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Thema: Wutschachtel

  1. #2641
    Ist er aber. Und das weiß die ganze Firma, inklusive Geschäftsführung. Keine Ahnung, wieso der seit 25 Jahren hier ist und immer noch mein Vorgesetzter mit doppeltem Gehalt.
    Dass das nicht für jeden gilt, ist klar. Darauf wollte ich ja nicht hinaus.

  2. #2642
    Du erwirbst ja durch Berufserfahrung die Facheignung. ^^

  3. #2643

  4. #2644
    Um zurück zu Nir-kun's Aussage zu kommen.. Im Zweifel musst Du mit dem Ausbildenden (sprich Geschäftsführer) darüber sprechen. Sollte er auch dein Ausbilder sein, hilft oftmals ein Anruf bei der IHK. Kannst Dich anonym da melden und fragen, wie du am besten damit umgehen sollst.

  5. #2645
    Zitat Zitat von Schnorro Beitrag anzeigen
    Das ist niR-kun und nicht NoRkia

    Aber was passiert wenn er angeschwärzt wird? Im schlimmsten Fall vielleicht Betrieb und Ausbildungsplatz weg. Auf jeden Fall ist das Verhältnis ordentlich zerrüttet.
    Problem ist nur wenn nichts unternommen wird geht das so weiter. Schwierige Situation. In welchem Bereich machst du denn eine Ausbildung?
    Huch, Namensverwechslung, hehehe ^^

    Ich sag mal so - viele Firmen verwechseln Azubis immer wieder gerne mit "billige Arbeitskräfte für billige Arbeiten" - dem muss man einen Riegel vorschieben.
    Dein Ausbilder muss sich da für dich beim Ausbildenden stark machen. Oder der Betriebsrat - bestenfalls mit Jugend- und Auszubildendenvertretung - muss sich für dich da einsetzen. Wenn dein Ausbilder das Problem ist, dann muss man als Azubi sich an die IHK wenden, denn rein rechtlich hast du jede Grundlage dazu (§14 und §102 im BBiG). Das kann sogar so weit gehen, dass der Ausbildungsbetrieb mit einem Bußgeld belegt wird.
    Kurzum: Es ist kein Geschenk und keine Selbstverständlichkeit, dass man ausgbebildet wird und es gibt keinen Grund, sich da alles gefallen zu lassen oder Ja und Amen zu sagen.

    Schnapp dir sonst mal den Ausbildungsrahmenplan (den hat dein Ausbilder von der IHK bekommen und muss dir ein Exemplar zur Verfügung stellen) und vergleiche darin WAS dir bereits beigebracht wurde und was noch fehlt. Auf alles was da drin steht, Nir-Kun, hast du ein Recht. Das ist die Pflicht des Ausbilders und Ausbildenden, bei Ausbildungsvertragsunterzeichnung angenommen.
    Lass es dir keinesfalls einfach so gefallen solange du JETZT noch was dran ändern kannst.

  6. #2646
    Mal was anderes. Haben uns gestern ein eigentlich wunderschönes Einfamilienhaus in Bremen-Vegesack angesehen. Der Preis kam uns mit 217.500€ aber schon arg hoch vor für knapp 100m² und auch der Energieverbrauch wirkte hoch. Unsere Bank hatte es auch nur mit 170.000 bewertet. Jetzt waren wir gestern da und die Rentner-Maklerin hat mal dreist nur gelogen und verschwiegen. Auf meine Fragen zur Isolierung und Elektronik hat sie tatsächlich DREIMAL! mit "Die Treppen sind ja sehr schön breit" geantwortet, ist mir mehrmals über den Mund gefahren oder hat Dinge behauptet, die so nicht stimmen können. Hab mir dann mal heimlich den derzeitigen Mieter zur Brust genommen und der hat uns eingeladen, doch nochmal wiederzukommen, wenn die Maklerin weg ist. Der hat uns dann brühwarm erzählt, dass das Haus einen enormen Schimmelbefall hat, die Elektronik im Arsch ist und die angeblichen Modernisierungen der letzten 20 Jahre nicht existent sind. Das "außerordentlich gut gedämmte Dach" ist tatsächlich alles außer ordentlich und muss komplett neu gemacht werden. Alles in Allem ist das Haus so nur noch maximal 140.000 wert, wenn überhaupt. Ist schon dreist, was manche Makler so versuchen. Das grenzt schon an Betrug. Die angeblich 60 weiteren Interessenten, die Schlange stehen, davon wusste der Mieter übrigens auch nichts.
    Dabei haben wir zuletzt mit Maklern eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht, aber die war echt die Höhe.

