Bestimmt, die Squaresoft-Zeiten sind ja leider vorbei.
Allerdings ist eher die Frage, ob zu den Problemen nun auch neue/alte Tugenden hinzukommen und bisher scheinen sie ja einzusehen, einen Teil der Fangemeinde mit 13 verprellt zu haben. Die bisher angekündigten Neuerungen (die man in den Videos ja auch sieht) deuten jedenfalls darauf hin, dass sie lernfähig sind.
Wenn man mal ehrlich ist, "verprellt" Squarenix bei jedem neuen FF seine sogenannte "Fangemeinde", da diese eigentlich nur auf ein neues FF7 bzw. FF6 warten und komischerweise jedesmal enttäuscht sind, weil das neue FF "anders" ist als die Vorgänger. Ich kann darüber nur den Kopf schütteln, bisher hat mir jedes FF auf seine Weise ganz gut gefallen. Das Einzige das hier etwas aus der Reihe fällt war FF12, da ich mich über diese Abziehbilder mit denen ich spielen musste am laufenden Band geärgert habe. Die hatten nichtmal Zeit irgendein Klischee zu erfüllen, dazu war die "Hintergrundgeschichte" jedes einzelnen einfach zu oberflächlich bzw. nicht existent (Penelo). Aber auch diesem Teil konnte ich gutes abgewinnen, immerhin hab ich es bis zum Endgegner geschafft.
Choong says: Reality! Why don't you leave us dreamers alone?
Ich habe zwar auch das Gefühl, dass einige eine zu feste Vorstellung von dem haben, was sie von einem Serienteil erwarten.....aber das würde ich auch nicht immer so leicht auf Teil 6 und 7 schieben.
Das Problem ist eben auch, dass FF12 teilweise und besonders FF13 sehr auffällige Mängel hatten. Klar, die Teile davor waren nie perfekt, aber bei den letzten beiden Mainteilen sind für einige Spieler die Mängel so groß gewesen, dass auch die positiven Aspekte das nicht mehr aufwiegen konnten. Besonders bei FF13 ist die Enttäuschung groß, sodass es mehr am Spiel als an verfestigten Erwartungen liegen muss.
Mal objektiv gesprochen fehlt den neuen Teilen etwas die Klasse der anderen Teile. FF 12 legt den Schwerpunkt etwas zu sehr auf das Gameplay, FF 13 zu sehr auf die Inszenierung - bei den älteren Teilen war die Mischung um einiges besser und das Spielerlebnis runder.
Die Verkaufszahlen sprechen momentan aber (leider) eine ganz andere Sprache. :/
ich wünschte mir SquareEnix würde sich auf das Grundgerüst von FFXII stürzen, alles etwas flashiger machen, die Charktere tiefgründiger machen und die Story aufpeppen, wobei ich absolut nicht gegen das Star Wars Imperium gegen die Rebelen habe. ^^
Wenn sie das tun, sollen sie die Welt aber auch interaktiver machen. In FF12 rennt man zwar über große, aber sehr langweilige Gebiete (nicht auf die Optik bezogen). Also ich rede von richtigen Sprungsequenzen, Vorsprünge hochziehen, Seile hochklettern...sowas. Dann hätte ich persönlich auch mehr Lust gehabt, die Gebiete zu erkunden. Jetzt läuft man 'nen Kilometer, um am anderen Ende des Gebietes einen schrottigen Schatz zu finden ^^
Ginge es nach meinem persönlichen Geschmack, können sie den eingeschlagenen Weg fortführen. Mir hat Teil 13 top gefallen und abgesehen von der fehlenden Abwechslung hatte ich persönlich nicht viel, was mich gestört hat. Ich sehe aber auch, dass ein Großteil mit diesem Weg unzufrieden sind. Interessant sind auch nicht der Verkaufszahlen von FF13, sondern von 13-2. Da wird sich vielleicht zeigen, wie sehr sie es mit 13 versaut haben.
FFXIII legt halt einen anderen Fokus. Erkunden ist da nicht wirklich gegeben.
Aber ich bevorzugehe eher die weitläufigen Areale. ^^
Also ich werde mir 13-2 NICHT kaufen. Nach 13 habe ich da echt keinen Nerv mehr für übrig. Und irgendwie muss man SE ja zeigen das man mit dem Weg den sie eingeschlagen haben unzufrieden ist. Auch wenn ich damit wahrscheinlich alleine dastehe...oder sollte es doch noch andere geben die so konsequent sind?
Es wundert mich ohnehin etwas das 13-2 scheinbar so positiv aufgenommen wird. Ich meine das was da jetzt als "Verbesserungen" angepriesen wird ist doch schon mehr als frech. Gespräche mit NPCs, Minispiele und der ganze andere Kramm das sind/waren eigentlich immer Dinge die selbstverständlich sein sollen für ein RPG. Das ist so als würde mir mein Bäcker erzählen das er jetzt weniger Asche und dafür etwas Mehl statt wie früher nur Asche zum Brötchen backen benutzt und da dann auch noch stolz drauf ist.
Geändert von Sei-Men (21.06.2011 um 16:08 Uhr)
Nun, da man mir bereits schriftlich bestätigt hat, dass ich die Hauptperson von XIII-2 zum Kotzen finden werde, überleg ich mir doch zwei mal mehr den Teil zu kaufen. Noel sagt mir als Chara bis jetzt auch nicht unbedingt zu, wobei ich da meine Vorahnung habe, dass er in Richtung Tidus abwandern wird. Und wie bereits erwähnt, wenn SE anfängt von Verbesserungen zu sprechen, werd ich nur noch paranoid, weil sich vieles was sie bis jetzt als "Verbesserungen" angekündigt hatten, als totale Pleite herausstellte.
"Pass immer gut auf was du dir wünschst... es könnte nämlich in Erfüllung gehen."
Nun ja, im Gegensatz zu Teil 13 sind es doch Verbesserungen.
Manchmal ist es wirklich komisch. Da werden nun einige der Sachen korrigiert, die immer kritisiert worden sind und schon werden die nächsten Sachen gesucht, die das ganze Spiel scheiße werden lassen sollen. Es hilft eben auch nichts, schon im Vorfeld mit einer so negativen Haltung da ranzugehen. Über die meisten Sachen kann auch schlicht noch nichts gesagt werden und niemand hat 'ne Ahnung, ob Serah wirklich noch so ist/bleibt, wie sie in Teil 13 war.
Einige geben mir bestimmt innerlich den Fanboy-Stempel: Man kann zu dem Spiel ruhig seine Meinung haben und Skepsis ist nie verkehrt. Ist besonders dann verständlich, wenn man 13 gar nicht mochte. Aber FF 13-2 schon im Vorfeld so schlechtzureden....weiß nicht. Man könnte auf der anderen Seite ja auch mal positiv vermerken, dass bisher scheinbar an einigen Schwachstellen gearbeitet wurde.
Ein echtes Meisterstück
Ich habe nie gesagt das 13-2 scheiße wird. Ich habe nur gesagt das ich es nicht kaufen werde. Was daran liegt das ich 13 schon wie einen tritt in die Eier wargenommen habe.
Es gab in jedem FF ein paar kleinigkeiten die ich nicht mochte. Aber 13 ist in dieser Beziehung IMO ein totaler Ausfall. Und für ein 13-2 reicht es nicht einfach da ein paar Städte hinzusetzen die mit NPCs zu füllen und noch einige Minispiele einzubauen.
Mit Vernunft ist bei mir kein Blumentopf zu gewinnenAußerdem hab ich das aus dem Bauch heraus entschieden. Und der hat mich schon vor Monaten nicht im Stich gelassen als er meinte das schon FF13 schlecht werden würde. Der Verstand hat zwar versucht damit zu argumentieren das es immernoch ein FF ist aber...man sieht ja was dabei rausgekommen ist!
Das kommt noch dazu.
Geändert von Sei-Men (21.06.2011 um 17:51 Uhr)
Mir ists vor allem wichtig, dass sich die Handlung Zeit nimmt, um einzelne Charakteren ins Scheinwerferlicht zu rücken und ihnen eigene Spielabschnitte zu widmen. Das hat Square Enix inzwischen offenbar leider völlig verlernt, war früher in dem Genre aber Gang und Gäbe. In XIII gab es sowas zum Beispiel überhaupt nicht. Damit meine ich, dass sich Teile der Story wie eine Episode die sich vorrangig mit einer Figur beschäftigt in die Rahmenhandlung einfügt und dabei intensiv auf die Vergangenheit und das Innenleben jener Charaktere eingeht. Final Fantasy VI besteht zum Beispiel fast komplett aus solchen Elementen, und VII und teilweise IX haben auch viel davon (Cosmo Canyon, wo Red XIII die Beziehung zu seinem Vater aufarbeitet, Barret in Corel wo man u. a. erfährt wie er seine Hand verloren hat und woher seine Motivation rührt, Cids geplatzte Weltraumträume, Clouds Vergangenheit in Nibelheim usw. usf.). Inzwischen wird sowas fast komplett zugunsten der Rahmenhandlung weggelassen, wodurch ich persönlich den Eindruck gewinne, dass man nur noch durchhetzt und den Charakteren keine Zeit zur Entfaltung mehr gelassen wird, siehe etwa FFX und vor allem XIII, aber auch XII ist davon betroffen. Ist jetzt zwar besonders bei Final Fantasy imho ein Problem, aber längst nicht mehr nur dort. Mann, das war damals für mich immer ein Highlight bei RPGs, gegen Ende vor dem Finale mit nem Luftschiff über die Weltkarte zu düsen und beim Anblick der unterschiedlichen Orte zu denken "Hier habe ich jenes erlebt, dort habe ich diesen Charakter kennengelernt, die eine Stadt dort ist untrennbar mit der Vergangenheit von der Hauptfigur verbunden...". Dabei ist es mir wichtig, dass es sich um ein spielerisches Erlebnis handelt. Ein Dungeon, der exklusiv einem bestimmten Chara gewidmet ist (Phoenix Cave in FFVI für Locke zum Beispiel), halte ich da für eine gute Idee. Absolut alles in Filmchen zu verpacken (wenn überhaupt) wie es XIII gemacht hat ist imho der falsche Ansatz. Spielbare Rückblenden sind ein Qualitätsmerkmal von guten Stories.
Ich schweife ab. Das Ganze geht schon fast eher darum, wie ich meine Geschichten grundsätzlich mag, und nicht nur um die Charaktere an sich. Aber da ich das nun geklärt habe, muss ich dazu sagen, dass eine Spielfigur, die in dieser Art und Weise gut ausgearbeitet wurde, ruhig auch einige negative und für mich unsympathische Eigenschaften haben kann, und ich sie dann trotzdem noch gut finde.
Irgendwie nachvollziehbar war Hopes Rumgeheule ja schon, wäre auch ein Armutszeugnis gewesen, wenn nicht. Doch das alleine macht die Sache für mich noch nicht brauchbar. Charas sollten meiner Ansicht nach im besten Falle eine Entwicklung durchmachen, irgendeine Form von Katharsis durchlaufen und am Ende des Abenteuers ein anderer Mensch sein. Das wirkt dann auch der Neigung entgegen, die Figuren in eine bestimmte Ecke zu stellen und sie in ein Klischee einzuordnen. Bei Hope tut man das aber nur zu Recht: Anstatt seinen übertrieben dargestellten Konflikt (als würde Square Enix die ganze Zeit voll in die Fresse des Spielers schreien "OMG wir sind soo dramatisch!") nach der Angelegenheit in Palum-Polum (war doch da, oder?) mit Snow endgültig abzuhaken und Hopes Fortschritte als ein Gruppenmitglied zu zeigen, das sich bewährt, heult er auf Pulse (!) noch immer rum und muss von der restlichen Party erst zum Weitermachen überredet werden.Zitat
Realismus hin oder her, das ist ein Fantasy-Abenteuer, und da möchte ich unterhalten werden. Selbst wenn er noch so viele Gründe hätte, eine Heulsuse zu sein, irgendwann hat man das doch satt, speziell wenn es einem mit solch einer Penetranz unter die Nase gerieben wird (ähnlich wie Snows Möchtegern-Held-Attitüde).
Kann ich zumindest was mich selbst angeht nicht zustimmen. Gerade durch Schwächen und Trauer können Charaktere in fiktionalen Werken (und irgendwie auch im echten Leben ^^) erst richtig groß werden. Die Frage ist immer nur, WIE man es herüberbringt. Die Sorgen und Ängste und die immanente Traurigkeit von Terra oder Celes in FFVI etwa konnte ich nicht nur nachvollziehen, sondern auch regelrecht mit- und nachfühlen. Die hatten auch ihre Szenen, aber das ganze wurde dezenter gehandhabt als heutzutage. Bestimmt spielen da aber auch Sprachausgabe und Inszenierung eine Rolle.Zitat
Gegen Badass-Charaktere hab ich nichts, aber wäre doch langweilig, wenn die ganze Party daraus besteht, oder? Und die richtig guten harten Kerle, zumindest wenn sie nicht absichtlich total over-the-top oder mit einem Augenzwinkern (Balthier) dargestellt werden, haben auch ihre eigenen Schwächen, die dann meist erst später zutage treten (Barret mit seiner Corel-Vergangenheit wie oben schon erwähnt, oder auch Aurons wahre Natur, oder Vincents tragische Hintergrundgeschichte, oder Shadows tragisch-traurige Hintergrundgeschichte, oder oder oder).
Balthier ist denke ich vor allem deshalb so beliebt, weil er der klassische Trickster ist. Nennt es von mir aus Jack Sparrow-Syndrom, das ist im Prinzip das Gleiche ^^
Ja, genau das ist einer der Punkte, die ich mit dem weiter oben Geschriebenen ausdrücken wollte: Für sowas wird sich inzwischen viel (viel!) zu selten Zeit genommen. Alles ist nur noch auf die Haupthandlung fixiert, sodass es wie ein Film wirkt. Dabei waren es doch gerade diese kleinen Anekdoten, die RPG-Stories von Filmen unterschieden haben, denn im Gegensatz zu letzteren hatte man in Rollenspielen die Zeit dafür. Will damit nicht sagen, dass mich jede unbedeutende Kleinigkeit eines Charakters interessiert, besonders dann nicht, wenn einem das ständig auf die Nase gebunden wird, aber so nette, auch alltägliche Details hier und da haben die Party in den besten Spielen des Genres erst so lebendig und liebenswert gemacht.
Ich denke die Betonung sollte hier auf "Girlie" liegen. Ich kann zwar mit Charas der von dir beschriebenen Art leben, aber bin da auch kein großer Fan von. Allerdings würd ich schon differenzieren. Ich liebe zum Beispiel die weiblichen Hauptcharaktere aus den Studio Ghibli-Filmen. Nausicaä, Mononoke oder aktuell Arrietty zum Beispiel. Die sind auch immer absolut "rein", lieb und feminin, dabei aber von einer inneren Stärke, mutig, tapfer, klug und vor allem authentisch. Die würden nie beim ersten Anzeichen von Problemen hilflos nach ihrer großen Schwester schreien, sondern sich was überlegen. Das sind eben keine Girlies, keine Tussis, keine Dummchen. Genau so kommt Serah im Trailer aber schon rüber, wie ein Abziehbild. Genau das mag ich an vielen japanischen Darstellungen weiblicher Charaktere nicht: Sie sind kawaii, aber nur zum Selbstzweck, nicht als aufrichtige Facette ihrer Persönlichkeit.Zitat
Diesem von vielen Leuten häufig gebrachten Punkt möchte ich erneut widersprechen! Ich brauche kein zweites FFVI oder VII, und behaupte, dass das auch für die meisten anderen gilt. Sehr wohl aber weiß ich, was ich von dem Genre erwarte und was ich mir unter einem guten RPG vorstelle. Und da gehören bestimmte Grundelemente dazu, die schon erforderlich sind, ganz unabhängig von Neuerungen, Experimenten und Andersartigkeit. Beispielsweise ein Mindestmaß an spielerischer Freiheit und Erkundung, die in dem interaktiven Film namens Final Fantasy XIII imho deutlich unterschritten wurde.
