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Thema: Diablo 3 [BattleTag-Liste im Startpost]

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  1. #1
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Nee, der Trend ist so alt wie das Geld.

    Videospielpreise werden aber Gott sei Dank auch nicht nach Spielzeit gezahlt, sonst hätten wir noch viel krasser gestreckte Scheiße auf dem Markt. Die Erwartungen machen die Spiele jetzt schon eher schlechter als besser.
    Und bei Blizzard bezahlst du halt den Namen (und damit, je nachdem, wen man fragt, auch eine gewisse handwerkliche Garantie).
    Die Krone hat aber seit spätestens Wrath of the Lichking nen gewaltigen Sprung. (Manche setzen den Sprung auch schon bei Vanilla WoW oder bei Cataclysm an, aber irgendwo da ist er passiert).

    Davor konnte man sich sicher sein, solange man das Genre ansatzweise mochte, einen in jeder Hinsicht exzellenten Titel zu erwerben.

    Was danach kam?

    Bei WoW wurde mit jedem Addon die Verbeugung vor den Casuals tiefer.

    StarCraft II -> sehr gutes Multiplayerspiel, deren Kampagne zwar stylisch inszeniert ist und auch abwechslungsreiche Missionen bietet, aber deren Handlung nur ein Schatten von StarCraft + Broodwar ist (in den gut 55 Missionen von WoL+HotS gab es maximal 25% der Storybeats von SC1+BW bei vergleichbarer Missionsanzahl).
    Diablo III -> ein bis heute noch nicht fertiges Spiel (PvP wie angekündigt nach 2 Jahren nicht da?), das erst mit dem letzten Patch die Sphäre des Durchschnitts nach oben verlassen hat.
    Zu Heartstone erlaube ich mir keinen Kommentar, weil ich das Genre nicht mag.

    SC2 und Diablo III waren irgendwo solide Produkte, aber sie waren halt nur B-Spiele (oder im Fall von Diablo III bei Release: C) von einer Firma, bei der man eine unendliche Siegesserie an A+ Produktionen erwartet hat.

    Ganz zu schweigen von Always-Online zwängen und dergleichen, die Spielunabhängig entstanden sind.


    Das Handwerk, das du genannt hast, seh ich leider nur noch im audiovisuellen Bereich. Da gibt es kaum Luft nach oben in der Computerspielindustrie. Klar gibt es 3D-Shooter mit besserer Grafik und mehr Details, aber das Artdesign von Blizzardspielen ist unschlagbar.

    Geändert von Itaju (24.03.2014 um 12:44 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Bei WoW wurde mit jedem Addon die Verbeugung vor den Casuals nieder
    Als ob WoW nicht schon zu Classic Zeiten ein Casual MMO war, verglichen mit allen anderen Spielen die da waren.

    Aber davon ab versteh ich teilweise die Nörgelei echt nicht. Ich weiß nicht was die ehemaligen D2 Spieler erwartet haben. Ein D2 mit schönerer Grafik? Ich glaube schon. Ich selber bin, wie schon öfter gesagt, nie mit D2 warm geworden. Das weiteste was ich geschafft hab war Akt 2, spätestens dann hab ich die Lust verloren. D3 hab ich in wenigen Tagen verschlungen. Klar, ich hab später nicht wirklich viel weiter gespielt (nicht mal 100 Stunden Spielzeit auf meinem Main), das schiebe ich aber eher aufs Genre als auf das Spiel selber. Mit anderen Spielen des Genres hab ich nicht mal halb so viel zeit verbracht, teilweise nicht mal die 10 Stunden Marke geknackt. Irgendwas scheint Blizzard ja doch richtig gemacht zu haben. Ich will aber gar nicht sagen, dass das Spiel bei Release perfekt war, aber das war D2 sicher auch nicht. Erst mit dem Addon und mehrere Patchen wurde es zu dem, was heute bei den Fans Kultstatus hat. Soweit ist D3 aber noch nicht, RoS scheint aber ein Schritt in eben jene Richtung zu sein.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Aber davon ab versteh ich teilweise die Nörgelei echt nicht. Ich weiß nicht was die ehemaligen D2 Spieler erwartet haben. Ein D2 mit schönerer Grafik? Ich glaube schon.
    http://www.gamestar.de/spiele/diablo...7,2321044.html

