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Examinierter Senfautomat
Thomas stand immer noch wie eine Salzsäule da. Er hatte ja mit vielem gerechnet, nicht aber damit, dass jemand in einer Kurzschlusshandlung den Schädel zerstören würde. Wut stieg in ihm auf. Dafür war er über seinen Schatten gesprungen und hatte mit Balthasar Frieden geschlossen. Alle seine Bemühungen waren zunichte gemacht worden, von einem Stümper sondersgleichen.
Thomas sah, wie Lif mit Thorben umsprang. Mit einem Mal wurde ihm klar, dass sie alle mit diesem schwarzen Blut besprengt waren. Ein fürchterlicher Verdacht kroch in ihm hoch. Konnte es sein, dass ...
"Oh ja, Thorben, es könnte sehr wohl sein, dass ihr ein Kultist seid.
Erstens habt ihr auf schändliche Weise die Bemühungen der Gruppe sabotiert, mehr über den Ursprung des Kultes und der "Krankheit herauszufinden. Ich gratuliere euch zu einer solch grandiosen Dummheit.
Zweitens sind einige von uns durch eure Tat schwer verletzt worden und andere mit dem Blut des Schädels bespritzt worden. Was, wenn dies ein Übertragungsweg für die Krankheit ist? Dann habt ihr dem Kult wahrlich einen glorreichen Dienst erwiesen und uns alle der Verdammnis preisgegeben."
Verzweifelt blickte sich Thomas nach Wolgar um. Er sah ihn bei der schwer verletzten Raa Moon. Armes Mädchen: Das hatte sie wahrlich nicht verdient. Sie war zwar manchmal etwas vorlaut, aber das war zuviel.
"Lif, tut mir einen Gefallen und setzt diesen Idioten irgendwo fest. Er hat heute wahrlich genug Schaden angerichtet. Benutzt bitte die stabilsten Seile, die ihr finden könnt, damit er ja nicht wegkommt. Die Gruppe soll entscheiden, was mit ihm dann weiter geschieht.
Wolgar, ich weiß, dass ihr beschäftigt seid, aber sobald die Verletzten versorgt sind, würde ich euch gerne bitten, einen Blick auf das Blut zu werfen. Ich fürchte, dass es eventuell die Krankheit überträgt."
Thomas riss einen Fetzen mit Blut aus seinem Umhang heraus und reichte ihn Wolgar. Anschließend erhob er erneut die Stimme:
"An den Rest: Geht schnell zum Fluss und wascht euch diese Pest ab. Verbrennt anschließend die betroffenen Kleidungsteile, damit sich hier nicht noch etwas ausbreitet. Kümmert euch anschließend um die Verletzte. Wir dürfen hier niemanden unnötigerweise verlieren. Mögen uns die Götter gnädig sein."
Anschließend eilte Thomas zum Fluß um das Blut loszuwerden. Verzweifelt schrubbte er sich ab.
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