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Thema: Ein Kommentar zum Thema Handlung und Charaktere

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  1. #12

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    P. S. Ich hab nichts gegen 15-jährige Schwertkämpferinnen!
    Das hab ich auch nicht geschrieben D:<

    Ich glaube ja persönlich, dass es manchmal in Geschichten gar nicht nötig ist, dass der Charakter eine großartige Entwicklung durchmachen muss, damit er als guter Charakter durchgeht. Geschichten wie Gone Home, in denen man über Briefe und Gegenstände den Werdegang seiner Schwester miterlebt, drehen sich gerade mal um das Kennen lernen einer Figur, das ohne Frage auch sehr interessant sein kann.Gut, man kann jetzt argumentieren dass es eine Kurzgeschichte ist, aber ändert ja nichts an dem Fakt.

    Was ich auf jedenfall meinte - und was auf fuckjeahcharacterdevelopment ziemlich stark zelebriert wird - ist, dass man vielleicht am Anfang, wenn man den ersten Charakterbogen schreibt, noch keine allzugute Performance mit seinem Charakter abliefert, aber durch das schreiben über den Charakter, über Szenen die vielleicht nichts mit der Story im Spiel, im Buch, was auch immer am Ende rauskommen soll, zu tun haben, einfach zum Gegensetigen Kennen lernen kommt. Da werden dann so Fragen gestellt wie

    Zitat Zitat
    Scavenger hunt time! Who leaves no survivors/takes no prisoners, who keeps spontaneously finding things without looking, who’s asleep, and what’s anyone else doing?
    oder

    Zitat Zitat
    Who’s the most valuable member of the team and why? Be honest.

    Who do each of the members of your team THINK is the most valuable member in the team, and what does that say about them? Points for writing team members finding out the “most valuable team member” voting scores.
    Natürlich gibts da eine große Palette an Dingen für alle Möglichen Situationen und Fragen für jede Gelegenheit. Ich finde nicht dass man für alles gleich die Antwort kennen muss, aber wer seine Charaktere kennen lernen möchte - und als Schreiber sollte man sie definitiv kennen - der ist mit solchen kleinen Übungen vielleicht gar nicht mal so schhlecht dran. Kann man natürlich auf alles mögliche übertragen. Halte ich auch für sinnvoller als "Schreib bloß keinen 15 Jährigen Schwertkämpfer". Auch dazu gibts interessante Gedankengänge auf dem Blog, zum Beispiel dass es nichts schlechtes ist, vielleicht mit einem gewissen Trope oder einem Klischee einzusteigen, solange man nicht daran hängen bleibt und die Besonderheiten des Charakters stärker hervorhebt.
    Wie zum Beispiel, das mein Schwertkämpfer kein Schwertkämpfer sondern eine Schwertkämpferin ist, aber kein fieses Machoweib, sondern sich einfach zu verteidigen wissen möchte, vielleicht sogar muss. Das Schwerkämpfen lernen klappt vielleicht gut, vielleicht nicht so gut, vielleicht lernt sie im Laufe der Zeit mit ihren Schwert umzugehen UND gleichzeitig erlangt sie das selbstbewusstsein ihrer Nemesis dass Ding ins Knie zu rammen, nachde sie beim ersten Mal fatalerweise gezögert hat und so weiter.
    Klar werden jetzt Leute kommen und sagen "Joa, so besonders klingt das jetzt aber nicht". Zauberei, gute Charaktere schhreiben sich wie erwartet ja auch nicht in zwei Minuten.

    Dass sie ihr Schwert in einer Truhe im Wald findet, in der ein böser Dämon mit weißen Haaren und Blutdurst wohnt, der ihr Heimatdorf niederbrennt, dazu wäre ich schon noch gekommen.

    @KingPaddy Alter der Protagonisten ist in einem Fantasysetting eh Geschenkt, genau so wie die Stellung von Mann und Frau, technischer Fortschritt, Religion, Tierreich, Vegetation...hell, wenn der Fantasie da Grenzen gesetzt würden, wo die Realität anfängt, dann wäre Fantasy das langweiligste Genre der Welt. Ein Paar Gesetzte haben sich ja eingebürgert, wie zum Beispiel das Bestehen von Elfen und Zwergen und Feen und Magiern und heiligen Schwertern, darüber beschwert sich heute auch keiner mehr, wenns um Realismus geht, aber wenn ich - achtung, ein altes Beispiel - Vorschlage, dass man mal ein RPG über eine Schwangere Frau auf der Flucht machen sollte, wird wild dagegenargumentiert, wie ultragefährlich dass doch wäre.
    Ich hoffe irgendein betrunkener Fantasyautor erfindet bald mal den Standartmäßigen magischen Babyschutzt, das wäre nämlich mal ein sinnvolles Anwendungsgebiet für Magie in Videospielen.

    Geändert von Sabaku (04.11.2014 um 16:36 Uhr)

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