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Thema: Forenrollenspiel "Westwind" Tag 6 / Nacht 6

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Thomas schlich durch die sich aufbäumende Brandung, hüfthoch im Wasser, näher auf das Schiff zu und stutzte kurz, als er auf Höhe des Schiffes - am Ufer - einen großen schwarzen Fleck erkannte, der entweder ein sehr großes Lagerfeuer oder aber ein, ähnlich wie das ihre aufgebaute, Leuchtfeuer, gewesen sein musste.
    Dieses war jedoch komplett in sich zusammengefallen und mit Entsetzen konnte Thomas am Ufer außerdem wahllos verstreut einige Waffen finden. Alle nur mit leichtem Flugrost versehen und definitiv nicht länger als ein halbes Jahr hier lagernd.
    Ihm fiel außerdem auf, dass Einiges an Gepäck und Kisten am Strand stand und... dass an geschützten Stellen, die von Wind und Wetter nicht erreichbar waren, tiefrote Flecken am Sand oder an den Kisten zu finden waren, bis hin zu einem blutigroten Handabdruck auf einer Kiste, in der sich der verrottende Schleim von verfaultem Essen nur noch befand.


    An Bord selber fand er ein Schiff in einwandfreiem Zustand vor, leicht ausgebleicht lagen die Planken da, jedoch auch hier verziert von Spuren, die auf einen Kampf hindeuten könnten. Zwei Säbel lagen dort, ein kleiner Lederschild mit großer Kerbe und zwei Helme. Außerdem zerschlissene Kleidung, abermals mit roten Flecken wie von Blut.

    Als Thomas den Lagerraum durchquerte, konnte er sehen, dass die Ladung - verloren herumfliegend, bestehend aus vielleicht 5 Kisten - noch nicht vertäut war, außerdem fiel ihm ein leicht brandiger Geruch auf, der sich im nächsten Lagerraum selbst erklärte:
    Im zweiten der Lagerräume prangte ein riesige Loch im Rumpf, gut 5 Meter breit und fast die gesamte Länge des Raumes ausnutzend. Wasser hatte sich darin gesammelt und nun erkannte Thomas auch, dass dieses Schiff nicht - wie angenommen - tief im Wasser lag, sondern vielmehr auf dem noch niedrigen Sand des Strandes auflag, gekentert auf dem Strand durch ein riesiges Loch im Rumpf, durch Dieses konnte er nun auch deutlich den Sand unter dem Schiff erkennen.
    Eine Ursache für das Kentern konnte er nicht sofort erkennen, auf dem Wasser trieben aber schwarzverfärbte Fässerteile und überall lagen Holzsplitter herum...

  2. #2
    Enttäuscht nichts brauchbares gefunden zu haben, ging er auf Balthasars Frage ein:
    “Irgendwie müssen sie ja hierhin gekommen sein, sei es nun mit Schiffen, Luftschiffen oder mit Magie. Natürlich kann es auch sein, dass beide Völker friedlich nebeneinander gelebt haben, bis eines Tages dieser Krieg ausbrach.“
    Die Enge des Raumes behagte Otr nicht. Zu viel Ähnlichkeit mit der Höhle.
    „Lass uns hinausgehen und die Stadt noch etwas weiter erkunden. Möglicherweise finden wir ja etwas, dass wir brauchen können, um von der Insel zu fliehen.“
    Mit diesen Worten machte er kehrt und kletterte wieder nach draußen, um dort auf Balthasar zu warten.

  3. #3
    Da sich die meisten Schiffsbrüchigen im Dschungel umschauten, entschloss sich Daeron dazu, es ihnen gleich zu tun. Er erinnerte sich an die schöne Stelle mit dem breiten, kristallklaren Fluss, die er am ersten Tag auf der Suche nach einem essbaren Tier zufällig gefunden hatte.
    Er stapfte eine Weile durch den Dschungel. Die Spuren, die ihn einst an die Stelle führten, waren nicht mehr zu sehen und so musste sich der Zwerg auf sein mit Bier und Prügelei gefülltes Gedächtnis verlassen. Nach einer weiteren Weile fand er den Fluss und als er seinem Lauf folgte, fand er auch endlich die Stelle mit dem umgeworfenen Baumstamm, die er suchte. Er setzte sich erneut auf einen Stumpf und betrachtete nachdenklich das Wasser. Er hörte diesmal nur den Wind, der durch die Baumkronen wehte und das Wasser, das leise vor sich hin plätscherte.
    Daeron fragte sich, was sich wohl auf der anderen Seite des Wassers befinden könnte. Von der Neugier gepackt, suchte er nach einer Möglichkeit, den Fluss zu überqueren.

