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Thema: The Hunger Games

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Wieso immer diese "Battle Royal"-Vergleiche?

    Zitat Zitat von Dennis
    Mit der Aussage, dass es das Thema schon zigmal gab meinte ich vielmehr, dass es nicht ausreicht, das Thema in den Mittelpunkt zu stellen um einzig dadurch, dass es dieses Thema gibt, schocken zu wollen. Und das hat der Film getan: "Hey, sportliches Event, in dem Kinder sich gegenseitig umbringen! Und jetzt brecht in Tränen aus!"
    Wenn man beide Filme sehr oberflächlich betrachtet, kommt man wohl zu dem Fazit. Battle Royal geht primär darum, wie die einzelnen Teilnehmer damit umgehen, darum springt die Perspektive auch öfter zwischen den Personen, man soll ja auch die Möglichkeit haben jeden in seiner persönlichen Gratwanderung und jedermans grausamen Tod live zu erleben. In Hunger Games ist das Mordspiel nur ein Teil des Films und ein Konflikt zwischen Heldin und dem System. Die Hunger Games Protagonisten "tricksen" sich zu einem symbolischen Sieg, die Battle Royal Überlebenden überleben in erster Linie. Hunger Games merkt man imo stark an, dass es Teil einer Geschichte ist, die weiter reicht als das Mordspiel zwischen Jugendlichen. Battle Royal fand ich inhaltlich abgeschlossen, warum es da einen Nachfolger mit Undergroundrevoluzzerstory gibt kann ich nicht recht nachvollziehen. Hunger Games hat eine Geschichte die weitergehen kann, mit dem Ende von Battle Royal ist die Aussage doch gemacht. Ich sehe da nicht genug Redundanz um deshalb ernsthaft zu kritisieren, Star Trek und Star Wars haben beides Raumschiffe und die kämpfen, ui ui~

  2. #2
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Wieso immer diese "Battle Royal"-Vergleiche?
    ... vor allem im Anbetracht der Tatsache dass Battle Royale ein Quasi-Remake (böse Zungen würden sogar sagen "Rip-Off") ist von Herr der Fliegen. Und Der Marathonmann. Und Das Millionenspiel. Und Der Todesmarsch.

    Also, ja, die Idee gibt es erst seit Battle Royale, absolut.

  3. #3
    @Corti: Nochmal: Ich sage nicht, dass der Film unnötig ist, weil es den Storyteil der Hungerspiele schonmal in anderen Medien gab.
    Ich sage nur, dass der Film mehr bieten muss, als nur das Thema "Moderne Gladiatorenkämpfe" hinzustellen um dem Zuschauer dann das Gefühl zu geben, dass er jetzt Betroffenheit und Schockiertheit zeigen soll.
    Star Trek und Star Wars z.B. bieten eigene Charaktere, eigenes Universum, eigene Storyline, eigenes Pacing, etc. Aber auch einen Sci-Fi-Film bei dem es nur darum geht zu zeigen "Hey, die erforschen mit ihrem Schiff den Weltraum und... ja, das war's schon, voll spannend und interessant und so" würde ich auch scheisse finden, wenn er das als zentralen Punkt reinhaut, ohne in einem anderen Aspekt wirklich was innovatives zu bieten.

    Dass Tribute von Panem um eine Welt und ein System handelt, in dem die Hungerspiele nur eine Randerscheinung ist, ist mir klar. Aber aus dem Film kommt das kaum raus, oder nur so marginal, dass es zu 50% unlogisch und gekünstelt wirkt und zu 50% mir als Zuschauer am Arsch vorbei geht, da die Charaktere und deren Zusammenspiel komplett uninteressant sind.
    Was übrig bleibt sind 2 wesentliche Punkte:
    1. Die Hungerspiele und die Vorbereitung auf diese
    2. Die mediale Ausschlachtung dieser und die Heroisierung der Tribute
    Auf diese zwei Punkte stützt sich der Film zumeist. Und das reine Vorhandensein dieser zwei Themen ist in einer Zeit, in der man das schon hundert mal hatte, vollkommen uninteressant. Wenn klar wird, dass es einem größeren Zweck dient - die nervliche Belastung, Psychologie, Gruppenpsychose, Politisches Umfeld, dystope Systemkritik, Medienschelte, usw. - dann kann ich wunderbar damit leben, dass es ein ausgelutschtes Thema aufgreift. Das alles aber habe ich in dem Film nicht erkannt.
    Es war ein unterdurchschnittlicher Jugendabenteuerfilm mit Sci-Fi-Anleihen, der mit einem ausgekauten Ansatz schockieren will und eine Dystopie präsentiert, die 1.unstimmig ist und 2.einfach schon sooooo extrem bekannt ist.

