Der Unterschied zwischen sowas im Netz und sowas zu meiner Zeit damals ist folgender:
- zu meiner Zeit habe ich damals Stress mit jemandem gehabt und hab mich mit ihm in der Pausenhalle geschlägert. Meine damalige Rektorin lud mich, ihn und unsere Eltern zu einem Gespräch ein. Wir haben drüber gesprochen und ich hab mich danach nicht ein einziges Mal mehr geprügelt.
- heutzutage baust du Scheiße im Netz und alle machen Screenshots, mirrorn deine Videos und schieben dir den Kram noch Jahre später in den Rachen. Es gibt keinen wirklichen Entwicklungsprozess was das angeht. Entsprechend muss man aufpassen wie ein Fuchs, alternativ ein Luchs, alteralternativ ein Lachs, was man von sich in die interwebs schiebt und was nicht. Gerade wenn man ~14 ist, ist es verdammt hart zu verdauen wieder und wieder und wieder das Youtube-Video vorgehalten zu bekommen, was von einem gemacht wurde als man zum ersten Mal besoffen war und in die Ecke kotzte. Ich hoffe es ist klar worauf ich hinaus willEs gibt sogesehen keinen "engeren" Kreis. Deshalb bauen sich Leute auch Komfortzonen auf, in denen sie selbst nach Gusto "regieren" können ohne ständig auf Interferenzen von außen achten zu müssen. Im Netz ist es außerdem leichter, sich selbst als Opfer zu sehen und darzustellen.
Im Normal-/schlimmsten Fall läufts also so ab:
Außerhalb der Intarwebz -> Lernprozess "Oh ich hab Mist gebaut - sorry, mach ich so nicht nochmal."
Intarwebz -> Komfortzone "Ich bestimme hier die Regeln weil ich woanders immer schlecht behandelt werde."
been there, done that.
Ich hasse mich selbst dafür, dass ich es auch weiß...
<- kein Coldmirror-Fan