  7. #2647
    Ich hab gerade diesen Thread im Steam-Forum zu Dark Souls erstellt: Let's make the tag "Souls-like" a thing!

    Weil ich Dark Souls mag, und weil ich einen einfachen Weg haben will, andere ähnliche Spiele zu finden.

    Reaktionen: "The tag system is garbage, I don't use it because it's broken", "We don't need a tag", "The problem is that these other games try to be Dark Souls but fail"
    Oh. Mein. Gott. Schön, dass ihr alle eine Meinung zu diesen verschiedenen Themen habt, die alle nichts mit meinem Vorschlag zu tun haben. Denn wer das Tag-System nicht mag, muss den Tag nicht benutzen; wer den Tag nicht braucht, muss ihn nicht benutzen; und wer die anderen Spiele nicht mag, muss ihn auch nicht benutzen. Merkt ihr was? Ja genau, IHR SEID NICHT DIE ZIELGRUPPE IHR ARSCHLÖCHER.

    Aber schön, dass sie eine Meinung haben, oder? Meinungen sind toll.

    Das Ganze ist nur eine repräsentative Diskussion, so wie sie im Internet ständig stattfindet. Ich hab so die Schnauze voll von sowas.

  8. #2648
    Amen. Ich hab nen Verkäufer (Außendienstler) als Ausbilder, der hat eben noch schnell in Abendschule seinen Schein nachgemacht. Die IHK war zu Besuch und hat festgestellt, dass Ausbilder vor Ort sein muss und nicht 120km nördlich. (Passiert, wenn man im Außenlager zum 1. Mal ausbildet....) Hab die Lehre zum Glück und hoffentlich im Juli fertig. Als (Lager)Logistik er, natürlich....

  9. #2649
    Mir ist es jetzt zum wiederholten mal passiert, dass ich einkaufen war (Shoppen = Stress...seufz) und dann am Ende daheim auf den Kassenzettel gucke ... ihn mit dem Einkauf vergleiche... nochmal auf den Zettel gucke... nochmal vergleiche... und: Es fehlt irgendetwas ... oder aber ein Artikel den ich nur gekauft habe, weil er heruntergesetzt war, ist einfach zum vollen Preis verkauft worden.

    Heute mehrere Hemden gekauft. Am Ende war ein Hemd weniger in meiner Einkaufstüte, als auf dem Kassenzettel stand. Was zum Teufel? ... Das sind dann wohl mal wieder 14 €uro "Lehrgeld", wie man ja so gern sagt.
    Ich wünschte ich hätte die Nerven, beim Einkauf alles WÄHREND dem kassieren gegenzuchecken. Aber die habe ich leider nicht. Und jetzt zum Laden zu gehen und zu sagen "hören sie mal, ich hab 7 Hemden gekauft, mir wurden aber 8 berechnet" ... das kommt wohl eher nicht gut.

    Grummel.

    Ach und kennt ihr diese Leute, die, weil sie zu faul sind durch den ganzen Laden zu laufen, einem einfach Sachen aus dem Einkaufswagen stibitzen?! Die hab ich auch gefressen ...

