Ergebnis 1 bis 20 von 4146

Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Zitat Zitat von Manuel Beitrag anzeigen
    Das ist vorallem deshalb so bedauerlich, weil Poki trotz allem ein Gespür dafür hat, wichtige Nuancen seiner Charaktere zu platzieren, die sie sehr menschlich machen; Rufus z.B. im Schrank im ersten Abschnitt des dritten Teils, der endlich mal zeigt, dass er an der Last seiner selbstauferlegten Aufgabe so sehr leidet, dass er dabei droht zusammenzubrechen - und nur als Kalauer gezeigt wird. Oder Edna im allersten Poki-Werk, bei dem der sprechende Hase ziemlich früh im Spiel "mal nebenbei" erklärt, dass er nur die Projektion ihres Unterbewusstseins ist.
    Naja, bei Edna würde ich dir sogar zustimmen wobei es auch hier extrem dämliche Momente gab - Doktor Marcell wird vom Spiel als zwielichtige Type dargestellt, die um ihren Sohn trauert und gleichermaßen Edna ernsthaft behandeln wie sich an ihr rächen will - aber nur, so lange er keinen persönlichen Auftritt hat, dann ist er nämlich wenig mehr als ein Card Carrying Villain. Außerdem werden wichtige Informationen über die Beziehung zwischen Marcel und Ednas Vater leider nicht geliefert, was den Charakteren ebenfalls mehr Tiefe gegeben hätte.

    Deponia spreche ich jedoch durch den unbedachten Einsatz von Klonen und Gedankenmanipulation FOR TEH LULZ jedes Gespür für Menschlichkeit ab. Wäre Deponia ein reines Gag-Feuerwerk gewesen hätte ich das noch verkraften können (wobei man dann durchwegs auf schwarzen Humor hätte bauen müssen), wobei ich diesbezüglich wohl eine ernstere Story bevorzugt hätte. Aber Deponia ist weder Fisch noch Fleisch, und das "würzen" mit ethisch derart interessanten Themen hat das ganze Gericht verdorben.

  2. #2
    Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen

    Deponia spreche ich jedoch durch den unbedachten Einsatz von Klonen und Gedankenmanipulation FOR TEH LULZ jedes Gespür für Menschlichkeit ab. Wäre Deponia ein reines Gag-Feuerwerk gewesen hätte ich das noch verkraften können (wobei man dann durchwegs auf schwarzen Humor hätte bauen müssen), wobei ich diesbezüglich wohl eine ernstere Story bevorzugt hätte. Aber Deponia ist weder Fisch noch Fleisch, und das "würzen" mit ethisch derart interessanten Themen hat das ganze Gericht verdorben.
    Weißt du was mich am meisten genervt hat? (Und immer noch nervt) Das Ende ist komplett offen. Der Konflikt zwischen Elysium und Deponia ist immer noch da. Der Grund für den der Protagonist zum Märtyrer wurde. Keine Lösung, nada.
    Die gesamte Handlung einer dreiteiligen Spieleserie, die gemeinsam auf fast 30 Stunden kommt, verläuft in den Sand. Ich glaub das allein ist das größte Versagen von Deadlic als Geschichtenerzähler.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •