Es gibt viele Wege Mary Sues zu vermeiden:
In einem Fungame kann man beispielsweise dem Helden einen recht überheblichen und egomanen Charakter geben, ihn aufgrund seines Pechs aber hin und wieder (auf seinem Weg zum Ziel) auf witzige Art und Weise auf die Schnauze fallen lassen. So nimmt man ihm die ich-bin-perfekt-Attitüde. Ein perfektes Beispiel hierfür wäre die Serie Darkwing Duck, die ich damals (und auch heute noch) sehr gerne gesehen hab. Hingegen: Typische (männliche) Mary Sues sind mMn zB Superman und Batman (falls diese beiden noch nicht genannt wurden). Wie schon von BDraw gesagt: Manche Helden sind zu "über", da macht es mir keinen Spaß. Beispielsweise Supermans einzige Schwäche (die irgendwie auch nur so wirkt als hätte man ihm nachträglich eine Schwäche verpasst, damit er eben eine hat) ist sein Kryphtonit, wohingegen Batman total fehlerlos handelt und das ist langweilig. Auf Spiderman hingegen trifft das nicht zu; er hat zwar Superkräfte, jedoch auch Schwächen, sowie Gegner, die ihm hier und da überlegen sind und an denen er wirklich zu nagen hat. Wenn der Held nicht sofort die perfekte beste Möglichkeit nimmt, um jeden übermächtigen Feind sofort aus dem Weg zu räumen, sondern auf dem Weg ab und an erstmal scheitert, die Lage vllt aussichtslos erscheint, er sich erst einen Plan schaffen muss, den er nicht sofort aus dem Ärmel schütteln kann und an die Grenzen gehn muss - das erzeugt Spannung und Wiedererkennungswert. Als "Schwäche" könnte wiederrum aber auch eine Frau dienen, in die der Held hoffnungslos verknallt ist und in deren Gegenwart er sich wie ein Trottel benimmt. xD die Möglichkeiten hier sind vielfältig. Man muss es als Entwickler eben irgendwie ausbalanciert kriegen zwischen "man kann den Held durchaus ernst nehmen und er hats drauf" und "übermächtig ist er nicht, er hat ebenso viele Schwächen wie Stärken, vllt sogar noch mehr" usw.