    Und im Buch kann das von mir aus tausend Mal superperfekt ausgeführt und dargestellt werden. Wenn ich den Film sehe, dann betrachte und bewerte ich den Film alleingestellt, da ist mir das Buch vollkommen wurscht.
    Ein Kino ist keine Oper, wo man am Abend zuvor noch in eine Besprechungsrunde geht, um sich alles vorab erklären zu lassen.

  4. #4
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    @Corti: Nochmal: Ich sage nicht, dass der Film unnötig ist, weil es den Storyteil der Hungerspiele schonmal in anderen Medien gab.
    Ich sage nur, dass der Film mehr bieten muss, als nur das Thema "Moderne Gladiatorenkämpfe" hinzustellen um dem Zuschauer dann das Gefühl zu geben, dass er jetzt Betroffenheit und Schockiertheit zeigen soll.
    Ich kann nicht nachvollziehen wie du darauf kommst, der Film wolle dem Zuschauer das Gefühl geben, er solle Betroffenheit zeigen etc. Anders als bei Battle Royal wird nicht versucht möglichst viel menschliches Elend zu zeigen.
    Die Geschichte um die Charaktere scheint dich nicht zu kratzen, gut kommt vor, kenne ich von anderen Filmen, dass mir Charaktere einfach am Arsch vorbei gehen, Hunger Games nun nicht, aber dass eine Ab-12 Verfilmung eines Jugendbuches bei einem mindestens doppelt so alten Konsumenten mal nicht ankommt, halte ich für gut möglich.

    Ich schätze, dass die der Film nicht gefällt wird eher daran liegen, dass für dich die Charaktere nicht funktionieren, als daran, dass die Gesellschafts- und Politiknummer zu unglaubwürdig ist. Das ist Hintergrund in einer Jugendbuchverfilmung, die in erster Linie von der Hauptperson und ihren Widerstand handelt, wenn du Dystopien suchst, die in ihrem Detail und Glaubwürdigkeit einen Erwachsenen zur Sprachlosigkeit verstören, hast du dir den falschen Film ausgesucht.

  5. #5
    Das alter spielt da doch keine Rolle. Wenn die Charaktere einfach flach angelegt sind, dann hat das auch mit dem alter herzlich wenig zu tun-.

  6. #6
    Und darum geht der offizielle David Lynch Fanclub auch gemeinsam in die Premierenvorstellung von "Keinohrhase & Zweiohrküken" (der Animationsfilm für Kinder, nicht die namensgebenden Schnulzen ) und beschwert sich dann über die mangelnde Tiefgründigkeit ;-)

  7. #7
    Äpfel und Birnen. Ich denke das 12-13 jährige in der Lage sind zu erkennen ob ein Charakter gut angelegt oder eben nicht ist. Letztendlich fehlt wie gesagt der Hintergrund um die Charaktere mögen zu können oder wirklich mitfühlend zu sein.

    Es sollte auch klar sein das wir hier unsere eigene Meinung kund tun. Klar können 13 jährige Mädchen den Film gut finden, allerdings kann ich den Film auch schlecht finden. Nur weil ich den Film nicht gut finde, dürfen das ja im Gegensatz andere nicht doch. Allerdings ist das umgekehrt genau so.

  8. #8
    Zitat Zitat von Schlagerfreund Beitrag anzeigen
    Es sollte auch klar sein das wir hier unsere eigene Meinung kund tun.
    Ach das ist deine Meinung? Ich dachte das wäre die von jemand anders! Aber süß, dass du es erwähnen musst. Hast du das Gefühl ich würde dir deine Meinung verbieten wollen? Wo du doch der übelste "meine Meinung, meine Meinung"-Verfechter bist, solltest gerade du nicht auch anderen ihre Meinung zugestehen? Fein, also wenn du es nicht abkannst, wenn andere nicht deine Meinung teilen, dann geh doch bitte mit gutem Beispiel vorran und nerv andere nicht, indem du bezüglich ihrer Meinung irgendwelche Gegenworte schreibst, schliesslich kannst du selbst das ja am wenigsten ab.

