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Thema: Oscars 2016 - and the Leo goes to ...

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von MeTaLeVel Beitrag anzeigen
    Das beantwortet die Frage zu Schnittfassung und Co. auch von selbst. Natürlich geht es um das Original, um die Fassung, die in den Kinos lief. Das Drehbuch und die Leistung eines Darstellers kann man in Gänze nur im Originalton beurteilen und so ist es auch gedacht.
    Das lässt sich auf viele Filme so anwenden, aber wie bereits angedeutet längst nicht auf alle, weshalb das Problem bestehen bleibt. Es existieren einfach welche, die haben keine Originalfassung. Nimm zum Beispiel zahlreiche Italowestern: Da gibt es Spanisch-Italienische Co-Produktionen, am Set wurde Englisch, Italienisch, Spanisch oder auch mal Deutsch gesprochen, entsprechend der Länder, aus denen die Schauspieler und die Crew kamen. Die Drehorte vielleicht genauso verstreut. Alle Stimmen wurden nachsynchronisiert, auch die italienischen Schauspieler nahmen ihre Zeilen dafür nachträglich nochmal neu auf (vgl. Vier Fäuste für ein Halleluja - Bud Spencer wies sogar mal explizit darauf hin, dass keiner der Western mit ihm und Terence Hill so etwas wie eine Originalsprache habe). Was ist dann die Fassung, nach der man sich richten soll? Die, die als erstes veröffentlicht wurde? Was ist, wenn die Premiere in Usbekistan war ^^ ? Ähnlich sieht es bei Animationsfilmen aus. Da gibt es nicht selten Gemeinschaftsproduktionen von zwei oder sogar drei Ländern (vgl. The Secret of Kells aus Frankreich, Belgien und Irland).
    Zitat Zitat
    Das Ding mit dem Oktoberfest in Winter Soldier finde ich auch ganz fürchterlich. Ich meine damit gar nicht mal, dass es bescheuert ist, dass es ausgerechnet das Klischee-Oktoberfest geworden ist (obwohl es das ist ): Das ist ein viel zu großer Eingriff in den Charakter und damit den Film. Soll aus “I ate his liver with some fava beans and a nice chianti” in der deutschen Synchro ein. "Ich habe seine Leber mit dicken Bohnen und einem netten Weißbier genossen" werden? Nein - weil das nicht das ist, was wirklich zum Charakter gehört. Das ist die schlimmste Art von Fan Service, die ich mir vorstellen kann.
    Das stand da noch mit diversen anderen Sachen durchmischt. Ein paar waren glaub ich immer gleich ("Star Wars /Trek"). Das wurde nur für wenige Sekunden eingeblendet, sodass viele das gar nicht auf Anhieb komplett gelesen haben werden können. Finde aus den zuvor erwähnten Gründen auch nicht, dass so ein kleines Easter-Egg einen nennenswerten Eingriff in den Charakter darstellt, da man sich die Zusammenhänge schon noch recht schnell zurechtdenken kann, wenn man denn Wert drauf legt. Daher haut dein Hannibal-Vergleich hier auch nicht hin, weil so etwas viel weiter ginge. Sei es aufgrund des fehlenden /anders gelagerten Bezuges bei Lecter (Captain America hat eine deutlichere Schland-Connection), wegen der viel prominenteren Platzierung (das Zitat ist nicht umsonst so bekannt, während man Caps Notizbucheinträge leicht übersieht) oder die Tatsache, dass man auch bei uns massenhaft Wein konsumiert (in Schland pro Kopf mehr als doppelt so viel wie in den USA, hehe). In der französischen Fassung steht unter anderem "The Fifth Element" drin. Warum sollte ihm nicht irgendjemand einen französischen Film empfohlen haben?