  10. #2650
    Zitat Zitat von AgentBlack Beitrag anzeigen
    Ich wünschte ich hätte die Nerven, beim Einkauf alles WÄHREND dem kassieren gegenzuchecken. Aber die habe ich leider nicht.
    Am Besten direkt nach dem Kassieren, wenn du eh deine Einkäufe einpackst und den Bon verstaust, fix nachschauen. So blockierst du weder die Kasse, noch hast du das Problem, dass du nicht mehr nachweisen kannst nur x anstatt y Hemden bekommen zu haben.

    Etwas unzuverlässiger, aber noch praktikabler ist natürlich, vorm Bezahlen bereits überschlagen zu haben, wie viel der Spaß kostet. Wenn auf einmal 15€ mehr auftauchen weißt du direkt, dass was nicht stimmen kann. Im Supermarkt ist das wegen der kleinen Beträge etwas schwierig, aber gerade bei Bekleidung funktioniert das meist ganz gut.

  11. #2651
    Ich schließe mich Daens Meinung an, dass man eigentlich solchen Betrieben nicht Ausbildungsbetrieb nennen sollte und in solchen Betrieben auch keine Ausbildung durchgeführt werden sollte. Da es zum Glück nur noch etwa 4-5 Monate sind, bis meine Ausbildung zu Ende ist, werde ich die Füße still halten, danach werde ich den Betrieb wohl bei der zuständigen Kammer (in dem Falle IHK) anschwärzen.

    Ich habe kein großes Interesse daran nach der Ausbildung dort weiter zu arbeiten (eine Übernahme ist mir sicher, auch wenn es nur angedeutet wurde). Als fertiger Fachinformatiker Anwendungsentwicklung hat man glaub ich gute Karten schnell einen gut bezahlten Job zu finden.

    Den Ausbildungsrahmenplan habe ich zum Beginn der Ausbildung nur kurz mal gesehen (wurde vom Ausbilder dann wieder einkassiert, eine Kopie habe ich nie erhalten), aber es wurde in den 2 1/2 Jahren nie wieder thematisiert, geschweige mit mir zusammen überprüft in wie weit ich da bin.
    Ich habe allgemein das Gefühl, dass der Betrieb an einem seidenen Pfaden hängt und der Ausbilder (gleichzeitig auch ein Geschäftsführer) auch gar keine Zeit aufbringen kann oder will um als Ausbilder tätig zu sein. Da kommen oft genug "Motivationsparolen", dass man nicht so viele Fehler produzieren oder besser im Team arbeiten soll. Ich bin völlig genervt von dem Ausbilder, da er nur fordert, keine Zeit für Fragen und überhaupt kein Fachwissen hat.
    Außerdem finde ich das ständige Vergleichen mit den 2 verbleibenden Kollegen der Entwicklungsabteilung völlig zum Kotzen, man wird über einen Kamm geschoren. Das ist auch immer das finale Argument was kommt, wenn kein anderes Argument hilft.

    Übrigens gibt der Wikipedia-Artikel zum Ausbilder einen kurzen, vagen Überblick, was man braucht um Ausbilden zu dürfen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ausbilder

  12. #2652
    Wenn sie dir das nicht vermittelt haben:
    https://www.zv.uni-leipzig.de/filead...menplan_04.pdf

    Dann hau auf sie drauf. Das höre ich sooo oft, dass Leute von ihren Ausbildern so angenervt sind, mir ist genau dasselbe passiert damals in der Ausbildung, also unbedingt dagegen vorgehen.

    Und ansonsten findest du als Anwendungsentwickler IMMER was - selbst hier in der Gegend kenne ich unzählige Unternehmen die verzweifelt suchen. Du packst das!

