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Thema: Forenrollenspiel "Westwind" Tag 4 / Nacht 4

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Nessa war Akrobatin aus Leidenschaft und damit in der Lage, ihre Hände durch geschicktes Drehen ihrer Glieder aus dem Gefängnis ihrer Fesseln zu befreien. Nachdem sie sich jedoch die Gelenke fast wundgescheuert hatte und kurz davor war, aufzugeben, spürte sie plötzlich, wie sie ihre linke Hand aus der Fesselschlaufe ziehen konnte und danach ging es sehr schnell in die Freiheit...

    Turgon war gemütlich in den Dschungel spaziert und ließ den Blick nach links und rechts schleifen, nachdenklich und sinnierend über das bisher Erlebte und er schien nicht zu merken, dass er weiter gen Westen vom Weg abkam, als je ein Expeditionsteilnehmer bisher gegangen war.
    Dies fiel ihm auch erst auf, als er plötzlich im dichten Unterholz stolperte und fast auf allen Vieren gelandet wäre, sich jedoch abfangen konnte. Wütend über diese neuerliche Ungerechtigkeit des Schicksals, blickte er nach unten und konnte moosbedeckte, runde, eierförmige Gebilde erkennen, die er nach kurzem Stutzen als Pflastersteine identifizierte, die einen Weg bildeten, der von Norden nach Süden führte. Im Norden verschwand der Weg im immer dichter werdenden Dschungel, im Süden führte er augenscheinlich an eine Felswand, die er von hier aus erkennen konnte.


    Lif stürmte wutentbrannt in den Dschungel, er schlug zornig nach links und rechts aus, entwurzelte junge Bäume und trat Farne beiseite, bis er schließlich wieder zur Ruhe kam und klar denken konnte. Er stellte fest, dass es ihn direkt in den Norden auf eine Art kleinerem Hochplateau verschlagen hatte und der Dschungel dort bei Weitem nicht so dicht war wie im Tal, er konnte sogar das Dschungeltal erkennen, auf dem Meer das vor sich treibende, waidwunde Schiffswrack und auch die Rauchsäule, die von dem Leuchtfeuer aufstieg, das Lager selbst konnte er nur erahnen.
    Etwas Anderes fiel ihm allerdings in Auge: Eine Art steinernes Gebilde, eine Turmruine, die am Ende des Hochplateaus ganz im Norden stand und von dem eine spürbare Aura der Gefahr ausging, ein dunkler Leuchtturm, umgeben von vier Obelisken, soweit er es erkennen konnte, auf diese Entfernung.

  2. #2
    Jetzt auch noch eine unheimliche Turmruine... Diese Insel zu erkunden war wirklich ein großes Abenteuer. Oder wäre es zumindest, wenn sie nicht mit dem noch wesenlich abenteuerlicheren Versuch, am Leben und sie selbst zu bleiben, beschäftigt wären. Er seufzte.
    Er überlegte kurz, ob er die Ruine untersuchen sollte, entschied sich dann aber dagegen, als er feststellte, dass es offenbar schon später war, als er gedacht hatte. Die tägliche Versammlung würde wohl bald anfangen (vorausgesetzt, dass nicht wieder irgendein Vollidiot versuchen würde, sie alle umzubringen). Daher beschloss er, am nächsten Tag wiederzukommen. Er bemühte sich, sich den Weg gut einzuprägen, als er ins Lager zurückkehrte und dann das Leuchtfeuer aufsuchte.

  3. #3
    Otr überlegte, ob er nach Norden, Süden oder wieder zurückgehen sollte, da sich der Tag schon dem Ende zu neigte. Doch seine zwergischen Instinkte ließen seine Schritte automatisch nach Süden in Richtung Felswand wandern. In ihm regte sich auch die Hoffnung möglicherweise Eingeborene zutreffen, denn wie sonst sollte hier eine Straße sein.
    So ging er zur Felswand und wollte sich dort umschauen.

  4. #4
    Otr konnte - gerade als Zwerg - nicht umhin, festzustellen, dass die einstmalige kopfsteingepflasterte Straße ansehnlich und prächtig gewesen sein muss, doch hatte der Dschungel mittlerweile erbarmungslos gewütet und sich in dichtem Blätterwerk, schiebenden Wurzeln und aggressivem Mossbefall an der Straße vergangen und es schien reiner Zufall oder Glück, dass der Zwerg auf die Straße gestoßen war.
    Schließlich endete die Straße offensichtlich mitten an einer felsigen Steinwand, Efeu und wilder Wein wucherten auch hier wild...

  5. #5

    Examinierter Senfautomat
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    Da ihn anscheinend niemand zu beachten schein, startete Thomas einen neuen Versuch. Deutlich lauter als zuvor erhob er erneut seine Stimme:

    "Schwester und Brüder, es wird Zeit, dass wir uns versammeln. Seit zwei Tagen stehen wir ohne einen Anführer da. So kann es nicht weitergehen. In Zeiten der Not brauchen wir eine beschlussfähige Organisation, die auch teils unangenehme Entscheidungen zu fällen bereit sein muss.

    Diese Organisation soll allerdings nicht aus einer einzigen Person bestehen, sondern vielmehr in drei Teile untergliedert sein. Zum einen brauchen wir eine Exekutive in Form eines Anführers, dann eine Legislative in Form von drei Ratsherren oder -frauen und zum dritten eine Judikative, bestehend aus einem Richter und zwei Schöffen. Auf diese Weise gehen wir sicher, dass wir auch wirklich beschlussfähige Gruppenentschlüsse treffen können.

    Ich hege dabei kein Verlangen auf den Posten des Anführers. Lasst mich nur die Arbeit machen, zu der ich ausgebildet wurde."

  6. #6
    Raa Mon sah Balthasar aus halboffenen Augen an und versuchte sich zu erinnern, was sie ihm noch hatte sagen wollen.
    Irgendwann nickte ihr Kopf zur Seite weg und sie atmete regelmäßig und tief.
    Sie sah nicht so aus, als ob sie heute noch jemand aufwecken könnte.

  7. #7
    Es schien als wäre Raa im Krankenlager eingeschlafen, sie hatte noch einiges gemurmelt aber Balthasar konnte es kaum verstehen es war sehr leise, aber ein danke hatte er herausgehört. Balthasar hatte vor beim Krankenlager zu bleiben und auf Raa aufzupassen, er wollte Wolgar entlasten der mit Sabal schon genug zu tun hatte, so weit Balthasar urteilen konnte war sein Zustand sehr kritisch. Aber Wolgar würde das schon wieder hinkriegen und zur Not kann er sein Leben ja schnell und schmerzlos beenden, wozu sonst heißt er wohl Todesdiener?

    Balthasar hockte sich vor Raas Bett auf einen Schmel und legte ihr ein nasses Tuch auf die Stirn sie schien leichtes Fieber zu haben, danach nahm er sich ein Buch zur Hand und begann ein wenig zu lesen. Es war ein spannender Roman über einen König der von seinem Freund verraten wurde und der ihn umbrachte und sich selbst zum König ernannte und sogar seine Frau heiratete doch der Sohn der alten Königs schien dem auf die Spur zu kommen hatte doch der Geist seines Vaters ihn besucht und um Rache gesinnt, sehr spannendes Buch, das musste Balthasar schon zugeben.

    Geändert von Mivey (22.06.2009 um 18:15 Uhr)

  8. #8
    "Tommy, das ist völlig übertrieben. Wir sind hier zu fünfzeht auf einer einsamen Insel mitten im nirgendwo. Ich denke, alles was über einfache Mehrheitsbeschlüsse hinausgeht, schadet uns eher, als das es uns nützt, besonders wenn man bedenkt, dass ich einige der anderen manchmal über einen ganzen Tag nicht zu Gesicht bekomme. Und wenn wir dann eventuell noch den halben Tag lang um Kompetenzen streiten, kommen wir wohl zu überhaupt nichts mehr. Zusammengefasst: Ich denke, dass im Moment alles in Ordnung ist, wie es ist.
    Abgesehen davon, dass wir heute Nacht Nessas Fesseln wohl ein wenig fester schnüren sollten", fügte er mit einem Blick auf die Verdächtige, die sich vor ihrer aller Augen aus ihren Fesseln gewunden hatte, hinzu...

  9. #9

    Examinierter Senfautomat
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    Thomas stand noch immer am Leuchtfeuer und wartete auf weitere Entgegnungen. Thomas hatte schon damit gerechnet, dass Lif nicht auf seiner Seite war. Es überraschte ihn daher nicht, dass er gegen ihn stimmte.

    "Hat sonst noch jemand etwas zu sagen oder bleiben wir lieber einen weiteren Tag ungeordnet und lassen die Kultisten unsere Schäche nutzen?"

  10. #10

    Examinierter Senfautomat
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    "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihr das Prinzip der Demokratie nicht ganz verstanden habt, Umbra. Dadurch dass sich die Gewalten ja gegenseitig kontrollieren, wird es den Kultisten ja zusätzlich erschwert, Macht über uns auszuüben. Da wir ja bekanntlich 15 Leute sind, von denen allerdings maximal 3 Kultisten sind, wären wir mit diesem Modell sogar auf der sichereren Seite als wenn wir nur einen Anführer wählen. Außerdem könnten wir durch das Modell ziemlich schnell Entscheidungen treffen, ohne dass wir immer alle 15 zusammen bekommen müssen. Eine legitimierte Kernregierung erscheint mir von daher immer noch am besten. Balthasar hat sowas im Übrigen auch schon in der Stadt angemerkt. Damals allerdings nur in Bezug auf das Schöffenmodell."

  11. #11
    Sabal wachte auf Strohmatte auf, nass, stinkend und...breiig. Er richtete sich auf, konnte nicht liegenbleiben, er musste es wissen und wenn er wieder umkippen würde.
    "Wer?" Langsam einen Fuß vor den anderen setztend stapfte er los dabei immer wieder vor sich hin murmelnd, mal lauter mal leiser, "Wer?"
    Erst als er am Leuchtfeuer stand machte er halt, "Wer war das? Was war das? Ich will sofort wissen warum es zu dieser Explosion kam!"

    Geändert von Gendrek (22.06.2009 um 19:40 Uhr)

  12. #12
    "Es ist im Grunde ganz einfach: Für deinen Vorschlag bräuchten wir sieben Mann. Ich sehe hier vier, von denen zudem zwei hochgradig verdächtig sind, zu den Verfluchten zu gehören. (OoC: Ich hab gerade keine Lust zu recherchieren, wer von denen, die offline sind, sich noch alles am Leuchtfeuer befindet.) Wie willst du also eine derartige Truppe zusammenstellen? Bis du mir darauf eine Antwort geben kannst, betrachte ich die Sache als undurchführbar und damit erledigt."

  13. #13
    „Wieso endet die Straße einfach an der Felswand?“, fragte sich Otr verwirrt. Das ergab keinen Sinn.
    Also betrachtete er die Felswand genauer. Möglicherweise gab es ja einen versteckten Eingang hinter dem die Straße weiterging.

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