    Geändert von Enkidu (02.03.2016 um 23:33 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Was ist dann die Fassung, nach der man sich richten soll?
    Du stellst hier mit Absicht die absoluten Ausnahmen heraus. Und nach wie vor gibt es eine einfache Antwort. Die Fassung ist die, die die Academy nominiert hat. Das wird im Regelfall die englischsprachige Version sein. Wenn es um einen usbekischen Filmpreis geht, wird wohl die usbekische Version berücksichtigt. Im Foreign Language-Beispiel wird natürlich auch eine bestimmte Version berücksichtigt. Du hängst dich gerade sehr an seltsamen Haken fest, um irgendetwas zu beweisen, das nicht Bestandteil der Diskussion ist. ^^

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Das stand da noch mit diversen anderen Sachen durchmischt. Ein paar waren glaub ich immer gleich ("Star Wars /Trek"). Das wurde nur für wenige Sekunden eingeblendet, sodass viele das gar nicht auf Anhieb komplett gelesen haben werden können. Finde aus den zuvor erwähnten Gründen auch nicht, dass so ein kleines Easter-Egg einen nennenswerten Eingriff in den Charakter darstellt, da man sich die Zusammenhänge schon noch recht schnell zurechtdenken kann, wenn man denn Wert drauf legt. Daher haut dein Hannibal-Vergleich hier auch nicht hin, weil so etwas viel weiter ginge. Sei es aufgrund des fehlenden /anders gelagerten Bezuges bei Lecter (Captain America hat eine deutlichere Schland-Connection), wegen der viel prominenteren Platzierung (das Zitat ist nicht umsonst so bekannt, während man Caps Notizbucheinträge leicht übersieht) oder die Tatsache, dass man auch bei uns massenhaft Wein konsumiert (in Schland pro Kopf mehr als doppelt so viel wie in den USA, hehe). In der französischen Fassung steht unter anderem "The Fifth Element" drin. Warum sollte ihm nicht irgendjemand einen französischen Film empfohlen haben?
    Ihm kann jemand einen französischen Film empfohlen haben. Aber in dem Fall ist der Cap im französischen Kino ein anderer als im italienischen. Dem wurde The Fifth Element nämlich nicht empfohlen, sondern stattdessen Spaghetti Carbonara. Oder anders: Ihm wurde der Film auch empfohlen, aber er hat eine andere Empfehlung ernster genommen. Das macht es nicht besser. In jedem Fall ist der Charakter oder die Welt in der er lebt irgendwie anders. Und Cap hat vielleicht irgendwo eine Deutschland-Connection. Aber hat er wirklich zu jedem der Länder, bei denen das unternommen wurde, eine nicht erzwungene Verbindung? Ich weiß ja nicht. Da ist man dem Charakter gegenüber nicht treu. Klar sind das Details, aber auch sowas macht einen Charakter für mich stimmig und weniger stimmig. Es ist in diesem Fall vielleicht wirklich vernachlässigbar, weil man es kaum mitkriegt, aber das macht die Sache selbst doch nicht besser. Ich würde das aufgrund der Unscheinbarkeit auch nicht als Negativbeispiel anbringen, aber du hast das als wahnsinnig gut verkauft, was es für meine Begriffe nicht ist. Es ist schlechter Fan-Service, der - zum Glück - nicht zu sehr auffällt.

