Pokémon Mystery Dungeon Retterteam DX (kurz und ab jetzt: DX), weil ich gucken wollte, was sich so seit 2006, als die ersten Spiele herauskamen, geändert hat. Wohlgemerkt ist DX ein Remake von Pokémon Mystery Dungeon (kurz und ab jetzt: PMD) Team Blau/Rot mit einigen modernen Änderungen. Die Story ist tatsächlich mehr oder weniger gleich, was sie nicht besser macht, beim Gameplay wurde eine ganze Stange an Änderungen vollzogen, wobei natürlich nicht alle positiv sind.
Mehr dazu später.
Spielweise:
Schwierigkeit war Normal, es gab ja auch nichts anderes.
Meine Charaktere hab ich allesamt von der Demo übernommen. Der Hauptcharakter hieß Roku und war ein Machollo, seine Partnerin Velvet war ein Bisasam. Bisasam hab ich mir ausgesucht, Machollo wurde mir zugewiesen. Beide Namen werden als Ersatz für „Spieler und „Partnerin“ verwendet.
Das Retterteam hieß Berserk (Kudos an die, die wissen, woher das kommt, ist ja auch nicht so schwer zu erraten) und hatte beim Ende vom Spiel den Silber-Rang, am Ende des Postgames den Super-Rang. Somit besaß ich auch alle möglichen Statuen.
Talente meiner beiden Charaktere waren Harmonie (erhöht Rekrutierungschance) und Heimzahlung (Senkt gegnerische Werte bei einem Treffer auf ein Teammitglied). Letzteres was so kaputt, das bekommt später noch einen eigenen Absatz.
Während des Hauptgames musste ich einen Dungeon dreimal angehen, nämlich die Lapishöhle. Wer sich mal die Typen meiner Pokémon angesehen hat (Kampf/Pflanze), und dann auf die Pokémon im Dungeon guckt (primär Flug und Gift), versteht vielleicht, weswegen meine Charaktere zweimal aus dem Dungeon geworfen wurden. Im Postgame war das dann etwas öfters der Fall, angefangen mit dem Sturmmeer (dem ersten echten Postgame-Dungeon).
Dungeons hab ich innerhalb des Hauptgames meist komplett erledigt, da man Pokémon und Items der Hauptgame-Dungeons auf der Karte sehen konnte. Was mitgeht, geht halt mit. Ausnahme, war, wenn ich nur noch eine Essensration besaß, dann hab ich die Treppe genommen, wenn ich sie gefunden habe, auch wenn noch Items im Dungeon herumlagen.
Ausgerüstet waren meine Charaktere mit einem Sparband (Verringert manchmal AP-Verbrauch) und ein Spiralband (Annulliert Wertverluste). Im Postgame waren meine Charaktere mit Röntgenbrille (Macht Items und Gegner auf der Karte sichtbar) und Sympathieband (erhöhte Chance, Gegner zu rekrutieren) ausgerüstet. Während dem Hauptgame war die Röntgenbrille nicht notwendig, da die Dungeons an sich den Effekt schon hatten.
Sonst noch mit von der Partie waren entweder Coule/Kokowei oder Aron/Stollrak, das Essen um 50% effizienter machte, Skar/Skaraborn, das Essen recyclen konnte, oder Eizen/Magnetilo, was Teammitglieder von beliebiger Position aus angreifen lassen konnte. Im Postgame hatten sich dann Magic/Traunmagil, das Attacken in Gängen zu 100% treffen ließ (sehr gut für Abgesang und so Attacken wie Inferno/Blitzkanone), Armay/Armaldo, das jegliches Nahrungsmittel den Magen vollfüllen ließ, Vale/Ninjatom, das auf jeder Ebene mindestens einen kleinen Apfel auftauchen ließ und Way/Nockchan, das die generelle Wahrscheinlichkeit erhöhte, dass sich Gegner dem eigenen Rettungsteam angeschlossen haben.
Bei den Missionen hab ich die gemacht, die einen Permanent-Boost (Protein, Tsitrubeere, Regenbogengummi, etc.) oder ein anderes seltenes Item gebracht hat. Davon gab es mehr als mir lieb war. Später dann hab ich mich mehr um Missionen gerissen, die möglichst viele Rangpunkte einbrachten.
Maximiert wurde nur ein Pokémon, nämlich Traunmagil, der Rest hatte einige Werte auf dem Maximum, aber eben nicht alle. Sieht man dann.
Gefangene und besessene Pokémon: 413/418 (= 98,8%). Mir haben exakt fünf Pokémon gefehlt: Mew, Celebi, Jirachi, Kecleon und Riolu.
Im Anschluss: Jeder Dungeon wurde bis zum Ende gespielt, außer die drei Dungeons, in denen man auf Lv5 gestartet ist.
Ich hab auf Deutsch gespielt.
Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 015:58 h (Cleared!), Party-Level: 31
Spielzeit (nach dem Postgame): 103:03 h (Finished!), Party-Level: 100, Main-Charaktere: Lv83-88
Story:
Roku, eigentlich ein Mensch, staunt eines Tages nicht schlecht, als er sich auf einem Hain wiederfindet und in ein Pokémon, ein Machollo verwandelt wurde, ohne Erinnerungen an sein vorheriges Leben. Nach kurzer Zeit trifft er auf ein Bisasam namens Velvet, der Roku seine Geschichte erzählt. Velvet kann das in diesem Moment alles gar nicht so richtig glauben, lenkt aber dann ein: Da Roku sowieso nicht weiß, wo er hinsoll, will Velvet Roku das Pokémon-Dorf zeigen. Das hat den Grund, dass Velvet einen Traum hat: Sie möchte verlorenen und verletzten Pokémon als Retterteam helfen. Die Retterteams sind in letzter Zeit verstärkt aufgetaucht und im Einsatz, da sich Naturkatastrophen wie Erdbeben, Gewitter und Stürme häufen und einige Pokémon diesen schutzlos ausgesetzt sind. Hinzu kamen sogenannte Mystery Dungeons, die sich nach und nach aufgetan haben und auch eine Gefahrenquelle für Pokémon darstellen. Das muss kurze Zeit später auch ein Raupy erfahren, das in eine Erdspalte fällt. Velvet und Roku begeben sich nach einer Anfrage von Raupys Mutter, Smettbo, in einen dieser Mystery Dungeons und retten Raupy. Raupys Rettung hinterlässt ein gutes Gefühl bei Roku – er findet es nicht schlecht, Pokémon in Not zu helfen. Da Velvet dieselbe Idee hatte, ist die Sache beschlossen: Roku und Velvet gründen zunächst ein Zwei-Pokémon-Retterteam, mit der Option, dieses zu expandieren.
Doch nicht alles ist gut in der Welt der Retterteams. Zum einen hat Roku immer wieder seltsame Träume, in denen eine Pokémon-Stimme versucht, ihm irgendetwas mitzuteilen, auch wenn er noch nicht weiß, was genau. Zum anderen gibt es dann noch eine Reihe an niederträchtigen Retterteams, die aus der Not der Pokémon Profit schlagen wollen. Dazu gehört auch Team Übel, bestehend aus Gengar, Meditalis und Rettan, die es speziell auf Roku abgesehen haben. Und zuletzt ist natürlich immer noch nicht geklärt, warum Roku urplötzlich ein Pokémon wurde – und woher die Mystery Dungeons und die Naturkatastrophen kommen…
Story-Eindruck:
Die Story erfüllt ihren Zweck, aber mehr halt auch nicht. Man muss sagen, dass viel von den Fragen um die Story bis ins Postgame hinein nicht beantwortet werden, z.B. was das Pokémon aus Rokus Träumen, Guardevoir, mit Gengar zu tun hat und noch einige andere Aspekte. Während des Hauptgames entpuppen sich die ganzen Antagonisten auch als ziemlich stumpf, da es größtenteils nur darum geht, dass Roku und Velvet feindliches Territorium betreten haben und die Naturkatastrophen just in diesem Moment stärker geworden sind. Natürlich sind dann die beiden Schuld. Was ich dagegen besser implementiert fand, war tatsächlich Team Übel in ihrer gesamten Handlungsweise, schlechter dann allerdings die Reaktionen darauf, die Verbannung von Roku und Velvet aus dem Pokémon-Dorf. Ein bisschen unglaubwürdig inszeniert fand ich das zwar schon, speziell auch mit der einen Nacht Schonfrist. Warum man niemanden geschickt hat, um die beiden loszuwerden, empfand ich auch etwas fraglich, das ist aber was, worüber ich hinwegsehen kann. Das Ganze löst sich auch erst später auf, wobei man auch da keine Antworten auf eventuelle Fragen erwarten sollte. Viel ist einfach so, weil’s eben so ist (z.B. wie Guardevoir überhaupt Kontakt zum MC durch dessen Träume aufnehmen kann). Das wird z.B. nirgendwo erklärt.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich die Story immer noch als ganz okay empfand. Hier und da gibt’s bestimmt ein paar Befremdlichkeiten, die aber so gesehen mehr komisch als daneben wirken (zum beispiel das geheimnis von Digdas Füßen, dass Digdri meist kurz angebunden ist und dann wieder verschwindet) und man muss nicht zuletzt sagen, dass das Spiel auch irgendwo seinen Witz und seinen Charme hat, hauptsächlich dann, wenn es mit spontan verschwindenden Bauchschmerzen zu tun hat, wenn es in den nächstbesten Dungeon geht.
Gameplay:
1) Allgemein
Zunächst einmal sei gesagt, dass sich seit der Ursprungsversion im Gameplay einiges verändert hat. Es soll an dieser Stelle auch nicht auf alles eingegangen werden, was sich verändert hat, sondern mehr auf das, was auch tatsächlich relevant war.
Das gesamte Gameplay in DX äußert sich darin, Mystery Dungeons von unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit abzulaufen. Mystery Dungeons sind zufällig erstellte Dungeons, sowohl von der Karte als auch von den Items her mit X Ebenen, die man alle ablaufen muss. Charakteristisch dafür sind noch in den späteren Dungeons Einschränkungen (Reduziertes Level, Untersagte Mitnahme von Items , unterbundene Fähigkeiten uvm.) und Fallen, deren Reichweite von ziemlich harmlos (Apfel-Falle) über nervig (AP-Minus-Falle) bis hin zu absolut zerstörerisch reichen können (Sammel-Falle). Hinzu kommt noch der Hunger/die Ausdauer, die man durch Konsum von Nahrungsmitteln und Wechsel von Teammitgliedern den kompletten Durchgang über managen muss. Da einige Dungeons des Hauptgames auch ziemlich lang sind (34 Ebenen), muss man sich diesbezüglich grundsätzlich auch ein wenig vorbereiten. Einfach so in einen Dungeon hineinzugehen und diesen erfolgreich abzuschließen, funktioniert nur in den wenigsten Fällen, hauptsächlich bei kleinen Dungeons mit maximal 10-12 Ebenen.
Zu den Neuerungen - Einiges aus PMD 2, 3 und 4 wurde für DX (also effektiv PMD 1) übernommen. Zunächst wäre da die Eigenschaft, dass die Retterteam-Camps, also in Dungeons rekrutierte Pokémon, mitleveln, auch wenn sie nicht aktiv am Dungeon teilnehmen. Ich bin mir nicht schlüssig, ob ich das gutheißen soll oder nicht. Einerseits widerstrebt es jeglicher Logik, andererseits war’s auch einfach ein Bequemlichkeitsfaktor und hat einen bestimmten Teil des Spiels auch etwas variabler gestaltet. Die nächste Neuerung sind Luchsohren und Scanner, die beide in Dungeons das Hauptgame dominieren. Ersteres zeigt alle Pokémon auf einer Karte an, letzteres alle Items. Röntgenaugen sind damit Geschichte, braucht man nicht mehr, zumindest im Hauptgame nicht. Im Postgame dagegen war kein einziger Dungeon von diesen beiden Fähigkeiten betroffen. Dann gab es noch die Talente, die die IQ-Fähigkeiten aus PMD 1 überschrieben haben und durch Regenbogengummis und DX-Gummis verändert werden können. Pokémon können nicht mehr als eine einzige Fähigkeit besitzen, wobei diese sich oft auch aufs ganze Team auswirkt. Z.B. gab es Fähigkeiten wie Item-Heilkraft, was sämtliche Heilitems und Essen um 50% effizienter gemacht hat. Sprich, ein Apfel füllte den Magen nicht um 50, sondern um 75 Punkte. Davon ab gab es auch seltenere Fähigkeiten, die den Magen betroffen haben, sowie einige andere, die den Kampf betroffen haben. Besonders erwähnenswert sind hier EP-Schub, Verpflegung und Magenfüller. Ersteres ist ein Segen für Lv5-Dungeons, und eine Kombination aus Verpflegung und Magenfüller sorgte dafür, dass man immer etwas zu essen hatte, was man für volle Wirkung verspeisen konnte. Es gab dann noch Fasten, das den HP-Schaden auf 0 reduzierte, wenn der Magen leer war, aber man konnte sich nicht heilen und hat auch HP verloren, wenn man als Geisterpokémon (oder mit Mobilorb/-schal) versucht hat, durch Wände zu gehen. In einigen Dungeons hat sich ein Geisterpokémon auch von Vorteil erwiesen, da Schätze in den Wänden lagen. Wichtig in einem Dungeon war grundsätzlich, dass man immer genug Essen (Priorität 1) und genug Attacken (Priorität 2) einsetzen konnte. Magenfüller/Verpflegung oder Fasten entledigte sich einem dieser Probleme, sodass man nur noch die Attacken hatte, auf die man den Fokus legen musste. Top-Äther/Elixier war in den meisten Fällen auch leichter zu finden als Essen. Es gab nämlich durchaus Dungeons, wo es keinerlei Essen gab, außer vielleicht die eine oder andere Beere.
Noch das letzte Bisschen zu den Neuerungen: Bei der Pokémon-Rekrutierung gab es zwei neue Möglichkeiten, Pokémon zu rekrutieren. Die eine Möglichkeit, die sich etwas seltener geboten hat, waren sogenannte Mystery Houses. Man hat, wenn man ein bisschen aufs Dungeonlayout aufgepasst hat, schon gesehen, wenn eine Ebene ein Mystery House beinhaltete. In den Mystery Houses befand sich ein in der Regel seltenes bis sogar exklusives Pokémon mit zufälligem Talent, was rekrutiert werden konnte. Hinzu kamen Items wie Belebersamen, Teambeleber-Orbs (die das ganze Team wiederbeleben konnten), große Äpfel, Top-Elixiere und andere Gegenstände. Die Crux an der Sache war die, dass man die Einladung nur beim Kecleon-Laden in der Stadt bekommen hat, ergo musste die Einladung irgendwie im Inventar überleben, bis man bis zu diesem Mystery House gekommen ist. Möglichkeiten, die Einladung aus dem Inventar zu ziehen gab es paar: Sie konnte gestohlen oder in ein anderes Item verwandelt werden, wobei ersteres reversibel (einfach zurückklauen!) und letzteres fatal war. Die zweite Crux: Es war komplett zufällig, ob null (ja, gab es auch häufig, war ärgerlich, wenn man drauf spekuliert hat), ein, zwei oder gar drei (mehr hab ich nicht gesehen und ich hatte meist zwei Einladungen dabei) Mystery Houses innerhalb eines Dungeons auftauchen. Es gab dann auch noch große Mystery Houses, die man nicht verpassen konnte, wo sich gleich drei Pokémon aufgehalten haben, die man rekrutieren konnte und auch gleichzeitig bessere Items als in gewöhnlichen Mystery Houses. Die zweite Möglichkeit war, einen verhungerten Abenteurer in einem Dungeon zu finden und diesen mit jeglicher Art von Apfel zu füttern. Das gab auch häufig genug seltene Pokémon als Belohnung, unter anderem auch solche, die normal nicht rekrutierbar waren, sondern entwickeln musste (z.B. Porygon-Z). Dazu gesellte sich eben noch die Möglichkeit, durch Missionen zu rekrutieren und eben durch Besiegen von Gegnern. Negativ bei den Rekrutierungen durch Missionen ist übrigens, dass man diese Pokémon nicht ablehnen kann, die musste ich danach immer wieder ausmisten, weil ich jedes Pokémon abseits der Protagonisten nur jeweils einmal in den Camps haben wollte.
2) Schwierigkeit
Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass das Remake schwerer geworden sei als das Original, was an ein , zwei Fehlern von damals liegt, die man behoben hat, aber letzten Endes hat sich das nur verlagert. Das Hauptgame wurde primär von dem Talent Heimzahlung dominiert, das die Partnerin innehatte. Heimzahlung hatte den Effekt, dass bei Kontakt und bei Angriffen auf das eigene Team beide Angriffs-Arten um jeweils eine Stufe gesenkt wurden. Zusammengefasst: Wenn der Boss physisch angegriffen hat (was alle Bosse des Hauptgames zugetroffen hat), hat er sich irgendwann so stark geschwächt, dass seine Angriffe keinen Schaden mehr angerichtet haben. Im Austausch dafür waren Items oder Angriffe, die Statusveränderungen zugefügt haben, fast nutzlos: Bosse haben sich schneller von Statusveränderungen geheilt, sodass diese nicht länger als eine Runde gehalten haben, wenn überhaupt. Später hab ich dann noch bemerkt, dass es Items wie den Allmacht-Orb gibt, der Schutzschild auf das ganze Retterteam in Abhängigkeit der rekrutierten Mitglieder gezaubert hat (was ganz praktisch war, wenn man mit fünf weiteren Mitstreitern unterwegs war, die mit einem Schlag vom Boss zerrissen wurden).
Außerhalb von Bosskämpfen im Dungeon gab es auch einige wenige Bedrohungen. Mal abgesehen von Pech bei Items/etc. gab es auch noch einige unschöne Attacken. So mit die erste dieser, und auch der Grund, warum ich selbst auf den Trichter gekommen, bin, das für mich zu nutzen, war Abgesang. Abgesang hat alle Pokémon des gegnerischen Teams auf der Ebene mit einem 3-Runden-Todes-Countdown belegt. Man konnte nur noch einen Heilsamen essen, oder sich durch eine Fähigkeit heilen (Dragonir konnte das z.B. durch Expidermis), aber meist hatte ein schlecht getimter Abgesang mehrere tote Partymitglieder zur Folge. Die zwei Nachteile an Abgesang selbst waren, dass er extrem inakkurat war, wobei man das umgehen konnte… z.B. mit Gang-Treffergarantie, wodurch jeder Abgesang gesessen hat, sofern man sich in einem Gang befunden hat. Der zweite Nachteil war, dass Gegner durch Abgesang zu erledigen keine EXP einbrachte. Eine weitere große Gefahr waren dann noch Attacken mit großer Reichweite wie Ladungsstoß und Erdbeben, weil die von jeder x-beliebigen Position im Raum ausgeführt werden konnten. An sich haben aber speziell die Talente das Spiel ziemlich einfach gemacht.
Fazit (7,5/10):
Mir hat’s schon Spaß gemacht, den ersten Teil der Mystery Dungeon-Reihe noch einmal zu spielen und noch einmal in beinahe voller Gänze zu erleben. Viel von den Neuerungen sind zwar überflüssig und haben das Gameplay nicht verbessert, andere wiederum bringen frischen Wind in die Bude.
Über die Story braucht man sich nicht unterhalten – ich hatte die gar nicht so stumpf in Erinnerung, aber das erste Pokémon Mystery Dungeon war eben bis auf den Mittelteil - und der ist zwar an sich ganz nett, deswegen passiert da aber trotzdem nicht viel - tatsächlich ziemlich arm an Story. Im Postgame gibt‘s dann noch Einsicht in ein paar Charaktere Gengar, Guardevoir, was ich gut finde, so hat man noch einen Grund das Postgame abseits der Dungeons zu spielen.
Das Gameplay empfand ich aber mit all seinen neuen Features als ziemlich rund. Gewurmt hat mich nur ein wenig, dass man die Vitamine und die besten Items ziemlich früh hinterhergeworfen bekommen hat, sowie einige Rekrutierungswege (Mystery Houses!), wobei ich letzterem noch etwas abgewinnen kann. Ansonsten ist viel nett, was man aber auch nicht braucht. Dazu gehört das Attackensystem aus GoI und PSMD mit den levelnden Attacken sowie noch einiges mehr. Der Rest tut seinen Zweck für ein rundes Gameplay, auch ohne allzu viel Grind, zumindest nicht innerhalb der Hauptstory – und wer sich das Spiel ziemlich leicht machen möchte, zumindest, was Bosskämpfe betrifft, hat dafür auch mehr als genug Möglichkeiten. Man muss allerdings auch sagen: Das Spiel kommt durchaus im Vergleich zu dem Original einem ziemlich vereinfacht vor, da man ziemlich viel hinterhergeworfen bekommt, und Bequemlichkeiten an jeder Ecke und jedem Ende hat. Muss man definitiv nicht mögen, ich sehe hier deutlich beide Seiten der Medaille.