Geht mir in den meisten Fällen genauso. Besonders lustig wird's dann, wenn man erst im Nachhinein, wenn bestimmte Sachen fertig ausgearbeitet sind und somit feststehen, bemerkt,
was einen da wohl inspiriert hat. Ich hab' bei einem meiner derzeitigen Protagonisten zum Beispiel erst Wochen nachdem ich ihn fertig konzipiert hatte festgestellt, dass er wohl irgendwie unbewusst von meinem Lieblingschar in 'nem Manga beeinflusst worden ist (Gut, die Gemeinsamkeiten - merkwürdiger Typ, Künstler, gewellte Haare - halten sich in Grenzen, aber amüsant war's dennoch, das herauszufinden).
Allerdings such' ich mir auch gern mal bewusst Inspiration. Die nehm ich nicht selten aus Träumen. Muss ja irgend einen Grund haben, warum die fast schon regelmäßig computerspielmäßig aufgemacht sind. Ab und an sogar in 2D.

Oh, oder aus irgendwelcher Denkerei natürlich auch. Bin unfähig, mal nicht über irgend etwas nachzudenken und aus dem Ursprungsgedanken "Oy, ein Blitz!" entsteht 'ne Grundidee für eine komplette Welt. Oder aus Gedanken übers Essen die Grundidee für mein jetziges Projekt, das logischerweise mit Essen überhaupt nichts mehr zu tun hat.
Hach, Inspiration ist ein tolles Ding. Ich lass mich auch gerne mal von der menschlichen Wirbelsäule für 'nen Monsterarm eines potentiellen Bossgegners inspirieren oder starre auf der Straße wahllos Menschen an, um mögliche Gesichter für NPC-Faces "sammeln" zu können (von denen brauch' ich schließlich vieleviele).
Da wabern auch gerne mal fünfmilliarden Ideen gleichzeitig durchs Hirngefilde. Aber zum Glück habe ich ein Notizbuch für die, die ich im Augenblick nicht unterbringen kann. Sehr zu empfehlen, auf die Weise kommt man weniger in Versuchung, sein derzeitiges Projekt abzubrechen, um neue Ideen umzusetzen und die gehen trotzdem nicht verloren. *nicknick*
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