Jill folgte Blumenkohl zu dem hohlen Baum in der Mitte der Heide und versuchte sein Gemurmel über die verschiedenen Kräuter der Weide zu verstehen. Aber leider wurde er dabei immer undeutlicher, so dass Jill beim Spitzwegerich nicht mehr mitkam. Er meinte, Nahe dem großen Baum würden die meisten Kräuter wachsen. Ob dies wohl stimmte? Jill wusste es nicht, aber sie konnte es sich gut vorstellen. Hier wuchs wirklich eine große Anzahl an verschiedenen Kräutern und Gräsern. Und obwohl sie Blumenkohls weitere Überlegungen nicht mehr mitbekam, war sie nun in Ihrer Überzeugung bestätigt, dass es im Westen des Baumes das beste Futter gab: saftig und mit Apfelgeschmack.

Während sie also ihre zweite Mahlzeit des Tages zu sich nahm, kam Daniel vorbei und fragte sie, wie sicher wohl der Zaun um die Weide war. „Hallo Daniel“ begrüßte ihn Jill freundlich. „Du stellst aber Fragen. Ich würde sagen, die Sicherheit hängt davon ab, wer versucht über den Zaun zu kommen. Für uns ist er auf jeden Fall ausreichend, da wir nicht springend können wie die Pferde. Und hindurch gehen können wir auch nicht, dafür sind die Maschen zu eng. Und klettern können wir auch nicht, da wir sofort tot umfallen, wenn wir den Zaun berühren. Vielleicht erinnerst du dich noch an das Lämmchen, das einmal dagegen gelaufen ist?“ Jill schaute Daniel mit schrägem Kopf an. Weswegen stellte er wohl diese Frage? Und warum ausgerechnet ihr? Es gab hier doch ganz andere Schafe, die sich mit dem Zaun viel mehr auskannten als sie. „Ich hoffe, du kommst jetzt nicht auch auf die Idee die Herde zu verlassen, so wie Mikey?“