  3. #3
    Zitat Zitat von MeTaLeVel Beitrag anzeigen
    Du stellst hier mit Absicht die absoluten Ausnahmen heraus. Und nach wie vor gibt es eine einfache Antwort. Die Fassung ist die, die die Academy nominiert hat. Das wird im Regelfall die englischsprachige Version sein. Wenn es um einen usbekischen Filmpreis geht, wird wohl die usbekische Version berücksichtigt. Im Foreign Language-Beispiel wird natürlich auch eine bestimmte Version berücksichtigt. Du hängst dich gerade sehr an seltsamen Haken fest, um irgendetwas zu beweisen, das nicht Bestandteil der Diskussion ist. ^^
    Absolute Ausnahmen sind das nicht. Die Minderheit schon, aber schau nur mal, wie viele Filme mehr als ein Ursprungsland angegeben haben (da reicht es oft schon, wenn noch irgendwo anders gedreht wurde und ein paar Steuererleichterungen vom Staat spendiert wurden oder Ähnliches) - der Anteil ist beträchtlich.
    Für mich hat sich die Diskussion schon von Anfang an vom Oscars-Thema wegbewegt. Lag natürlich an mir, aber mir ging es dabei auch einfach um grundsätzlichere Fragen. Dreht sich auch nicht unbedingt nur um Sachlichkeit vs. Subjektivität, und hat auch nicht unbedingt was mit Fan-Perspektive zu tun. Ich möchte nur darauf hinaus, dass sich das Thema um einiges komplizierter gestaltet. Daher hat es mich irritiert, als du als Antwort auf meinen Einwand meintest, du würdest nur das beurteilen, was du siehst. Sicherlich ist das auch eine legitime Einstellung. Doch das, was man sieht, ist halt nicht immer alles, was da ist, auch wenn es theoretisch um einen einzigen Film geht. Klar finde ich auch, dass die Academy hauptsächlich mit einer Zielsetzung von Objektivität an die Bewertungen herangehen sollte. Aber wenn man abseits davon alles bewusst ignoriert, was sonst noch zu einem Film gehören kann (und sei es nur der Versuch einer multilateralen Betrachtungsweise, die Input von Außen benötigt), läuft man imho Gefahr, es sich zu einfach zu machen und durch Scheuklappen für Verständnis und Gesamtzusammenhang wesentliche Aspekte zu verpassen - darunter auch solche, die direkt im Film sind, aber je nach Hintergrundkenntnissen unterschiedlich interpretiert werden können.

    Die Leute, die bei der Academy beispielsweise das Sound Mixing oder Make-up und Hairstyling bewerten, das sind welche, die aus genau den jeweiligen Bereichen kommen und Experten auf ihrem Gebiet sind (sein sollten). Die haben garantiert einen anderen Blickwinkel als die Durchschnitts-Zuschauer. Von denen würde ich sogar fordern, dass sie nicht bloß das Gesehene auf sich wirken lassen, sondern sich irgendwann ein bisschen schlau gemacht haben, was alles bezogen auf ihr Fachgebiet drinsteckt, damit sie besser auf die Feinheiten achten können. Ich weiß nicht, ob du mich da verstehen kannst. Versuche schon die ganze Zeit, die richtigen Worte zu finden. Vielleicht so: Kreativität, Originalität, Schaffenskraft, Expertise - das sind Qualitäten, die auch beim Film bewertet werden sollen, aber die manchmal schwer erkennbar oder sogar unsichtbar sein können (vgl. mein früheres Beispiel mit der neuen Technik, die einen Film zum Game Changer macht, obwohl es nur um das Wie geht).

    In den Laika-Filmen etwa fand ich die flüssige und ausdrucksstarke Mimik der Figuren speziell für Stop-Motion-Animation schon vorher sehr gut, aber habe nicht gesondert darauf geachtet. Seit ich weiß, dass die das als erste weltweit mittels austauschbaren Teilen aus dem 3D-Drucker realisiert haben, bin ich völlig fasziniert von dem innovativen Ansatz, schenke dem mehr Aufmerksamkeit und fand die Gesichter bei späteren Sichtungen der Filme aufrichtig noch besser als vorher. Genauso bei den Hintergründen: Laika verwendet eine hybride Form aus Stop-Motion-Technik mit einigen CGI-Elementen. Ich war mir nicht immer sicher, wie viel von dem Gedöns in der Umgebung nun "real" da war oder aus dem Computer kam. In einer Szenen in ParaNorman, als die Zombies aus den Gräbern aufstehen, fliegen dort natürlich jede Menge winzige Erdbröckchen rum, wie das bei so einer Stelle ja auch zu erwarten ist. Ich ging fest davon aus, dass die das einfach per CGI eingefügt haben. Nope, wie sich gezeigt hat, haben die jedes winzige Körnchen von Hand an speziellen Haltevorrichtungen in unzähligen Frames bewegt. Oder irgendwo im Zimmer steht eine unscheinbare Lampe herum. Nur ein random Gegenstand dieser Welt, doch es stellt sich heraus, dass das Mini-Ding komplett im richtigen Maßstab für die Figuren handwerklich vom Team hergestellt wurde, was sowohl Fähigkeiten im Bereich Glasbläserei, als auch Schweiß- und Lackierarbeiten erforderte.
    So, und was all dies angeht bin ich nunmal der festen Überzeugung, dass es ein sträfliches Versäumnis und mehr als unfair wäre, eine derartig extreme Liebe zum Detail und den verrückten betriebenen Aufwand nicht bei einer Bewertung mit einfließen zu lassen (erst recht nicht wenn es bei dem Preis um Effekte ginge), nur weil einem das beim einfachen ersten Schauen nicht klar ist. Entsprechend werden diese Dinge auch in vielen Reviews erwähnt und positiv hervorgehoben, absolut zu Recht. So etwas zentrales, das sich durch die gesamte Arbeit zieht und auch im fertigen Film spiegelt, wenn man nur weiß, wo man hingucken muss... Das als unerhebliche Trivia abzutun, käme in meinen Augen nahezu einer Beleidigung gegenüber denjenigen gleich, die das auf die Beine gestellt haben. Natürlich funktioniert der Film auch einfach so für sich genommen und ist verdammt gut. Aber man sieht ihn mit anderen Augen, wenn man einmal hinter die Kulissen gucken durfte. Von einem ernstzunehmenden, professionellen Urteil sollte man erwarten können, dass das berücksichtigt wird.

    Bei einem PC-Modcase-Wettbewerb wird auch danach gefragt, was für Materialien oder Techniken verwendet wurden, um das Projekt zu realisieren, was sich die Macher dabei gedacht haben oder vielleicht auch, wie lange sie brauchten. Das sind Aspekte, auf die richtigerweise mit geachtet wird, obwohl da ebenfalls am Ende das Ergebnis steht und es augenscheinlich nur darum geht.
    So betrachtet ist das wirklich eine Ansichtssache. Auch bezogen auf das, was die Academy tun sollte. Da werden unter anderem Regisseure für die beste Regie bei einem Film geehrt. Wenn man jetzt nachschlägt, was gute "Regie" ist und ausmacht, dann steht da nicht nur etwas davon, wie das am Ende auf der Leinwand aussehen soll, sondern das hat jede Menge mit der Umsetzung, mit dem Verhalten der Person, mit der eigentlichen Produktionsphase zu tun. Lässt sich auf alle möglichen anderen Bereiche übertragen. Insofern hätte ich tatsächlich nichts dagegen, wenn sich die wahlberechtigten Mitglieder auch mal Interviews etc. reinzögen, wobei immer noch jeder selbst entscheidet, ob und wenn ja inwiefern er sich davon beeinflussen lässt.
    Filme sind hochkomplexe Werke, in denen die Arbeit von zig Leuten kulminiert. Bei einem simplen Test mit Multiple-Choice-Antworten zählt ausschließlich das Ergebnis und es gibt keinen Spielraum für Interpretation (wenn man nicht gerade die Fragen selbst anfechten möchte). Wenn man hingegen eine Doktorarbeit schreibt, finde ich es gut, dass die Thesen vor einem Ausschuss zu verteidigen sind, da diejenigen, die bewerten sollen, vielleicht gar nicht alle Facetten des Werkes durchschaut haben.