  13. #2653
    Bayern ist scheiße!
    Und seine Bewohner. Dieser Menschenschlag. Hinterfotzig zum Gehtnichtmehr!
    Hier zählt nicht, was Du kannst, sondern nur in welche Beziehungen Du hineingeboren wirst. Und wenn Du keine Beziehungen hast musst Du hintenrum agieren und andere Leute wegdrängen.
    Wenn Dich jemand auf dem Kieker hat wird er mit aller Macht versuchen, Dir zu schaden, wo's nur geht. Mein ganzes Leben gerät aus den Fugen!
    Sie haben keinen Respekt gegenüber seinen Mitmenschen.
    Man darf keine Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen, denn ansonsten ist der gesellschaftliche Aufstieg versperrt.
    Bayern.
    Die Leute hier.
    Diese Hektik hier.

    Das einzig gute an diesem Land ist das strikte Rauchverbot. Und das ein oder andere Bier. Aber deswegen bleib ich nicht hier!
    (NRW, ick hör dir trapsen!)

  14. #2654
    Hoppla, wo auch immer du da gewesen bist aber da wundere ich mich schon dass ich so etwas lese. Ich kann von Bayern exakt gegenteiliges behaupten und ich war schon öfters dort. Ich war zum Beispiel als Botschafter vom BRK in Süd/Oberbayern unterwegs und habe gemeinsam mit Kollegen um Fördermitgliedschaften geworben. Die Leute, die wir treffen und kennenlernen durften waren zum größten Teil so super bequem, so pflegeleicht und so entspannt, es war eine Zeit, die mir einfach nur viel gegeben hat. Die wenigsten wollten mit uns nichts zu tun haben bzw. wurden wir fast gar nicht verbal angegriffen...Ich finde, dass die bayerische Mentalität, wie ich sie kennenlernen durfte bis jetzt eine sehr gemütliche und bodenständige ist. Wo warst du denn gewesen? Das würde mich tatsächlich mal interessieren...

  15. #2655
    Naja ich lebe seit über 30 Jahren in diesem Moloch. Die Stationen im Einzelnen:

    Würzburg: gehört für mich an sich gar nimmer zu Bayern. War bis zur Grundschule dort und ich glaube, der annehmbarste Ort in Bayern, weil die Leute tatsächlich noch ok sind und sich nicht nur für Fitnessstudios und Aktienkurse interessieren.

    Nürnberg: Eine unfreundliche Gegend, nicht wirklich warm geworden mit den Leuten da. Nur Aktienkurse und Fitnessstudio interessieren. Und mach da ja keine Kreativberufe, das wird dir von allen Seiten ausgeredet. Und du wirst als Spinner abgestempelt.

    München: Man bekommt keine Chancen, hier irgendetwas zu machen. Die Mieten infernalisch und Du lernst hier einfach keine Leute kennen. Zudem sind viele hintenrum.

    Altmühltal/ Ingolstadt: siehe Nürnberg

    Landkreis Tölz/ München: Die Tölzer sind zwar nett - aber du kannst da auch nur leben wenn Du gescheid reich bist. Gleichzeitig muss ich immer wieder in die Landeshauptstadt und da werde ich von allen Seiten untergebuttert und werde jetzt sogar noch explizit fertig gemacht.

    Man kriegt in Bayern nur schwer einen Fuß auf den Boden. Ich kenne da jetzt schon ein paar Leute, die alle gescheitert sind. Auch mich wollten die frustrierten Arbeitsämter auf Hartz IV sehen, weil mit diesem Studium bin ich selber schuld, nichts zu finden und ein Sozialschmarotzer (nur das Tölzer Arbeitsamt empfahl mir explizit eine Umschulung an der ich nun aber wohl zerbrechen werde).

