Ja, Auszug kommt definitiv nicht in Frage. Ich habe in keinsterweise die finanziellen Möglichkeiten dazu.
Und ich bin mir schon bewusst, dass mein Vater keine Existenz ist, die allein dafür da ist mir auf den Geist zu gehen - ich meine immerhin hat er ja tatsächlich 18 Jahre lang mehr oder weniger finanziert. Mein Vater ist jedoch ziemlich selbst zentriert und der Meinung, er wäre der Einzige ders schwer hat und er wäre der Einzige, der etwas ordentlich tun würde. Und dazu hat er noch einen ziemlich dünnen Geduldsfaden (eines der Dinge, die ich leider Gottes von ihm geerbt habe). Und ironischerweise ist er als bekennender Sozialist und wir-wollen-unsere-schöne-DDR-zurück-Traurer ziemlich auf Geld fixiert.
Ach und mein Vater ist auch der Erste der mit beigebracht hat, dass man Menschen nicht vertrauen kann. Direkt. Er hat simpel Versprechen gebrochen und auf Nachfrage dann gesagt "Du darfst Menschen nicht alles glauben". Danke, Vater, du bist sehr hilfreich. Sicher gibt es Gründe, aber ich bin nicht Freud oder Ericson und selbst das Wissen dazu würde ihn wohl nur wenig sympathischer machen. Er regt inzwischen durch bloße Präsenz auf (und ich ihn wohl auch).
Jedenfalls sehe ich gerade keine Auflösung des Status Quo, es sei denn ich bekäme plötzlich viel Geld.