@Party-Diskussion Ich denke man kann schon fast mit Sicherheit sagen, dass die reine Männerkonstellation höchst wahrschl. von Nomura sei Versus so konzipiert war. Wohl gemerkt als es noch ein Spin-Off und kein nummerierter Titel war. Schon seit dem ersten Tailer wurde imo, dass die vier Jungs den Hauptkern bilden und alle von Anfang an verfügbar sind (damals noch mehr in dem Mafia-Stil der mir persönl. zu der Zeit mehr zugesagt hatte) Ich denke, ähnlich wie Enkidu, dass von vorn herein viele Aspekte den Wind aus der Gruppendynamik heraus nehmen. Story-technisch fokussiert sich alles auf Noctis. An sich nichts schlimmes, wenn alle anderen Figuren entsprechend Facetten und Hintergrund zeigen. Wo man Prompto vllt. durch seine Gewichtskomplexe und Abstammung noch ein wenig Tiefe in seinem Quirky-Boy Image abgewinnen kann, wirken die drei Kumpanen insgesamt extrem Klischee-beladen und vorhersehbar. Das Anime hat dem ganzen keinen Gefallen getan. Ich gehe nicht davon aus, dass iwas davon sich im Spiel so ausführlich wiederfinden wird. Und in einem so Noctis-bezogenem Plot, wären dass die Punkte in der Vergangenheit der Figuren, die ich gerne in Rückblenden und Erzählungen im Spiel gesehen hätte, um in der narrative auch von den Figuren emotional mitgenommen zu werden. Wenn wir da im fertigen Spiel nicht noch ausführlicher die Vergangenheit der Party Pre-Noctis erfahren, wüsste ich nicht worüber sich die Figuren sonst unterhalten oder miteinander kollidieren sollten als über ihre Gefühle...:

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Bei aller Abneigung, aber fehlende Gruppendynamik kann man FF13 doch wirklich nicht vorwerfen. Auch wenn sie fast alle recht schnell zueinander finden, hatten die Charaktere sich alle vorher nicht gekannt. Jeder von ihnen ist mit dem Schicksal verknüpft, besitzt aber auch eigene Ziele und Motive, weswegen sie sich auch nach dem 1. Viertel des Spiels trennen und in 2er Gruppen aufteilen.

Interaktion ist mit den Charakteren untereinander ist auch genug erinnerungswertes hängengeblieben, Hope der die Schuld am Tod seiner Mutter bei Snow sucht, Snow mit seinem Messiaskomplex, der deswegen von Lightning verprügelt wird. Hope der davor im Inbegriff ist wegen seiner Lethargie von Lightning zurückgelassen zu werden.
Generell macht jeder Charakter vor und nach Erhalt der Esper eine Enwicklung durch. Auch wenn ein paar Momente schon ein bisschen künstlich wirkten.
Vielleicht mag einen das Ganze inhaltlich nicht gefallen, aber die Dynamik der Party war mit eine der stärksten von allen FF Teilen wie ich finde.
Und genau das war ein Beispiel, wie es an der Umsetzung mangeln kann. Ich kann mich an enorm viele Cutscenes in XIII erinnern, wo die Figuren miteinander interagieren. Aber in nicht einmal einer Handvoll davon, haben sie den Plot damit vorangetrieben, sondern nur pathetisch von ihren Gefühlen gesprochen.
Das ist an sich nichts schlechtes und für's JRPG und Anime Genre sehr typisch, aber dort ging es up to eleven. Ich hatte persönlich auch immer das Gefühl, dass die Figuren auch nicht wirklich miteinander gesprochen hatten, sondern nur Monologe über ihre Gefühlswelt vor der schönen Schlauchlevel Kulisse vorgetragen haben.
Und diese Art von Writing fing teilweise schon in X an, gipfelte in XIII und bessert sich hoffentl. ein wenig in XV