Dass die Fans alle ein neues VI oder VII (oder VIII oder IX) wollen wirkt nur so, weil diese Spiele damals eben eine Menge richtig gemacht haben. Das steht aber in keinerlei Widerspruch zur Innovation, denn auch diese ist nötig. Aber eben nur mit der Zielsetzung, etwas zu verbessern, und nicht um alles bloß auf Soheil-komm-raus komplett anders zu machen als zuvor, wie es Square Enix seit Jahren tut. Ich konnte bis jetzt auch jedem Teil der Serie etwas abgewinnen, nur bei XIII hielt sich der Spielspaß stark in Grenzen, das war schon hart am Limit. Da bin ich natürlich sehr enttäuscht, wenn so ein Multi-Millionen-Hauptteil auf meiner Favoritenliste meilenweit unter "unwichtigen" Ablegern wie etwa Final Fantasy Tactics Advance oder Crystal Chronicles rangiert. Sicher hatte auch XIII ein paar Stärken, die audiovisuelle Präsentation zum Beispiel war top. Aber das macht für mich noch lange kein gutes RPG.
Das kann ich so unterschreiben.
Jop. Bin wie gesagt vorerst guter Dinge und einigermaßen optimistisch was XIII-2 angeht. Vielleicht nur eine psychologische Abwehr-Reaktion, aber mich hat XIII so schockiert, dass ich mich nun an jeden Strohhalm klammere und meine Erwartungen drastisch senken musste -_^ Da bin ich schon überglücklich, wenn sie wieder ein paar von den Features einbauen, die früher mal als selbstverständlich galten.
Ich kann dich schon gut verstehen. Hat wohl jeder eine andere Art, damit umzugehen. Aber mir geht es so, dass ich mich auf XIII-2 freue, gerade WEIL der dreizehnte Teil für mich so ein Totalausfall war. Von da an kann es eigentlich nur noch bergauf gehen imho. Und da ich der Meinung bin, dass man mit ein paar kleinen aber tiefgreifenden Veränderungen aus XIII ein passables RPG hätte machen können, hege ich die durchaus realistische Hoffnung, dass XIII-2 ein paar der (wenigen) guten Elemente aus XIII beibehält (allen voran die Optik und die Spielwelt mit ihrem großen ungenutzten Potential) aber gleichzeitig die Dinge hinzufügt, die darin gefehlt haben, sodass ich damit sicherlich meine Freude haben werde. Mehr oder weniger zumindest.
Da müssten sie schon eine 20 Stunden lange FMV-Sequenz als Spiel raushauen, bei der man ab und zu Quicktime-Events mit Knöpfchendrücken absolvieren muss, um mich nochmal so heftig zu enttäuschen.
Also bei deinen Erläuterungen stimme ich dir schon zu, sowas gibt es heutzutage nicht mehr oft in RPGs. Allerdings muss ich auch für mich persönlich sagen, dass so eine Struktur (ein Charakter wird ausführlich behandelt) auch Schwächen birgt, was mir im besonderen Maße bei Xenogears aufgefallen ist. Der Fokus wird sehr stark auf einen einzelnen Charakter gelegt und sobald dieses charakterspezifische Szenario beendet wurde, wechselt der Fokus wieder auf etwas anderes und der beleuchtete Charakter verliert viel an Bedeutung. Nimm als Beispiel mal Rico oder Billy. Und da ist Xenogears leider auch nicht das einzige Beispiel, das kann man bei FF7 auch so beobachten. Das wirkt für mich so, alswenn man den Charakter eben abarbeiten will und dann ist der Drops für das Spiel gelutscht. Man könnte den Charakter nach dem behandelten Szenario auch durch eine x-beliebige Spielfigur ersetzen und es würde nicht viel ändern.
Da wir gerade bei XIII sind, Hope ist da ein Paradebeispiel. Fokus stark auf den Konflikt gelegt, dann urplötzlich bedeutungslos geworden.
Und da ich FF13 momentan wieder zocke: Ich finde, dass die Story in den ersten Kapitel (1-9) relativ brach liegt. Es gibt kaum Erkenntnisse und der Fokus wird auf die Kleingruppen gelegt (Kapitel 1-3 als Einführung, 4-9 als Vorstellung der Charaktere). Zu Lasten des Pacings wird hier imo ziemlich stark auf die Charaktere eingegangen, man erfährt z.B. Sazhs Hintergrundgeschichte, wie Lightning zu ihrem Namen kam, Hopes Wehwehchen....also für mich war es ziemlich ausreichend. Besonders die Szenen in Kapitel 7 in diesem Abwasserkanal zwischen Lightning und Hope finde ich toll gemacht. Man könnte natürlich erwarten, dass noch stärker auf die Charaktere eingegangen wird, aber dann würde meiner Meinung nach das passieren, was ich oben geschildert habe.
Wo ich dir aber ganz klar zustimme ist, dass der Smalltalk etwas auf der Strecke bleibt und dabei hätte sich der ,,Dungeon-Talk'' in Teil 13 doch perfekt dafür geeignet. Finde auch immer wieder schade, dass das in Rollenspielen so selten passiert. Mir fällt da gerade nur Tales of mit den Skits ein.
IAber so eine Katharsis ist doch genau so Klischee. Eiskalter Typ ist unnahbar und anderen gegenüber kaltschnäuzig, macht dann im Spiel durch verschiedene Ereignisse eine Wandlung durch und ist dann umgänglich und von allen gemocht. Fertig haben wir unseren Squall. Oder Cloud. Solche Wandlungen sind zwar okay, aber auch eben typisch und wenn sowas in einem Spiel vorkommt, ist der Ausgang der Charakterentwicklung meist von vornerein klar.Zitat von Enkidu
In diesem Zusammenhang ist es für mich erfrischend gewesen, dass Hope von Anfang bis Ende eben keine/wenig Entwicklung durchmacht und eigentlich schwach und selbstzweifelnd bleibt. Wobei ich auch verstehen kann, wenn man davon genervt ist ^^
Hm, ich weiß nicht, ob Tussi so passend ist. Yuna war z.B imo keine, ich konnt sie trotzdem nicht ausstehen, weil sie mir einfach unglaubwürdig vorkam. Es sind auch teilweise solche Mutter-Theresa-Verschnitte, die entweder total übertrieben oder schlecht begründet sind. Ich hab aber z.B. kein Problem mir Aerith. Fällt sehr unterschiedlich aus. Es ist wohl eher eine Sache von meinem Gefühl, wie ich einen Chara aus der Richtung empfinde *schulter zuck*Zitat
So wie in Bioware Games? Die haben sehr gute Auflockerung ins Spiel gebracht, das stimmt. Und solang SE die nicht dazu nutzt die Charas noch mehr ausheulen zu lassen, ist die Feature gerne willkommen.Zitat
Was ich persönlich noch witzig fand waren die Active Time Events von FFIX. Die haben Einblicke in die Welt oder zu den Charakteren ermöglicht und waren gleichzeitig optional.
War bei XIV leider nicht der Fall.Zitat
"Pass immer gut auf was du dir wünschst... es könnte nämlich in Erfüllung gehen."
Du kannst mich dazuzählen.Zitat
Ich hol es mir erst in paar Jahren wenn es 20€ kostet xD"
Wozu ein potentiell ganz gutes RPG schon ein halbes Jahr vor dem Release in den Wind schießen?
Man kann soweit an XIII-2 zwar nicht viel schönreden, aber wäre es nicht vernünftiger abzuwarten, was dabei herauskommt? Ein wirklich guter Grund, XIII-2 nicht zu kaufen, wäre der, dass in diesem Jahr schon so viele gute Spiele erscheinen, und man für XIII-2 eh keine Zeit übrig hätte. ^^ Und da es wohl für den ein oder anderen (wenn nicht die meisten) hier auch eine Rolle spielt, das Geld hat auch nicht jeder, um sich mal drei oder vier Spiele als Neutitel für je 60 € zuzulegen.
Es ist nur fair, dem Spiel und SE positiv anzurechnen, dass man nicht in aller Ignoranz an dem Konzept von XIII festhällt. Und das war zu Ankündigung des Teiles nicht zu erwarten. Zwar kann ich aus Toriyamas Worten auch heute noch keine echte Einsicht heraushören, und Kitase regt mich in letzter Zeit auch immer öfter auf, aber wenigstens wird sich XIII-2 anders aufbauen, und vielleicht hat es noch ein paar positive Überraschungen parat. Skeptisch ist wohl jeder hier, und das schadet in diesem Fall wohl auch erstmal nicht. Sicherlich empfiehlt sich der Teil im Moment nicht gerade, aber ihn deswegen schon jetzt abzuschießen... ist mir etwas radikal.
Wer dir dafür den Fanboy-Stempel aufdrückt, sollte nicht vergessen, sich selbst noch den "Troll" zu tätowieren.Zitat von thickstone
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Nicht nur bei dir.Zitat von Nocci