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[Eure Daenigkeit]
Während die Gruppe sich ihren Disputen hingab und vorsichtig erste Fühler auszustrecken vermochte, um einander auf den Zahn zu fühlen, bemerken die Feinfühligen unter ihnen zuerst die leise Hektik, die ungewohnte Nervösität, die wie eine störrende Mücke unter sie gekommen war.
Erst konnte man keine Anzeichen deuten, hier mal ein aufgeregt dreinblickender Hafenarbeiter, dort wildes Getuschel, untermalt von aufgeregten Gestik.
Doch letzten Endes konnte das Kaleidoskop der bleichen Gesichter, das Repertoire an wilden Gerüchten und das Überangebot vor Sorge hervorquellender Augen die Tatsache kaum mehr vertuschen - Etwas war geschehen, Etwas hatte die Hafenarbeiter in schreckliche Sorte, fast Furcht, versetzt...
Und noch während unbestimmte Gerüchte die Runde machten, konnte die Gruppe den Herd der Unruhe ausmachen:
Ein einst edles Schiff, ein wahrer Stolz seines Besitzers, ein hochseetauglicher Wellenbrecher aus der berühmten Werft Wjash-Mop wurde von dreier Karikaturen von Lotsenschiffen an die Pier geschleppt.
Der einst prächtige Viermaster hatte zerfetzte Segel, er war arg in Mitleidenschaft gezogen, soviel konnten auch die maritimen Laien unter euch erkennen.
Doch bevor ihr einen weiteren Blick auf dieses Schiff werfen könnt, vernehmt ihr das Scheppern und Klirren von Männern unter Waffen und erstaunt, nicht die Stadtgarde anzutreffen, sondern eine Einheit mit euch bekannten Wappenröcken zu erkennen, seht ihr, wie diese versuchen, die Menge vom Anlegeplatz ein wenig wegzutreiben.
Es ist offensichtlich: Kräftige Männer und Frauen, angetan in rußgeschwärzten Gambesons, darüber die öligen Kettenhemden und offensichtlich in heller Aufregung, tragen sie das Wappen des Hauses "van der Wall" - doch trägt dieses Schiff nicht den Namen des Schiffes, in welchem ihr euch hättet einfinden sollen...
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