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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der freie Tag

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  1. #1
    "Aber Garrett, die Menschen haben doch genau wie wir Hinterläufe und Vorderläufe - nur das sie die ganze Zeit auf den Hinterläufen balancieren um größer zu wirken. Der dicke Patrick konnte das auch, ihn haben die Leute immer mit diesem malzigen Zeug abgefüllt, wenn er dieses ääähm... "Kunschtuck" aufgeführt hat. Und unser Schäfer hatte auch dicke Lammfelle, mit denen er sich in der Abendkühle gewärmt hat. Also wäre es doch für einen Menschen wäre es doch sicherlich kein Problem, einfach auch die Vorderläufe auf dem Boden zu lassen und sich mit Lammfellen zuzudecken. Ja, vielleicht wäre es sogar angenehmer. Aber die Frage ist ja nicht, ob Mike ein Mensch ist sondern wieso er die Herde verlassen will und vor allem wieso." Wolke starrte angestrengt auf seine Nasenspitze und fügte noch ein kleines "Oder?" dazu.

    Sehnsüchtig starrte er zu dem schattigen Apfelbaum hinüber, wo im Moment kein Schaf stand und von dem aus es auch nicht mehr weit zu den vier Lämmern war. Aber er wollte mithelfen, so gut es ging und nicht seinen Kopf in die Wolle stecken und seine Mähs für sich behalten. 'Später', dachte er bei sich, 'später ist sicher noch genug Zeit um sich mit ihnen gemeinsam Gedanken um einen Leithammel zu machen'. Mike war jetzt wichtiger, denn auch wenn es sonderlich war, fand Wolke es bedenklich wenn Schafe die Herde freiwillig verlassen wollten. Das war einfach nicht natürlich!

  2. #2
    Jill sah bei Wolkes Worten auf. "Mikey will die Herde verlassen? Wieso das?" Sie stand auf und ging ein wenig auf Mike zu. "Wo willst du denn hin? Oder ist der Schäfer hier gewesen und hat gesagt, dass du an einen anderen Ort kommst? Von alleine können wir hier wohl kaum weg. Der Zaun ist viel zu hoch und zu gefährlich für uns." Jill sah hinüber zu dem Elektrozaun, mit dem sie nie in Berührung kommen wollte. Einmal hatte sie gesehen, wie ein Lämmchen beim Spielen dagegen gelaufen war und sich danach nie wieder bewegt hatte. Sie hoffte, so etwas nicht noch einmal miterleben zu müssen. "Leider können wir auch nicht springen wie die Pferde." Sehnsüchtig spähte sie hinüber zur Pferdekoppel. Ein wenig neidisch war sie ja schon auf die großen eleganten Reittiere. Zu Ihnen kam täglich die Tochter des Schäfers, fütterte und streichelte sie. Andererseits mussten sie auch ständig mit den Schäferskindern und ihren Freunden auf dem Rücken im Kreis laufen. Das wollte Jill auch nicht. Also wandte sie sich wieder an Mike: "Und du willst doch kein Pferd sein, Mikey, oder?"

  3. #3
    "Was Mike angeht, nun ich denke er hat an der Schnapsflasche des Bauern gerochen.", erwiderte Garrett.
    "Wenn unser gütiger Gott Määäh es gewollt hätte das Mike ein Mensch wäre, dann wäre er als Mensch zur Welt gekommen. Und: Wozu will er ein Mensch sein?"

  4. #4
    Wolke stupste Frau Määhra lieb und machte sie auf ein Holunderzweiglein aufmerksam, das Wolke ihr wohl mitgebracht hatte und ein frohes leuchten kam in ihre Augen, denn außer Teichwasser, ein mit schlechtem Gewissen beladenes Stöckchen, ein winziges bisschen Ei und jede Menge irrwitzige Aufregung hatte sie noch nichts im Magen. Ja Holunder tat gut. Und freundliche Aufmerksamkeit auch. Danke dir Wolke, wurde sacht gemurmelt.

    Dann stand sie auch noch bei Wolke, der so beruhigend roch, und Böckling, der so klug Fragen stellte, und heute überhaupt gar nicht so war, wie sonst, sie hatte den kleinen Disput in der früh mit ihm praktisch schon vergessen, und Garrett war auch noch da und Jill und noch andere und alle sagten Kluges. Ja, so wars gut, genug Hammel um sich darum zu kümmern, und genug Schafe zusammen um eine kleine Herde zu sein. Jetzt sollte erst noch mal Mike antworten. Vielleicht beruhigte ihn ja die Gegenwart der Herde. Frau Määhra jedenfalls wurde durch die Herde sehr beruhigt, und sie knabberte nicht nur den Ast auf, sie fing auch an neben Wolke zu grasen und hörte nun lieber zu..

