Ergebnis 1 bis 20 von 80

Thema: Forenrollenspiel "Westwind" - das Intro

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Ravenna war etwas enttäuscht, als van der Walls das bunte Treiben mit einer langweiligen Erwachenenrede unterbrach. So wie sie Raa kannte, hielt diese das nicht lange aus. Zeit, nach Hause zu gehen. Sie drehte sich zu ihr um. Das heißt, sie wollte sich zu ihr umdrehen, denn Raa Mon war verschwunden...

    ...Sie hatte die allgemeine Aufmerksamkeit genutzt und hatte sich noch während der ersten Sätze des dicken Nerzkloppses davongestohlen.
    Raa Mon hasste Abschiede. Mit so etwas konnte sie nicht gut umgehen. Außerdem würde es ihr alles nur erschweren. So war es besser. Raven würde das verstehen.
    Es war nicht einfach, gegen den zum Marktplatz drängenden Menschenstrom zu schwimmen. Als Raa Mon ihre übliche Route zum Hafen einschlagen wollte, stellte sich dieses als unmöglich heraus. Der gesamte Weg war mit Wagen und nach vorne drängelnden Menschen verstopft. Irgendwelche Verrückten versuchten sogar, über die Wagen hinüberzuklettern! Als Raa Mon frontal gegen eine vor Aufregung hochrote Soldatin stieß, entschied sie sich lieber doch für einen anderen Weg.

    Zerzaust und mit zerknittertem Kleid gelangte sie am Hafen an.
    Nach dem Lärm in den Gassen war es hier merkwürdig still, denn die feiernde Menge hatte sich für die abendlichen Festlichkeiten fast vollständig in den Stadtkern begeben.
    Raa Mon sog die salzige Luft ein - das Land würde sie bald für lange Zeit nicht mehr sehen. Dafür musste sie allerdings erst unbemerkt an Deck des Expeditionsschiffes kommen. Wie? Das wusste sie noch nicht. Dafür hatte sie zu wenig Ahnung vom Ablauf des Abends.

    Während sie wie die Unschuld selbst durch den Hafen spazierte, hielt sie Ausschau nach besagten Schiff und dessen Bewachung. Vielleicht lag ja auch irgendwo Ladung, die noch verstaut werden musste.

  2. #2
    Das konnte nicht der Ernst dieser Soldatin sein. Zuerst führte sie Otr und den Rest der Gruppe durch diese riesige Menschenmenge und verschwand dann, nur damit sie der Rede von diesem van der Wall zu hören mussten. Otr hatte ihn noch nie wirklich gesehen. Er war nur von einem Untergebenem angeheuert worden und jetzt wo er van der Wall sah, war das auch gut so. Wenn dieser eklige rundliche Mann ihn darauf angesprochen hatte, wäre er bestimmt nicht auf das Angebot eingegangen. Otr verstand nicht wie die Menge diesen Mann so bejubeln konnte. Nach näherer Betrachtung der Menschenmenge viel ihm dann auf, dass vereinzelt Leute standen, die, sobald das Jubeln abbrach, wieder anfingen, sodass die Menge wieder angestachelt wurde van der Wall zu feiern. Das würde dem Mann oben auf der Tribüne ähnlich sehen, wenn er solche Leute engagieren würde. Otr verscheuchte diese Gedanken jedoch aus seinem Kopf, weil es seiner Meinung nicht wert war über so jemanden nachzudenken.
    Otr entfernte sich also etwas von der Gruppe und hielt Ausschau nach einem Stand, wo man etwas zu trinken, am besten Bier, kaufen konnte.

  3. #3
    Es war schon absolut voll und total überfüllt in den Gassen und Straßen von Esdess, die Menschen mühten sich ab nur um vorwärs zu kommen, es war stickig und vielen fiel das Atmen schwer teils wegen der Anstregung teils wegen dem Platzmangel.

    All das kümmerte Balthasar aber recht wenig er genoß die Vorzüge der Ehrentribühne, die gepolsterten Sitze und die Pagen die einem alles brachten was man wollte, in Balthasars Falle guten Wein.
    Er hatte sogar einen der Pagen dazu gebracht das er ihn von hinten leicht massierte. Balthasar hatte vielleicht ein wenig zuviel Wein genommen aber betrunken war er nocht nicht, vieleicht angeheitert aber sicher nicht betrunken.

    Nun Balthasar war wirklich zurfrieden der einzige erkennbare Nachteil war vielleicht das er in beinahe unmittelbarer Nähe von Van der Waal war.

    Aber dennoch war es sehr angenehm. Balthasar hatte sich auch ein wenig über seine Rede Gedanken gemacht, es würde nichts besonderes werden, nur das übliche, was sowieso jeder erwartet gespickt mit einigen Überraschungen.

