Dazu kommt noch, dass die Deutschen einen Knall haben, was die Aufnahmebedingungen für den Master betrifft. Stichwort: ECTS-Punkte.
England: Durchschnittlich 180 ECTS-Punkte für den Master benötigt -
in Deutschland 210 (!) - die meisten Bachelor-Abschlüsse bieten aber gerade mal 150-180. Natürlich kann man alles mit Nebenfächern zupflastern. ABER ist das Sinn und Zweck eines "praxitauglischen" Studiums? Und was machen kleinere private Hochschulen, die einen festen Leerplan, pardon Lehrplan verfolgen und pauschal 180 vergeben? Des Lätzels Rösung lautet - Man studiere noch ein zweites Mal, denn die ECTS - Punkte beider Studien können kombiniert werden. Vielleicht hat man die Punkte von einem anderen Studium übrig?

Ergo: War das System mitunter dazu geplant, die Zahl Langzeitstudenten in Zukunft zu dezimieren, so muss man jetzt - um einen Master zu machen - neben Praktika und Pipapo auch noch zusätzlich andere Fächer studieren, sehr gut sein (evtl. Zweitversuch) - und wie viele hier geschrieben haben, werden natürlich Masterstudenten idR. als qualifizierter angesehen und eher eingestellt, weshalb natürlich (nicht nur in meinem Bekanntenkreis) so ziemlich jeder vorhat, als Master of Arts/Science/Dingsbums zu graduieren, wobei auch noch einige (Elite-) HOchschulen auf die brilliante Idee gekommen sind das Diplom zum Master parallel anzubieten.

Um es akademisch auszudrücken - ein klassischer "Nulla cum Laude-"Abschluss für das deutsche Hochschulsystem.

Hochachtungsvoll,
Cuzco