Ich hab Screenshots vom Spiel auf einem Discord gesehen, mit dem ich nicht viel zu tun hatte. Nach einer Frage, was das für ein Spiel ist und einem 60%-Sale auf Steam hatte ich dann das Spiel in der Tasche. Ich wusste nichts über das Orange Juice-Universum, konnte daher weder mit den Charakteren etwas anfangen noch mit deren Beziehungen untereinander. Man muss aber dazu sagen: Das muss auch nicht sein, es funktioniert so ganz gut.
Spielweise:
Schwierigkeit war Normal, es gab ja auch nichts anderes.
Während dem Maingame waren meine Mitstreiter Sora (10K Years After), Scientist und QP (Dangerous). Erstere hat alle drei Typen abgedeckt, zweiterer besaß einen hohen Angriff und hatte attackenbedingt meist Erstschlag und letztere war ein Filler, da Yuki (Dangerous) aufgrund ihres Typs gegen den Endboss nicht viel getaugt hat.
Nach dem Maingame hab ich mein komplettes Team ausgetauscht, da man sowieso noch ein paar Einheiten aufs Maximallevel (also 30) drücken konnte, bevor man alle Units beisammen hatte – oder zumindest die 100 Karten fürs Achievement.
Postgame-Boss-Bezwinger waren Star Breaker & Reika, Star Breaker (Full Gear) und Alicianrone & Dirue. Geht bestimmt auch mit anderen Charakteren, aber gerade die beiden Star Breaker haben mich relativ lange begleitet.
Game Over hatte ich bestimmt 20-30, von denen die meisten dadurch zustande gekommen sind, dass zwischen 3 und 7 Angriffe in Folge verfehlt haben. DANKE, SPIEL! Das Spiel war aber an sich aber nicht wirklich schwer, Grinding löst viele Probleme.
Kartenkompendium wurde (meines Wissens nach) komplettiert (=97 verschiedene Karten), zumindest soweit diese verfügbar waren.
Von den Items her hab ich auch jeweils eines aufgehoben, inklusive den Starlight Stone oder wie das Ding hieß.
Ich habe insgesamt, während ich Sterne (=Geld) gefarmt habe, neun Charaktere auf Maximal-Level: Scientist, Alicianrone & Dirue, Magical Tomomo, Sora (10k Years After), Sora & Sham (Cuties), Star Breaker (Full Gear), Star Breaker & Reika, Yuki (Dangerous) und Suguri (46 Billion Years). QP war Lv28, darauf hatte ich aber dann doch keine Lust mehr.
Ich hab auf Englisch gespielt – ging ja nicht anders.
Multiplayer wurde nicht angerührt.
Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 005:36 h (Cleared!), Party-Level: 30
Spielzeit (100%): 011:16 h (All Done!), Party-Level: 30
Story:
Ein Wesen namens Navi spricht eines Tages zu unserem namenlosen, weiblichen Protagonisten, mit der Bitte, sie möge bitte nach einem nahezu unendlich langem Schlaf einfach mal wieder aufwachen und in eine Spielwelt eintauchen, die Navi erschaffen hat. In dieser Welt existieren Bewohner, die die Protagonistin anwerben kann und mit ihnen kommunizieren soll, da die Sozialfähigkeiten der Protagonistin aufgrund von zu langem Schlaf äußerst degeneriert sind. Die Verbesserung der Kommunikation von der Protagonistin hat Navi als anfängliches Spielziel festgelegt und kann dieses noch erweitern, wenn sie möchte, wie sich z.B. mal durch die halbe Schule zu prügeln und nebenbei die Welt zu retten. Außerdem stellt Navi Protagonistin eine Arcade-Maschine zur Verfügung, aus der sie neue Karten für ihre Sammlung bekommt – die dann auch als Mitstreiter missbraucht werden können, da die Protagonistin selbst nicht kämpfen kann.
Doch das war bei Weitem nicht alles. Die Protagonistin wird Zeuge eines seltsamen Vorfalls, dem sogenannten Mix Phenomenon. Hierbei werden Welten miteinander vermischt, was zunächst einmal kein Problem ist, wenn es im kleinen Rahmen passiert – so fällt eine draufgängerische Pilotin namens Marc aus heiterem Himmel mitten auf dem Dach der Schule neben QP, Protagonistins erster Mitstreiterin – die sich dann alle drei wundern, warum da überhaupt keine Schule mehr ist, sondern Wald. Wenn das Mix Phenomenon aber in größerem Rahmen auftritt, ist das wie bei einem Kelch, der mit verschiedenen Säften vollgeschüttet wird – irgendwann läuft er über. Genauso ist es mit der Vermischung der Welten – und da Gott höchstselbst sich diesbezüglich als herausragend inkompetent herausgestellt hat, um dieses Phänomen in den Griff zu bekommen, bleibt alles an der Protagonistin und ihren Mitstreitern hängen, die eigentlich ganz andere Sorgen haben…
Story-Eindruck:
Die Story ist zwar an sich ganz witzig, aber, auch gemessen an der Spieldauer sehr minimalistisch aufgezogen. Im Grunde genommen werden die ganzen Charaktere wirklich nur oberflächlich beschrieben und verhalten sich eben auch genauso – ziemlich stumpf, nicht nachvollziehbar und teilweise auch ziemlich blöd im Allgemeinen. Mit dabei ist auch wieder lustiges 4th-wall-breaking seitens ein paar Charakteren – besagte Navi, die das Universum, in der die Protagonistin sich bewegt, erschaffen hat, ist nur die Spitze des Eisbergs (und die allein kommt alle vier Zeilen mit einem derartigen Spruch an), es gibt aber noch weitere Charaktere wie z.B. Kai oder Tsih, die darüber meckern, dass sie nicht der Hauptprotagonist des Spiels sind, sondern primär die Weltenwanderer, auf die die Protagonistin im Laufe des Spiels so trifft, ergo QP, Marc und Sora.
Was den Rest der Story betrifft, bekommt die Protagonistin pro Welt eine Aufgabe, die sie erledigen soll. Anfangs übernimmt Navi die Navigation, später relativiert sich das ein wenig – ab Welt 3 ungefähr hat man so viele Mitstreiter, die den Ton angeben, dass Navi und die Protagonistin in den Hintergrund gerückt werden. Später hat diese Aufgabe häufig auch mit dem Plot selber zu tun, wenn es die zweite Hälfte des Spiels darum geht, was man am besten gegen das Mix-Phenomenon unternimmt, anfangs dagegen eher weniger. Was z.B. die Waruda-Organisation überhaupt mit dem Plot zu tun hatte, außer, dass sie Reika, den Schlüssel fürs Mix-Phenomenon entführt haben, und was die mit ihr vorhatten, hat sich mir auch irgendwie nicht ganz erschlossen. Was auch noch bisschen komisch war, war die ganze Überlauferei einiger NPCs, nur um sich dann wieder mit der Party zu verbünden, wie z.B. Grain oder der Guild Master – die Gilde hat’s, was das betrifft, wirklich häufig darauf angelegt. Und dann gibt’s noch den Plot-Twist ganz am Ende (Übler Spoiler!): Die Protagonistin heißt Suguri und ist der Endboss, den ihre Mitstreiter erledigen müssen, und alles, inklusive das Mix-Phenomenon selbst, ist ein Spiel, was von Navi/Sumika erstellt wurde, um Suguri langsam wieder an das Einmaleins der Kommunikation heranzuführen. Navi played y’all. War ganz witzig, vor allem, wie dargestellt wird, wie inkompetent Gott mal wieder ist – sie darf nicht mal die vermischten Welten in ihren Ursprungszustand zurückversetzen. Die kriegt von allen Seiten Sprüche ab und niemanden stört es irgendwie.
Der Rest des Humors ist vergleichbar mit so typischen Sprücheklopfern und Stumpfsinn, was auch der Hauptgrund mit ist, warum NPCs die Weltenretter-Trümmertruppe um QP etc. angreifen. QP war natürlich nicht damit einverstanden, dass Saki so aussieht wie sie, weswegen da natürlich erstmal draufgekloppt werden muss. Als Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen, sucht ein weiblicher NPC verzweifelt ihren Ehemann, findet es nicht okay, dass sie ihn nicht besuchen kann und greift die Party an. Ein weiterer Unbeteiligter stürzt sich zusammen mit ihr auf die Heldentruppe, weil „für die Liebe gekämpft werden muss“. Im gleichen Szenario stören sich zwei Händler daran, dass sie durch den Shutdown keinen Umsatz mehr machen und fallen über die Party her. Und das sind nur drei Beispiele. Mal ganz abgesehen davon, dass sich in regelmäßigen Abständen gefragt wird, ob Gott überhaupt etwas taugt.
Gameplay:
1) Allgemein
Das Gameplay ist bei jedem Spieldurchgang gleich. Man kann auf der Karte/Weltkarte einen Ort auswählen zu dem man hingehen kann und kämpft dann da gegen ein bestimmtes Team an Charakteren. Einige davon kann man immer wieder herausfordern, und somit an ihnen grinden, aber nicht bei allen. Routen und Dungeons als solches gibt es nicht. Später hat man etwas mehr Auswahl, wo man aufleveln möchte, wobei nicht alle Orte sinnvoll sind. Pro Welt muss man vier Gegner besiegen, bevor der fünfte, ein Boss kommt, mit dem man die entsprechende Welt dann auch abschließen kann. Häufig ist es so, dass der Boss wesentlich stärker ist als die ganzen Gegner in der Umgebung – meist auch bei absurdem Level oder absurden Statuswerten. Je nachdem, wie fix man mit den Kämpfen und mit dem Lesen unterwegs ist, kann man eine Welt als solches in 30 Minuten abschließen, wenn man’s drauf anlegt.
200% Mixed Juice! beinhaltet eine mehr oder weniger hübsche Gacha-Mechanik. Im Laufe des Spielverlaufs wird eine Maschine namens Mixdus freigeschaltet, die Karten unterschiedlicher Seltenheit (Common, Uncommon, Rare, Super Rare, Ultra Rare) für 50 Sterne (= Währung) bereitstellt. Kämpfe geben in der Regel zwischen 40 und 80 Sterne, je nach Gegnerschwierigkeit und man konnte auch Karten verkaufen – Commons für 5 Sterne bis hin zu Ultra Rares für ganze 500 Sterne. Was etwas lästig für Komplettierungs-Liebhaber war – man musste die Karten wirklich aus der Maschine bekommen. In der Theorie konnte das beliebig lange dauern, wollte man z.B. den Starlight Stone haben, der Ultra Rare war, musste man die Zähne zusammenbeißen und hoffen, dass das Glück mit einem hold ist. Ich hab von Horrorszenarien gelesen, wo nach 15,000 investierten Sternen immer noch kein Starlight Stone aus der Maschine gebollert ist, während ich nach 6,000 Sternen alle Karten besessen habe.
Es gab dann noch die Möglichkeit, Karten-Fusion zu betreiben, eine Funktion, die auch relativ spät erst freigeschalten wurde. Hierbei werden Karten sowohl von der Seltenheit, als auch von den Eigenschaften her fusioniert. Wichtig war hierbei, dass die Charaktere miteinander zu tun haben sollten – ansonsten hat’s einfach nicht funktioniert, man hatte aber auch keinen Nachteil dadurch. Aus dem Mixdus sind auch manchmal Items herausgekommen, die zunächst erst einmal keine Funktion hatten, Tränke etc. gab es nämlich nicht, die dann aber als Fusionsmaterial infrage gekommen sind. So konnte man z.B. Marc mit Red Barrel fusionieren, um Marc (Red Barrel) zu bekommen, der in der Regel besser war als nur Marc. Gelegentlich hat sich bei der Charakterfusion der Nutzen einer Einheit in das Gegenteil umgewandelt – z.B. von einem Debuffer in einen Angreifer.
2) Schwierigkeit & Kampfsystem
Das Kampfsystem von 200% Mixed Juice! schaut grundsätzlich ähnlich wie dem von Pokémon aus. Weil das lustige Gacha-Karten-System aber nicht die einzige Form von RNG war, die Im Spiel auftaucht, füge man noch SP ein, die man sich auswürfeln muss: Jeden Zug musste man würfeln, wie viele SP man dazubekommt – das waren zwischen 1 und 6, je nach Augenzahl auf dem Würfel. Für den Gegner galt dasselbe. Dadurch wurden einige Monsterkarten schlagartig interessanter bzw. weniger interessant – es gab z.B. eine Unit, die 4 & 10 SP für einen Angriff gebraucht hat. Solche Units waren tatsächlich, obwohl die meist relativ stark waren, eher kontraproduktiv, einfach alleine deswegen, weil, wenn man den 10-SP-Angriff in einem Akt von Leichtsinn angewendet hat und im Anschluss 4x in Folge eine 1 gewürfelt hat, nichts weiter tun konnte als verteidigen oder auszuweichen, was immer ging. Besonders hab ich das beim Grinden gemerkt, als besagte Unit (Star Breaker & Reika) in Runde 2 gelegentlich zu wenig SP für den 4-SP-Angriff besaß.
Dann gab es noch Typen, die man auch in etwa aus Pokémon kennt, nur stark vereinfacht (und verkehrt herum, wie mir gerade aufgefallen ist): Rot > Blau > Grün > Rot. Das sieht erst einmal seltsam aus, aber es wird offensichtlicher, wenn man sich tatsächlich die Symbole ansieht: Stein > Schere > Papier > Stein, oder in der Welt von Mixed Juice: Power > Single Hit > Bullet > Power. Das war aber nicht alles. Die jeweiligen Attackentypen hatten auch noch eine unterschiedliche Priorität – was irgendwie nicht hätte sein müssen, da das Kämpfe berechenbarer machte, als wenn der Geschwindigkeits-Wert für Erstschläge zuständig gewesen wäre. Jedenfalls: Single Hit-Attacken hatten immer Erstschlag, wurden also vor der gegnerischen Aktion ausgeführt, außer bei Debuff/Wiederherstellung/Support-Attacken – die kamen noch eher dran, während Power-Attacken immer Letztschlag hatten, also immer nach der gegnerischen Aktion eigesetzt wurden. Bei gleicher Priorität wurden beide Attacken gleichzeitig eingesetzt. Das ganze hatte einige leicht unschöne Nebeneffekte: Monster vom Typ Grün/Papier/Bullet waren beliebte Gegner, da man die sofort und schnell mit Single-Hit-Angriffen ausschalten konnte, gleichzeitig wollte man die nicht wirklich im Team haben. Power war ein guter Defensiv-Typ, da die schnellen Single-Hit-Angriffe kaum etwas gegen diese Gegner ausrichten konnten, Power hat dafür aber zum Angreifen aufgrund des Letztschlags nur bedingt getaugt.
Noch ein bisschen was zur eigentlichen Schwierigkeit. Das große Problem dabei und der Grund für die vielen Game Over waren immer und immer wieder die Treffer- und Ausweichrate der Gegner, neben einigen lustigen Difficulty Spikes ab der zweiten Hälfte des Spiels. Einige Gegner hatten, und ich kann nicht einmal sagen, woran das liegt, die komische Angewohnheit, bei niedrigen HP sich von nichts mehr treffen zu lassen. Das ist ziemlich oft in Frust ausgeartet, wenn man nur noch einen Treffer vom Sieg entfernt war und das Game Over gesehen hat, weil die eigenen Angriffe fünfmal in Folge danebengegangen sind. Die Difficulty Spikes umgeht man tatsächlich eher mit gezieltem Grinding - eine betrifft einen Lv22 Gegner, an einem Punkt, wo der höchste eigene Charakter Lv14-15 ist – und man das auch deutlich merkt, wenn die eigenen Einheiten mit einem Treffer im Staub liegen. Die andere betrifft den Endboss, der auch ausweichen kann wie blöd und obendrein ziemlich hart zuschlagen kann. Ich muss dazu sagen, dass ich fast keine Debuffs und Statusveränderungen benutzt habe – die gab es zwar auch, aber die waren so inakkurat, dass es sich nicht mal im Ansatz gelohnt hat, sich damit zu beschäftigen, genau wie Eigenbuffs. Meist war es sinnvoller, eine Runde mehr anzugreifen.
Fazit (6,0/10):
200% Mixed Juice! kann man durchaus mal spielen. Es dauert nicht allzu lange, ist kurzweilig und hat durchaus einen gewissen Charme, auch wenn man sich in dem Orange Juice-Universum nicht auskennt.
Die Story ist zwar flach und wirr aufgezogen, aber viel mehr will sie auch gar nicht sein. Mich hat lediglich gestört, dass Meinungsänderungen zum Geschehen in gefühlten vier Zeilen passieren und danach alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, obwohl man vor exakt diesen vier Zeilen zur Gegenseite übergelaufen ist. Sowas muss einfach nicht sein. Der Humor, ergo die permanenten Sprüche und der allgemeine Stumpfsinn nutzen sich zwar auf Dauer auch ab, aber als wirklich anstrengend empfand ich den Humor nicht.
Das Gameplay tut seinen Zweck, auch wenn es bedingt durch die drei Zufallsmechaniken – Gacha-Maschine, Würfel-MP und Ausweichrate einiger Gegner schon einiges an Frustrationstoleranz erfordert. Speziell die Ausweichrate ist sehr negativ, da man von der das Spiel über nicht verschont bleibt, die anderen beiden Aspekte sind verschmerzbar.
Nachdem ich die letzten Tage festgestellt hatte, dass ich nach der Arbeit nicht oder nur bedingt Lust dazu habe, mir diese kleinen Quietschmädchen in Omega Quintet anzugucken (ich wurde mittlerweile von fünf verschiedenen Leuten mittlerweile gefragt, warum ich mir das Spiel denn überhaupt antue), bin ich lieber über Mystery Dungeon: Shiren the Wanderer 5: The Tower of Fortune and the Dice of Fate gegangen. Danke dafür, noch einmal.
Vergleichen kann man's tatsächlich NICHT mit Pokémon oder Etrian Mystery Dungeon. Das sind zwar alles Mystery-Dungeon-Spiele, aber komplett unterschiedlicher Art und genauso spielen die sich auch. Falls einer Adventure Labyrinth Story kennt, kann man sich das ungefähr so vorstellen. Alternativ tut es (und da ich dazu 2017 schon mal was geschrieben hab, nehm ich das auch als Referenz) Touhou Genso Wanderer. Auch hier hat man den Wanderer im Titel und, so wie ich's gesehen habe, ist das auch das gleiche Spiel, nur in einer anderen Umgebung, wie Adventure Labyrinth Story eben auch.
Man muss dazu sagen: Shiren 5 ist deutlich erbarmungsloser als Genso Wanderer. Man hat zwar bei Shiren 5 während der Hauptstory eher kleinere Dungeons mit Raststätten zwischendrin, im Endeffekt läuft es aber auf das Gleiche raus wie bei Genso Wanderer, wo man einen 40-Ebenen-Dungeon zu bewältigen hat, aber einige Ebenen sind dann stattdessen Städte, Shops etc, wo auch überhaupt keine Monster auftauchen. Speaking of which - die Monster sind in Shiren 5 auch deutlich ekelhafter als in Genso Wanderer. Als ich gestern das Spiel noch mal gestartet hab und bis F23/40 gekommen bin, sind mir kaum ekelhafte Viecher über den Weg gelaufen - die schlimmste war Youmu, die andere Monster bei Tod durch eine Seele hochgestuft hat, wodurch die Monster sehr schnell sehr gefährlich wurden. Das alleine ist schon lästig, aber je nach Spezies machbar - oder auch nicht, wie bei Sekibanki z.B. zu viel HP, zu viel Angriff für F11. Das Shiren 5-Äquivalent, Foly dagegen, hat am Anfang zwei Modi - Rot reflektiert Shirens Angriffe, wirklich schlimm ist aber ein blauer Foly - 15 Schaden gegen den gesamten Raum und das trifft bevorzugt Gegner - sprich, der Foly levelt auf wie blöd, jedes Mal, wenn er einen Gegner trifft. Hinzu kommt, dass der sich astrein schnell bewegt und dadurch äußerst unangenehm ist. Wenn man den trifft, und er nicht Lv1 oder 2 ist, kann man sich schon mal von dem Dungeon verabschieden. Bei einem normalen schild macht der Typ rund 250 Schaden bei zu diesem Zeitpunkt maximal 60 Leben. Versuche, den zu paralysieren oder einzuschläfern, waren meist erfolglos.
Vielleicht kireg ich heute die Main Story noch durch, wobei ich im Moment mehr Spaß am Merchant's Hideout hab. Da gibt es soooooo schöne Waffen.
Oh, und noch etwas. In Shiren 5 gibt es ein Minesweeper-Minigame. Ich bereue, dass ich nie gelernt habe, ordentlich Minesweeper zu spielen.
Nachdem ich die letzten Tage festgestellt hatte, dass ich nach der Arbeit nicht oder nur bedingt Lust dazu habe, mir diese kleinen Quietschmädchen in Omega Quintet anzugucken (ich wurde mittlerweile von fünf verschiedenen Leuten mittlerweile gefragt, warum ich mir das Spiel denn überhaupt antue)...
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Also ich bin ja auch jemand, der alle angefangenen Spiel durchspielen muss, selbst wenn sie mir nicht gefallen. Ich weiß gar nicht so genau warum, aber ich breche eigentlich nie etwas ab und mag das irgendwie auch so.^^ Daher feuere zumindest ich dich heimlich im Hintergrund an, dass du Omega Quintet irgendwann schaffst. Muss aber dann wirklich schon ziemlich schlimm sein, weil ich deine Schmerzgrenze an sich für ziemlich hoch einschätze.
Ich wusste gar nicht, dass es außer den Pokemon Mystery Dungeons noch so viele andere Spiele gibt, die offenbar zur Reihe gehören. Wieder was dazu gelernt!
Also ich bin ja auch jemand, der alle angefangenen Spiel durchspielen muss, selbst wenn sie mir nicht gefallen. Ich weiß gar nicht so genau warum, aber ich breche eigentlich nie etwas ab und mag das irgendwie auch so.^^
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Ich auch, wobei ich auch schon eine Menge Spiele zwischendrin mal abgebrochen habe, z.B. Kingdom Hearts - Dream Drop Distance, Pokémon Rejuvenation und Dragon Quest 11. Häufig liegt's auch daran, dass ein Spiel einfach zu lang für mich war (dass ich das mal von mir gebe...).
Zitat von Lynx
Daher feuere zumindest ich dich heimlich im Hintergrund an, dass du Omega Quintet irgendwann schaffst. Muss aber dann wirklich schon ziemlich schlimm sein, weil ich deine Schmerzgrenze an sich für ziemlich hoch einschätze.
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Es ist irgendwie eine komische Brühe aus nicht ansprechender Präsentation, ätzenden Charakteren und schnarchlangweiligem Gameplay. Ich meine, ich hab das Spiel wegen zwei anderen Spielen verschoben, 200% Mixed Juice! und Shiren 5. Wobei ich grad nicht sagen kann, ob Shiren 5 demotivierender ist oder Omega Quintet. Bei ersterem hatte ich grade eben einen Dungeon-Run bis kurz vor Ende, musste aber dann wegen einer grässlichen Gattung an Monstern, den MC-Mages, den Dungeon verlassen. xD
Zitat von Lynx
Ich wusste gar nicht, dass es außer den Pokemon Mystery Dungeons noch so viele andere Spiele gibt, die offenbar zur Reihe gehören. Wieder was dazu gelernt!