    Ach, keine Ahnung. Wie schon zuvor erwähnt, wir haben da echt unterschiedliche Philosophien. Ein Film ist für mich jedenfalls nicht immer zwingend ausschließlich das, was in der fixen Laufzeit einer festgelegten Version zu sehen und zu hören ist.
    Zitat Zitat
    Aber in dem Fall ist der Cap im französischen Kino ein anderer als im italienischen. Dem wurde The Fifth Element nämlich nicht empfohlen, sondern stattdessen Spaghetti Carbonara. Oder anders: Ihm wurde der Film auch empfohlen, aber er hat eine andere Empfehlung ernster genommen. Das macht es nicht besser. In jedem Fall ist der Charakter oder die Welt in der er lebt irgendwie anders. (...) Da ist man dem Charakter gegenüber nicht treu. Klar sind das Details, aber auch sowas macht einen Charakter für mich stimmig und weniger stimmig.
    Was soll's. Dadurch werden noch nicht entsprechend viele komplett eigenständige Filme draus, die in Paralleluniversen spielen ^^ Sonst könnte man, wenn man es dermaßen genau nimmt, ebenso sehr anführen, dass Cap in der deutschen Fassung Deutsch spricht, in der französischen Französisch usw., und das doch eigentlich total out-of-character ist :P
    Zitat Zitat
    Ich würde das aufgrund der Unscheinbarkeit auch nicht als Negativbeispiel anbringen, aber du hast das als wahnsinnig gut verkauft, was es für meine Begriffe nicht ist. Es ist schlechter Fan-Service, der - zum Glück - nicht zu sehr auffällt.
    Hast du die Szene angeschaut? Im Zusammenhang mit dem Rest vom Film, wenn man in der Handlung drinsteckt, kommt das nämlich vermutlich nochmal anders rüber, als in einer bloßen Beschreibung. Und ja, ich fand das wahnsinnig gut, weil unerwartet, originell, clever, verspielt, die Eigenheiten vom Konzept des Titelhelden (Hintergrundstory) nutzend, augenzwinkernd, die Fans einbeziehend und dabei relativ aufwändig für so eine Kleinigkeit. Alle, mit denen ich damals geschaut habe, mochten es, nachdem uns das überhaupt bewusst geworden ist. Schlechter /deplatzierter Fanservice geht wirklich anders, da hab ich schon ganz andere Sachen ertragen dürfen. An anderer Stelle sprachest du von auf-sich-wirken-lassen anstelle von tot-analysieren. Dieses nett gemeinte, spaßige Detail auf jene Weise runterzumachen, da könnte man glatt den Spieß umdrehen -_^

    Hier übrigens am Anfang vom Video die verschiedenen Notizbucheinträge, falls es jemanden interessiert.

  4. #4
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Dieses nett gemeinte, spaßige Detail auf jene Weise runterzumachen, da könnte man glatt den Spieß umdrehen -_^
    Und genau das tust du gerade. Ich habe das Detail - wie gesagt - nicht aus dem Nichts heraus runter gemacht, sondern darauf reagiert, dass du es als positives Beispiel siehst. Sonst hätte es da einfach keinerlei Erwähnungsbedarf gegeben. Nicht nur, weil ich nichts davon wusste.

    Ich lese sehr viel Text, der sich erneut im Kreis dreht. Du nennst nur weitere Beispiele, die in die exakt gleiche Kerbe schlagen. Ich habe dich verstanden und auch mehrfach darauf reagiert. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Academy (und sämtliche anderen professionelleren Juries) wissen sollten, was abgeht. Und diesen Leuten traue ich dann eben auch zu,anhand des Films zu sehen, was der Regisseur geleistet hat. Das trifft natürlich nicht auf die MTV Movie Awards zu, aber doch auch halbwegs ernst zu nehmende Preise (wie ernst man die Oscars eben nehmen will), bei denen eine professionelle Jury oder wenigstens ein Haufen an Filmschaffender abstimmt. In der Praxis klappt es mit der objektiven Professionalität - wie Schattenläufer richtig sagte - ja nicht so gut bei den Oscars. Aber das ist, was ich gerne hätte.

    Niemand will dir die Faszination für das nehmen, was hinter den Kulissen passiert. Und ich versuche es immer wieder zu relativieren und zu den Oscars zurück zu bewegen, denn darum geht es mir.

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