Ergebnis 1 bis 20 von 97

Thema: Forenrollenspiel "Westwind" Tag 6 / Nacht 6

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    „Hoffentlich spielen mir meine Gedanken nicht nur einen Streich.“, dachte sich Otr.
    Doch die Neugier auf Leben zu treffen oder möglicherweise einen Kampf, ließen seine Bedenken schnell verschwinden.

    „Da bewegt sich was!“ rief er den anderen zu, Die schnappen wir uns! Daeron, ich wäre froh über deine Unterstützung.“
    Ohne auf eine Reaktion Balthasars oder Daerons zu warten, sprintete er mit der Axt in der Hand los, in der Hoffnung die beiden würden ihm folgen.

  2. #2
    Kaum hatte Balthasar entziffert das hier anscheinend die besiegten Echsen beerdigt wurden, "auf das sie nie mehr auferstanden", diese Zeile irritierte ihn etwas, da bemerkte er schon das Otr wie wild davon rannte und noch etwas von ihm folgen rief.

    Balthasar versuchte zu erkennen was den Zwerg wohl dazubrachte so davon zu sprinten doch er konnte nichts erkennen. Dennoch musste es schon etwas wichtiges sein wenn es einen kleinen Zwerg dazu brachte auf so ein Tempo zu kommen.

    "Wir sollten ihm wohl hinterher", sagte er zu Daeron.

    Balthasar machte sich schnell ein paar Notzien zu dem Runenstein dann eilte er zu Otr.

  3. #3
    Am Leuchtfeuer angelangt warteten Carmen und Raa Mon auf Lif, der die Versammlung einberufen wollte. Und sie warteten und warteten und warteten.
    Nicht dass es ungewöhnlich wäre, auf dieser Insel zu warten - die Zeit schien hier anders zu vergehen - doch Carmen hatte das Gefühl, dass nichts voranging. "Das wird uns noch diesen Biestern ausliefern.", murmelte sie wütend.
    Sie überlegte einen Moment, ehe sie den Schritt wagte, den sie seit längerem plante - es mochte nicht der perfekte Zeitpunkt sein, doch noch war es früh am Tag und die Zeit lief ihnen davon. Wenn sie Pech hatte, waren bereits neun von dreizehn infiziert. Und wenn sie jetzt nicht handelte, könnte das ihr Untergang sein.
    "Raa, halte dir bitte die Ohren zu. Dahlia, Umbra und Woglar, ihr auch."

    Ohne ihr Horn würde es gewiss schwieriger werden, aber die Echsen ließen ihr keine Wahl. Carmen holte tief Luft und schrie so laut sie konnte: "RAT!" Sie hoffte, dass die meisten ihren Ruf hören und deuten könnten.
    Sie gab den anderen etwas Zeit, um das Leuchtfeuer zu erreichen, dann begann sie mit ihrer (etwas unbeholfenen) Rede:

    "Hört mich an, ihr Mitverdammten!
    Wir haben keinen Anführer, keine Arbeitseinteilung und niemand weiß, was der andere macht. Umbra könnte ein Gegenmittel gegen diese Scheiß Echsen entdecken und keiner würde es mitkriegen!
    Wenn dies je etwas wie eine Satra werden soll, brauchen wir einen Sprecher und regelmäßige Versammlungen! Bei diesem Sauhaufen ist es ein Wunder, dass das Leuchtfeuer noch brennt!" Sie deutete auf das kleine Flämmchen, das nur noch kläglich brannte - niemand hatte sich darum gekümmert oder für frisches Holz gesorgt.
    "Heute sollt ihr einen neuen Anführer wählen! Und dabei ist mir egal, ob alle abstimmen oder nicht - wer nicht wählt, soll bei den Verfluchten schlafen!" Sie spuckte aus.
    "Außerdem verlange ich, dass jeder dem Anführer berichtet, was er auf dieser gottverdammten Insel sieht oder findet. Jeder Hinweis kann unser Leben retten!" Leise murmelte sie, als ein Raunen durch die Anwesenden ging: 'Und wenn ihr sogar dem Anführer nicht vertraut, ist eh alles verloren.'
    "Sobald wir den Anführer gewählt haben, brauche ich noch zwei Entscheidungen!", rief sie noch in die Menge und trat zurück, um den anderen die Chance zu geben, für jemanden zu stimmen.

    Geändert von daenerys (12.07.2009 um 14:36 Uhr)

  4. #4
    'Na also, es geht doch auch ohne mich' dachte Lif, der gerade noch rechtzeitig eingetroffen war, um die Eröffnungsworte zu hören, im Stillen. 'Hoffentlich merken sie sich das, damit sie nicht immer mir diese undankbare Aufgabe aufhalsen...'
    Nun meldete er sich allerdings zu Wort: "Wozu brauchen wir denn unbedingt einen Anführer? Um genau zu sein fällt mir eigentlich keiner ein, der für diesen Posten geeignet wäre, aber dafür umso mehr Personen, die ich nicht als Anführer haben wollte. Da wären Balthasar, der ein Verfluchter ist, Nessa und Umbra, die möglicherweise Verfluchte sind, Raa Mon, die ganz offensichtlich mit der aktuellen Situation überfordert ist, Tommy, der wahrscheinlich einen nach dem anderen von uns um einen Kopf kürzer machen würde, wenn er das Sagen hätte und Torben, der seine Unfähigkeit, nachzudenken, bevor er handelt, ja bereits unter Beweis gestellt hat. Und von denen, die ich jetzt nicht explizit aufgezählt habe, und das schließt mich mit ein, macht eigentlich keiner den Eindruck, dass er für eine solche Aufgabe besonders geeignet wäre.
    Deshalb, und weil durchaus die Gefahr besteht, dass wir unsere noch vorhandene zahlenmäßige Überlegenheit aufgeben, indem wir einen der Verfluchten wählen, schlage ich vor, das Amt des Hauptmanns weiterhin unbesetzt zu lassen. Immerhin hat uns das bisher ganz offensichtlich auch nicht geschadet.
    Also stimme ich dafür, dass wir witerhin keinen Hauptmann haben."

  5. #5

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Thomas starrte immer noch den etwas bleichen Torben an. Anscheinend hatte ihm Thomas' Aktion etwas den Atem verschlagen. Geistesgegewärtig schnappte sich Thomas also Torben beim Arm und schleppte ihn zurück zum Lagerfeuer, wo er gerade noch Lifs mal wieder unfreundliche Worte über ihn und Carmens Pläne für die Gruppe aufschnappte.

    "Wie ich sehe habt ihr meinen Charakter immer noch nicht richtig erkannt, Lif. Ich war es jedenfalls nicht, der Gewalt als Mittel zum Zweck einsetzen wollte. Im Gegenteil, am Tag bevor ihr so charmant auf Balthasar eingeschlagen habt, habe ich einen Vorschlag unterbreitet, wie man unsere Gesellschaftsstruktur auf eine demokratische Basis hätte stellen können. So langsam ist mir allerdings klar, warum ihr sowas nicht mittragen wollt. Es würde euch ja wohl bei euren Alleingängen ein wenig hinderlich sein, wenn ich mich nicht täusche.

    Ich habe diesbezüglich einen guten Rat für euch: Unternehmt nichts, was gegen die Interessen der Gruppe laufen könnte oder ihr kriegt es nicht nur mit mir zu tun. Ihr habt euch in der kurzen Zeit auf der Insel wahrscheinlich noch mehr Feinde gemacht als ich. Und das ist wahrlich ein Kunststück, wenn man beachtet wie sehr ihr mich auf Grund meines Standes verachtet."

    Dann wandte er sich Carmen zu:

    "Nun zu euch. Wir brauchen keinen allmächtigen Führer, dem wir uns alle blind unterwerfen und bei dem wir auf jeden Befehl spuren müssen. Die Interessen sollten nicht in der Hand eines einzelnen Menschen liegen, sondern immer in der der Gruppe.

    Vielleicht haben wir ja in der Geschichte ein passendes Beispiel wie so etwas ablaufen könnte. Lasst mich nur kurz überlegen .. ah ja, ich habe eine Idee: Wie wäre es, wenn wir zwei "Konsuln" berufen, die gemeinsam die Beschlüsse der Gruppe umsetzen? Und ich glaube, ich habe auch schon eine Idee, wer diese Positionen besetzen sollte. Wie wäre es mit euch, Lif, und mir? Ein besseres Gegensatzpaar als einen Kleinverbrecher und einen Richter könnte es ja wohl kaum geben. Und da wir auch selten einer Meinung sind, können wir ja kaum Schaden anrichten. Oder wollt ihr mir widersprechen?"