    p.s.: Egal wo ich neu hingekommen bin, es lief immer gleich. Man wird gemobbt oder hintenrum fertig gemacht und rausgedrängt und bekommt keine Fuß in die Tür. Und alle sagen immer: Selber schuld. Hätt'st halt was gescheites studiert/ hättest dich halt gewehrt/ du musst halt den Anderen fertig machen/ das Leben ist so...
    Von gegenseitigem Respekt und Rücksichtnahme hat hier noch nie jemand was gehört. Und viele Kollegen meinten auch: Das ist speziell hier so schlimm. Und wenn Du nicht dazu gehörst, gehörst DU nicht dazu.
    Man wird auch überall rausgedrängt. Habe fast 12 Wochen für einen TV-Sender unentgeltlich gearbeitet und als die Urlaubsleute aus der Redaktion wieder alle da waren hieß es, ich bekäme das Volontariat jetzt doch nicht, weil ich zu "introvertiert" wäre für den Beruf des Journalisten. Auch wenn meine Beiträge allesamt spitze waren. Und ich sogar als Praktikant selbstständig die redaktionellen Inhalte festlegen durfte. Und ach ja - das Arbeitszeugnis fiel merkwürdig mies aus. Daraufhin hat mich dann eine Firma in Würzburg, die mich schon anstellen wollte, als sie das Zeugnis anforderte wieder ausgestellt.
    Und ein Tonstudio in München für das ich freiberuflich gearbeitet hatte, übernahm einen ehemaligen Kumpel von mir, nachdem ich ihn öfters mal bei Aufträgen dabei hatte. Ich wurde danach nie wieder angerufen. Schon merkwürdig. Ich will aber auch kein Arschloch sein. Aber in Bayern musst du ein Arschloch sein!

    Versteh mich nicht falsch: Ich mag die Bergwelt. Aber ich kann hier einfach nicht existieren. Und Kloputzen (wie vom Arbeitsamt angeordnet) will ich nicht. Außerdem ist es höchst merkwürdig, dass ich jetzt - sobald ich im Ruhrpott bin - mich wohler fühle und ich nicht ständig das Gefühl habe - hintergangen und gemobbt zu werden. Ich verdiene hier sogar momentan das meiste Geld - habe nur noch keinen festen Wohnsitz. Aber wenn meine Ausbildung, wo ich systematisch fertig gemacht werde, jetzt scheitert, dann bin ich auf und davon. Essen ist zwar nicht die schönste Stadt und auch leicht abgefuckt, aber von den Menschen und dem Umgang etwas vernünftiger... wobei in der Region die Leute auch - verglichen mit Bayern - sehr viel ärmer sind. Vielleicht machts das aus. Und ich scheiß auf die leicht höhere Kriminalität dort.

    Geändert von Cuzco (06.02.2016 um 11:41 Uhr)

  16. #2656
    Sorry, aber das hat nichts mit Bayern zu tun, denn das ist überall so.

  17. #2657

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das hat nichts mit Bayern zu tun, denn das ist überall so.
    Sehe ich auch so, denn wenn es so wäre, hätte ich nicht genau das Gegenteil von Cuzco hier in Bayern erreicht.
    Ich habe nach der Schule nicht studiert, habe nach meiner Ausbildung einen schlechten Job gehabt, aber seit dem ersten Jobwechsel (der nun schon ein paar Jahre her ist) verdiene ich genug, um mehr als zufrieden zu sein. Die Leute in meiner Arbeit sind bis auf wenige Ausnahmen super, die Leute hier in der Stadt ebenfalls großartig bzw. gibt es hier nicht viel Stress. Was will ich mehr? Mir geht es hier gut und für mich käme nie ein anderes Bundesland als Bayern in Frage.

    @Cuczo
    Meinst du nicht, dass das Problem eher deine Erwartungen an Bayern sind bzw. wie du und deine Bildung / Studium hier aufgenommen wird? Und vor allem, wie deine Einstellung dazu ist? Denn um ehrlich zu sein, es wundert mich kein Stück dass du in Bayern kein Fuß fassen kannst, wenn du immer nur ausstrahlst: "Hier kotzt mich alles an! Und du! Und du! Und besonders du!". Sowas merken die Leute...

  18. #2658
    Stimme Whizzar zu. Sicher kann ich mich gut in deine Situation hineinversetzen, weil es mir lange mal recht ähnlich ging. Jedoch gibt es überall im Land diesen einen oder anderen Fleck, mit dem du nicht warm wirst. Ich kann zum Beispiel deine Erfahrungen mit dem Altmühltal und München nicht nachvollziehen, weil ich eben dort auch selbst unterwegs gewesen bin. Jedoch sprechen deine Erfahrungen eine andere Sprache. Ich fühle mich dagegen im Norden oder etwa in Köln unwohl und jedes Mal total missverstanden. Ich glaube, dass jeder Mensch - so verschieden er ist - auch die unterschiedlichsten Erfahrungen in den unterschiedlichsten Gegenden macht. Lass dich jedenfalls aufgrund deiner schlechten Erfahrungen nicht hängen und versuche, davon zu profitieren, indem du einfach nichts anderes tust als deinen Weg weiterzugehen. Es klingt wie eine hohle Phrase, aber du wirst merken, das sich genau das irgendwann auszahlen wird!

    Edit: Gerade über das, was Knuckles sagt, solltest du dir mal Gedanken machen. Wenn du irgendwohin mal neu hinziehst oder mal hinfährst, lass dich einfach überraschen und schraube deine Erwartungen ein bisschen nach unten. Ich verspreche dir, dass du alles um dich herum dann ganz anders wahrnehmen wirst. c:

    Geändert von Haudrauf (06.02.2016 um 12:32 Uhr)

  19. #2659
    Zitat Zitat von Knuckles
    Meinst du nicht, dass das Problem eher deine Erwartungen an Bayern sind bzw. wie du und deine Bildung / Studium hier aufgenommen wird? Und vor allem, wie deine Einstellung dazu ist? Denn um ehrlich zu sein, es wundert mich kein Stück dass du in Bayern kein Fuß fassen kannst, wenn du immer nur ausstrahlst: "Hier kotzt mich alles an! Und du! Und du! Und besonders du!". Sowas merken die Leute...
    Nein! Diese "Einstellung" habe ich zwar aktuell, aber nur aufgrund meiner Erfahrungen. Das war auch nicht immer so: Ich bin nämlich immer positiv an alles rangegangen und hatte im ersten Anflug auch nie ein Problem mit irgendetwas hier. Aber es gab immer irgendwas, was mich auf die Fresse fallen ließ. Meist Personen die im Hintergrund gearbeitet haben, weil ihnen irgendwas nicht gepasst hat. Und viele Menschen hier sind sehr negativ eingestellt. Im Arbeitsamt wurde ich NUR negativ aufgenommen. Mein Studium wurde als Hobby bezeichnet und der Abschluss als minderwertig und mir wurde gesagt, ich sei wieder so ein Sozialschmarotzer, die hier nix verloren hätten. Und das nicht nur bei einem Arbeitsamt. Letztenendes haben die mich in Tölz dann auf die Spur gebracht umzuschulen. Mit welchem Ergebnis: Ich hab mir den Arsch aufgerissen, die Leistungen passen auch, aber aufgrund eines schlechten Starts mit einer bestimmten Personengruppe haben die mich jetzt auf dme Kieker und wollen mich durchfallen lassen. Ich habe immer souverän reagiert und meistens auch nix dagegen unternommen und es nie jemanden heimgezahlt. Ich war immer ehrlich und hab immer versucht eine Lösung zu finden. Auch die Sache mit dem Volo stinkt zum Himmel. Oder die Personalabteilung in der Firma wo ich Diplomarbeit geschrieben habe - die eine Anstellung - auch ein weiteres Praktikum einfach verneinten, weil weil halt. Auch diese bayerische arrogante Ich-bin-besser-als-du-und-lass-es-raushängen hab ich leider ganz ganz oft mitbekommen. Nur was soll ich machen? Ich habe halt auch kein Vitamin B. Wie soll man sich da wehren. Viele Leute, die mich kennen, sagen, einschließlich meiner Eltern, dass ich mir einfach alles gefallen ließe und zu ehrlich sei. Ich will aber einfach auch kein Arschloch sein.

