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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich habe einen Abstecher in meine Bonus-Liste unternommen bevor ich mit dem nächsten JRPG weitermache (auch auf Steam war ich aktiv, aber das sind keine Spiele mehr, die in meine Challenge fallen). So habe ich es tatsächlich geschafft Neverwinter Nights durchzuspielen! Nur die originale Kampagne in der originalen Fassung (also keine Enhanced Edition), und auch keine Erweiterungen. Ich glaube ich werde mir all das auch sparen und zufrieden damit sein, mir wenigstens angeschaut zu haben aus welchen Wurzeln mein geliebtes Neverwinter Nights 2 entsprungen ist.

    Zitat Zitat
    Beende Neverwinter Nights ✔️
    Spiel: Neverwinter Nights
    Dauer: 62:08 (einmal durchgespielt)
    Durchgespielt: 09.05.2020
    Blogpost (Spoiler!)

    Neverwinter Nights ist ein West-RPG, das im beliebten Universum des Pen & Papers Dungeons & Dragons spielt. Im Gegensatz zu einigen anderen bekannten Vertretern des Genres wird hier der Fokus aber eher auf die Entdeckung der Welt gelegt als auf eine interessante Party oder großartige Charakter-Interaktionen. Anscheinend wurde das Spiel damals vor allem für Mulitplayer-Freuden gestaltet, was man vor allem daran merkt, dass man immer nur einen Begleiter mit haben kann, dem man nur rudimentäre Befehle geben kann. Als Einzelspieler kann das Abenteuer deshalb schon mal recht repetitiv werden, mal davon abgesehen dass es auch nicht besonders hübsch aussieht und zumindest ich auch mit einigen Abstürzen zu kämpfen hatte. Davon abgesehen ist aber wenigstens die Welt interessant und es gibt sehr, sehr viel zu tun. Zwar ist die Geschichte voll von Klischees - mit einem erst unscheinbaren Recken, der unverhofft zu einem Helden aufsteigt und schließlich eine uralte Macht aufhalten muss - aber erzählerisch kann sie sich trotzdem sehen lassen. Fraglich ist halt, wie lange man wirklich am Ball bleibt wenn man schon viele Erfahrungen mit West-RPGs gemacht hat. Ich glaube ich hatte hauptsächlich deshalb meinen Spaß mit dem Spiel, weil ich halt tatsächlich nur Neverwinter Nights 2 aus dem Genre selbst gespielt habe und deshalb noch nicht übersättigt bin. Alle anderen haben aber vermutlich weitaus bessere Alternativen.
    Wobei Neverwinter Nights laut einigen Quellen vor allem wegen Inhalten, die von den Spielern selbst erstellt werden können (und dies auch immer von den Entwicklern unterstützt wurde), heute noch glänzen kann - dazu kann ich aber natürlich aus Mangel an Erfahrung nichts sagen.

    Wertung: 5/10


  2. #2
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Ich glaube ich werde mir all das auch sparen und zufrieden damit sein, mir wenigstens angeschaut zu haben aus welchen Wurzeln mein geliebtes Neverwinter Nights 2 entsprungen ist.
    Dabei sind die Erweiterungen doch der einzige Grund weswegen man NWN überhaupt spielen sollte Also das und die ganzen Fan Kampagnen von denen ich damals auch einige gespielt habe. Das Hauptspiel kann man sich aber eigentlich sparen da die Story einfach nur langweilig ist und glücklicherweise nichts mit den Erweiterungen zu tun hat die insgesamt eine wesentlich bessere Geschichte zu erzählen haben. Für ein Spiel mit interessanten Partymitgliedern müsstest du aber eher auf Baldur's Gate 2 oder Dragon Age zurückgreifen. Bei NWN erinnere ich mich nämlich an niemanden mehr Das werde ich mir in der Enhanced Edition aber sicherlich irgendwann nochmal anschauen. Zumindest nach den Premium Modulen die extra dafür fertiggestellt wurden nachdem Atari sie damals gecancelt hat.

  3. #3
    Ja, das scheint so der Konsens zu sein. Ich muss aber sagen, ich hab sowohl das Hauptspiel als auch die Erweiterungen angefangen und alles nach jeweils ein paar Stunden abgebrochen ... ^_~ War gar nicht meins, da auch die Erweiterungen im Kern noch demselben Loop folgen, zumindest in den ersten Stunden.
    NWN2 hat das D&D-Feeling (das ich mir hier erhofft habe) spielerisch besser getroffen, und Mask of the Betrayer ist dann endlich auch inhaltlich der ganz große Wurf gelungen – Ich hoffe, das hast du gespielt?

  4. #4
    Auch von mir ein dickes Pro für die Erweiterungen, wenn du mit der Hauptkampagne halbwegs was anfangen konntest (und das schienst ja durchaus laut deinem Bericht) wirst du die Erweiterungen lieben, insbesondere bei Horden des Unterreichs fragt man sich manchmal ob man noch ein Rollenspiel spielt oder gar schon ein Action-Adventure, insbesondere der 3. Part der Kampagne ist vollgestopft mit Gimmicks, Ideen und erzählerischen Kniffen, dass ich schon sehr starke Planescape Torment Vibes bekommen habe.

    Die Hauptkampagne hat mitunter das Problem dass man aus Zeitgründen vieles einfach so zusammengeschustert hat, gerade das random Loot fällt mir hier auch negativ auf. Ich mochte ja die Atmosphäre der Stadt, leider ist es da an manchen Punkten schon extrem Hack'n'Slay lastig, ich könnte mir vorstellen dass Spieler die mit Diablo liebäugeln zumindest ein bisschen was damit anfangen können. Dass man so wenig Begleiter und Charakterinteraktion hat, ist für mich zugegebenermaßen auch etwas entlastendes, bei vielen dieser Spiele hat man dann doch drölfzig Begleiter zwischen denen man sich alle entscheiden muss und die einen Roman an Backstory besitzen, ich finde sowas mitunter dann doch ziemlich anstrengend, besonders wenn man diese auch noch alle auf einmal kriegt.
    Durch die Fokussierung auf kleinere Gruppen fühlt man sich in NWN seinen persönlichen Spielcharakter näher verbunden, meistens ist man ja nur Teil einer Gruppe, hier IST man quasi die Gruppe und tatsächlich mag ich das doch ganz gerne, ich vergesse gerne mal in CRPG's bei einer vollen 5er oder 6er Gruppe welcher Charakter davon jetzt meiner ist. xD
    Ich will nicht sagen dass es besser ist als die Baldur's Gate Formel, aber ich denke mal bei unterschiedlichen Franchises konnte man damit eigentlich gut eine Trennung- und somit auch eine eigene Identität für NWN herstellen.

    Der Nachteil ist ist natürlich schon dass das Spiel recht dröge werden kann, wenn man einen stumpfen Krieger Charakter wählt. Mir persönlich macht NWN immer als Hexenmeister, Barde, Kleriker oder Schurke und die darauffolgenden Prestige Gesinnungen am meisten Spaß. Dann wenn man ein vielfältiges Arsenal an Tricks bereit hat um sich in Kämpfen einen Vorteil zu verschaffen, also man auch herumexperimentieren kann.

    Auch wenn die Kampagne von NWN sehr dröge beginnt so hat sie ja doch gegen Ende hin einige interessante Ideen. Also der Tempel mit den Zeitreisen, wo man die von Echsenmenschen versklavten Arbeiter überreden musste Schwachstellen in die unbesiegbaren Golems einzubauen war schon ziemlich erinnerungswürdig für mich. Oder die Schneekugel wo ein Weißer Drache Elfen und Zwerge dazu zwingt einen unaufhörlichen Krieg gegeneinander zu führen, während die Toten nach wenigen Sekunden respawnen. Erst sieht es so aus als wollen die Zwege einen Dialog führen und werden von den agressiven Elfen daran gehindert, schüttelt man die Schneekugel, erlebt man aus der anderen Perspektive das Gegenteil, erst wenn man zwischen beiden Perspektiven reist und sich von beiden Völkern ein Amulett anfertigen lässt hat man eine reelle Chance gegen den Drachen, fand ich ziemlich cool.
    So manch eine Nebenquest habe ich auch noch im Kopf. so musste man an einer Stelle Beweise für eine Gerichtsverhandlung sammeln und konnte diese in verschiedenen Richtungen manipulieren, die verschiedenen Kopfgeldjäger in Akt 2 haben auch für ein bisschen mehr Dynamik gesorgt, so hat sich ja einer als Fan ausgegeben und einem einen Ring gegeben mit dem man dann für andere Kopfgeldjäger aufspürbar ist. Hatte von der Intrige etwas Gothic-artiges für mich. Man kann wirklich schon spannende Geschichten in der Hauptkampagne entdecken, leider muss man im gleichen Atemzug auch viel "Eis kratzen".

    Zitat Zitat von La Cipolla
    War gar nicht meins, da auch die Erweiterungen im Kern noch demselben Loop folgen, zumindest in den ersten Stunden.
    Es geht eigentlich. Bei Schatten von Undernzit trifft es auf das erste Kapitel noch zu, wobei es den Loop etwas besser verschleiert, indem man nicht einfach irgendwelche McGuffins sammelt, man kann dort auch einige der größeren Handlungen einfach ignorieren, nur ist man dann im Anschluss für den Endkampf des Kapitels wohl zu schwach.
    Das 2. Kapitel ist jedoch eine streng lineare Reise durch mehrere Örtlichkeiten, während Kapitel 3 dann in einem großen Dungeon spielt, der zugegebenermaßen auch eine Reihenfolge an Szenarien bietet

    Bei Horden des Unterreichs hat man sich auch abgewechselt, so ist das 1. Kapitel ein großer abwechslungsreicher Dungeon bei man zwischenzeitlich immer mal wieder nach Tiefenwasser zurückkehrt, der 2. Akt dann im eigentlichen Unterreich folgt der klassischen Bioware Struktur, wobei man hier 4 von 5 verfügbaren Szenarien abschließen muss, da sowas wie eine Art Uhr im Hintergrund tickt. Also irgendwas verpasst man immer, außer man speichert vorher und geht das extra Szenario ab.
    Kapitel 3 ist dann wieder streng linear mit ein paar Nebenwegen zwischendrin.
    Geändert von Klunky (12.05.2020 um 19:14 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat
    Beende 5 Spiele auf Konsolen [4/5]
    Spiel: The World Ends With You (Final Remix)
    Dauer: 21:14 (einmal durchgespielt)
    Durchgespielt: 01.06.2020
    Blogpost (Spoiler!)

    The World Ends With You erschien ursprünglich für den NDS und hat mich damals eigentlich schon interessiert. Aber ich habe mein Modul seiner Zeit mal verloren und dann irgendwie halt vergessen, dass das Spiel überhaupt existiert.^^ Zum Glück hat Lux die Neuauflage für die Switch aber hier im Forum verkauft, wo ich dann auch zugeschlagen habe. "Zum Glück" deshalb, weil es ein wirklich ganz hervorragendes Spiel ist. Das Gameplay ist durch die obligatorische Nutzung des Touchscreen interaktiv und dynamisch (die Joycons funktionieren auch, aber ich habe gelesen, dass die Steuerung damit nicht so gut sein soll), und das Kampfsystem motiviert durch einen gewissen Sammelfaktor enorm. Man kämpft mit Ansteck-Pins, die sich leveln lassen und von denen es eine riesige Auswahl gibt. Außerdem gibt es ein Partner-System - auf der Switch könnte man theoretisch Koop spielen - das nicht nur für die Gefechte, sondern auch für die Story eine große Rolle spielt. In dieser geht es, grob gesagt, darum sieben Tage lang Aufgaben der sogenannten "Reaper" zu erfüllen, um nicht "gelöscht" zu werden. Ohne einen Pakt mit einem anderen Spieler lassen sich die Pins nicht zum Kampf einsetzen, wodurch man das Spiel auch nicht schaffen kann. Nekus Partner wachsen einem im Spielverlauf alle tatsächlich sehr ans Herz, weil sich viel Zeit für sie - und auch für die anderen Charaktere - genommen wird. Das mochte ich besonders. Zusätzlich gibt es auch noch einige Plottwists, die für mich unvorhersehbar und sehr gut eingesetzt waren. Das Pacing der Geschichte ist einfach sehr gut, und sie besitzt die richtige Mischung aus Dramatik und Leichtherzigkeit, sodass ich wirklich stets gut unterhalten und voll dabei war.
    Also kurz zusammengefasst: Gameplay spaßig, Geschichte gut, und dazu auch nicht zu lange - jeder sollte The World Ends With You spielen! <3

    Wertung: 9,5/10


  6. #6
    So! Mit dem Abschluss des aktuellen Spiels habe ich nun auch meine Challenge geschafft! Wuhuu! o/
    Ich habe jetzt natürlich noch zwei Bonus-Spiele, mit denen ich weitermachen könnte, aber von Taktik RPGs habe ich vorerst mal genug, und überhaupt muss ich jetzt erst Mal ein bisschen Pause machen. Immerhin hatte ich seit Jahresanfang non-stop ein 60-70 Stunden langes RPG "in Arbeit", da ist mir jetzt nach ein wenig Abwechslung. Ich werde aber Valkyrie Profile: Silmeria bestimmt noch dieses Jahr angehen, mal sehen ob es noch als Zusatz für diese Challenge reicht.
    Nun aber zum Wesentlichen.

    Zitat Zitat
    Beende 3 JRPGs aus dem Backlog [3/3] ✔️
    Beende 5 Spiele auf Konsolen [5/5] ✔️
    Spiel: Disgaea: Hour of Darkness
    Dauer: 72:37 (normal durchgespielt mit etwas optionalem Content)
    Durchgespielt: 30.07.2020
    Blogpost (Spoiler!)

    Disgaea: Hour of Darkness ist der erste Teil einer Reihe von SRPGs, die auf den ersten Blick vor allem durch das bunte und teils verrückte Charakterdesign auffällt (auch wenn das inzwischen ein allseits bekannter Stil von Nippon Ichi sein dürfte), und vor allem für stundenlanges Gameplay weit über die Hauptstory hinaus berüchtigt ist. Für den normalen Spielverlauf sind einige Spielelemente nicht zwingend notwendig, aber theoretisch kann man sich hunderte von Stunden lang mit Disgaea beschäftigen. Dabei mangelte es mir aber trotz aller Kniffe irgendwie manchmal an Abwechslung bzw. ausreichend Motivation - vielleicht weil einige Dinge wohl eher auf langfristige Spielerlebnisse ausgelegt sind und mir dadurch teilweise das Gefühl vermittelten nicht so recht voran zu kommen. Ansonsten macht das Kampfsystem meist aber schon Spaß, da manche Maps eher einer Puzzle-Aufgabe als einem Schlachtfeld gleichen. Mit der Möglichkeit, einen Turm aus Charakteren zu bauen und diese dann über die Maps zu werfen, verbunden mit den besonderen Beschaffenheiten mancher Felder durch sogenannte Geo-Symbole (diese geben positive und negative Effekte für den Charakter, der auf dem jeweiligen Feld steht), knobelt man sich oft durch die Maps, statt nur zu schnetzeln.
    Was mir dann überraschenderweise aber am besten an Disgaea gefallen hat waren die humorvolle Geschichte mit gut gesetzten, etwas dramatischeren Stellen zwischendurch (vor allem gegen Ende hin), und die liebenswerten Charaktere. Dämonenprinz Laharl schart auf seinem Weg zum Herrscher der Unterwelt eine bunt gemischte, sympathische Truppe um sich, die sich über viele lustige aber auch herzerwärmende Momente gemeinsam weiterentwickelt. Bei all dem Humor verstecken sich trotzdem hinter fast jeder relevanten Person einige Facetten, und mir sind die Charaktere wirklich sehr ans Herz gewachsen. Man darf dies bei all den Gameplay-Möglichkeiten halt nur nicht aus den Augen verlieren.

    Wertung: 7,5/10


  7. #7
    Yes!

    Glückwunsch dazu und natürlich zum Abschluss der Challenge! Ich wollte ja auch schon lange mal den ersten Teil von Disgaea spielen, nachdem ich mit Teil 2 angefangen habe (der einzige, den ich überhaupt je durch hab), Teil 4 angefangen und abgebrochen und Teil 5 im Regal liegen hab. Muss bei Gelegenheit mal sein.

  8. #8
    Danke! :>
    Braucht man gar kein Vorwissen für Teil 2? Ich weiß zwar schon, dass die einzelnen Spiele voneinander relativ unabhängig sind, aber zumindest kurze Auftritte der bekannten Charaktere gibt es da schon, oder?

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