Die Reise ins All (1.1)
Handlung: 9,5
Spielmechanik: 9
Grafik: 8
Sound: 6
Wert: 9
Positiv
+ Charaktere mit Symphatiefaktor <3
+ Unglaublich viel zu entdecken
+ anspruchsvolle und Witzige Dialoge
+ hochtaktische, gut ausbalancierte Kämpfe
+ Originelle und krud-lustige Geschichte
+ Überwiegend selbstgezeichnete Gegner
+ Abwechslungsreiche Minispiele
+- Mapping schwankt zwischen Hervorragend, gut, mittelmäßig und öde
+- Musikuntermalung teilt sich in Ohrwürmer, "passende" BGM und belanglose Dudelmusik auf
Negativ
- Zahlen- und Schalterrätsel sind teilweise zu schwer
- NPCs sind keine große Hilfe bei Oberwelt-Kopfnüssen
- Die Tragik des Spiels beißt sich mit dem Humor
- Charakterentwicklung teils unglaubwürdig (Kreatur)
- In einigen Situationen weiß man nicht, ob man lachen oder sich die Stirn runzeln soll
- "Use Poses"-Feature nicht konsequent durchgezogen
Die Reise ins All ist einer der rareren Spieletitel, die vor allem auf ihre äußerst unterhaltsamen und einzigartigen Dialoge setzen. Das Spiel ist überfüttert mit Details und Animationen, nur die Menge an Posen wurden nicht konsequent durchgezogen. Dies fällt einem umso stärker auf, wenn von Mackwitz bspw. angestrengt in einem Buch blättert, aber anscheinend kein Gewehr für abgegebene Schüsse benötigt. Auch ein Teil der Dramatik fehlt dem Spiel, Winnetou z. B. spielt mit einem Murmeln, als er erfährt dass die Gruppe seine Stammesbrüder ermordet hat. Dass die Kreatur später dann von einer Dumpfbacke über Nacht zu einem Klugscheißer mutiert, macht die Sache nicht besser.
Überwiegend ist das Charaktersetting aber glaubhaft rübergebracht worden und erlaubt viele lustige Situationen zwischen den einzelnen Gruppenmitgliedern, wobei besonders von Mackwitz durch seine wohl angeborene Hackenschlag-Mentalität zur Geltung kommt. Rätsel sind Ansichtssache, mir persönlich waren einige zu konfus und nicht wenige haben auch vor Bugs gestrotzt (zurücksetzen von Variablen, "Verbauen" des Weges), die meisten waren aber fair und schaffbar.
Alles in allem durch die grandiose Umsetzung der Geschichte und die vielen Details sowie natürlich von Mackwitz ein Spiel der Extraklasse, in das unglaublich viel Liebe gesteckt wurde.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hybris - 2nd Awakening (1.1, deutsch)
Handlung: 9
Spielmechanik: 10
Grafik: 7
Sound: 8
Wert: 9,5
Positiv
+ Zelda-like-Ambiente
+ Bestes Maker-AKS seiner Art
+ Moderater Schwierigkeitsgrad
+ fluffiger Spielfluss
Negativ
- Hohe Hardwareanforderungen (Dualcore-/Quadcore)
- Rückstöße bei zwei Endgegnern sind extrem nervig
- Tragik des Spiels wird nur selten bewusst, da die meisten NPCs sich nichts anmerken lassen und belanglosen Unsinn reden
- Kein Questlog
Trotz einiger recht happiger Schwächen ist Hybris 2 ein Spiel, dass süchtig macht, nicht zuletzt wegen seiner von Zelda entliehenen Atmosphäre. Das AKS macht unglaublichen Spaß und das Monsterschnetzeln gerät schnell zu einer Art "Einer geht noch"-Abhängigkeit. Fehlende Rätsel fallen nicht so sehr ins Gewicht als dass es störend wirken würde, Hauptproblem bleiben die Lags bei zu schwachen PCs mit Einkern-Prozessoren wie z. B. Celeron.
Sofern man einen leistungsfähigen PC besitzt und zwei nervige Endgegner verschmerzen kann, machen AKS-Freunde hier keinen Fehlgriff. Definitiv ein Top-Spiel.
--------------------------------------------------------------------------------------------------
Triplet (0.1)
Handlung: 2
Spielmechanik: 2
Grafik: 4
Sound: 5
Wert: 3
Positiv
+ Solides Mapping
+ Fehlerfreie Rechtschreibung und solider Satzbau
Negativ
- Unglaubwürdige Charaktere
- Viele unnütze NPCs in einer aufgepumpten Stadt
- Textboxen sind zu langsam
- Story wird nicht sonderlich interessant erzählt
- Keine Kämpfe & Rätsel, nur umhergehen
- Flacher Humor
- Die Auswirkungen verschiedener Entscheidungen sind fast 0
Wenn jemand ins offene Meer geschubst wird und in diesem wohl ertrinkt, wünscht man sich von einem gutmenschlichen Helden wohl etwas mehr als nur einen stummen Blick gradeaus. Und jemand der grad sein Schwert verloren hat, aber dennoch "ich töte euch!" schreit, lässt weiterhin kein gutes Licht auf die Logik in diesem Spiel scheinen.
So spielt sich das Ganze dann fort, zwischendurch gibt es noch mehrere erzwungene Einlagen wie die Anfälle von Egbert. Nur leider lässt die Entdeckung des wahren Grundes für diese psychische Störung die Helden völlig kalt, so als wäre es die Selbstverständlichkeit schlechthin. Das Menü ist im Grunde überflüssig, hier hätte der schnellere Standard mit Speichern und Abbrechen vollkommen ausgereicht, da es sowieso keine nennenswerten Items zu erhalten gibt. Generell sind die fehlenden Kämpfe und Rätsel ein riesiges Manko, welche das Spiel lediglich auf Schwatzen und rumgehen zurechtstutzen.
Insgesamt stark ausbaufähig, vor allem das Gameplay und die Charaktere haben starken Nachholbedarf an Abwechslung bzw. Glaubwürdigkeit.