    Und ich kenne auch sehr viele Leute, die von Bayern die Schnauze voll haben. Einer hat jahrelang in Düsseldorf gelebt und hat gemeint, er würde sofort wieder zurückgehen, wenn er hier nicht seine Familie hätte. Auch jemand aus Bochum, der mich öfter mal mit dem Auto mitgenommen hat, hat über die nicht so pralle bayerische Weltoffenheit berichtet. Und ich war übrigens immer erst so, dass ich gesagt habe, sie sollen den Bayern noch ein Chance geben. Letztendes lernt man hier ja auch viele tolle Leute kennen. Wie ich feststellen musste: Ja, man lernt viele tolle Leute kennen, aber nicht in irgendwelchen hilfreichen Positionen. Der Abschuss war, als ich im Ausland mal auf ein älteres Ehepaar aus Ingolstadt traf und da ich zu diesem Zeitpunkt grade mal 30-40 km von der Stadt entfernt auf dem Dorf wohnte, hab ich auch mit ihnen über die "Heimat" gesprochen, mit folgendem Fazit: "Es gibt nix krattligeres (engstirnigeres), wia an Schanzer (Einwohner der Stadt Ingolstadt)!"

    @Haudrauf: Ich werde meinen Weg weitergehen. Er wird aber wohl vom Isartal zum Ruhrtal führen. Bisher hat sich die Gegend als -witzigerweise- sehr freundlich und weltoffen offenbart.Ich war jetzt auch schon richtig oft da und auch lange. Und hatte nie das Gefühl, dass einen die Menschen dumm kommen/ nicht leiden. In Bayern geht das leider öfter so. Die Menschen lassen sich auch auf mehr ein, hören einem zu. Gut, die sind auch nicht so reich. Müssen nicht wie in Bayern jeder einen BMW, Mercedes oder Audi fahren, um cool zu sein. Im ganzen Ruhrgebiet gibt es wahnsinnig viele Studenten. Und die Leute sind dort halt einfach entspannter. In München ist immer alles megahektisch. Und geschäftig. Die Leute rennen nur noch aufgetakelt herum. Mehr Schein als sein. In NRW, auch in Köln sind die Leute recht entspannt, lustig, lachen viel und tragen "normale" Kleidung, respektive fahren meistens ziemlich Schrottkarren, bei denen dich die Jugendlichen in Bayern schief anschauen (Was, Du fährst Honda!)
    Dennoch: Meine Tölzer Berge sind ebenfalls mit netten und freundlichen Menschen bevölkert. Die Stadt (Tölz) ist wunderschön und die Lebensqualität spitze. Und die Leute entwas normaler als in der Stadt. Aber die Mieten, die Lebenshaltungskosten an sich sind sehr hoch und Kultur ist eher wieder auf München zentriert. Und Arbeit in meinem Bereich findet man im Oberland auch nicht. Und die Umschulung werde ich wohl nicht schaffen, weil man mich auf dem Kieker hat. Also muss ich weg von da. Irgendwohin, wo's was gibt - und das wohl außerhalb von Bayern.

  20. #2660
    Dass die Leute zumindest in München unfreundlich sind, habe ich auch schon miterleben dürfen. Damals, 10. Klasse Abschlussfahrt München 2004. Egal, wo man war und was man gefragt hat, immer bekam man eine dumme Antwort oder wurde mit zusammengezogenen Augenbrauen angestarrt, als wollte man uns die Pest an den Hals wünschen. Ich kann verstehen, wenn man irgendwann so einen Eindruck bekommt. Freiwillig würde ich da auch nicht mehr hingehen wollen.

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