Ich finde es recht vorteilhaft, mich über längere Zeit an einen Maker zu binden, denn wenn mir das Werkzeug vertraut ist, kann ich mich - unbehelligt von Technikeinübungen und Ratlosigkeit - umschweiflos auf das konzentrieren, was ich mit dem Baukasten eigentlich machen will: Rollenspiele basteln. Dank zweier ziemlich einfach zu bediender Funktionen (Variablen und Picture-Befehle) lässt sich selbst der alte Maker zu mehr als bloßen Final-Fantasy-Klonen nutzen, so dass ich nicht immer dasselbe zu bauen gezwungen bin.
Trotzdem liebäugele ich mit dem Wechsel. So praktisch es gerade im Hinblick auf tatsächlich fertiggestellte Spiele auch ist, das Instrument sehr effizient bedienen zu können, kann die technische Vertrautheit irgendwann auch in einen eintönigen Trott umschlagen, den man schleichend einschlägt. Der Umstieg könnte durchaus den Kopf freiblasen. Während eines laufenden Projekts würde ich nicht wechseln, aber danach gucke ich mir mal intensiv die aktuellen Ruby-Scripte für den neusten Maker an, insbesondere unter dem Aspekt, was sie an spielmechanisch Neuem liefern könnten. Grafik- und Menüklimbim ist mir eher egal. Außerdem weiß ich nicht, wie lange alte Makerspiele überhaupt noch auf den kommenden Rechnersystem lauffähig sein werden. Das ist für mich ein weiteres Umstiegsargument; nicht sofort, aber beizeiten.