Die Story ist immer noch

erfrischend neuartig: eine Verknüpfung von klassischen Rollenspielelementen (Drachen und Zauberei) mit beinah schon futuristischer Science-Fiction (Außerirdisches Leben, Captain Picard

) und trotzdem spielt alles in der guten alten Vergangenheit – äh Verzeihung – natürlich der hoch technologisierten MODERNE
Kurz: Du hast die Jules-Verne-Atmosphäre sehr liebevoll eingefangen und mehr als würdig umgesetzt – Toll!
Auch deine Charaktere sind liebevoll und detailreich ausgearbeitet. Von Mackwitz muss man einfach ins Herz schließen. Er ist so fabelhaft und – aus seiner Sichtweise – unfreiwillig komisch…das Hackengeknalle und die bedingungslose Ergebenheit für alles, was auch nur im ENTFERNTESTEN nach Obrigkeit aussieht (ich denke da an Caspar Hauser – köstlich

)…nun, er ist einfach durch und durch preußisch

Ihn mit der ehrgeizigen, anfangs etwas hochgeschlossenen und zickig anmutenden Eleonore zusammenstoßen zu lassen gibt immer wieder ein herrliches Geplänkel, wobei ich immer wieder schmunzelnd denke: was sich liebt, das neckt sich

Besonders wenn später die Kreatur dazu kommt…

Auch Heisen kriegt durch sein „Geheimnis“ einen tieferen Charakterzug…lustig fand ich seine Erzählung über die fremde Intelligenz und seine zeitweilige Metamorphose zum tentakligen Außerirdischen xD
Erstklassig fand ich die Umsetzung der „Schatzinsel“. Damit hatte ich nun so überhaupt nicht gerechnet und dabei noch von Mackwitz kindliche Seite – oder auch seine erste Erfahrung mit dem geschriebenen Wort

– zu sehen, also das hatte schon was (besonders, da die Schatzinsel zu meinen Lieblingsbüchern gehört

)!
Die Star Wars-Musik beim Erscheinen des marsianischen Raumschiffs ließ mich herzlich Auflachen – solche kleinen Details lieb ich einfach. Aber mit deinem trockenen Humor und deiner Selbstironie hast du bei mir eh schon voll ins Schwarze getroffen! Kleine persönliche Nebenfrage an dieser Stelle: Kommst du aus der Berliner Ecke?
Abschließend lässt sich bisher sagen, dass mich deine Allreise voll und ganz überzeugt hat, mehr noch, sie hat mich in meinen Erwartungen noch übertroffen – und glaube mir, meine Erwartungen waren, so sehr ich mich bemüht habe sie klein zu halten, sehr hoch. Ich habe und werde mich ganz sicher noch königlich – oh nein, bitte um Entschuldigung – kaiserlich amüsieren!
EDIT:
"Hier riecht's angebrannt...das bin ja ich!" xD der gute alte Heisen...
War grade bei der marsianischen Schneiderin und hab mir ein Kostüm nähen lassen...ich hab mich nich mehr eingekriegt vor Lachen - Day of the tentacle lässt grüßen xD
Aber leider Ach und Weh, ein paar kleine Käfer sind mir bei meiner Reise begegnet, die ich dir nicht vorenthalten will:
Im Dorf des Grafen Zeppelin, genauer im Haus mit dem defekten Kamin, gibt es anfangs dichte Rauchschwaden, doch wenn ich die Fotografie des von Mackwitz’ bestaune, hat sich der Rauch verflüchtigt…aber dieser tatenfaule Kerl weigert sich immer noch den Kamin zu reparieren – angeblich wegen der dichten Rauchschwaden. Befehlsverweigerer! Hinfort mit Ihm!
Auch im Arbeiterviertel geht es mit seltsamen Dingen zu. Kaum hat mich Lestrade von den flegelhaften Rüpeln gerettet, mache ich mich auf in die Mietshäuser. Gleich im Erdgeschoss spreche ich den Mann mit der luxuriösen 10-Quadratmeter-Wohnung an. Doch wie unheimlich – seine Frau mischt sich ein und lobt mich für meine Herzensgüte und für meine Hilfsbereitschaft, obwohl ich noch keine einzige gute Tat im Haus vollbracht habe. Der Weg zum Pfandleiher ist somit vor der Zeit erreichbar.
Ein Gefühl der Zeitschleife überkommt mich, wenn ich ins Wirtshaus im Arbeiterviertel gehe. Browski hält immer auf’s Neue seine flammende Rede und verschwindet im Hinterzimmer.
