@mq: Ähm, leider ist die ECTS-Zahl nur ein (!) Teil des Auswahlverfahrens für den Master. Das ist natürlich auch wieder von Universität zu Universität verschieden, aber neben den benötigten Punkten kommt natürlich auch das erreichte Ergebnis hinzu (viele nehmen so eine bekloppte Zahl wie 2,5 oder besser). Da jede Uni aber ihr eigenes Auswahlverfahren hat, kommen evtl. noch Praktika, Berufserfahrung, Eignungstest oder Mappe hinzu - teilweise selbst bei Universitäten, bei denen man schon den B.A./Sc./etc. gemacht hat.

@Maxiking: In der Regel sind bei staatlichen Universitäten die Regeln vorgegeben - meist mit Wahlmöglichkeit für die Wahlfächer. Die privaten bieten meist ein eigenes System und vergeben für den Abschluss pauschal Punkte, welche mit Hilfe einer staatlichen Partneruniversität (meist im Ausland) auch staatlich anerkannt werden. Viele dieser Privatunis bieten nur den Bachelor, die ECTS sind dabei Bemessensgrundlage für BaföG und Co. (zumindest richtet sich in Schweden das erhaltene staatliche Fördergeld nach der Anzahl der belegten ECTS). Will man nun an einer anderen Uni den Master weiterstudieren, weil man ja hierzulande mit dem Bachelor nix is, so müssen die Punkte noch aufgetrieben werden. Entweder man belegt parallel dazu also Kurse an Universitäten (was etwa dem ergänzenden, fachübergreifenden Wahlfachsystem gleich kommt) oder man studiert halt ein Semester erfolgreich nochmal und erhält dafür die 30 Punkte.

Greetz, pardon, hochachtungsvoll,
Cuzco