    Er hatte einige von der Gruppe in der Menge gesehen aber es sah aus als hätten sie sich verloren und würden sich in der Menge verteilen. Sollten die nicht jeden Moment hier antanzen? Naja wird sich alles fügen, sollte mir keine Gedanken machen.

    Balthasar lehnte sich zurück, und hörte Van der Waal zu.


  4. #4
    Auf dem dach angekommen stellte Lif fest, dass die Idee, hier hochzukommen sogar noch besser gewesen war, als er von unten hatte feststellen können: Über die Dächer konnte er mit kleinen Sprüngen fast bis zum Marktplatz kommen.Und noch in einer anderen Hinsicht hatte er Glück: Zwischen einigen der Häuser hingen Wäscheleinen und an einer davon wiederum ein grauer Reisemantel mit Kapuze. Lif schnappte ihn sich. Er war ihm zwar etwas zu klein, so dass er recht lächerlich wirkte, aber immerhin konnte er mit der Kapuze sein Gesicht verdecken. So solte er eigentlich auch den Auftritt bei Daen unerkannt überstehen. Und wenn er so an den schrägen Haufen dachte, mit dem er unterwegs war, sah er damit wohl sogar unauffälliger aus.
    Mit seinem neuem KLeidungsstück arbeitete er sich über die Dächer zum Marktplatz vor, und sprang dann vom letzten Dach auf den Boden, direkt hinter eine größere Gruppe Zuschauer. Dann schaute er sich um, wo der Rest seiner 'Reisegruppe' abgeblieben war.

  5. #5
    Er hatte sich durch das Gewühle gekämpft und das kleine Mädchen entdeckt, das gerade Essen in seinem Rucksack versteckte. Interessiert blickte er ihm nach, aber vorher zog er bei einem reich aussehenden Mann mit einem dicken Säckchen an seiner Seite seinen Dolch, setzte unbemerkt einen Schnitt unten und ließ die Münzen in seinen Beutel gleiten. Hastig stahl er sich zum nächsten Lebensmittelstand davon, kaufte sich 2 Brote und einen Krug Bier.
    Um nicht der Rede lauschen zu müssen quetschte er sich mühsam zwischen 2 Zelten hindurch und wandelte ein wenig am Hafen entlang, die salzige Meeresluft tat ihm gut. Da bemerkte er ein kleines Mädchen, das sich zwischen den Schiffen verbarg, von hinten schlich er sich an sie heran und blieb direkt hinter ihr stehen..

    "Du bist aber hübsch..." flüsterte er als er sich zu ihr hinabbeugte, legte einen Arm um ihre Schultern und setzte sich dann neben ihr an den Landesteg.

  6. #6
    Carmen seufzte, als sie die verkeilten Wagen vor sich sah. Da hatten einige Wagenführer wohl nicht aufgepasst - die Ochsen waren panisch, so dass es noch schwerer wurde, die Verkeilung zu lösen.
    Als sie kurz in die Menge blickte, ob sie die Soldatin erspähen konnte (doch sie war leider verschwunden), meinte sie für einen Augenblick, das Mädchen vom Geisterschiff zu sehen - doch die Geister hatten ihr bestimmt einen Streich gespielt.
    Wieder seufzte sie - dass diese geknechtete Soldatin ausgepeitscht wurde, wollte Carmen unbedingt verhindern - "Auch wenn sie selbst Schuld ist, wenn sie zulässt, dass jemand solche Macht über sie hat!", dachte Carmen verbittert.

    "Bei dem Fellklumpen, den ihr als Herrn dieser Stadt seht, wie könnt ihr nur so unfähig sein?! Mit eurer 'Klugheit' müsstet ihr wissen, wie ein Ochse denkt!", fuhr sie die Gauklerin an. "Schnell, beruhigt euren Ochsen, wir haben es alle eilig!", sagte Carmen und wand sich den anderen Tieren zu. Sie hatte zwar nur sehr wenige Verkeilungen von Wägen erlebt, doch der Umgang mit Ochsen war ihr vertraut. Sie sorgte dafür, dass das verzweifelte Schieben der Menge von allen Seiten etwas nachließ und versuchte, die Ochsen so schnell wie möglich zu beruhigen.
    Danach trat sie ein paar Schritte zurück und rief "Torben? Kannst du mir...", sie stockte kurz und rief umso lauter, "Hilf diesem Pack, die Verkeilung mit mir zu lösen!" und sah ihn dabei bittend an.

