Ring einbringen. Jetzt aber ab zum König. Doch vorher taucht noch eine dunkle Gestalt mit grauen Haaren auf und stellt sich uns in den Weg. Sie behauptet wir würden sie kennen. Omi bist du es? Und weg isse. Gefällt mir das gleich ein paar mysteriöse Dinge einfließen und Fragen aufwerfen (was auch dringend notwendig ist, da man die Zukunft bis zu einem gewissen Punkt ja schon zu kennen scheint).
Dringende Sitzung, es scheint Krieg zu geben. Klingt als gäbs bald Action. Arssea schlägt vor einfach so zu tun als gäbe es keine Kriegserklärung... wenn das der Verteidigungsminister der Runde ist kann das Königreich wohl einpacken. Insgesamt viel Gerede und der König fasst nochmal alles zusammen. Nach dem Abgrasen des Schlosses gehts zu Blondie und ab ins Bett. Doch irgendwer stört die Nachtruhe mit offenem Feuer. Zu allem Überfluss greift auch noch ein Zombiedrache an, der vom Äußeren her ganz schön mächtig für einen ersten Gegner erscheint. Lathan sagt wir sollen uns an seine Lektion vom Vortag erinnern. Wir wiederholen also alles nochmal innerlich, mit Kampf kämpfen, mit Items Items benutzen, alles klar wir sind bereit um dem Drachen einzuheizen. Der König und seine Gemahlin sind tot, Lathan dreht durch und will auch was töten gehn und Kite ist alleine mit der schon wieder auftauchenden dunklen Gestalt.
Die Gestalt labert ohne gefragt zu werden über Gott und die Welt, ich hab keine Lust mir das nochmal anzuhören, Kite zum Glück auch nicht, deswegen gibbet jetzt Dresche. Oder auch nicht. Mit seinem billigen Ich-hab-gewonnen-Zauber zieht der ansonsten schwache Typ sich aus der Affäre und Kite möchte das die wieder verschwundene Gestalt ihn doch wenigstens darüber aufklärt worums hier eigentlich geht. Ernsthaft? Kite, der Typ hat deine Eltern ermordet und vermutlich vorher noch das Schloss in Brand gesteckt, da gibts nix mehr zu palavern.
Das Grauhaar bedroht nun auch Lathan damit seinen Eltern was anzutun... Moment lagen die nich grad noch mit aufgeschlitzten Bäuchen im Thronsaal? Was will der Typ denen denn noch antun. Oh, Gedächtnislöschung, jetzt wird mir die Situation klarer.
Wir sollen uns mit Kite für kommende Kämpfe rüsten, aber die Ausrüstungstruhen will er scheinbar immer noch nicht öffnen. Also wenn mal die Zeit dafür reif war Papas Großschwert aus der Klamottenkiste zu holen, dann doch wohl jetzt. Das ganze Dorf hat sich inzwischen versammelt und kommt zu dem Schluss, dass Kite seine eigenen Eltern umgebracht hat und nicht die vertrauenswürdige Wache in schwarzem Umhang, die noch nie jemand aus Mister ich hab mein Gedächtnis verloren gesehen hat. Oder ist jetzt das ganze Dorf (das ja eigentlich eine Hauptstadt ist) verhext und wenn ja, finden dies nicht ein bisschen komisch, dass alle plötzlich Gedächtnisschwund haben? Und warum dann nicht auch Kite sein Gedächtnis stehlen? Der Typ vergisst doch scheinbar ohnehin dauernd alles.
Bevor sich jedoch zu viele Fragen auftürmen wird das ganze durch eine Szene mit einem Landstreicher der vor verzauberten Wölfen flieht unterbrochen. Ok, zurück zu Kite und schnell durch die Drachen im Dorf geschnetzelt. Für untote, mythische Wesen haben die echt nicht viel drauf und es kommt mir die Frage auf, ob untote Drachen wirklich die beste Wahl für den vermutlich allerleichtesten Standardgegner im Spiel waren. Egal, ab in den Wald und dem Landstreicher bei seinem Wolfproblem geholfen. Der entpuppt sich als Magier und berichtet von seiner Quest die Ursprünge der Zauberfähigkeit zu ergründen. Shane ist in der Truppe und brutzelt alles in dem wolfverseuchten Wald nieder. Endlich hat man hier mal ein bisschen Freiheit zu erkunden und zu kämpfen und ich vermute/hoffe, dass das Intro damit erst mal abgeschlossen ist und die Abenteuer beginnen können.