    Er hatte Glück, denn fünfzig Meter weiter lag ein moosbewachsener Stamm quer über den Fluss. Er war durch die Luftfeuchtigkeit sehr rutschig, aber der Zwerg schaffte es, langsam, aber geschickt, hinüber zu krabbeln. Gleich hinter dem Gebüsch stieß Daeron dann auf die Ruinen, die Balthasar und Otr bereits erkundeten. Er fand beide, als sie dabei waren, die Taverne zu verlassen.

    Geändert von Flying Sheep (06.07.2009 um 23:57 Uhr)

  4. #4
    Nach dem er noch eine Weile in dem seltsamen antiken Gebäude war und unterdessen noch ein wenig den toten Echsenmenschen studiert hatte, entschloß Balthasar sich hinauszugehen. Es gab nichts mehr was er machen konnte, dachte er als ihm einfiel das er noch etwas Papier und einen Kreidestift mit sich trug. Da kam ihm eine Idee. Er setzte sich vor den Echsenmenschen und begann eine Skizze anzufertigen, er hatte das schon bei einigen Tieren und Pflanzen gemacht, besaß also Erfahrung.*
    Nachdem er fertig war, steckte er die Zeichnung vorsichtig in eine Tasche in seinem Gewand und begab sich nach draußen, wo der Zwerg noch auf ihn wartete.

    Auweia, den habe ich ja total vergessen, bestimmt wartet der hier schon eine Ewigkeit, ach was solls.

    Während er sprach verdeckte Balthasar sein Gesicht mit seiner Hand, die Sonne war an ihrem Zenit und ihre Strahlen schon ziemlich unangenehm.

    "Was meinst du, Otr? Sollen wir noch etwas die alten Ruinen erkunden oder zurückgehen. Wenn du mich fragst werden wir hier außer toten Echsen anderen Leichen nicht so viel finden. Aber ich überlasse es dir, mir macht es nichts aus länger hierzubleiben."

    Er schaute sich um ob es irgendwo ein schattiges Plätzchen gab, die Sonne war schon unerträglich, erinnerte ihn an den Sommer im Wüstenland vom West-Mediaksis, da war so heiß das die Menschen versuchten sich mit Reden abzukühlen, die Gegend wurde kurioserweise von manchen auch Qfratland gennant, wieso wusste Balthasar nicht.



    * [FONT=Arial](Wobei man hier nicht denken sollte Balthasar sei künstlerisch begabt, er hatte sich mal in Kunst probiert doch die Ergebnisse waren grauenhaft, das einzige was er gut konnte war analytisches Skizieren)[/FONT]

  5. #5
    „Ich wäre dafür uns hier noch etwas umzuschauen. Wer weiß, was wir noch für großartige Sachen hier finden könnten. Du kannst aber auch wieder zurückgehen, wenn du willst. Ich komme schon irgendwie alleine zurecht.“
    Otr hoffte, dass Balthasar noch nichts von seinen gestrigen Erlebnissen gehört hatte, welche seine letzte Aussage zunichte machen würde.

  6. #6
    "Ich kommt gerne mit. Ich habe nie etwas gegen eine interessante Entedckungstour. Alte Ruinen wie diese sieht man auch nicht jeden Tag, daher sollte man die Gelegenheit nutzen. Nebenbei kann ich mir auch einige Skizzen zur Architektur machen, so kann ich sie später analyisiern und vielleicht einer der alten Kulturen einordnen. Oder besser erkennen das die Kultur hier nicht mit denen auf dem Festland vergleichbar sind.
    Hoffentlich werden wir nicht durch irgendwelche Fallen gestört ich hab gehört es soll einige davon in solchen alten Anlagen geben, ihr solltet besser aufpassen wo ihr hintretet, aber als Zwerg seit ihr sicher gewohnt mit sicherem Schritt zu gehen."

    Balthasar machte sich also auf und lief vorsichtig und die Umgebung beobachtend weiter ins Innere der Ruinen und dachte das Otr ihm folgen würde.