  7. #7
    Das Mädchen hatte den Pier betreten und beäugte jedes einzelne Schiff, dass sie dort entdeckte. Zwischen den gewaltigen Seegefährten fühlte sie sich winzig. Das Schiff, dass sie suchte, schien allerdings noch nicht angekommen zu sein. Raa Mon seufzte, setzte sich an den Rand eines Anlegesteges und ließ Beine und Seele baumeln. Sie fühlte sich hier zwar winzig, aber auch geborgen.

    Die Schritte waren nicht einmal besonders leise gewesen. Trotzdem zuckte Raa Mon heftig zusammen, als ihr plötzlich jemand etwas zuflüsterte und sich ein - eindeutig männlicher - Arm um ihre Schulter legte.
    Aus dem ersten Reflex heraus wandte sie sich ruckartig unter der Last hervor - es war ein wirklich schwerer Arm! - sprang auf und wich entsetzt ein paar Schritte zurück. Bei dem "Mann" handelte es sich eigentlich noch um einen Jugendlichen - auf der Schwelle zum Erwachsensein oder knapp darüber. Er sah muskulös und hartgesotten aus. Und er war fast zwei Köpfe größer als sie: Eine für Raa Mon recht respekteinflößende Erscheinung. Das Mädchen wusste nicht, ob es sich verarscht oder angebaggert vorkommen sollte. Und es konnte sich auch nicht entscheiden, welches von beiden eigentlich schlimmer wäre.
    Ihre rechte Hand wanderte in Richtung Nähbeutel (und Schere!) und verharrte dort. "Was willst du von mir? Bist du mir etwa gefolgt?", fragte sie, die Augen zu Schlitzen aus Misstrauen verengt.

    Geändert von Ty Ni (01.06.2009 um 17:19 Uhr)

  8. #8
    Mit einem Grinsen auf den Lippen sah er, wie ihre Hand aus seinem Blickfeld wegwanderte, er ahnte schon was gleich kam.
    "Aber aber junges Fräulein, wer will denn gleich zur Waffe greifen?" schmunzelte er und sah tief in ihre Augen. Er genoss es wie sehr er sie verunsicherte, so würde es ihm nur leichter fallen, ihr ihre Diebesbeute zu entlocken.
    "Ich habe dich schon beim Fest gesehen...Du hast zünftig erlesene Speisen eingepackt..."fuhr er schmunzelnd fort,"...aber hab keine Angst, ich werde dich nicht melden, wenn du deine Beute mit mir teilst."
    Neugierig musterte er ihren Rucksack und grinste immernoch.
    "Nein, ich habe mir selbst die Schiffe erst angesehen und habe dich durch Zufall gefunden." antwortete er ruhig und sah sie nur weiter an.

  9. #9
    So war das also!
    Raa Mons rechte Hand zuckte. Im Falle einer körperlichen Auseinandersetzung hätte sie keinerlei Chancen. Die Augenschlitze wurden noch enger und das Misstrauen wich kalter Wut.

    "Und hättest du genauer hingeguckt, hättest du auch gesehen, dass es sich bei dem "erlesenen Speisen" um einen halben Teigfladen und eine handvoll Trockenfrüchte handelt. Und dass ich sie mir rechtmäßig erbettelt habe! Sie gehören mir! Was bist du eigentlich für ein heruntergekommenes Arschloch, dass du Kindern ihre Nahrung abnimmst? Du siehst nicht so aus, als ob du halb verhungert wärst. UND du hast Brot und Bier!"
    Eine kleine Hand fuhr vor und deutete auf Liams frisch gekauftes Brot. Es sah ein bisschen so aus, als ob sie es aufspießen wollte.

  10. #10
    Liams Grinsen wird immer breiter, er lachte laut los als er ihre Worte hörte.
    "Rechtmäßig erbettelt!" wiederholte er und das Lachen schüttelte ihn.
    "Junges Fräulein, ich habe ganz genau gesehen wie du gestohlen hast!" Mürrisch starrte er sie an.
    "Ja, ich habe zu essen. Jeden Tag nur Brot, mit etwas Glück einen gebratenen Hasen oder vielleicht sogar ein Reh, das ich mit mehreren Kumpanen niederringen muss! Du hast es einfach, bedienst dich einfach und guckst treuherzig!"
    Missmutig sah er das kleine Mädchen an, es war nicht so einfach wie er es sich gedacht hatte. Ihre kleine Hand die auf das Brot deutete, brachte ihm jedoch eine Idee.
    "Ich gebe dir ein Stück von meinem Brot und dafür bekomme ich ein paar Trockenfrüchte, was meinst du?" fragte er sie und sah sie weiter an.

  11. #11
    Torben hatte sich entschlossen sich etwas umzuschauen um sich zu beruhigen, da er sonst sicherlich etwas dummens getan hätte, und dieser Dean schien ihm mindestens vom gleichen Kaliber wie der Hochverwalter zu sein, was in ihm gleich wieder ko0chende Wut hervorrief.
    Nachdem er etwas herumgeschlendert war und sich eine Hühnerkeule gekauft hatte die er nun verzehrte sah er wie ein Kerl das Mädchen vom Schiff anscheinend bedrohte, und etwas von ihrem Essen, das sie wohl gestohlen hatte abhaben wollte, also nahm er die Hühnerkeule in die Linke Hand, nahm sein messer, puickte dem Kerl in den Hals und sagte:

    "Nana, du wirst dem Mädchen doch wohl ihr essen lassen?
    Oder?" fügte er drohend hinzu

  12. #12
    Er hatte die Schritte schon gehört, als das Messer seine Kehle berührt schlägt er es dem Fremden gekonnt aus der Hand und sieht ihn an.
    "Törichter, was steckst du deine Nase in fremde Angelegenheiten?!" zischte er verärgert, packte sein Brot ein und richtete sich auf.
    "Meine Kleine, wir sind noch nicht fertig..." zischte er dann dem Mädchen zu und band sich seinen Beutel um, dann hob er das Messer des Fremden auf und steckte es ein.
    Mit einem großen Sprung gelangte er auf ein Schiff, er sprang über die ganze Reihe Schiffe bis er am Ende des Hafens war und verschwand.

  13. #13
    "Verdammtes Ar..." schrie Torben wütend da ihm dieser kerl doch tatsächlich das Messer gestohlen hatte, als er jedoch verschwunden war, wandte er sich an Raa Mon und sagte:"Na Mädchen, gehts? Und ich schätze der Typ kommt wieder, du solltest also aufpassen, nimm das hier, ist zwar stumpf, aber noch gut zum herzeigen."
    "Dann muss ich mir wohl ein neues Messer Kaufen, hier gibt es hoffentlich welche, da ich eins auf der Expedition sicher gebrauchen kann." fügte er in Gedanken hinzu.

    Geändert von wusch (01.06.2009 um 18:28 Uhr)

  14. #14
    Keuchend hatte er sich auf einem alten Fischerboot unter einer alten Plane versteckt, aber nach ein paar Minuten traute er sich heraus und kletterte mühsam auf den morschen Steg neben ihm, der ihn zurück aufs Festland führte.
    "Ich muss das kleine Mädchen wiederfinden...Nicht nur der Früchte wegen..." dachte er bei sich und lächelte leicht geistesabwesend, ehe er sich eine Bank am Meer suchte und dort Abendbrot machte.

  15. #15
    "ICH HABE ES NICHT GESTOHLEN! DU KANNST ES GAR NICHT GESEHEN HABEN!", brüllt Raa Mon dem jungen Mann mit voller Lungenkapazität hinterher. Sie bebte vor Wut drüber, dass er das einfach so behauptete. "LÜGNER!!"
    Ihre Anspannung baute sich ab und das Beben wechselte in ein kaum wahrnehmbares unkonrolliertes Zittern, als Raa Mon bewusst wurde, in welcher Potentiellen Gefahr sie sich gerade befunden hatte. Außerdem tat ihr vom Schreien die Kehle weh. Sie blickte dankbar zu ihrem Retter auf. Der Narbige vom Geisterschiff. Ihr fiel ein bisschen verzögert ein, wie merkwürdig es war, ihn jetzt und hier wiederzutreffen. "Hier, nimm das.", sagte er gerade und reichte ihr eines seiner Messer. Raa Mon nahm es andächtig entgegen.
    "Vielen Dank! Ich bin froh dass du gerade hier warst. Hörst du dir gar nicht die Rede an? Ich meine, die ganze Feier ist doch für euch, oder? Möchtest du vielleicht eine Trockenfrucht?",fügte sie aus Verlegenheit hinzu und nestelte ohne eine Antwort abzuwarten an ihrem Rucksack herum. Irgendwie sah letzterer verdächtig nach Segeltuch aus.

    Geändert von Ty Ni (01.06.2009 um 18:44 Uhr)

  16. #16
    "Ja, die Feier ist für uns, und die Rede kann ich auch von hier ganz gut hören, ich kann diesen Dean nur nicht leiden, und danke für das Angebot, aber ich bin versorgt." sagte er und hob zum Beweis die Hänchenkeule "Außerdem scheinst du sie dringender als ich brauchen zu können. Ich geh jetzt jedenfalls zu Carmen, ich glaube sie wollte etwas, kannst ja mitkommen wenn du willst, der Typ schleicht hier sicher irgendwo herum."

    Geändert von wusch (01.06.2009 um 20:03 Uhr)

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •