Vielleicht liegt es schon zu weit zurück, aber ich könnte schwören Xenoblade Chronicles war damals wesentlich straffer von der gesamten Erzählung her.
Beim aktuellen Teil fällt mir oft auf wie man den größten Quatsch nachjagen muss, dabei möchte ich lieber wissen wie die Handlung weitergeht.
Mit Vandham (der mich mit seiner Friseur voll an Eugene aus The Walking Dead erinnert ) Monster bashen, ein Luftschiff nach Argentum suchen (obwohl man per Schnellreise direkt dorthin könnte) und jetzt Räuber jagen... Herrschaftszeiten, Monolith Soft hat sehr tief in der Klischee-Kiste herum gewühlt.

Und Szenen wie:

So etwas kann man selbst in einem JRPG besser verpacken und da wundern mich diese 89-90%-Wertungen auf Gamepro oder PC Games stark.

Und dennoch, der Hauptplot gefällt mir gut und die Präsentation gibt ordentlich was her.
Die Titanen sind groß, schauen prächtig aus und bleiben noch relativ überschaubar (dafür wirkte die Hauptstadt von Uraya im direkten Vergleich mit Torigoth übelst steril), was ich ebenfalls nur positiv vermerken kann und der Soundtrack ist klasse.

Aber das Kampfsystem und ich werden wohl keine Freunde mehr.
Das KS bietet sicherlich viele Möglichkeiten mit den Klingen, doch so schwierig bzw. sinnvoll komplex erscheint es mir nach wie vor nicht.
Sicher kann man seine Klingen abstimmen und da viel Zeit investieren, aber ist das wirklich notwendig, geschweige denn spaßig?
In ein Shin Megami Tensei bringt mir ein volles Compendium ebenfalls Vorteile und trotzdem ist das nicht zwingend erforderlich.
Und die meisten Kämpfe gleichen immer noch eine regelrechte Massenschlägerei bei all den Gegnern die gleichzeitig auf den Spieler los gehen.
Tiefe sieht anders aus oder kommt der große Wurf erst noch?