  6. #6
    Raa war gerade dabei gewesen, aus ihrer Langeweile heraus einen Turm aus dem Obst zu bauen, als Carmen plötzlichaufstand und die Sache selbst die Hand nahm.

    Raa Mon hörte aufmerksam, zu und machte ein trotziges Gesicht ob Lifs Aussage
    .
    "Derjenige der hier austickt bist ja wohl du", bemerkte sie bissig, "so wie du hier jeden anfgreifst, der dir über den Weg läuft. Und dann kündigst du Versammlungen an und machst nichts draus. Wenn DAS kein Zeichen für Überforderung ist, dann hast du dir wohl einen ganz gewaltigen Sonnenstich eingeholt. Nicht dass ich mich für geeignet halten würde - genaugenommen will ich keinen von uns als Anführer haben. Wozu brauchen wir jemanden, dem wir hinterherrennen können? Niemand von uns hat hier mehr zu sagen als jemand anderes. Wieso sollten wir dann so tun als ob es so wäre? Wir könnten vielleicht jemanden gebrauchen, der Versammlungen einberuft. Da wäre ich für Carmen, sie kann das glaub ich ganz gut. Aber Anführer? In dieser kleinen Gruppe? Das ist van-der-Wall-Scheiße!"

    Sie setzte sich wieder in den Sand und setzte erhitzt eine Mango auf die Spitze des Obstturmes - der daraufhin auseinanderkullerte.
    Schnaubend machte sich Raa Mon daran, die Obststücke einzusammeln.

  7. #7
    Otr rannte mit einem zwergischen Kriegsschrei auf den Lippen auf die Schatten zu und erkannte nicht, dass er vollkommen alleine war.
    Schnell jagte er durch das Gestrüpp, unter seinen Stiefeln löste sich das Mood und wurde von ihm wie Vorboten der Tödlichkeit seiner Axt in Richtung der Schatten geschleudert und das letzte Hinderniss, dass er vor sich sah, war eine Wand aus Lianen, durch die er beherzt einfach hindurchsprang...


    ...und beinahe in sein Verderben!
    Kaum durch die Lianenwand gesprungen, konnte er erkennen, dass er keinesfalls lebende Schatten gesehen haben konnte, vielmehr stand er auf einem weiteren, düster wirkenden Plaza, umringt von hohen Wänden und Pyramiden, in der Mitte des Plazas befand sich ein 3 mal 3 Schritt großer, gut ein Meter tiefer Krater, der sich mit Urgewalt in den Boden gebohrt haben musste, in seiner Mitte schwebte ruhig und friedlich, jedoch rostig angelaufen, eine Art Stab, versehen mit einer dunkelviolett schimmernden Edelsteinspitze.

    Das Gruseligste aber waren ohne Zweifel die zahlreichen versteinerten Echsen und Menschen, die sich um den Krater herum befanden und den Plaza bis zum Ende hin "bevölkerten".
    Sie trugen Waffen und schlugen aufeinander ein, lagen verstümmelt am Boden, schrieen sich Befehle zu oder stachen sich einfach gerade ab - trotzdem waren sie allesamt leblos, als hätte ein Künstler hier ein riesiges, morbides Kunstwerk geschaffen... oder die Feinde, die um diese Stadt stritten, waren inmitten ihres Gemetzels von einer höheren Macht versteinert worden.

  8. #8
    "Otr!"

    Daeron stürmte dem Zwerg hinterher, während Balthasar noch schrieb, und kletterte durch die Lianen. Durch den schweren Hammer, den er bei sich trug, war er nicht so schnell wie Otr, weswegen er nur seine Schreie hörte und ihn nicht mehr durchs Gebüsch hechten sah.

    "Otr! Valar sei dank, dir ist nichts passiert. Bist du verletzt?"

    Erst jetzt bemerkte er den Stab und die Statuen. Er schaute sich um, als der Zwerg neben ihm abwinkte.