    @Dennis:
    Ich weiß, der Vergleich war nicht an dich gerichtet, sondern an den anderen da ;-)

  9. #9
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Ach das ist deine Meinung? Ich dachte das wäre die von jemand anders! Aber süß, dass du es erwähnen musst. Hast du das Gefühl ich würde dir deine Meinung verbieten wollen? Wo du doch der übelste "meine Meinung, meine Meinung"-Verfechter bist, solltest gerade du nicht auch anderen ihre Meinung zugestehen? Fein, also wenn du es nicht abkannst, wenn andere nicht deine Meinung teilen, dann geh doch bitte mit gutem Beispiel vorran und nerv andere nicht, indem du bezüglich ihrer Meinung irgendwelche Gegenworte schreibst, schliesslich kannst du selbst das ja am wenigsten ab.

    @Dennis:
    Ich weiß, der Vergleich war nicht an dich gerichtet, sondern an den anderen da ;-)
    Wenn du es nicht vertragen kannst das jemand etwas scheiße findet was du offensichtlich toll findest geh lieber nicht mehr in das Internet und auch nicht vor die Tür.

    PS: Heul doch.

  10. #10


    Okay, und jetzt fahren wir bitte wieder alle eine Stufe runter, sei es Trollen, Troll füttern oder was auch immer. Vielen Dank.

  11. #11
    Zitat Zitat von Schlagerfreund Beitrag anzeigen
    Wenn du es nicht vertragen kannst das jemand etwas scheiße findet was du offensichtlich toll findest geh lieber nicht mehr in das Internet und auch nicht vor die Tür.
    Faszinierend. Du wirfst mir vor, dass zu tun, was gerade nur du tust, daher kann ich wohl davon ausgehen...
    Zitat Zitat von Schlagerfreund Beitrag anzeigen
    PS: Heul doch.
    ~ dass du es auch bist, der gerade heult. Awww du armes Ding

  12. #12
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Und darum geht der offizielle David Lynch Fanclub auch gemeinsam in die Premierenvorstellung von "Keinohrhase & Zweiohrküken" (der Animationsfilm für Kinder, nicht die namensgebenden Schnulzen ) und beschwert sich dann über die mangelnde Tiefgründigkeit ;-)
    Ich hab nie gesagt, dass ich in einem Film Tiefgründigkeit brauche.
    Aber wenn ein Film eine dystope Welt zeigen will, die zu einem gewissen Grad schockieren soll (schau dir allein mal die Startsequenz der Hungerspiele an, die ist total darauf angelegt, den Zuschauer zu schockieren wie schlimm verstörend das alles ist und wie fies es dann noch ist, dass alle Welt die Spiele total als Medienhype feiert), dann muss es irgendwie auch interessant interpretiert werden. Und so wie Hunger Games das getan hat war es leider nicht mehr als lange bekannte Ansätze.
    Zieht man das ab, bleibt nicht mehr als ein kleines Jugendabenteuer für die Twilight-Generation, mit simplen, seichten Charakteren und einer vollkommen unpassenden Lovestory. Quasi ein Twilight mit einer unnötigen Dystopie.
    Und auch als Action und Abenteuerfilm funktioniert er nur bedingt, weil zu langweilig, zu viel Handlung außerhalb der Arena, etc.

    Wenn ein Film wenig tiefgründig ist, ist das absolut kein Problem. Wenn er aber ein Statement geben will, dann soll er das bitte auch tun ein "Wir haben eine fiese Welt. DEAL WITH IT!" reicht eben schon lange nicht mehr.


    Wenn Buch und Film für Kinder und Jugendliche angelegt sind, dann erklärt das einiges. Hätte ich so aber auch nicht vermutet, bei dem Thema.

  13. #13
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Ich hab nie gesagt, dass ich in einem Film Tiefgründigkeit brauche.
    Aber wenn ein Film eine dystope Welt zeigen will, die zu einem gewissen Grad schockieren soll (schau dir allein mal die Startsequenz der Hungerspiele an, die ist total darauf angelegt, den Zuschauer zu schockieren wie schlimm verstörend das alles ist und wie fies es dann noch ist, dass alle Welt die Spiele total als Medienhype feiert), dann muss es irgendwie auch interessant interpretiert werden. Und so wie Hunger Games das getan hat war es leider nicht mehr als lange bekannte Ansätze.
    [...]
    Wenn ein Film wenig tiefgründig ist, ist das absolut kein Problem. Wenn er aber ein Statement geben will, dann soll er das bitte auch tun ein "Wir haben eine fiese Welt. DEAL WITH IT!" reicht eben schon lange nicht mehr.


    Wenn Buch und Film für Kinder und Jugendliche angelegt sind, dann erklärt das einiges. Hätte ich so aber auch nicht vermutet, bei dem Thema.
    Erstmal: Ich denke, die beiden Aspekte muss man aber schon zusammen betrachten. Ich glaube niemand, der sich mit beiden Reihen beschäftigt hatte, würde die tiefgründigeren oder die fragwürdigeren Aspekte von Twilight auf eine Stufe mit den Hunger Games stellen, das ist einfach ein anderes Niveau. Insofern, natürlich ist das ein Film für die Twilight-Generation! Und das hat Konsequenzen, aber man auch kritisieren darf. Aber ich finde es durchaus erwähnenswert und cool, dass sie ein bis zwei Schritte weiter gehen, OBWOHL ihre Zielgruppe das offensichtlich nicht braucht, um Geld zu lassen. Man sollte nicht vergessen, dass es gar nicht mal so lang her ist, dass Bücher und Filme für 12-jährige ihre Zuschauer wahlweise als totale Idioten (Stichwort belehrender Zeigefinger) oder als völlige Konsumopfer (Stichwort Twilight) hingestellt haben.

    Zum Anderen ist "Deal with it!" sehr zynisch. Selbst im ersten Film, der ja scheinbar so einiges verwässert hat, sind so viele Sachen drin, die in Jugendliteratur alles andere als selbstverständlich sind, allen voran die Fragen nach Moral, Oberflächlichkeit/Hintergründigkeit, gesellschaftliche Erwartungen an Liebe/Beziehung, und besonders der Wirkung der Medien. Ich meine, alleine schon wie sie die Spiele am Ende "gewinnt" (und warum das überhaupt klappt, und welche Auswirkungen es für den einzelnen haben kann), ist Stoff für eine ganze Unterrichtseinheit Deutsch/Sozialkunde/etc.

    Dass der Unterhaltungswert à la Abenteuer-/Action-Film (gerade auch für Erwachsene) Ansichtssache ist, ist in dem Thread hier ja auch überdeutlich geworden; wobei ich die Kritik an dieser Stelle verständlicher finde, der Film ist nun mal kein handwerkliches Meisterwerk, das ist schon klar. Außerdem ist er faul, an einigen Stellen; vielerorts hätte man einfach noch einen Schritt weitergehen müssen, finde ich. Aber er ist eben auch kein Totalausfall, und gerade wenn man die wirtschaftlichen Implikationen der Zielgruppe betrachtet, hätte es viel, viel schlimmer werden können.

    Hm, ich fühle viel Hass in dem Thread. Kommt das durch den Hype?


    Ach, und persönlicher Kommentar zu Battle Royale: Ist imho der bei weitem pubertärere Film. Wir haben uns mit 15 oder so herrlich einen drüber abgegackert, wie die Leute gestorben sind. Insofern, ich find ihn echt gut und eindringlich, aber er imho auch deutliche Schwächen, gerade wenn es an die (streitbare) Tiefgründigkeit geht.

  14. #14
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Man sollte nicht vergessen, dass es gar nicht mal so lang her ist, dass Bücher und Filme für 12-jährige ihre Zuschauer wahlweise als totale Idioten (Stichwort belehrender Zeigefinger) oder als völlige Konsumopfer (Stichwort Twilight) hingestellt haben.
    Hunger Games ist ein Jugendbuch, genauso wie Der Herr der Fliegen (wie steel schon sagte), Mark Twains und Charles Dickens Bücher, Jane Eyre (zumindest zählt es zum Kanon der klassischen Mädchenliteratur) und zahllose andere Bücher, die sich keineswegs zurückgenommen haben. Jugendbücher dürfen sich gar nicht zurücknehmen. In denen geht es um Sexualität, Coming of Age, Tod und andere große Schrecken der Menschheit. Eben alles, was Jugendliche interessiert und Erwachsene schon hinter sich haben (gut, haben die wenigsten).
    Sprachlich unterscheiden sich Jugendbücher kaum von erwachsener Literatur. Sie sind emotional manipulativer, aber gestehen ihren Lesern genug Erfahrung zu, Symbole und Metaphern zu entschlüsseln.


    Ich wollte den Film mögen, konnte es aber nicht. Zum einen, weil ich die Welt nicht verstehe, sie mir daher fern erscheint. Warum werden die Hungerspiele überhaupt abgehalten? Wozu die Distrikte an ihre Niederlage erinnern? Demütigung? Abschreckung? Das Szenario macht einen wenig real übertragbaren Eindruck. Daher habe ich für das Kapitol keinen Hass aufgebaut.
    Der zweite Grund ist Katniss. Ihr scheint es nämlich wie mir zu gehen. Sie wirkt fast durchgehend völlig apathisch, als wandelt sie durch einen Traum, der nicht wirklicher ist als der Film. Es gab ein, zwei isolierte Ereignisse, die von diesem Muster abwichen, aber die haben nicht gereicht, um mich von ihrer Wahrhaftigkeit zu überzeugen. Katniss ist ein Nicht-Charakter.
    Vielleicht schaue ich ihn mir nochmal an, vielleicht lese ich demnächst die Bücher. Gucken.

  15. #15
    Hm, ich denke, man darf die moderne Populärliteratur schon etwas anders bewerten, gerade wenn man (teilweise) so weit zurückgeht. Heute entscheiden die Kiddos selbst, was sie kaufen und lesen wollen, und es gibt eine ganz andere Medienkonkurrenz. Davon abgesehen finde ich gerade Twain und Dickens aus heutiger Perspektive eher lachhaft. Das ist Literatur für Kinder und Eltern, aber nicht für Jugendliche. Was übrigens ganz gut das Problem zeigt: Literatur direkt für Jugendliche ist nicht unbedingt selbstverständlich gewesen, meistens haben die eher den Kram für Erwachsene gelesen, oder den pubertären Kram für Erwachsene. *Werther* *hust* Den Herr der Fliegen würde ich aber auch als gutes Beispiel einordnen, das andere hab ich nicht gelesen.

  16. #16
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Hm, ich fühle viel Hass in dem Thread. Kommt das durch den Hype?
    Bei mir mit Sicherheit ja.
    War auch bei Herr der Ringe so. Aber wenn man an jeder Ecke hört, dass das ja ein ach so toller Film wäre und dadurch mit einer hohen Erwartung den Film schaut, dann denke ich danach eben tatsächlich eher "Und das war's jetzt, echt?!"
    Gut gefunden hätte ich ihn ohne den Hype auch nicht, so war die Wirkung aber sicherlich etwas heftiger.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ach, und persönlicher Kommentar zu Battle Royale: Ist imho der bei weitem pubertärere Film. Wir haben uns mit 15 oder so herrlich einen drüber abgegackert, wie die Leute gestorben sind. Insofern, ich find ihn echt gut und eindringlich, aber er imho auch deutliche Schwächen, gerade wenn es an die (streitbare) Tiefgründigkeit geht.
    Ich fand Battle Royale auch nie richtig gut. Vor allem ist er wahnsinnig unfreiwillig witzig.
    Aber zumindest war vor 15 Jahren das Thema an sich, dass eine Schulklasse zufällig ausgewählt wird, Todesspiele zu veranstalten, noch so, dass man zumindest mal kurz schlucken musste.

  17. #17
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ach, und persönlicher Kommentar zu Battle Royale: Ist imho der bei weitem pubertärere Film. Wir haben uns mit 15 oder so herrlich einen drüber abgegackert, wie die Leute gestorben sind. Insofern, ich find ihn echt gut und eindringlich, aber er imho auch deutliche Schwächen, gerade wenn es an die (streitbare) Tiefgründigkeit geht.
    Ich hab Battle Royale erst neulich (gut, vor einem Jahr) nachgeholt - und fand ihn an sich ganz ok, bis auf das extreme overacting, das war eher unfreiwillig komisch. Ich hatte bei dem Film irgendwie das Gefühl, ich würde einen Live-Action Anime schauen, die Schauspieler sahen zum Teil aus und haben sich verhalten wie Anime-Charaktere. Ich weiß nicht, ob das in japanischen Filmen so üblich ist, aber mir fiel es dadurch sehr schwer, den Film ernst zu nehmen. Zudem hatte Battle Royal einen gewissen Trash-Faktor. Wie gesagt, ich fand ihn unterhaltsam, aber auch ein bisschen overrated.

  18. #18
    Corti, reicht wieder. Back to topic, sonst fang ich an, Posts zu löschen.

  19. #19
    Yeah, i know. Bin jetzt wieder brav.

  20. #20

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