  4. #4
    Gut, die Screens kenne ich sogar und ich glaube auch, dass das Spiel, wäre es damals erschienen, noch sehr viel näher an D2 dran gewesen wäre. Aber wundern würde es mich nicht mal, wenn selbst dann das Gemecker groß gewesen wäre, weil XYZ anders ist/fehlt/hinzugefügt wurde, denn in D2 war XYZ ja anders!!11

    Edit:
    Zu der WoW Sache:
    Ich selber hab vor WoW nichts anderes im Bereich MMO RPG gespielt, aber wenn man nur mal liest was die anderen MMOs damals für Mechaniken hatte (schon angefangen bei so einfachen Sachen wie EXP Verlust wenn man stirbt) war WoW schon damals für Casuals. Also hat zumindest jeder, der der Meinung ist, WoW wäre früher für "Hardcore Zocker" gewesen keine Ahnung. Nichts gegen dich, Itaju, aber es gibt ja zig Leute die diese Ansicht haben.

    Einigen Sachen trauere ich selbst hinterher, aber Talentbäume sind das definitiv nicht. Das jetzige System ist simpler bietet aber viel mehr Möglichkeiten. Ich sehe das ähnlich wie Blizzard, wenn ich die Auswahl zwischen "1%/2%/3%/4%/5% mehr Schaden bei Fähigkeit X" oder "1%/2%/3%/4%/5% mehr Ausweichchance" habe, dann aber ganz klar nen DD Spiele, dann würde ich niemals das Ausweichen nehmen. Und das war ja bei fast allen Bäumen so. Du hattest die ultimative Skillung X und am Ende von denen ~50 Punkten noch 3 die du verteilen konntest wie du magst. Also "Auswahl" definier ich da definitiv anders. Auf der anderen Seite stimme ich zu, dass ich gerne wieder ein paar Quests hätte, die mich mal quer durch die Welt schicken. Oder Quests die ich durch Zufall finde. Dafür ist das Questdesign heute um Welten besser als früher. Und mit der lebendigeren Welt, die sie ja in WoD überall einsetzen wollen - wie es ja jetzt schon auf der Timeless Isle umgesetzt ist, nur dann eben global auf dem ganzen Kontinent - ist imo auch Schritt in die richtige Richtung.

    Geändert von Sölf (24.03.2014 um 13:16 Uhr)

  5. #5
    Man kam sehr langsam vorran ohne etliche Stunden zu investieren, zu sagen das es damals an Casual gerichtet wurde halte ich für ein Witz, du vergleichst hier Asia Grinder mit WoW, aber mit dir zu diskutieren erscheint mir auch sinnfrei.

  6. #6
    Ich wusste nicht, dass Everquest ein Asia Grinder ist. Die Sache ist einfach, WoW war damals verglichen mit dem was es sonst so an MMORPGs gab "für Casual". Obs damals "schwere" als heute war ist wiede rwas ganz anderes. Aber die Diskussion gehört nicht in den Diablo 3 Thread.

  7. #7
    Ist auch ehrlich gesagt alles flitzpiepe, denn der Vollpreis für ein Add-On hat mit Blizzards bisherigen Spielen nicht wirklich viel zu tun. Denn total abgesehen davon, was Blizzard sonst so treibt, ich mochte – trotz dämlicher Story – Diablo 3 und kann den Preis für das Add-On wirklich nicht verstehen. Wenn wir schon bei Diablo 2-Vergleichen sind, es gibt nur eine neue Klasse (die mich persönlich kaum interessiert) und neue Umgebungen, die mir auf den Screens jetzt nicht sonderlich anders als bisheriges D3 vorkamen. Da versteh ich sogar HoS mehr, da sie da ja sogar ein neues Single Player-Kampagnen-Konzept hatten und man es durchaus als mehr als ein Add-On oder DLC sehen kann. (Es ist dennoch überteuert für Nicht-Zerg-Fangirls.)

    Ich hatte es übrigens letztens auch mit einem Kumpel und uns ist aufgefallen, dass "Lord of Destruction" damals auch nicht gerade unter den billigeren Add-Ons war. Doch irgendwie hatte es – aus meiner Sicht – viel besseres Marketing / besseren Inhalt.

    tl;dr: Wenn ich das Add-On irgendwo für 20 € abgreifen kann, überleg ich es mir. Ansonsten bin echt so dermaßen gleichgültig dem neuen Inhalt gegenüber, da helfen mir auch bombastische Zwischensequenzen mit viel Cheese nicht. . Schade drum.

    Geändert von Wonderwanda (24.03.2014 um 14:40 Uhr)

  8. #8
    Also WoW war schon deutlich zugänglicher als andere MMOs damals. Wenn ich an Anarchy Online, Lineage 2 und Final Fantasy XI denke. Oder auch Eve Online was ich aber zugegebener weise erst nach WoW gespielt habe. (Das aber schon vor diesem erschien.) Diese Einsteigerfreundlichkeit war eigentlich das womit sich WoW damals abgrenzt hat, den wirklich innovativ war es damals nicht. Dass man sich vor allem durch Quests hochlevelt statt Monster grindet war damals noch was Neues, auch wenn Anarchy Online auch mit Missionen grinden konnte. Die waren aber alle randomisiert. Vom heutigen Standpunkt kann man das jetzt vielleicht als Casual bezeichnen, damals wurde es halt als zugänglich und einsteigerfreundlich gelobt. ^^

    Und dieses Vorgehen haben sie ja auch bei Hearthstone angewandt. Sehr zugänglich und ohne große Innovation. Ich finde das Vorgehen schon Ok, aber den Erfolg den sie damit haben ist etwas zu groß für meinen Geschmack. Wie auch schon bei WoW gibt es da draußen Spiele die mehr Aufmerksamkeit verdient haben die aber immer im Schatten von Blizzards Werken stehen. Mal sehen ob sich das Ganze auch mit Heroes of the Storm wiederholt, oder ob da nicht der Zug schon abgefahren ist. Hier sind sie kein Wegbereiter für die Massen mehr. Vor WoW und Hearthstone hatten viele Spieler wenig Kontakt mit MMOs oder Online CCG/TCGs, dank League of Legends und Dota 2 haben aber ein größerer Anteil von Spieler schon Kontakt mit MOBAs. Deshalb interessiert mich ob Blizzards vereinfachte Variante auch unter diesen Bedingungen so erfolgreich wird. (Das es profitable wird daran hab ich keinen Zweifel, aber ob es LoL oder Dota2 den Rang ablaufen kann?)

    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Das Handwerk, das du genannt hast, seh ich leider nur noch im audiovisuellen Bereich. Da gibt es kaum Luft nach oben in der Computerspielindustrie. Klar gibt es 3D-Shooter mit besserer Grafik und mehr Details, aber das Artdesign von Blizzardspielen ist unschlagbar.
    Ganz ehrlich das halte zumindest für anfechtbar, wenn ich WoW oder Hearthstone sehe kriege ich von dem schrecklichen Stil das Kotzen.

    Sry für das Off-Topic.

    Zu Reaper of Souls. Ich hab mich noch nicht entschieden ob es gekauft wird. Der Content des Addons reizt mich immer noch wenig. Crusader finde ich als Klasse nicht so spannend und der 5. Akt ist mir auch relativ egal, weil ich an Story nicht sonderlich interessiert bin. Meine größte Motivation waren die neuen Legendaries die neue Builds ermöglichen sollen. Aber von vielen wilden Ideen sind sie ja wieder abgerückt. Ein Beta-Build Video um einen Demonhunter mit einer 1Hand Armbrust, welche die Kosten für Strafe entfernt, hat gereicht um meinen Demonhunter auf lvl60 zubringen. Die Armbrust wurde aber inzwischen schon wieder generft. =/
    Wahrscheinlich sind es wieder meine Erwartungen. Ich spiele Diablo nicht für die Herausforderung sondern damit mein Charakter am Ende übermächtig ist. =/ Zumindest die Legendary Droprate scheint auf lvl 60 mit 2.0 im Gegensatz zu meinen Befürchtungen akzeptabel zu sein. Momentan fühlt sich spielen aber überflüssig an weil alle Items die man findet für die Tonne sind sobald RoS erscheint. Naja ich hab zum Glück noch Dark Souls 2 das mich noch eine Weile beschäftigen wird bevor ich mich für oder gegen RoS entscheiden muss.