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Genso Wanderer, Adventure Labyrinth Story und Sorcery Saga gehören nicht direkt zu den "Mystery Dungeons" (die sind afaik alle von Chunsoft), haben aber quasi diselbe Mechanik - man startet immer wieder von Lv1, einziger Fortschritt ist die Ausrüstung, muss Items identifizieren und sich mit furchtbaren Fallen herumschlagen.
Ich muss aber sagen, dass ich tatsächlich etwas perplex geworden bin, als ich gesehen habe, was das Dungeon Center in Shiren 5 noch für einen bereithält. Da gibt's Dungeons, von denen ein PMD/EMD nur träumen kann, alle mit eigener Mechanik, die man irgendwie umspielen muss. Werde ich nie schaffen, aber trotzdem. xD
Ich auch, wobei ich auch schon eine Menge Spiele zwischendrin mal abgebrochen habe, z.B. Kingdom Hearts - Dream Drop Distance, Pokémon Rejuvenation und Dragon Quest 11. Häufig liegt's auch daran, dass ein Spiel einfach zu lang für mich war (dass ich das mal von mir gebe...).
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Du 100% doch bei vielen Spielen die Achievs, oder? *g*
Bin über die Jahre eigentlich recht gut geworden damit, Sachen einfach abzubrechen, wenn sie mir keinen Spaß machen. Viel kauft man im Steam Sale, so dass das Investment eh nicht so hoch ist. Auf der anderen Seite war es ja die Idee der Challenge hier, dass man auch die miesen Sachen, die man sich in die Liste holt, durchspielt, und da kommen ja häufig die unterhaltsamsten Berichte raus - manchmal wollen einen aber auch nur Freunde leiden sehen, die einem das Spiel empfehlen
Bei Spielen ist ja ein Problem im Gegensatz zu crappigen Shows, dass man meist viel Zeit reinstecken muss - besonders in RPGs. Aber sobald man dann mal 10-20h drin hat, dann wirds irgendwann auch schwer aufzuhören, weil man schon so viel Zeit versenkt hat. Ich trauere aber den vielen Tales Spielen nicht hinterher, die mich nicht zum Ende halten konnten, weil die einfach so durchgehend... mittelmäßig ... waren.
Du 100% doch bei vielen Spielen die Achievs, oder? *g*
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Tatsächlich... irgendwie nicht. Der Satz liest sich aber komisch, wenn man drei Spiele dieses Jahr durchgespielt hat und jedes einzelne davon mit 100% Achievements. >_<
Es kommt ein bisschen darauf an. Meistens liegt's daran, wie aufwändig das ist und wie spaßig das Spiel. Vielleicht bin ich bei dir da auch an der falschen Adresse, aber um mal was Konkretes zu nennen - bei Code Vein hatte ich keine Probleme, die Achievements zu vervollständigen, weil mir das Spiel ernorm viel Spaß gemacht hat. Da hab ich dann auch die 8-10 h stumpfen Grind ganz am Ende (runterspringen => Monster klatschen => gucken, ob was droppt => wieder wegteleportieren) für die 400 Ehrenmarken für ertragen, wo einige andere gesagt hätten, dass gerade das blanke Zeitverschwendung gewesen wäre. Kann ich auch irgendwo verstehen, aber ich war der Meinung, dass es darauf auch nicht mehr ankommt.
Andere Spiele, die ich auf 100% gespielt hab, waren einfach zu komplettieren, wie z.B. 200% Mixed Juice!, wo mehr der Trick war zu überlegen, wie genau man bestimmte Achievements bekommt.
Vielleicht noch bisschen zu den Spielen, die ich nie im Leben auf 100% spielen würde - wenn einfach die Anforderungen zu absurd sind. Da kann ich auch was Konkretes nennen: Shiren 5. Zwei Worte: Destiny's Descent. Da gibt's ein Achievement für. Man stelle sich den Verhängisturm in PMD2.5 (Team Himmel) vor, nur um ein Vielfaches ekelhafter. Ich muss auch sagen, dass man echt ein bisschen Gespür fürs Spiel haben muss, um sich an dem Ding oder eines der anderen Dungeons versuchen zu wollen.
Zitat von Sylverthas
Bin über die Jahre eigentlich recht gut geworden damit, Sachen einfach abzubrechen, wenn sie mir keinen Spaß machen. Viel kauft man im Steam Sale, so dass das Investment eh nicht so hoch ist. Auf der anderen Seite war es ja die Idee der Challenge hier, dass man auch die miesen Sachen, die man sich in die Liste holt, durchspielt, und da kommen ja häufig die unterhaltsamsten Berichte raus - manchmal wollen einen aber auch nur Freunde leiden sehen, die einem das Spiel empfehlen
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Das ist einer der Gründe, warum ich immer noch Feuer und Flamme für die Challenge bin. Vollkommen egal, wie und unter welchen Umständen man ein (mieses) Spiel durchspielt, es bleiben immer ein paar Eindrücke zurück und immer etwas, was man sich fürs nächste Spiel mitnimmt und worüber man sich austauschen kann. Einiges, was ich auch hier im Rahmen der Challenge bei anderen gesehen habe, habe ich auch anschließend gespielt und für gut befunden - oder auch nicht. Hmm...
Lynx, kennste Sweet Lily Dreams noch? xD
Zitat von Sylverthas
Bei Spielen ist ja ein Problem im Gegensatz zu crappigen Shows, dass man meist viel Zeit reinstecken muss - besonders in RPGs. Aber sobald man dann mal 10-20h drin hat, dann wirds irgendwann auch schwer aufzuhören, weil man schon so viel Zeit versenkt hat. Ich trauere aber den vielen Tales Spielen nicht hinterher, die mich nicht zum Ende halten konnten, weil die einfach so durchgehend... mittelmäßig ... waren.
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Ach, da hab ich auch genug Kandidaten, die ich früher (in jüngerem Alter) mal angefangen habe und die immer noch seit ~15 Jahren auf demselben Spielstand verweilen. Ich bin ganz froh, dass ich alleine letztes Jahr vier Altlasten hinbekommen habe - Dark Chronicle, Children of Mana, Tales of Symphonia und Summon Night: Twin Age. Alles 10 Jahre oder länger her.
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Update: Shiren 5 ist hart. Mein Charakter ist wieder kurz vor dem Endboss krepiert. Kann dieses komische Frettchen eigentlich mehr als nur lächeln und blöde Kommentare machen? Y_Y
Update2: @Lynx: Ich hab ab jetzt für eine Weile Urlaub (Endlich!). Ich hab mir vorgenommen, Omega Quintet und die Main-Story von Shiren 5 im Urlaub durchzukriegen. Manch einer hat ja eh nix besseres zu tun.
Auf der anderen Seite war es ja die Idee der Challenge hier, dass man auch die miesen Sachen, die man sich in die Liste holt, durchspielt, und da kommen ja häufig die unterhaltsamsten Berichte raus - manchmal wollen einen aber auch nur Freunde leiden sehen, die einem das Spiel empfehlen
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Naja, vielleicht eher mittelmäßige Sachen, die man sich in die Liste holt, um etwas mehr Motivation dafür zu haben. Mies ist so ein hartes Wort. Ich würde auch nie von jemandem erwarten ein Spiel durchzuspielen, das als mies emfpunden wird. Also, außer von mir selbst. Und Kael.
Zitat von Kael
Lynx, kennste Sweet Lily Dreams noch? xD
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Ja, da habe ich mich auch sehr mit dir verbunden gefühlt. Aber selbst da wünschte ich es wäre etwas Besseres gewesen, das du aufgrund einer Challenge von mir gespielt hättest. xD
Zitat
Update2: @Lynx: Ich hab ab jetzt für eine Weile Urlaub (Endlich!). Ich hab mir vorgenommen, Omega Quintet und die Main-Story von Shiren 5 im Urlaub durchzukriegen. Manch einer hat ja eh nix besseres zu tun.
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Ich glaube an dich!
Es mag komisch wirken, aber daraus ziehe ich dann zum Beispiel auch eigene Motivation, wenn jemand (sehr oft halt du xD) etwas Frustrierendes hinter sich bringt. Da fühle ich mich gleich auch wieder bestärkt, obwohl ich derzeit eigentlich eh sehr verwöhnt bin - Lord of Magna ist wirklich ganz nett und Ever 17 richtig, richtig toll.
Naja, vielleicht eher mittelmäßige Sachen, die man sich in die Liste holt, um etwas mehr Motivation dafür zu haben. Mies ist so ein hartes Wort. Ich würde auch nie von jemandem erwarten ein Spiel durchzuspielen, das als mies emfpunden wird. Also, außer von mir selbst. Und Kael.
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Haha, schön, dass du das auch so siehst. Ich bin ja der Meinung, dass man sich wirklich zu nix zwingen muss, wenn einem ein Spiel wirklich nicht gefällt, aber hin und wieder eine Reise ins Unbequeme schadet auch nicht. Manchmal.
Zitat von Lynx
Ja, da habe ich mich auch sehr mit dir verbunden gefühlt. Aber selbst da wünschte ich es wäre etwas Besseres gewesen, das du aufgrund einer Challenge von mir gespielt hättest. xD
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Vielleicht passiert das ja bei Lord of Magna: Maiden heaven.
Zitat von Lynx
Ich glaube an dich!
Es mag komisch wirken, aber daraus ziehe ich dann zum Beispiel auch eigene Motivation, wenn jemand (sehr oft halt du xD) etwas Frustrierendes hinter sich bringt. Da fühle ich mich gleich auch wieder bestärkt, obwohl ich derzeit eigentlich eh sehr verwöhnt bin - Lord of Magna ist wirklich ganz nett und Ever 17 richtig, richtig toll.
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Ja, mit mir hat's Lord Zufall nicht gut gemeint, Etrian Odyssey 5 muss ich auch mal anfangen. Aber aus genau diesem Grund mag ich mein momentanes System sehr (auch wenn immer mal wieder was dazwischen kommt wie jetzt 200% Mixed Juice!): Es ist fast so flexibel wie restriktiv - für mich genau die richtige Mischung.
[4/12], Shiren 5 hab ich doch noch hinbekommen, nach ~30h in nur einem Dungeon. Muss sagen, dass da wirklich einiges an Mistviechern dabei war, die einem das Leben schwer gemacht haben - und fast jedes Vieh, was es gab, hatte so seinen eigenen Sinn, den Spieler zu triezen. Die MC Mages haben den Spieler aus der Distanz mit Statusveränderungen beschossen, Pumpkinmans sind durch Wände gegangen, Kappas haben Items auf dem Boden z.T. unbrauchbar gemacht nachdem sie den Spieler damit beworfen haben, Hooplies hatten wechselnde Angriffskraft und wechselndes Bewegungstempo und was-weiß-ich-noch alles. Einige Monster wie die Eldigars waren auch stattdessen einfach nur absurd stark. Leider war das auch irgendwie die einzige Variation. Die Dungeons selbst sind zwar nicht besonders abwechslungsreich, müssen es aber auch nicht unbedingt sein. Die fliegenden Plattformen waren ganz witzig, weil ich die bisher noch in keinem Mystery Dungeon gesehen hab, aber auch mehr zweckdienlich als sonstwas.
Die Story lässt sich tatsächlich in ein paar Sätzen zusammenfassen: Shiren und Koopa wollen zusammen mit einem Dorfbewohner namens Jirokichi dessen Freundin Oyu retten, die schwer krank ist. Dafür nehmen sie den beschwerlichen Weg zum Schicksalsturm auf sich, und dammeln die Schicksalswürfel, um bei Gott höchstpersönlich Oyus Schicksal zu ändern. Joah.
Was sonst noch ganz lustig ist - darüber hatte ich auch schon berichtet, ist das Dungeon Center - in Genso Wanderer ist das wohl das Äquivalent zum Moon Bunny Amusement Park. Da gibt es bestimmt nochmal rund 20 Dungeons neben den Postgame-Dungeons, die man durchqueren kann - jedes von denen birgt ein einzigartiges Item, oft darf man nicht mal was mitnehmen und jedes von denen hat noch mal eigene Regeln wie, dass man nicht levelt, Hunger anders funktioniert oder nur in Shops Essen findet. Zusammengefasst: Bestimmt noch mal Content von ~350h, wenn man jeden einzelnen davon durchqueren möchte - die meisten Dungeons dieser Art haben nämlich 99 Ebenen. Für mich ist's wohl nichts. Vielleicht prügle ich mich nochmal durch den Merchant's Lair, das hatte ich zur Hälfte durch, bis mir die Monstern dort absurden Schaden gedrückt haben, irgendwann auf 25F. Furchtbar.
War auf jeden Fall ganz okay, würde ich sagen und am Ende doch besser als Genso Wanderer, was einfach daran liegt, dass es mehr bietet und die Monster insgesamt durchdachter wirken, von der Bedrohung und dem Ablauf her.
Zwischenmeldung von einem mittelschwer genervten Kael, was Omega Quintet betrifft:
Teilweise sind die Bosse ja irgendwie echt ätzend, wenn sie gerade nicht zur Hauptstory gehören. Ich hab mal den Boss aus Training Facility 2 versucht (die Monster sind alle blau = weak, ergo kein Problem). Nachdem er meinen Anfangs-Schlaghagel überstanden hat, hat er nach und nach meine ganzen Charaktere mit Statusveränderungen zugeschmissen. Virus, Kontamination, Gift, Siegel, 5-Zug-Paralyse und natürlich Instant Death. Ich hab das dann noch versucht, wieder auf die Reihe zu bekommen - nix. Game Over. Ich sollte mir wieder angewöhnen, regelmäßig zu speichern.
Davon abgesehen ist das Questdesign (wi Winy weiter oben schon erwähnt hatte) nicht gut. Elementare Fähigkeiten sind hinter Nebenquests versteckt, die dann wiederum Ausrüstung freischalten, an die man sonst nicht kommt. Von der Bewegungsgeschwindigkeit mal ganz abgesehen. Das True Ending erreiche ich vermutlich auch nicht mehr, da ich zwei Quests nicht gemacht habe - Show me a Skill #1 und eine Killquest, bei der ich den MAD (das Monster) nicht gefunden habe. Life sucks, I guess.
Ich schätze, das fällt diese Woche noch, wenn ich mich ranhalte - und nicht noch dreimal game Over gehe.
[5/12], da Omega Quintet endlich durch ist. Normal Ending, wie gesagt, fürs true Ending hat mir eine Quest in Kapitel 6 gefehlt. Eigentlich hab ich auch ziemlich genau drauf geachtet, keine zu verpassen, aber: Meh.
Da ich das garantiert nicht nochmal spiele (und es vermutlich auch heute im Laufe des Abends noch von der Platte fliegt), guck ich mir wohl noch das True Ending via Youtube an, aber das Normal Ending an sich war nicht wirklich aufschlussreich. Es wird nichts geklärt - wer oder was genau die Katze ist, und was sie überhaupt vorhat, außer eben das bisschen Chaos zu stiften und die Verse maidens zu ärgern. Ja.
Long story short: Questdesign war beschissen (alle Quests bis auf drei gemacht, trotzdem True Ending verpasst), bessere Ausrüstung und z.T. auch andere wichtige Items sind hinter diesen Nebenquests verschlossen und Order Break mit seinen 25,821 Statusveränderungen, die auf die komplette Party gehören, gehört verboten. Oh, und der Verdant Greenbelt war gigantisch. ich hab fast eine halbe Stunde gebraucht, um den zu erkunden. Und unansehnlich ausgesehen hat er auch noch.
Ich bin echt am Überlegen, wo ich das Spiel einordnen soll. Irgendwie ist die Atmosphäre im Spiel selbst ziemlich stimmig und wenn man unbedingt auf dieses idol-Gedöhns abfährt, ist das Spiel vermutlich ja ganz nett, aber... irgendwie auch nur das. Postgame mach ich eh nicht.
Ich denk, ich geh dann mal über Etrian Odyssey 5, sofern ich nicht zwischendrin Ys I spielen möchte. Kann aber auch sein.
Irgendwie kann ich mir aus deinem Text immer noch nicht vollkommen erschließen, was ich mir genau unter Omega Quintet jetzt vorstellen kann, aber deine Stimmung dem gegenüber lässt sich dafür ziemlich gut nachempfinden.
Zumindest für mich klingen die Zeilen einfach nur nach Demotivation und Unterwältigung, und das völlig ohne die Erleichterung wenigstens endlich durch zu sein - Letzteres ist vor allem das, wo es mir dann auch leid tut wenn sich jemand so durchquälen muss.
Glückwunsch trotzdem, und ich hoffe du schiebst etwas ein, dass dir mal so richtig Spaß macht (Ys 1 ist da vermutlich eh keine so schlechte Wahl?)
Irgendwie kann ich mir aus deinem Text immer noch nicht vollkommen erschließen, was ich mir genau unter Omega Quintet jetzt vorstellen kann, aber deine Stimmung dem gegenüber lässt sich dafür ziemlich gut nachempfinden.
Zumindest für mich klingen die Zeilen einfach nur nach Demotivation und Unterwältigung, und das völlig ohne die Erleichterung wenigstens endlich durch zu sein [...]
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Ah. Ich hab den Beitrag gestern in Brainstorm-Verfassung geschrieben, direkt, nachdem ich das Spiel durchhatte. Vielleicht ist der deswegen so konfus, aber es gibt ja irgendwann (!) auch noch einmal ein ordentliches Review dazu.
Um das einfach noch mal in Kurzform (!) klarzustellen, was genau ich über das Spiel denke und warum es mich gelinde gesagt angeödet hat:
Du kannst dir das so vorstellen: Über kurz oder lang müssen zwischen 1 und 5 Verse Maidens (14-16-jährige Mädchen) und ihr unwesentlich älterer Manager Takt das sogenannte Blare bearbeiten - dunkler Nebel, aus dem immer und immer wieder Monster hervorkommen, die die Bevölkerung bedrohen.
Die Verse Maidens sollen Idols darstellen und haben auch entsprechende Kostüme dafür, die Schutz gegen Blare aufweisen, weswegen sie die während sie gegen Blare Kämpfen, tragen müssen. Allerdings können die Kostüme durch Monster-Angriffe reißen oder vollständig kaputtgehen (wodurch die Verse Maidens dann in Unterwäsche kämpfen!)
Über kurz oder lang fragen sie sich, wie viel Sinn das macht, da die Aufgabe, das Blare komplett zu eliminieren, ein Kampf gegen Windmühlen ist und werden demotiviert dadurch, dass Ihre Auftritte (Kämpfe gegen Blare werden live übertragen!) nicht mehr wirklich gut ankommen, da sie bei entscheidenden Kämpfen versagt haben - wodurch wiederum ihre Verse Maiden-Kräfte schwinden. Ergo: Teufelsspirale => Die Kräfte hängen nämlich massiv von der Unterstützung der Restbevölkerung ab. Stell dir einfach Son-Goku vor, wie er für eine Genkidama sammelt, dann hast du eine grobe Vorstellung davon.
Die Auftritte der Verse Maidens kann man sogar im Kampf einsetzen, den Aufbau des Auftritts kann man sogar in einem Editor intensiv bearbeiten - Ich muss sagen, dass das Spiel in seinem eigenen Universum wirklich gut umgesetzt und da viel Potenzial vorhanden ist. Das Spiel lässt, was die Fähigkeiten der Verse Maiden selbst betrifft, nicht viel verkommen.
Ich hatte zwischenzeitlich auch Spaß am Spiel und musste beiweilen etwas grinsen. Das war hauptsächlich in der Mitte des Spiels, von Kapitel 4 bis Kapitel 7 etwa.
Warum ich das Spiel trotzdem nicht gut fand:Order Breaks. Order Breaks waren absolut fatale Angriffe, die immer und zu jeden x-beliebigen Zeitpunkt eingesetzt werden konnten (außer, es waren zwei Verse Maidens hintereinander am Zug). "Fatal" heißt konkret: Der Gegner hat einen großen AoE nach einem geworfen und wenn man nicht schnell war und Takt den nicht geblockt hat (was z.T. nicht mal etwas gebracht hat), konnte man den Verse Maidens beim Sterben zusehen - entweder es kam absurder Verteidigigung ignorierender Schaden (~7,500 bei im Durchschnitt 4,000 HP) oder alle Werte-/Statusveränderungen auf einmal. Im Schlimmsten Fall waren das Instant Death, Gift, Siegel (verbietet Skills) und Paralyse. Dadurch, dass man die Order Breaks nicht vorhersehen konnte, waren die Kämpfe ein reines Lottospiel. Man konnte einen Boss relativ bequem erledigen, wenn man Glück damit hatte, dass der Boss nicht allzu viele Order Breaks eingesetzt hat.
Quest-Design: Nebenquests waren keine Nebenquests, sondern teilweise bitter nötig. Fortbewegungsgeschwindigkeit und Fähigkeiten zum Entfernen von Hindernissen waren hinter diesen verborgen. Die Quests waren zeitlich bedingt und man hat nie wirklich erfahren, wann die Zeitspanne für Quests vorbei war - meistens war das nach einer Episode, aber eben nicht immer. Auf die Weise hab ich die ersten drei Quests verplempert.
Quest-Design, basierend auf Folgequests: Hat man eine Quest verpasst, hat man mehrere Quests verpasst, die auf der vorherigen Quest aufgebaut hatten. Und dann kam noch die Support Rate ins Spiel, die auf einem bestimmten Wert sein musste, damit bestimmte Quests freigeschaltet worden sind. Support Rate hat man über - wer könnte es ahnen - Quests bekommen, was dazu geführt hat, dass man, um die entscheidenden Quests zu bekommen, die weniger wichtigen Quests machen musste (man hätte die Support Rate sich auch über Monster holen können, das hätte aber ewig gedauert: +1,600 bei einem Total von 2,650,000 Support Rate - nein danke)
Das True Ending, das Voraussetzung (!) war, um danach mit dem Postgame weitermachen zu können, war mit absolut ekelhaften Anforderungen verbunden. Eine Questreihe hab ich irgendwie komplett verpasst, und das, obwohl ich peinlich genau drauf geachtet habe, alle Quests in jeder Episode zu erledigen. Mal ganz davon abgesehen, dass ein verstecktes Item in einem bestimmten Dungeon auch eine ganze Questreihe freigeschalten hat - die konnte man sehr leicht verpassen.
Auch wenn ich grundsätzlich eher weniger Probleme mit fragwürdigem Content habe, war Omega Quintet auch irgendwie mit seinem Fanservice eine ganz andere Nummer als Titel wie Demon Gaze (2), Fairy Fencer F und andere NISA/IF/Compile Heart-Titel - und zwar so, dass selbst ich das echt absolut kritisch sehe (16 + zerrissene "Arbeitskleidung" => in Unterwäsche => nicht gut). Vielleicht liegt's auch daran, dass ich das ein paar Freunden gestreamt habe und die Reaktionen alle in die Richtung Unverständnis gegangen sind. ^^ Ich fand's aber schon echt schlimm.
Ich kann dir aber auch noch paar Screenshots zurechtschnippeln, wenn du möchtest.
Zitat von Lynx
Letzteres ist vor allem das, wo es mir dann auch leid tut wenn sich jemand so durchquälen muss.
Glückwunsch trotzdem, und ich hoffe du schiebst etwas ein, dass dir mal so richtig Spaß macht (Ys 1 ist da vermutlich eh keine so schlechte Wahl?)
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Weiß nicht, ob "durchquälen" das richtige Wort dafür ist. Tatsächlich ging es die letzten Tage auch überrraschend gut durch (wenn man mal von den paar dämlichen Game Over absieht, die mich aufgrund von Speicherfaulheit bestimmt noch mal 5h extra gekostet haben).
Danke für deine Motivation bezüglich Omega Quintet - und Ys 1 ist im Übrigen furchtbar.