    "Was im Namen der Ewigen Schmiede ist das denn? Ich werde das ungute Gefühl nicht los, dass wir hier nicht sein sollten. Aber... wenn wir schonmal hier sind, sollten wir versuchen, herauszufinden, was hier vor sich geht. Ich bin mir sicher, dass das hier etwas mit diesen Kultisten zu tun hat und wenn dem so ist, dann finden wir hier vielleicht etwas, das wir gegen sie einsetzen können. Den Stab sollte sich am besten der Junge anschauen, ich denke mit sowas wird er sich wohl besser auskennen als wir. Wo ist er überhaupt? Er war noch am Schreiben, als ich los bin."

    Interessiert und doch mit Vorsicht, trat Daeron näher an eine der Statuen, um sie näher zu betrachten. Er untersuchte sie auf äußerliche Besonderheiten und versuchte sie zu bewegen.

  9. #9
    Balthasar hechte durch eine dichte Wand aus Pflanzen und Gestrüp. Er war den ganzen Weg bis hierher durch gerannt und kam schließlich bei Otr und Daeron an als er vollkommen außer Puste war.

    Er hatte sich zuvor noch schnell Notzen gemacht was der Grund war das er etwas später angekommen war.

    "
    Na? ... Konn.. tet .. ihr .. die ... Gegner be .. siegen", stammelte er während er sich an seinen Knie stütze und nach Luft schnappte.

    Da bemerkte er den Platz mit den skurilen Statuen und dem eigenartigen Stab in der Mitte.

    Was ist hier passiert? Für all das hier kann es keine natürliche Ursache geben, es muss sich um einen mächtigen Zauber handeln, davon war Balthasar überzeugt, er dachte auch das der Stab etwas damit zu tun haben müsste.

    Ohne sich umzusehen lief er geradenwegs auf den Stab zu um ihn sich aus der nähe anzusehen und zu untersuchen.

  10. #10
    "Ich weiß nicht, was du hast, Raa. Ich sagte Mittag, und bin mittags hier angekommen. Wenn du und Carmen nicht warten können, ist das eure Sache. Ganz zu schweigen davon, dass es doch reicht, wenn alle kommen, wer die Veranstaltung eröffnet, ist da ziemlich zweitrangig.
    Apropos Carmen, ich muss dir ja noch dein Horn zurückgeben. Ich hab's heute Morgen beim Holzfällerlager vergessen, erinnere mich nachher doch bitte nochmal daran. Obwohl du es eigentlich kaum zu brauchen scheinst..." Er wackelte mit einem Finger in einem Ohr herum.
    "Und zu dir, Tommy: Wie oft muss ich dir eigentlich noch erklären, dass ein Rat absolut nichts bringt, wenn praktisch alle, die sich auf dieser Insel befinden, darin stecken? Wir sind zu wenige, um mehr als eine Person in einer Anführerrolle gebrauchen zu können, und bei einer Person ist das Risiko, dass sie ihr Amt missbraucht wiederrum zu groß, weswegen ich dafür bin, es gleich ganz zu lassen. Zudem kann ich mir wenig vorstellen, was demokratischer ist, als wenn jedermanns Stimme exakt das gleiche Gewicht hat."

  11. #11

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    "Wie ich höre, habt ihr immer noch nicht gelernt genau zuzuhören, Lif. Mein Vorschlag sieht lediglich vor, dass es zwei Personen gibt, die die gemeinsamen Entscheidungen der Gruppe überwachen, um sicherzustellen, dass sie auch wirklich umgesetzt werden. Die Entscheidungen fallen allerdings weiterhin in gemeinsamer Absprache.

    Und dadurch, dass zwei Leute die Entschlüsse überwachen, minimieren wir auch auch das Risiko, dass sich die Kultisten eine Machtposition erschleichen. Zwei sind übrigens wahrlich nicht zuviel."

  12. #12
    "Wenn jemand seinen Entschluss umgesetzt haben will, soll er sich auch selber darum kümmern. Ich würde zum Beispiel auch nicht den Leibwächter des Verfluchten spielen, nur weil die Mehrheit der Gruppe der Meinung ist, dass er vor irgendetwas beschützt werden muss.
    Zudem sollte jeder, wie ich auch der Kleinen da", er zeigte auf Raa Mon, "schon erfolglos zu erklären versucht habe, die Verantwortung für seine Handlungen selbst übernehmen. Wer mit seinem Gewissen im Reinen ist, sollte kein Problem damit haben, die Entscheidung, für die er sich eingesetzt hat, auch umzusetzen."

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •