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Thema: Forenrollenspiel "Westwind" - das Intro

Baum-Darstellung

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  1. #26
    Raa Mon achtete in den ersten Tagen auf See sehr darauf, nicht bemerkt zu werden, aus Angst, man würde sie wieder zurückschicken.
    Es fiel ihr nicht sehr leicht, denn im Lagerraum gab es keinerlei Licht, was die Beschäftigungsmöglichkeiten sehr einschränkte. Es war das langweiligste, dass sie je in ihrem Leben erlebt hatte. Außerdem verlor man hier jegliches Zeitgefühl. Raa Mon schlief und aß, wann sie das Bedürfnis dazu verspürte. Schon bald hatte sie herausgefunden in welchen Kisten sich welches Essen befand.
    Die Gelegenheiten in denen sie sich die Füße vertat und andere notwendige Dinge außerhalb des Lagerraums verrichtete hielt sie möglichst selten. Außerdem prüfte sie immer zuerst, ob es draußen gerade dunkel war.

    In der Zeit dazwischen turnte sie im Dunkeln über die Kisten - was beim Schaukeln des SChiffes ziemlich lustig war - oder aß ihre Trockenfrüchte und versuchte dabei zu erraten, was sie gerade in der Hand hielt.
    Ansonsten schlief sie viel. Wie auch jetzt.

    Sie träumte, dass sie über die Dächer kletterte. Raven war bei ihr, und sie machten eine Art Wettrennen. Raven war viel schneller als sie, denn die Dächer kannten und akteptierten sie. Raa Mon gegeüber verhielten sie sich feindselig. Sie bäumten sich auf und versuchten, sie abzuwerfen. Es war verdammt schwer sich festzuhalten. Raa Mon verlor das Gleichgewicht. Sie schwankte. Fiel und ...


    ...stieß sich den Kopf an der SChiffswand.
    Der Raum schwankte heftig und warf ihren Körper hin und her.
    "Ah! Was ist mit dem SChiff los?" Raa Mon kämpfte sich auf die Beine und taumelte unsicher durch die Dunkelheit.
    Irgendetwas ließ hier gewaltig schief. Sie wollte einen Blick durch die Tür riskieren.
    Sie hatte gerade den Türflügel ertastet, als die Klinke betätigt wurde. Raa Mon wich entsetzt zur Seite.
    Die Tür schwang auf und eine Gestalt trat herein - es war der Narbige, der ihr das Messer geschenkt hatte. Er bewegte sich in Richtung Seilkiste und stutzte. Verdammt, hatte er sie entdeckt?

    Raa Mon nutzte den Moment und flitzte auf den Gang hinaus.
    Sie wurde sich schnell der Unsinnigkeit ihrer Tat bewusst.
    1. Mit ihrem Versteckspiel war es sowieso vorbei.
    2. Bei starkem Seegang kann man nicht gut rennen.
    Sie schlitterte, in dem Versuch aufrecht zu bleiben - quer über den Holzboden, prallte von einer Wand ab und fiel in eine der geöffneten Kabinen. Schuldbewusst sah sie zu der Person auf, der diese offensichtlich gehörte.

    Geändert von Ty Ni (03.06.2009 um 16:54 Uhr)

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