  9. #9
    Ok, Akt V kann man schon nach wenigen Spielminuten einen Antsieg im Schwierigkeitsgrad bemerken. Ich hab bei Q2 angefangen, und es wurde echt sekündlich gefährlicher. Bei einem Boss musste ich jetzt runter auf Q1, und ich glaube nicht, dass ich das bis zum Ende schaffe. Das Prob ist, dass man recht schnell levelt, aber so tolle Upgrades findet man nicht. Hab jetzt in drei Stunden nur ein Leg gefunden. Dummerweise auch noch ein Ring den ich schon hatte. Alles in allem begrüße ich abder den erhöhten Schwierigkeitsgrad. Einfach durchschnetzeln is ja auch öde.

  10. #10
    WoW mag bei Release casual gegenüber anderen Online-Rollenspielen gewesen zu sein. Aber wenn man von Diablo 2 gekommen ist hat es zumindest einen ähnlichen Grad an Spieltiefe erhalten können und damit meine Anforderungen an Anspruch erfüllt.

    Zitat Zitat
    Ganz ehrlich das halte zumindest für anfechtbar, wenn ich WoW oder Hearthstone sehe kriege ich von dem schrecklichen Stil das Kotzen.
    Über Geschmack lässt sich streiten. Über gutes Handwerk weitaus weniger gut.

  11. #11
    Böse Stimmen würden ja sagen, dass das Handwerk von Blizzard darin besteht, ein Konzept routiniert und perfektionistisch bis zur Vergasung auszulöffeln, und zwar spätestens seit WCII/SCI.

    Beim Charakterdesign ist halt spätestens seit WCIII "US-Comic-Klischees + Fantasy-Klischees" angesagt, wobei WCIII wenigstens noch diese wirklich netten Farbschemata hatte. Durchgesetzt hat es sich mit Sicherheit trotzdem nur durch den Erfolg von WoW. Starcraft ist imho das einzige wirklich nennenswerte Achievement des Vereins, was das optische Konzept angeht ... und dass selbst Starcraft (nicht nur historisch gesehen) zur Hälfte Warhammer 40k ist, muss man ja auch niemandem mehr sagen. Die Zerg haben aber wirklich was.

    Dann wiederum gibt es genügend Leute, die das Spieldesign von Diablo III weit über Diablo II stellen würden, gerade wenn man Diablo II ohne Add-On betrachtet ... aber klar, war ne andere Zeit damals. Da konnte man sich sowas wie 20 Heiltränke und Munition in nem Hack'n'Slay noch erlauben.

    Was sie wirklich mal gut konnten, waren Zwischensequenzen. Also, können sie bestimmt immer noch, aber heute ist es halt nichts Besonderes mehr. Ein bisschen wie bei Square-Enix.

  12. #12
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    ein Konzept routiniert und perfektionistisch bis zur Vergasung auszulöffeln, und zwar spätestens seit WCII/SCI.
    Woher kommt dieser Eindruck? Also, dabei beziehe ich mich speziell auf das "bis zur Vergasung auszulöffeln". Gerade bei WC3 ist diese Aussage doch ziemlich falsch, da sich das Spiel enorm von SC unterschieden hat, und eigentlich auch von so einigen anderen RTS Games zu der Zeit. Bei Diablo 2 könnte man auch argumentieren, ob das jetzt lediglich ein "Perfektionieren" des Gamedesigns von Diablo 1 war.

    Das einzige Game, bei dem die Aussage IMO zutrifft wäre SC2. Der Unterschied zu SC ist für normale Spieler nicht so gravierend und generell war meine größte Enttäuschung bei dem Teil, dass es am Ende irgendwie *zu* sehr wie der Vorgänger war (ja, klar, Einheiten haben sich verändert, aber das ist ja das, was man ohnehin erwarten sollte^^°). Diablo 3 hatte sogar auf die Fresse bekommen, weil sie da was versucht haben, was eben nicht besonders gut "poliert" war *g*

    Wenn ich solche Phrasen höre, dann möchte ich mal zu bedenken geben, dass es durchaus Studios gibt, zu denen das weitaus besser passt als Blizzard.

    Zitat Zitat von Kayano
    Mal sehen ob sich das Ganze auch mit Heroes of the Storm wiederholt, oder ob da nicht der Zug schon abgefahren ist. Hier sind sie kein Wegbereiter für die Massen mehr.
    Wenn man über LoL / DotA liest, sprechen Leute meist davon, als wären diese Spiele schon voll beim Mainstream angekommen, dabei sind sie wohl welche mit den härtesten Einstiegshürden die man sich vorstellen kann. Da ist noch ne große Gruppe an Leuten, an die Blizzard eine zugänglichere Variante davon "verkaufen" kann. Ob das Ganze dann so einen E-Sports Charakter aufbauen wird ist selbstverständliche ne ganz andere Frage. DotA und LoL Spieler wird man mit dem Game sicherlich nicht hinterm Ofen hervorlocken können,

    Geändert von Sylverthas (25.03.2014 um 22:58 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Über Geschmack lässt sich streiten. Über gutes Handwerk weitaus weniger gut.
    Ganz ehrlich waren Blizzards Titel nie auf der Höhe ihrer Zeit was graphische Qualität angeht. Ausgenommen die Zwischensequenzen, aber das ist ja nur ein Aspekt. Ich weiß nicht wo du die besondere Qualität ihres Handwerks in der Hinsicht erkennst. Und deine Aussage das ihr Artdesign unschlagbar ist ziemlich subjektiv wie ich mit meinem Einwurf deutlich machen wollte.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Wenn man über LoL / DotA liest, sprechen Leute meist davon, als wären diese Spiele schon voll beim Mainstream angekommen, dabei sind sie wohl welche mit den härtesten Einstiegshürden die man sich vorstellen kann. Da ist noch ne große Gruppe an Leuten, an die Blizzard eine zugänglichere Variante davon "verkaufen" kann. Ob das Ganze dann so einen E-Sports Charakter aufbauen wird ist selbstverständliche ne ganz andere Frage. DotA und LoL Spieler wird man mit dem Game sicherlich nicht hinterm Ofen hervorlocken können,
    Hmmm mehr Mainstream als League of Legends geht nicht Sorry. Es ist das meist gespielte PC Spiel und wird jeden Tag von 27 Mio Spielern gespielt. Wenn das nicht Meinstream ist dann weiß ich auch nicht. Es lässt doch sogar sowas wie World of Warcraft weit, weit hinter sich zurück. Klar gibt es immer noch Spieler die dazu keinen Zugang haben, aber die Situation ist ganz anders als bei den MMOs damals.

    Siehe Wikipedia für Links

    Ansonsten nichts für ungut Blizzard ich liebe Starcraft immernoch und warte auf Legacy of the Void. Falls das irgendwann mal kommt, nachdem ihr eure SC2 Entwickler wieder von Heroes of the Storm abgezogen habt...

  14. #14
    So, mein Crusader ist 39, ich stehe vorm Butcher und hab nur auf Torment 1 gespielt. Ausnahme ganz am anfang, da hab ich auf Torment angefangen, dann auf Master gestellt und nachdem ich etwas gear hatte wieder auf Torment. Jetzt werd ich aber wohl auf Master umstellen müssen, der Butcher hat ja seinen 3 Minuten Enrage und nja, ich schaffs gerade mal so knapp 1/4 der ~3,3 Millionen HP abzuziehen in der Zeit.

  15. #15
    Zitat Zitat
    Woher kommt dieser Eindruck? Also, dabei beziehe ich mich speziell auf das "bis zur Vergasung auszulöffeln". Gerade bei WC3 ist diese Aussage doch ziemlich falsch, da sich das Spiel enorm von SC unterschieden hat, und eigentlich auch von so einigen anderen RTS Games zu der Zeit. Bei Diablo 2 könnte man auch argumentieren, ob das jetzt lediglich ein "Perfektionieren" des Gamedesigns von Diablo 1 war.
    Na ja, die Rollenspielaspekte bspw. gab es auch schon davor (Battle Realms anybody? eh das coolere Spiel ), und das gilt wohl tendenziell für die meisten Sachen, die von den Medien als Neuerungen verkauft wurden, einfach weil Blizzard schon immer die Fanboy-Schmiede schlechthin war. Die sind wahnsinnig gut darin, bereits bestehende Sachen zu verfeinern (gerade in ihren eigenen Reihen) und in den Mainstream zu befördern (einige Leute würden sagen, sie hätten das mit ganzen Genres getan). Das ist übrigens auch nichts Schlechtes oder so, aber Blizzard als innovativen Verein hinzustellen, ist mutig. Die können es sich seit langer Zeit leisten, auf Nummer sicher zu gehen, und Diablo III reiht sich da imho hervorragend ein, auch wenn "Nummer sicher" heute nicht mehr zwangsweise dasselbe bedeutet wie damals. Zynisch gesehen ist Hearthstone das erste "Experiment" seit gut zwanzig Jahren, und selbst da steht noch Warcraft oben drauf (und "innovativ" wäre abermals mutig). Man lasse sich das mal auf der Zunge zergehen.

    Wer Spaß hat, kann ja auch mal Diablo 2 vanilla einwerfen, ohne Patches. Ist interessant zu sehen heute, gerade wenn man lange Lord of Destruction gespielt hat. ^^

  16. #16
    @Cipo:
    Das einzige, was ich zum Audruck bringen wollte, war eigentlich, dass ich es schon seltsam finde, dass es sich über die letzten Jahre irgendwie gehäuft hat, dass Leute von Blizzard in einem eher schlechteren Licht sprechen. Und da war die Phrase, die Du rausgehauen hast eigentlich ziemlich symptomatisch für.
    Dabei ist es wohl eine der Firmen, die sich eigentlich extrem wenige Ausrutscher erlaubt und dabei ihre Titel noch nicht mal *zu* sehr stagnieren lassen (ja, SC2, ich schaue dich an ^_O). Als innovativ würde ich sie selbstredend nicht bezeichnen und dass sie einen Großteil ihrer Elemente aus bereits existierenden Games nehmen ebenfalls nicht. Battle Realms z.B. war schon spaßig, hatte aber doch IMO ein ziemlich anderes Spielgefühl als WC3.

    Ist insgesamt wohl ziemlich defensiv gegenüber der Firma, aber wie gesagt, da sie nach wie vor gute Produkte abliefern erscheint mir der Backlash, den sie teilweise bekommen, ein wenig künstlich. Vermutlich wurde das größtenteils auch durch den Erfolg von WoW induziert, welcher ja praktisch alles überschattet, was sie je gemacht haben. Da gibt es einfach Firmen, bei denen es sich eher lohnt, über sie herzuziehen.


    Was Heroes angeht... ja, LoL ist extrem weit gekommen. Aber die Einstiegshürde ist dennoch weiterhin ziemlich hoch, wenn man nicht die ganze Zeit gekillt werden will und man sein Team nicht runterziehen möchte. Ich denke, da könnten sie tatsächlic viele Leute abfangen. Natürlich sind meine Spekulationen da nicht viel besser als Deine, aber dass da definitiv noch Platz *unter* LoL ist, was Komplexität angeht, will wohl auch keiner bestreiten und das Game so durchaus Potential hat, sich ne Nische zu bauen.

    Geändert von Sylverthas (26.03.2014 um 10:00 Uhr)

  17. #17
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Was Heroes angeht... ja, LoL ist extrem weit gekommen. Aber die Einstiegshürde ist dennoch weiterhin ziemlich hoch, wenn man nicht die ganze Zeit gekillt werden will und man sein Team nicht runterziehen möchte. Ich denke, da könnten sie tatsächlic viele Leute abfangen. Natürlich sind meine Spekulationen da nicht viel besser als Deine, aber dass da definitiv noch Platz *unter* LoL ist, was Komplexität angeht, will wohl auch keiner bestreiten und das Game so durchaus Potential hat, sich ne Nische zu bauen.
    Weniger Komplexität geht klar, aber bei einem Game das mehr Spieler als CoD hat ist es schwer zu argumentieren dass es eine zu hohe Einstiegshürde hat. Ganz ehrlich sehe ich den Erfolg von Heroes of the Storm (der sich wohl unweigerlich einstellen wird) eher bei den Blizzard Fans die mit den Marken was anfangen können als bei denen die bestehende MOBAs für zu komplex halten. Aber du hast schon recht alles Spekulationen.

  18. #18
    Zu anderen MMO-RPGs kann ich nicht viel sagen, weil ich so gut wie nichts auf dem Gebiet kenne und wer mich jetzt deswegen als Casual-Noob bezeichnen möchte, weil ich WoW irgendwann mal als Spiel mit Tiefe empfunden habe: nur zu. Was ich sagen möchte ist, dass es bei Release noch Talentbäume gab, die das Wort Baum irgendwo verdient haben und allerlei sonstiger Kram, wie das Aufsuchen von Talentmeistern und das Stundenlange rumirren, um irgendwelche Quests zu erledigen. Was ich ausdrücken möchte, ist dass WoW durch immer und immer einfacherer Spielmechanikern immer mehr zu einem Spiel für Appstore-Spieler wird.



    Ich denke mal mit einem D2 mit schönerer Grafik hätten sie weniger falsch gemacht als mit dem Release im Mai 2012.

    Was ich an Updates erwartet habe: überarbeitetes Ressourcenmanagement, neue Klassen, neue Gebiete. All diese Punkte hat Blizzard für mich mit Bravour gemeistert. Besonders die Entscheidung, Magieschaden über den Waffenschaden berechnen zu lassen, hat mir gefallen und ich schätze auch Einfälle wie die Banner, über die man zu Mitspielern springen kann.
    Das wars dann auch schon und wird von vielen negativen Entscheidungen übertroffen: ein ranziger Umgang mit dem öffentlich angekündigten PVP, das langweiligste Charakterentwicklungssystem aller Zeiten (die Skills sind klasse, wie man sie sich "verdient", nicht. Diablo 2 war in dieser Hinsicht auch nicht perfekt, weil viele früh verteilte Skill-Punkte später nutzlos wurden, aber man hätte so viel mit diesem alten System machen können, wenn man die Schwächen entfernt und die Stärken ausgebaut hätte). Onlinezwang. Die Möglichkeit seinen Charakteren Namen zu geben, die dann noch nicht einmal Mitspielern angezeigt werden, wenn man ein Spiel betritt. Zu Release langweilige, unepische und einfach nur schlechte Legendaries. Ein (Echtgeld)auktionshaus, das zeitweise notwendig zum Spielen war. Ein Craftingsystem zum vergeuden von Materialien. Lächerliche Bösewichte (Azmodan, Sheablo). Keine Selbstständigkeit bei Charakterentwicklung, weil alle Charaktere auf der Maximalstufe sich nur von der erspielten Ausrüstung (akquiriert durch langes Spielen und/oder Glück) unterscheiden. Dungeons, die sich nicht wie Dungeons anfühlen, weil sie in der Regel nur 1-2 Gebiete haben.

    Wie bereits oben gesagt: diese Gründe machen aus dem Spiel kein grausames Spiel. Es ist nur einfach kein Meisterwerk, wie man es von Blizzard gewohnt ist. An Diablo 2 gibt es viele Dinge, die _heute_ als schlechte Gamedesign-Entscheidungen aussehen, damals aber nicht so kritisch beäugt wurden. Heute würde ich mir Diablo 2 nicht kaufen, wenn es ein neuer Titel wäre und ich damit keine Retrogefühle verbinde, Diablo 1 schon gar nicht. Diablo 3 hingegen war im Vergleich zu dem, was 2012 möglich war und was man zwischendurch aus der Entwicklung von Videospielen hätte lernen können, ein knapp überdurchschnittliches Spiel.

    RoS hab ich übrigens trotzdem gekauft. Denn ich muss nicht nur Meisterwerke spielen und ich find auch die Handlung irgendwo interessant. Aber bei jeder zukünftigen Blizzardankündigung werde ich jetzt skeptisch bleiben, bis sie vielleicht irgendwann wieder das Ruder rumreißen.

    Geändert von Itaju (24.03.2014 um 13:02 Uhr)

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