  7. #7
    Die drei Abenteurer wanderten durch die Stadt und die Zerstörung an den Gebäuden wurde immer offensichtlicher. Sie waren nun in einer Geisterstadt, durchquerten totenstille Marktplätze, vorbei an dunklen Gassen, die vom Sumpf teilweise zurückerobert wurden und immer wieder stießen sie dabei auch auf skelettierte, staubtrockene Überreste der früheren Bewohner, grade und vor Allen in Gebäuden, die einstmals fast luftdicht abgeschlossen waren und nun von bröckelndem Stein wieder freigelassen wurden, fast, als hätte eine sich neu auf der Insel regende Macht entschlossen, die alten Geister nun freizulassen.
    Schließlich landeten sie auf einer großen Plaza, in der Mitte befand sich enie gut 2 Schritt tiefe Grube in der brackiges Wasser sich befand, obenauf eine dichte Schicht aus Moos und Wasserpflanzen. Der Platz wurde umgeben von den Überresten eines Äquadukts und obschon sie hier unter freiem Himmel standen, fiel es ihnen nun wie Schuppen von den Augen: Seit sie die Stadt betreten hatten... hatten sie keine einzige Tierstimme vernommen...!

  8. #8
    "Sagt mal... ist es nicht merkwürdig? Der ganze Dschungel ist voller Tiere und man kann keine zwei Meter weit gehen, ohne ihre Spuren zu finden... Aber hier... nichts? Ich möchte dir in deiner Postition als gelehrter Wissensmensch nicht vorgreifen, Junge, aber das ist nicht normal."

    Daeron schaute sich um.

    "Und überhaupt... verspürt ihr nicht auch diesen kalten Hauch auf der Haut, seit wir hier sind? Was auch immer hier los ist, ich weiß nicht ob es so gut war, diesen Ort zu finden. Valar steh uns bei..."

    Nervös kickte der Zerg einen herumliegenden Stein ins Wasser.

  9. #9
    Ruhig war es hier wirklich. Sehr idylisch wenn man es mit dem Lärm im Dschungel vergleicht, keine störenden Rufe oder Vogelgeschwitzer, nein einfach nur Ruhe. Das mochte Balthasar und so fiel es ihm auch nicht auf das es wirklich direkt mit dem Ruinengelände zusammenhing doch als es ihm auffiel wunderte er sich natürlich einwenig.

    Es musste so sein das die Tiere dieses Areal einfach meideten, doch wieso? Der Dschungel hatte schließlich schon große Bereiche zurückerobert das mussten sich diese Viecher doch wirklich wohl fühlen. Warum also keine Tiere?
    Ob sie vertrieben werden duch Menschen, die hier oft vorbeikommen? Dann müssten aber mehr Zeichen von Zivilisation vorhanden sein.


    "Nein, ihr habt schon recht, irgendwas ist hier sehr ungewöhnlich. Doch wir sollten nicht gleich Angst bekommen. Es hat sicherlich einen einfachen und logischen Grund warum der Lärm der Tiere hier fehlt. Vielleicht ist die Anlage ja rundherum durch hohe Mauern geschütz und die Tiergeräusche von außerhalb der Ruinen dringt eben nicht hierher.
    Wir sollten uns das lieber besser ansehen. Ein Zeichen für Gefahr konnte ich noch nicht ausmachen, es wirkt alles einfach tot und folglich harmlos."

    Ein interessantes Rätsel, wenn es nach Balthasar ging konnten sie noch eien Weile hier bleiben.

  10. #10
    Torben schaute sich erstaunt um, denn es war schon mitten am Tag als er aufwachte, und eigentlich war er ja Frühaufsteher, er hatte sich zwar etas erschöpft am letzten Tag gefühlt, aber das er so lange schlafen würde, damit hatte er nicht gerechnet.
    Also stand er auf und schaute sich um, bis er plötzlich an ein Schiffswarck kam, von weitem hatte er Thomas gesehen der in das Schiff hinen gegangen war und beschloss ihm zu folgen.
    Also ging Torben ebenfalls auf das Schiff und begann sich umzuschauen.

  11. #11
    Torben fand dasselbe Szenario vor, das auf Grund gelaufene Schiff, die Verheerung am Strand...

  12. #12
    „Das mit den nicht vorhandenen Tieren ist echt seltsam.“ , stimmte er den anderen zu.
    Otr freute sich über die Anwesenheit von Daeron. Zu Dritt war es besser in dieser unheimlichen Gegend. Auch wenn die Stadt ihm Angst machte, wollte er sich weiter umschauen.

    Otr ließ also seinen Blick über das Plaza, um zu schauen wohin die Wege des Plazas ihn führen konnten.

  13. #13
    "Es klingt einleuchtend, was du da von dir gibst, Junge. Jedenfalls hoffe ich das. Gut, gehen wir zurück. Dass es dunkel und kühler wird, macht diesen Ort nicht gerade freundlicher, brr…"

    Daeron ging bereits Richtung Ranken, durch die sie vor nicht mal einer Stunde noch geklettert sind und wartete dort auf die anderen.
    Er würde zur Werkstatt zurückkehren, sobald sie das Lager erreicht haben, die Werkzeuge wollten schließlich instand gehalten werden.

  14. #14
    Raa Mon hatte genug von dem hin und her. Und es wurde dunkel.
    Sie hatte ihre Stimme abgegeben, das obst wieder eingesammelt und danach mit Hilfe der nach Jasmin duftenden Pflanze in einem heißen Wasserbad dafür gesorgt, dass ihre Haare nicht mehr nach nassem Hund stanken.
    Sie sagte den Anwesenden gute Nacht, schnappte sich die Wanne und zog sie hinter her zur Krankenlager.
    Eine Viertelstunde später hatte sie ihre Sachen aufgeräumt und in einer der Hütten in der Werkzeugmacherei gebracht.
    Hier würde sie heute Nacht schlafen.
    Sie war jetzt ja wieder gesund.
    Zufrieden über diesen Umstand legte sich Raa Mon auf ihr improvisiertes Lager und betrachtete den Sternenhimmel durch das kaputte Dach hindurch. Langsam glitt ihr Bewusstsein in den SChlaf.
    Ihre Gedanken streiften flüchtig Dinge aus ihrem Leben. Als für einen kurzen Moment Sabals Gesicht vor ihrem inneren Auge aufflackerte, riss es sie auf ihrem Halbschlaf.
    Wo war Sabal? Sie hatte ihn seit gestern morgen nicht gesehen und er war immer noch krank! Jetzt war es zu spät um nachzufragen, aber morgen.... morgen würde sie sich drum kümmern.
    Sie versuchte, ihre Gedanken wieder kreisen zu lassen, aber es dauerte lange, bis sie wieder zur Ruhe kam.

  15. #15
    "Womit wieder einmal bewiesen wäre, dass ich Recht habe, so wenig erfreulich das auch sein mag. Es dämmert, und das einzige, was wir beschlossen haben, ist, dass wir uns auch in Zukunft noch ordentlich anfeinden sollten.
    Tja, möge wer immerheute Nacht auch infiziert werden mag, möge seinen neuen Gott von mir grüßen."
    Verwünschungen murmelnd begab sich Lif einmal mehr zum Holzfällerlager, dem Ort, der auf dieser Insel für ihn inzwischen fast einem Heim glich - was er für äußerst deprimierend hielt...

  16. #16
    „Ja, ich denke du hast recht Balthasar!“
    So machte sich Otr bei einsetzender Dämmerung auf den Weg durch den Dschungel. Diesmal wählte er jedoch den trockenen Weg zurück, den auch Balthasar und Daeron genommen hatte. Auf das Wasser mit den möglicherweise giftigen Tieren hatte er nämlich keine Lust.
    Als er beim Holzfällerlager angekommen war, suchte er sich einen schönen Platz unter freiem Himmel und viel sofort in einen traumreichen Schlaf.

  17. #17
    Balthasar warf noch einen letzen Blick auf den Stab, er hatte auch von ihm eine kleine Skizze angefertigt, allerdings nichts sehr genau, dann machte er sich wie die beiden Zwerge auch, auf die Ruinen zu verlassen. Er nahm genau den selben Weg, wie den den er gekommen war. Er brauchte etwas länger da es im Dschungel stockfinster war, das sowieso schon wenige Sonnnenlicht drang kaum durch das Dickickt und so stieß Balthasar mehrmals gegen einen Stamm oder rutschte an einer nassen Stelle aus.
    Schließlich kam er aber am Leuchtfeuer an, das Feuer brannte noch stark und würde vermutlich auch heute nacht noch leuchten.

    Gerade angekommend sah er das sich Lif, Thomas, Raa und einige andere auseinander stoben als hätten sie vorhin noch miteinander geredet.


    "Da hab ich wohl die Versammlung verpasst, na ich werd dann ja morgen erfahren ob was zustande gekommen ist."

    Dann ging er zu seinem kleinen Lager und machte es sich gemütlich, er war erschöpft und würde sicher gut schlafen.

  18. #18

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Thomas verblieb gedankenversunken am Leuchtfeuer. Er wurde aus Lif und seinem Handeln einfach nicht schlau. Thomas war sich sicher, dass ihn hier noch ein hartes Stück Arbeit erwarten würde. Für heute war er allerdings zu müde, um überhaupt noch etwas zu tun. Also hüllte er sich in seinen Umhang und schloss die Augen in der Gewissheit, dass morgen ernuet ein harter Tag bevorstehen würde.

  19. #19
    Die Nacht bricht herein, bitte alle Sonderfertigkeiten per PN an mich

    Der nächste Tag beginnt morgen um 20:00 Uhr.

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