Naja, noch nicht ganz. Am Waldausgang kommen feindliche Soldaten die ins Königreich einfallen und die gute Innocentia muss ein paar Erinnerungen an Gespräche mit ihrer Tochter Revue passieren lassen. Scheinbar ist die Oma aus ihrem Sarg abgehauen, was keinen übermäßig erstaunt (Zombies? Vampire?) und dem Kind auch bei weitem nicht so viel Angst macht wie alleine zu Hause zu sein. Inno will also die Oma nach Hause holen. Ich versteh so was nicht, lasst den alten Menschen doch mal ihre Freiheiten, ist doch besser die geht n bisschen spazieren als die ganze Nacht nur in ihrem Sarg rum zu liegen. Aber Oma könnt ja irgendwo liegen und Hilfe brauchen (ne Untote mit Altersschwäche?). Also dem Blutgeruch gefolgt und schnell noch ein paar Soldaten die der Grauhaarige von der Decke fallen lässt getötet. Saßen die die ganze Zeit da oben? Wieso lässt der Übermagier-Typ Inno ziehn? Und wieso wundert es den Prinzen nicht, dass seine Leibwache sich ständig in Luft auflöst?
Gerade rechtzeitig aus dem Wald entwischt findet sich die Truppe am Lagerfeuer zusammen. Zum Glück beruhigt Shane ein wenig in dieser aussichtslosen Lage. Seinen weisen Worten folgend müssen wir uns um Lathan keine Sorgen machen, obwohl das Schloss von feindlichen Soldaten eingenommen wurde, das Dorf voll von Zombiedrachen ist, der König und die Königin ermordet wurden, der Schattendrache sich über der Burg erhoben und einen dunklen Schild um sie gezogen hat und ein untoter Zauberer der die Weltherrschaft anstrebt Lathans Gehirn gelöscht hat. Shane was auch immer du in deine Zaubertränke mixt, bitte nimm weniger davon.
Inno entschließt sich uns auf unserem Kreuzzug gegen den grauhaarigen Magier zu folgen, schließlich kann sie als gute Vampirmutter zwar ihre kleine Tochter für Monate allein in der Villa und die Oma im Graben liegen lassen, aber nicht zwei so junge, knackige Burschen allein auf Selbstmordmission schicken, ist halt ne alte Angewohnheit von ihr. Shane ist im Übrigen ziemlich überrascht, dass Inno zugibt ein Vampir zu sein, naja die schwarzen Flügel die aus ihrem Rücken wuchsen hätten ihm einen Hinweis geben können, aber das mit seinen Trinkgewohnheiten hatten wir ja schon.
Also auf zum Schrein des Himmelsdrachen. Während mich die letzten Dialoge und minimalen Möglichkeiten zu agieren ziemlich gelangweilt haben, macht die Musik der Weltkarte direkt Lust nun ins eigentliche Abenteuer zu ziehn. Ich hab nichts gegen dialoglastige Spiele, aber hier war es bislang einfach zu viel Unnötiges/Nebensächliches auf einen Schlag, dazu zu dröge verpackt, und ohne wirkliche Emotionalität, wodurch die paar Stellen bei denen ich erste Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit der Charaktere hegte gar nicht mehr so ins Gewicht fielen. Ich hoffe die Dialoge werden noch interessanter, denn das Mapping ist bis hierhin nicht schlecht, die Artworks sind wirklich schön und gegen das Standardkampfsystem hab ich ohnehin nix, wenns einigermaßen interessant gestaltet ist.
Am Schrein angekommen treffen wir neben einer wirklich ansehnlichen Map auch Pater Toban. Kite begibt sich sofort in ein mentales Gespräch mit dem Himmelsdrachen bis der Schattendrache sich in die Konferenzschaltung einklinkt und mal wieder alles ausradieren will. Doch für einen weiteren Cliffhanger geht’s erst mal zu einem blauhaarigen Jungen der aus seinem Dorf gejagt wird. Am Strand jammert der Kleine darüber rum das alle auf ihm rumhacken weil er ...? Vielleicht weil er ständig rumjammert? Zu allem Überfluss erscheint ein blutroter Mond am Himmel und der Kleine wird zum Werwolf oder so. Jedenfalls scheint er den netten Priester zu fressen. Naja, wenn das öfter mal passiert kann ich schon verstehn warum die Leute ihn nicht wirklich mögen.
Die drei Gefährten erwachen auf einem Berg bei einem weiteren grauhaarigen Typen. Offensichtlich hat der uns gerettet und sagt uns wir sollten nach Xanria gehen. Gehen? Der alte Kerl kann uns scheinbar überall beliebig hin teleportieren und dann setzt der uns auf der Spitze eines Berges ab und teleportiert nur sich schon mal allein ins Dorf. Wirklich nett unser Retter. Egal ein bisschen Training schadet nicht und Innocentia macht von Anfang an kurzen Prozess mit sämtlichen Gegnern, während Kite in den Kämpfen etwas überflüssig wirkt. Nach ein paar Metern finden wir einen blauhaarigen Kerl mit Zipfelmütze auf dem Boden, der sich darüber beschwert, dass der Blutmond knapp 1000 Jahre zu früh dran ist. Man kann sich aber auch nie auf die Pünktlichkeit übernatürlicher Phänomene verlassen.
Er bittet uns dem Wölfchen ein Halsband anzulegen, weil der im Gegensatz zu seinem Vater die Verwandlung nicht durch Selbstverstümmelung unterbrechen kann. Der Tote wird schnell noch verbuddelt und weiter gehts. Inno klärt uns über die guten Halbdämonen auf und Shane tut so als wüsste er wovon sie spricht. So jetzt endlich mal ein bisschen Gameplay. Dachte ich zumindest. Nach 30 Metern liegt der nächste Kaputte in der Gegend rum und während ich mir wünschte er würd uns nicht auch noch mit der Geschichte des armen Wolfsjungen zu lulln, wünschen sich die Protagonisten vermutlich sie hätten sich irgendwo mal ne Schaufel besorgt.
Er hat Angst die Dorfbewohner könnten dem Werwolf was tun (das umgekehrt ein priesterzerfleischender Werwolf auch nicht unbedingt kinderfreundlich ist scheint ihm keine großen Sorgen zu bereiten) und da hier ein Notfall vorliegt sparen wir uns diesmal das Loch für den Priester und stapfen direkt Richtung Dorf. Dort scheint der nette, kleine Halbdämon den Häusern mit dem Blut der Einwohner einen Neuanstrich verpasst zu haben. Die eindeutigen Spuren des grausamen Gemetzels können nur bedeuten, dass die Dörfler ihr Hab und Gut nichtmehr benötigen. Leider findet sich nur der Bengel Max (aber der lässt sich ja eventuell noch eintauschen) und berichtet, dass sein Papi den Jungen zum Berg getrieben hat. Wird die gute Inno bei dem ganzen Blut nicht hungrig und hat sie ihrer Tochter genug Konserven im Vorratskeller gelassen? Also wieder zurück auf den Berg, vielleicht findet sich die Oma da ja auch noch irgendwo am Wegesrand, scheinen ja eh alle zum Sterben da hoch zu kommen.
Der nächste Grauhaarige (wie viele gibt’s eigentlich von denen?) taucht auf und beschwört uns auch nochmal Xerxes, der ja eigentlich nichts für die Situation kann, in Ruhe zu lassen. Wir folgen Seto nach Hause, da der es offensichtlich für das beste hält ein Pläuschchen zu halten anstatt zu handeln. Auch Velinia zappt mal wieder rein, doch der Kuttentyp muss warten. Oben am Berg stellt sich heraus, dass der Priester nur simuliert hat und die wenigen Dorfbewohner, die das blutige Gemetzel überlebten Xerxes gestellt haben. Inno passt das lose Mundwerk des Dorfschulzen gar nicht, schließlich gäbe es keinen triftigen Grund so auf dem armen Kind rumzuhacken. Um Innos Aussage über seine Harmlosigkeit zu untermauern verwandelt der Kleine alle Leute zu Stein und schmeißt Familienvater Björn mal eben die Klippen runter.
Man merkt hier langsam das Inno diejenigen ist die im Team die Hosen an hat und ich muss sagen das mir ihr Charakter neben den beiden Weichspülern schon deutlich besser gefällt, da sie hi und da wenigstens etwas Stimmung in das ganze Gerede bringt. Sie ist es auch die im Alleingang (der Schaden der andern beiden ist im Vergleich echt nicht erwähnenswert) Xerxes in einem völlig problemlosen Kampf einheizt. Doch aus irgendeinem Grund scheint Kite nach ner kleinen Heilung von Xerxes fliehen zu wollen (ich hoffe das die eigentlich sehr einfachen aber dann aus irgendeinem vorgeschobenen Grund doch nicht zu gewinnenden Kämpfe nicht die Regel werden) und hat auch noch die Kette verloren. Für was bist du eigentlich zu gebrauchen Kite? Zum Glück hat der alte Seto sie ja gefunden/geklaut und legt sie dem Bengel an.
Nach dem Erwachen aus der Bewusstlosigkeit hat Seto sich scheinbar aus dem Staub gemacht und Xerxes erfährt vom Tod seines Vaters. Zurück im Dorf sind die Überlebenden wieder nett zu uns und beschweren sich auch nicht wenn wir ihre Wachhunde mit Trockenfleisch bestechen um sie um ihren Besitz zu erleichtern. Veli is auch wieder in Plauderstimmung und berichtet uns von der Angst des Schattendrachen vor unserer Truppe (der kennt halt Kites Kompetenz noch nich) und Shane verstehts mal wieder nich, da sie doch nur eine Gruppe gewöhnlicher Menschen sind. Genau wie jede andere Gruppe gewöhnlicher Menschen die aus einem Prinzen, einem mächtigen Magier, einer Vampirin und einem Werwolf besteht und sich von einem die Raum-Zeit krümmenden Kuttenträger beraten lässt.
Nun sollen wir drei Artefakte auf verschiedenen Kontinenten suchen um den Himmelsdrachen mit einem Spiegel zu stärken und wieder kommt die Frage auf warum Veli der faule Sack sich nich kurz zu allen drei Locations beamt damit wir den Weltuntergang pünktlich zum Mittag verhindert haben. Du hättest vielleicht 5 Minuten für die Aufgabe gebraucht Veli, aber nein lass die Leute lieber mal mit nem alten Kahn oder so um die halbe Welt schippern und bösartige Monster bekämpfen. Shane findet das ganze etwas suspekt, ich auch.
Xerxes kennt den Weg zum ersten Artefakt und Kite vermutet das Inno eine Schwäche für kleine Kinder hat… ähm ok. Zudem scheinen in Innos Villa noch vier weitere verängstigte, hungrige Kinder auf ihre Mutti zu warten, die erst mal die halbe Welt bereisen muss anstatt wie angekündigt kurz nach der Oma zu sehn. Eines davon hat sie selbst zum Vampir gemacht. Ich frage mich immer mehr ob wir hier wirklich die Guten sind und wohin ich Innos Nominierung für die RPG-Mutter des Jahres senden muss. Shane dachte Vampire könnten keine Kinder bekommen, doch inzwischen ist klar das Shane auch nicht fürs Denken in der Truppe ist und Inno hat jetzt zum Glück keine Zeit ihm die Bienchen- und Blümchenstory zu erzählen, also (nach nem Großeinkauf und seltsamen Begegnungen mit Menschen die versuchen durch Wände zu gehen) ab zu Xerxes. Zwar hat Kite Bedenken, doch Inno möchte sich unbedingt um Xerxes kümmern. Inno lass bloß die Finger von dem Kleinen.
Die Gefährten beschließen am nächsten Morgen aufzubrechen und Kite möchte in der Nacht noch ungestört einen Monolog auf dem Marktplatz abhalten, wie das in seiner Heimat scheinbar so Sitte ist, wird jedoch von Inno gestört, dank der er zu dem Ergebnis kommt in Zukunft mehr Taten sprechen zu lassen. Ich hoffe das Spiel hat den Dialog mitbekommen und beschließt dasselbe zu tun. Ach ja und da die verdammten Überlebenden des Werwolfsmassakers es nicht anders verdient haben geht Inno noch schnell ein paar aussaugen. Meine anfänglichen Befürchtungen, dass das Ganze eine dualistische Gut gegen Böse Story wird scheint sich zum Glück nicht zu bewahrheiten. Unsere Truppe hat definitiv auch ihre negativen Seiten.
Irgendwo in den Wäldern soll eine Höhle sein und ich bin dankbar für die Aufgabe. Die Kämpfe sind zwar das übliche Gekloppe, aber wenigstens stimmt die Musik dazu und man hat das Gefühl auch mal etwas selbst zu tun/zu erreichen anstatt nur von Dialogbox zu Dialogbox geleitet zu werden. Da in der Xerxes Story noch ne Kiste auf dem Berg zu sehen war geht es vor weiterem Höhlensuchen nochmal da hoch und der Aufstieg hat sich echt gelohnt. Nicht nur find ich eine seltene Ananas für den werten Shane, nein auch Xerxes Onkel. Der schwebt zusammen mit Vampirxerxes über dem Meer. Außerdem lugt ein weiterer Xerxeskopf aus dem Grab seines Vaters hervor, was echt unheimlich aussieht. Ein Blick ins Menü beruhigt, Xerxes geht’s gut. Da hat sich vermutlich n kleiner Teleportfehler oder sonst was eingeschlichen. Die Höhle wird letztendlich auch gefunden, wobei es allerdings bei der Gegnerdichte zuvor einiges zu schnetzeln gab (ich glaube Inno hat Greife und Spinnen hier an den Rand der Ausrottung gebracht), was ich jedoch als willkommene Abwechslung zu dem ganzen Gerede empfand und die Zauberpose von Xerxes ist zudem mal einfach geil. Die anderen Posen find ich ganz in Ordnung, aber aus irgendeinem Grund ist diese Zaubertanzpose instantan zu meinem Liebling geworden.
In einer Zwischensequenz wird gezeigt was beim guten Antila abgeht und Jonatan soll uns abfangen und fertig machen, na das Fräulein soll nur kommen. Nach einigen Levelaufstiegen, die ziemlich fix gehn, leisten auch Shane und Xerxes endlich ordentliche Arbeit fürs Team und können langsam mit Inno mithalten. Kite erscheint immer noch wie das dritte Rad am Wagen, da er scheinbar nur zum Buffen bei Endgegnern zu gebrauchen ist. Und so einer will der gute Jonatan auch sein, der gleich mit der halben Armee angreift. Nützt diesem allerdings nich viel da die Zauberer die Soldaten schnell beseitigen und Inno ihn in wenigen Runden zur Strecke bringt. Der Mann hätte sie besser nicht als Weib beschimpfen sollen. Hier war auch Kite zum ersten mal nützlich da das Schwächen der Gegner deutlich half. Der feige Blondschopf flüchtet und draußen können Lycanerhorden bekämpft werden. Moment mal, könnten das nicht alles genauso unschuldige junge Halbdämonen wie unser Xerxes sein, die nur auf ein passendes Kettchen warten?
Egal ab ins nächste Dorf auf der anderen Seite des Kontinents… oder auch nicht. Der gute Kite meint nämlich das sei nicht unser Ziel (als ob der wüsste was unser Ziel ist) und hier kommt auch einer meiner Hauptkritikpunkte am bisherigen Spielverlauf deutlich hervor. Das Spiel bevormundet den Spieler ungemein. Ständig wird exakt vorgegeben was man zu tun und zu lassen hat und dementsprechend werden mögliche parallele oder alternative Wege zugebaut, insbesondere durch Sperren an den Maps in zurückliegende Gebiete. Dadurch fühlt man sich nichtmehr in der Kontrolle, sondern als würde man die meiste Zeit von Sequenz zu Sequenz geschleift.
Dann halt auf ins Schloss von Shinoba wenn der Herr Prinz sich zu fein für die Hafenstadt ist.
Dort werden wir natürlich gleich in den Kerker geschmissen, tja hätten wir mal lieber die Hafenstadt besucht. Fragwürdig ist hier auch warum Inno nicht wieder ihre Gehirnimplosionstechnik einsetzt, aber scheinbar hat sie nur beim Töten von Soldaten mit grauen Rüstungen keine Skrupel.
Schlüpfen wir halt in die Rolle einer weiteren grauhaarigen Person, die Farbe scheint ja grad in zu sein. Diese weiß wenigstens wie man verzwickte Situationen regelt, nämlich mit einer riesigen Sense. Gefällt mir der Mann, hoffentlich kommt der ins Team. Im Kerker stellen wir fest das der Sensenmann in Wirklichkeit ein Stalker ist, der Inno schon länger hinterherläuft und aus mir noch unerfindlichen Gründen trotzdem weiterhin am Leben ist.
Damit beende ich auch meine erste Session im Reich des Himmelsdrachen. Die Spieluhr sagt 2:50h und die Helden sind ebenso wie Kite auf Level 15.