Name: Thomas von Phiorus
Alter: 25
Rasse: Mensch
Beruf: Hoher Richter und Inquisitor
Aussehen: Müsste man Thomas von Phiorus beschreiben, so würde man am ehesten den Vergleich zu einem Falken ziehen. Hoch auf geschlossen (1,85 m) und eher hager würde man zwar kaum glauben, dass dieser Mensch noch lebt. An seinem Körper findet man kein Fett. Stattdessen kann man durch die dünnen Arme schon überall die Sehnen und Knochen als Folge der jahrelangen Askese seines Ordens erkennen. Unterstützt wird dieser Eindruck zusätzlich durch die von dunklen Ringen unterlegten, alles durchdringenden blauen Augen. Dem entgegen steht sein dichtes und langes schwarzes Haar, dass Thomas zumeist zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden trägt.
Kleidung: Thomas trägt stets die schwarze Robe seines Ordens, deren einziges auffälliges Emblem ein rotes Schwert vor dem Auge Asgals ist. Was sich unter dieser Robe verbirgt mag allerdings kein lebendes Auge zu sagen.
Geschichte: Thomas stammt aus den einfachen Verhältnissen eines verarmten Landadelsgeschlechts. Als erster Sohn der Familie geboren, war er dazu ausersehen, irgendwann den Titel und die Ländereien seines Vaters, eines gütigen und weisen Mannes zu übernehmen. Schon füh setzte dabei die Ausbildung in allen ritterlichen Tugenden ein, in denen sich Thomas auch als durchaus fähig erwies. Gegen den ausdrücklichen Wunsch seines Vaters ließ ihn seine Mutter zusätzlich in allen Belangen der Schriftkunde und des Mystizismus ausgebildet. Ein Umstand, der ihn später in seinem Leben noch nützlich sein sollte.
Da sein Vater zunehmend an einer geistigen Verwirrtheit litt, sollte Thomas bereits im Alter von vierzehn Jahren als Mitregent über die Adelsgüter eingesetzt werden und zusätzlich mit der Tochter eines Nachbarfürsten verheiratet werden, um die hochverschuldeten Güter zu entschulden. Beide Feste sollten am gleichen Tag stattfinden, doch es sollte anders kommen.
Am Tag des großen Festes, wurde die elterliche Burg von einem Kult mit dem Namen "Blüte des Chaos" gestürmt. Seine Familie, seine Braut und ein Großteil der Gäste wurde dahingemordet. Verbittert ob des Todes seiner einzigen Tochter, nahm sich sein Schwiegervater in spe das Fürstentum und ließ Thomas völlig mittellos zurück. Obwohl von Adel stand Thomas ohne jegliche Perspektive da. Das einzige, was ihn antrieb war seine unbändige Wut auf die "Blüte des Chaos", der er ewige Rache schwor.
Von Rache getrieben irrte Thomas einige Monate durch die Welt, immer auf der Suche nach der Blüte. Doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte die Blüte nicht finden. In dieser Situation traf er zufällig auf den Inquisitor Johannes Angelicus, dem Thomas scharfer Intellekt tief beeindruckte. Er nahm ihn mit sich auf die Reise und brachte ihn zu seinem Orden, den "Schwertern Asgals", einer uralten Bruderschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Chaos auf dieser Welt endgültig zu vernichten und durch die Lehre Asgals, die auf strenger Askese und Gottesgläubigkeit beruht, zu ersetzen.
Thomas erwies sich bei den Studien als ziemlich gelehriger Schüler und stieg so schnell wie niemand sonst in die hohen Ränge des Ordens auf. Nun ist er selbst ein gefürchteter Inquisitor und Richter, der auf der gesamten Welt das Chaos bekämpft. Dabei verliert er allerdings nie sein Ziel aus den Augen: Die "Blüte des Chaos" finden und endgültige Rache an ihr nehmen ...