  5. #5
    Da verließ man sich einmal auf andere und was passierte? Alles ging schief! Als Nivicola registriert hatte, mit welch mangelnder Ernsthaftigkeit Wolke und schließlich auch Glöckchen und Goliath den Düsterhügel hinuntergerollt waren, hatte sie sich in Duldsamkeit geübt. Als die Drei dann aber auch noch rollend ineinander geraten waren, waren da einfach zu viele Schafbeine in Bewegung gewesen, als dass Nivicola noch hätte mitzählen können. In ihrem Frust über diesen weiteren gescheiterten Versuch hatte sie sogar den Spitzwegerich, ihre Leibspeise, übersehen, der an dieser Stelle in Mengen wuchs.

    Einige Zeit nachdem sich Wolke und Goliath auf den Weg zu Frau Määhra gemacht hatten, als Nivicola genug vom Trübsal blasen hatte, machte sie sich auf die Suche nach Mike, hoffend, dass dieser ihr doch noch auf die eine oder andere Art behilflich sein könnte. Auch wenn das Betrachten seiner bisherigen kartographischen 'Erfolge' desillusioniert hatte, so setzte sie nach wie vor ihre Hoffnung in sein Potenzial.

    Als sie sich Mike und der um ihn angesammelten Meute näherte, hörte sie die zahlreichen Beschimpfungen und Beschuldigungen. Nun sah sie sich in einer Zwickmühle. Zwar war ihr ihr eigener Standpunkt zu dieser Thematik sofort klar, allerdings störte sie sehr, dass in dieser Situation Wolke und Mike zu Gegnern geworden waren. Wie sollte sie sich zwischen ihrem Kartographen und ihrem Rollmeter entscheiden, waren sie doch beide bedeutend für die Verwirklichung ihrer Pläne?

    Ihr blieb nicht länger Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, da sie eben in der Runde eintraf. Und so meldete sie sich – entgegen ihr üblichen Natur – unbedacht zu Wort. "Meine lieben Mitschafe, beruhigt Euch! Eure Raison ist nicht nur sehr lästig für kühle Köpfe wie mich, sie ist auch ungemein unschafig. Ich verstehe Eure Bedenken und Zweifel. Das Bedürfnis, nicht Schaf zu sein – das verbieten sowohl der gesellschaftliche Anstand als auch die naturgegebene Vernunft eines jeden Schafs. Nichtsdestotrotz muss ich anmerken, dass ich keinem von euch das Recht zugestehe, über Mike zu urteilen, da ihr meiner Ansicht nach allesamt gegen dieses Gebot verstoßt. Es ist mir seit langem ein Gräuel, zu beobachten, wie Schafe ihrem Schafsleben mehr Bedeutung beimessen, als ihm von Natur aus zusteht."

    Geändert von Narrenwelt (18.04.2011 um 17:43 Uhr)

  6. #6
    Frau Määhra war gerade so gelöst als Nivicola hinzukam und eine Rede hielt. Da Frau Määhra zuhörte, hörte sie leider auch diese. sie musste sie in Gedanken drei Mal durchgehen, bis sie vberstand, was Nivi eigentlich gesagt hatte, was dann allerdigns zu einem Hustenanfall führte, denn sie hatte beim Nachdenken weitergeweidet und sich dann verschluckt. Nun Nivicola, Frau Määhra sagte das mit erheblichen Nachdruck. Mir ist zwar nicht klar, welches Gebot du meinst Nivicola, aber eines ist mir klar. DU BILLIGST UNS KEIN RECHT zu!

    Und behauptest, es sei dir ein Gräuel, wenn wer seinem Schafsleben mehr Bedeutung zugesteht, als es von Natur aus hat. Nun, DASS nenn ich SICH MEHR BEDEUTUNG ZUZUGESTEHEN, als man hat.

    DU URTEILST, DU NIMMST dir das RECHT HERAUS eine ganzen HERDE ZU VERURTEILEN und ihr VORSCHRIFTEN ZU MACHEN, DU stellst dich ÜBER uns..

    Erstaunlich, wenn man bedenkt, was dir angeblich ein Gräuel ist. UNERHÖRT!
    Frau Määhra redete sich so recht in Rage, schienen ihr Nivis Worte doch scheinwollig und völlig unschafig.

    Geändert von Lu Sonnengold (18.04.2011 um 15:44 Uhr)

  7. #7
    Nivicolas Worte hatten für Wolke keine Sinn gemacht, er rätselte noch, aber als Frau Määhra anfing empört und lauthals zu blöken, das davon die ganze Weide zu wackeln schien, wurde es Wolke aber wirklich zu bunt. Sollte Mike doch mit den gebratenen Vogeleiern und den Würmern glücklich werden!

    Der Geruch nach Streit, Angst und Empörung war für ihn zu viel. Seine Wolle sträubte sich ein wenig und er trottete so schnell er konnte zum nahen Apfelbaum - wo er den Streit zwar noch mitanhörte, aber immerhin nicht mehr riechen musste und ein paar Äpfel essen konnte. Immerhin waren ja viele vernünftige Schafe zusammengeraten, die würden das schon hinbekommen. Auch wenn er sich ein bisschen schämte, weggelaufen zu sein, aber er hasste Streitereien.

  8. #8
    Daniel, der einen nicht geringen teil des Tages seinen Eigenen Gedanken und seinem Gedachrt nachgehangen hatte und ein wenig umher spaziert war, hörte auf einmal einen lautstarken streit der ihn aus seiner Nachdenklichkeit aufschreckte. Mensch Leute, was ist denn hier los, ihr tut ja fast so als alles Gras auf einmal vertrocknet sei und der See gleich mit. meinte er nicht wenig verblüfft könnt ihr mich mal aufklären was hier gerade los ist? Ich war heute bisher ein wenig... abgelenkt. meinte er unter anderem zu Frau Määhra die ja doch sehr laut gewesen war.

  9. #9
    Während Lammbert völlig versonnen den Himmel und die vielen Schafe, die diesen zu bevölkern schienen, betrachtet hatte, hatte er die Umgebung völlig ausgeblendet - so hatte er auch Wolkes Frage überhört. Erst der Regen, der auf ihn niederging und der - wenn man von der Sonne weg blickte - einen kleinen Regenbogen erscheinen ließ, holte ihn wieder zurück in die Realität. Verdutzt suchte er nach der Ursache des Regens, schließlich hatte er nur weiße Schafe am Himmel gesehen - von dort konnte das Wasser also nicht kommen.

    Dann machte er den Quell des Niederschlags aus - es war Glöckchen gewesen, die ihn nun freundlich anblickte. Sie hatte wohl dem etwas älteren Lammbert in dieser Mittagshitze ein wenig Abkühlung verschaffen wollen.

    Vielen Dank., blökte er zurück.

    Auf einmal sah er eine Pflanze vor sich, von der er noch nie gegessen hatte. Neugierig schnupperte er zuerst daran, leckte einmal vorsichtig darüber und fing dann langsam an zu essen - und wirklich, sie schmeckte. Wer ihm wohl sagen könnte, was das für eine Pflanze war? Er sah sich suchend um fand schließlich eine Gruppe um Mike herum, in der einige der etwas älteren und erfahreneren Schafe standen und machte sich schnell auf den Weg, um sie nach der ihm unbekannten Pflanze zu fragen.

  10. #10
    "Wir sollen kein Recht haben über ihn zu urteilen? Was soll denn dieser Unfug! Wir können tun und lassen was wir wollen. Du bist doch einfach so lange bei deiner Rechnerei, Nivicolas, dass du gar nicht mehr weißt was bei uns Sache ist.", stimme Böckling Frau Mähra zu. "Wir wollen Mike ja nur helfen. Mit so einer unsinnigen Einstellungen schadet er ja am meisten sich selbst."

    Böckling verstand wirklich nicht warum so viele sich einmischten. Er hat bloß verstanden, dass Mike das Schafsein verdammte und sowas kann ja nicht gut sein, wohin sollte denn das hinführen, wenn jemanden sein eigenes Fell nicht genug ist? Am Ende hält er sich noch für einen Menschen und glaubt er könne den Zaun überqueren.

  11. #11
    War denn jetzt die gesamte Herde verrückt geworden? Nur weil Mike über ein Leben als Mensch phantasierte spannen sie plötzlich das Hirngespinst er wäre ein Mensch der sich als Schaf verkleidet hätte. Was für ein irrsinniger Gedanke!
    "Ihr glaubt ich wäre ein Mensch? Warum würde ich mich dann mit euch abgeben anstatt in einem schönen Haus zu leben und die Bequemlichkeit der Menschen zu genießen? Und wie könnte ich euch mit euch sprechen wenn ich kein Schaf wäre? Das ist totaler Unsinn den ihr hier von euch gebt!
    Vor allem die Behauptung ich würde die Herde verlassen wollen. Wann soll ich das denn gesagt haben? Wobei mir dieser Gedanke bei eurer Intoleranz gar nicht so schlecht erscheint.
    "
    Und anstatt sich weiter mit den anderen abgeben zu müssen packte Mike seine Habseligkeiten und verschwand in einem Gebüsch. Allerdings tauchte er am anderen Ende nicht wieder auf sondern verschwand in einem Loch im Boden.
    Die anderen sollten sich erstmal wieder beruhigen anstatt sich immer weiter in Rage zu reden.

  12. #12
    "Unschafig? Ich glaube da hat jemand nicht mehr alle Wollknäul beisammen!", meckerte Garrett.
    "Frau Määhra, beachten sie dieses dumme Schaf einfach nicht. Denken sie an ihren Määhdruck. Doktor Mähmäh hat ihnen Ruhe verordnet!"

    Er sah wie Mike verschwand. "Eines ist dieser. Dieser Hammel hat etwas zu verbergen!"

  13. #13
    Mikes Kommentar war recht ernüchternd gewesen, Böckling hatte erwartet, dass er sich wehren und weiter mit ihnen streiten würde. So konnte er nur dastehen und zuschauen wie er wegtrottete und das Streitgespräch sich in Luft auflöste. (Vielleicht war ich nicht polemisch genug gewesen?), fragte er sich selbst. Er hatte wirklich das Gefühl, dass er in letzter Zeit etwas verweichlicht war. Aber was sollte er auch tun, wenn die anderen Schafe nur verkappte Pazifisten sind, die außer Harmonie nicht im Kopf haben.

    "Dann hat sich das ja erledigt.", sagte Böckling mit klar zu hörender Enttäuschung in der Stimme und blickte Mike etwas nach. "Ich geh dann wieder zum harten Kothaufen und die Schriften der Vorschafe anschauen."

  14. #14
    Lange währte Golitahs kleines Mittagsnickerchen leider nicht. Bereits kurz nachdem er eingedöst war, wurde er gleich wieder geweckt von dem lautstarken Tumult, den die anderen Schafe rund um Mike gebildet hatten. Interessiert drehte sich Goliath mit einem kräftigen Schwung wieder auf seine Hammelbeinchen und lief zurück zu Frau Määhra, um sich anzuhören, was sich Mike und die anderen Schafe zu sagen hatten. Während sich allgemeine Empörung über mikes Traumvorstellung, ein Mensch zu sein, breit machte, dachte das junge Lamm zunächst an die eindringlichen Worte, die der letzte Leithammel über die Menschen an sie gerichtet hatte.
    "Menschen wollen Dinge haben, sie für sich besitzen. Dinge haben zu wollen zeugt von schlechtem Wesen. Was zählt, ist die Gemeinschaft der Schafe! Wir müssen zusammenhalten, um zu überleben! Alles was schön und wichtig ist, können Schafe auch so sehen: Den Himmel, die Sonnenstahlen, das Gras, die Wolkenschafe... mehr braucht man als Schaf nicht. Allein die Vorstellung, ein Mensch sein zu wollen, wäre einfach nur absurd...", rief Goliath sich in Erinnerung, ohne darauf zu achten, wer ihm wohl überhaupt zuhörte.
    "Vielleicht hatte Mike aber auch nur mal wieder einen kräftigen Stoß mit den Hörnern in den Hintern nötig, um zur Besinnung zu kommen...".

    Geändert von Edmond Dantès (18.04.2011 um 19:16 Uhr)

  15. #15
    "Frühlingskräuter, das klingt gut!" meinte Jill zu Blumenkohl. "Ich konnte mein Mahl heute sowieso noch nicht beenden. Kennst du die Stelle, wo die besten Kräuter wachsen? Denn du musst wissen, ich fresse immer nur die besten und frischesten Kräuter sowie das saftigste Gras." Und damit war für Jill das Spektakel um Mike auch erst einmal beendet. Er sagte, er sei kein Mensch und er wolle auch nicht die Herde verlassen. Aus Jills Sicht war somit alles in Ordnung und sie konnte sich wieder einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen zuwenden.

  16. #16
    Garrett sah Frau Määhra nach. Hoffentlich würde die Dame ruhig bleiben - Andersfallas beköm nicht nur sie, sondern auch der Arzt einen unschafigen Anfall. Garrett nagte ein wenig an dem Grünzeug vor seiner Nase. Das Wiesenschaumkraut sah appetitlich aus und so knabberte er genüßlich. Er schüttelte über Mike den Kopf. Immerhin war Mike noch nicht so wahnsinnig geworden wie der unglückliche Wollmährtus! Wollmährus hatte sich eines Tages für einen Wellensittlich gehalten und war munter in einen tiefen Abgrunf gesprungen. "Ich fliiiiiege!", hatte er noch freudig gerufen ehe ihn ein Schrei von Frau Määhra unterbrochen hatte. Doch es war zu spät. Das Unglücksschaf befand sich schon über dem Abgrund und flog ... Aber nur nach unten. Und davor war eine fesche Schäfin namens Määlvria ums Leben gekommen nachdem sie sich einbildet hatte ein Strauß zu sein. Nachdem sie ihren Kopf in den Sand gesteckt hatte war die Ärmste erstickt. Von daher war Garrett mißtrauisch was Mike anging. Stand schon wieder einer der ihren vor dem Wahnsinn?

  17. #17
    Menschliches Essen, Eier braten? Das klang wirklich nicht nach etwas was Schafe taten, womit Daniel sich auskannte, denn schließlich war er ja selbst ein Schaf, das wusste er ganz genau und bildete sich nicht irgendwelche Verrücktheiten ein. Wir haben im Moment eh viel pelzigere Probleme glaube ich und das sollte ich auch wenn ich Beweise habe den anderen mal sagen aber jetzt noch nicht, denn es scheint ja alles friedlich zu sein, da muss ich sie nicht noch unnötig beunruhigen. meinte er zu sich selbst und ging ein wenig grasen.
    Ablenken konnte wer sich dadurch allerdings nicht sonderlich gut, denn er wusste es nun einmal, da war nichts mehr dran zu rütteln. Also beschloss er, sich durch Gespräche mit den anderen Schafen ein wenig abzulenken. Ja, das würde bestimmt klappen. Hallo Jill, meinte er zu dieser als er an ihr vorbeikam und versuchte sich ein halbwegs vernünftiges Thema auszudenken. Sag mal, was schätzt du, wie sicher ist unser Zaun der hier um unsere Weide herum geht wirklich. Na du bist ja sehr einfallsreich. beglückwünschte er sich sarkastisch zu dem Thema.

  18. #18
    "Tumult?" fragte Gewitter Hammelpuffel. "Oh. Was ist denn da los? Sir, wenn ihr nun Eure Teatime habt, werde ich mir mal ansehen, was dort los ist. Sollen wir uns, wenn die Sonne, von dieser Stelle hier betrachtet, hinter dem großen Baum verschwindet, an der besagten Stelle treffen, um weitere Planungen durch zu führen?" Die Sonne würde, von hier betrachtet, in ca. 2 Stunden diesen Punkt erreichen.

  19. #19
    Genüsslich aß Rubmob das Gras, welches in seiner Schnauzenreichweite war. Nach einiger Zeit stellte er fest, dass das Gras außerordentlich trocken war und sehnte sich nach einer kühlen Erfrischung.
    Wankend kam er auf die Beine, das lange Liegen hatte ihn etwas benommen gemacht.
    Er trottete ein paar Schritte in Richtung des Sees, als ihm plötzlich etwas einfiel.
    Früher war er gerne herumgerollt, um schneller von einem Fressplatz zum nächsten zu kommen.
    Da er immer die gleichen Strecken gerollt war, hatte sich der Boden dank seiner starken Knochen ihm etwas angepasst. Auch wenn seine Knochen nun noch stärker waren, musste er die Bahnen eigentlcih noch benutzen können.
    Aufmerksam suchte er seine Umgebung ab und entfernte sich so auch etwas von seinem eigentlichen Ziel. Doch nach einiger Zeit fand er einen kleinen Absatz im Gras. Dies musste einfach einer der Wege sein, die er früher angelegt hatte. Kurzerhand nahm er Anlauf und sprang in seine Bahn.
    Kaum war Rubmobs Masse mal in Bewegung, nahm er auch unglaublich viel Fahrt auf und rollte zielstrebig auf den See zu.

  20. #20
    Gerade noch hatte er einen Stock weggetreten und schon im nächsten Moment fiel Friedobert kopfüber ins Gras und da sah er etwas, etwas sehr erstaunliches, etwas, was so erstaunlich war, dass es ihn noch für eine weitere Zeit lang fesselte. Es war so erstaunlich, dass ihn nichts anderes erreichen konnte, er bekam nichteinmal mit, wie einige der Schafe herumrollten und kurz darauf eine Diskussion über Menschen und ihre Verhaltensweisen entbrannte. Doch was konnte so erstaunlich sein, dass es ein Schaf so lange in beschäftigen konnte? Was konnte so faszinierend sein? Friedobert fiel kopfüber ins Gras und das erste, was er zu sehen bekam, nachdem er weitere 5 Minuten aus Angst die Augen geschlossen hielt, war etwas langes, etwas großes langes, etwas großes langes grünes. Er hatte es schon oft gesehen, aber dennoch war irgendetwas anders, an diesem jenen erstaunlichen.

    Es war groß, lang und grün, es streckte sich, vom Boden aus, schier endlos in den Himmel. Als Friedobert es sich so besah und hinauf in den Himmel blickte, er lag immernoch auf dem Boden, sah er, wie sich jenes Objekt schier mühelos senkrecht in den Himmel streckte. Von oben schien die Sonne auf dieses Objekt und einer der Strahlen brach sich an einer Stelle an diesem Objekt. Ein anderer Teil der Sonne wurde von ihm verdeckt, doch nicht ganz, denn obwohl dieses Objekt so groß und mächtig erschien, ließ es die Sonne doch gewähren und so durchdrangen auch ein paar der Strahlen dieses große lange und grüne Objekt, das sich so mächtig in Richtung Himmel erstreckte. Es war schier faszinierend und als Friedobert sich dieses Objekt weiter besah, zeichnete sich von Sekunde zu Sekunde immer mehr vom Detailreichtum dieses Objektes ab und er konnte kleine schwarze Wesen ausfindig machen, die sich schier mühelos auf diesem Objekt bewegten und überall darauf herumkrochen. Einige von ihnen transportierten Teile von Blättern, sie waren wohl gerade auf dem Weg zu ihrem Ameisenhügel, apropos Ameisenhügel, wo war dieser eigentlich? Bisher hatte Friedobert noch keinen auf der Heide entdecken können, scheinbar lebten sie unter der Erde, ob sie sich wohl für eine Art Untergrundkämpferameisen hielten? Eine interessante Idee, auch wenn sie vollkommen daneben klang. Jetzt jedenfalls verbrachten die Ameisen ihre Zeit damit, Blätter zu transportieren und jenes großes, langes und grünes Objekt, welches so mühelos in den Himmel ragte und die Sonnenstrahlen nur zu einem Teil hindurch ließe, während Friedobert auf dem Boden lag, nach oben sehend, war wohl auf ihrer Route eine Art Pass, den es zu überwinden galt.

    Nachdem er also eine lange Zeit nach oben gesehen hatte, entschied Friedobert sich, den Ursprung dieses Objekts zu erkunden, also senkte er seine Augen in Richtung Boden und dort sah er, wie dieses Objekt dort zwischen diesem ganzen Grün im Boden verschwand. Wie es wohl dort unten aussah? War es dort unten ebenfalls grün? Transportierte dieses Objekt gar einen Teil der Sonnenstrahlen in den Boden und wenn ja, gab es dort unten Licht? Vielleicht lebten deshalb auch die Ameisen im Boden, so müssten sie keine Angst vor der brennenden Sonne und dennoch Licht haben. Allein dieser Gedanke machte Friedobert so neugierig, dass er unbewusst aufstand und sich diesem Objekt näherte. Er stand nun genau über diesem Objekt und Dunkelheit machte sich darüber breit, Dunkelheit, die durch Friedoberts Schatten hervorgerufen wurde. Die Ameisen waren schon eine Weile weg, wer weiß, was sie jetzt gerade machten? Friedoberts Neugierde wurde immer größer und so kam es, wie es kommen musste:

    Friedobert biss zu und schon war der Grashalm in seinem Magen verschwunden.

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