Das beste Grandia /2010

[thickstone]

Verstehe den Hate hier im Forum nicht, denn es gibt _wesentlich_ schlechtere Rollenspiele.

Teil 1 wurde mir einfach zu lang mit der Zeit und als ich gemerkt habe, dass das Spiel nicht wirklich auf einen Punkt zusteuert (man läuft nur rum), wurde es mir dann zu doof.

Teil 2 finde ich persönlich richtig gut, habe es schon 3x durchgespielt und es war eines der ersten englischen Rollenspiel, die ich in jungen Jahren gezockt hatte. Kampfsystem fand ich sehr gut, Charaktere sympatisch und die Story hatte schon die eine oder andere gute Wendung. Bei dem Spiel finde ich nicht, dass großartig was verkehrt gemacht wurde und es zählt noch heute zu meinen Lieblings-RPGs.

Teil 3 finde ich auch nicht verkehrt, nur fällt die 2. Hälfte recht stark ab. Die 1. fand ich hingegen richtig gut, wobei ich auch niemand bin, der was gegen typische Anime-Charaktere hat. Es wird mehr zu einem Dungeoncrawler und so doof es klingt, aber das 2. Battletheme ist echt bescheiden. Habe es bisher noch nicht wirklich durchgespielt, eben wegen der 2. Hälfte und weil irgendwann einfach bessere Spiele da waren.

[La Cipolla]

Teil 1 wurde mir einfach zu lang mit der Zeit und als ich gemerkt habe, dass das Spiel nicht wirklich auf einen Punkt zusteuert (man läuft nur rum), wurde es mir dann zu doof.

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Ja, ging mir auch erst so - aber ab einem bestimmten Punkt macht das Spiel ne 180° Kehrtwendung und wird extrem spannend! Dementsprechend ist es auch meine Wahl geworden, denn Teil 2 hat mir zwar auch sehr viel Spaß gemacht, war aber einfach weniger eigen.

Generell mag ich die beiden Teile sehr, und wenn es nicht so viele andere tolle Ps2 RPGs gäbe, würde ich mich auch sofort an die Nachfolger werfen, deren Wertungen ja eher durchschnittlich waren.

[Enkidu]

Verstehe den Hate hier im Forum nicht, denn es gibt _wesentlich_ schlechtere Rollenspiele.

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Den echten Hass hab ich eigentlich nur auf den ersten Teil. Werde wohl nie verstehen, was manche daran finden können. Habe ja immer noch diese Theorie, dass die Sega-Jünger damals nur etwas brauchten, um sich zu profilieren bzw. den Saturn-Kauf zu rechtfertigen, da sie was das Genre angeht eben kein Squaresoft vorweisen konnten. Da hat sich zumindest dieser unbegründete Hype entwickelt, dessen Welle dann später auch auf die PS-Version überschwappte. Aber ganz ehrlich, meiner Meinung nach hat das Spiel absolut gar nichts zu bieten: Es ist nervig lang, extrem monoton, dümmlich in Dialog und Story, einfallslos und erschreckend linear im Gameplay, mit einer Optik die so quietschbunt ist, dass man es kaum noch ernst nehmen kann.

So schlimm war der zweite Teil in der Tat nicht. Imho ein nettes, durchschnittliches RPG, für meinen Geschmack aber auch etwas zu linear und ohne echte Stärken. Trotzdem gab es ein paar coole Szenen, und irgendwie mochte ich Tio.

Beim dritten Teil waren meine Eindrücke ganz andere, und auch nur für diesen habe ich hier abgestimmt. Grandia III beginnt total vielversprechend, und die Grafik und Spielwelt ist stellenweise atemberaubend. Auch kam ich mit den Charakteren diesmal wesentlich besser klar, obwohl natürlich auch dort nur Ansammlungen von Klischees rumlaufen. Doch das Spiel macht vieles besser, womit die Serie zuvor massive Probleme hatte, allen voran natürlich die Weltkarte, auf der man diesmal frei herumfliegen kann. Leider muss ich thickstone allerdings recht geben, im späteren Verlauf nimmt die Qualität deutlich spürbar ab. Nicht nur die Orte werden einfallsloser, auch auf ganze Handlungsstränge und Charaktere wird gar nicht mehr weiter eingegangen. Darüber hinaus ist es das kürzeste Grandia der Hauptserie, und hat wie immer kaum irgendwelche Extras oder Sidequests. Als ob den Entwicklern später das Budget, die Ideen und die Zeit ausgegangen wären. Sehr schade, weil hier imho das Potential da war, eines der besten Rollenspiele der Generation abzuliefern.

Xtreme fand ich relativ mies. Ein paar Kämpfe haben Spaß gemacht, und das Dungeon-Design war teilweise nicht übel, aber für ein PS2-Spiel von 2002 war es technisch gesehen xtreme hässlich, schwerfällig und rückständig, gerade auch was die Steuerung angeht. Haha, und über die "Story" schweig ich hier mal lieber.
Parallel Trippers hab ich nie gespielt und werd ich wohl auch nie. Ist nur ein unbedeutender GBC-Ableger für Fans, die vom ersten Teil nicht genug kriegen konnten >_>'

Insgesamt würde es keines der Spiele in irgendwelche meiner persönlichen Bestenlisten schaffen oder eine Empfehlung ausgesprochen bekommen. Aber Grandia II und III lassen sich zumindest ganz gut zocken, ohne aufgrund der Idiotie und des grausamen Spieldesigns permanent mit dem Kopf gegen die Wand hämmern zu müssen.

[Loxagon]

1 und 2.

3 habe ich noch nicht durch, extreme habe ich nicht, PT auch nicht.

1 hat einfach alles was ein gutes RPG benötigt und 2 ist ebenfalls klasse. Vor allem Millenia

[Tigerlily]

Grandia war mein allererstes Rollenspiel und auch der Grund warum ich beim Spielen geblieben bin, es war richtig niedlich und nett und mir war keine Minute lang fad.
Habe es auf der PS1 gespielt, wusste gar nicht dass es das für eine andere Konsole gegeben hat?

Grandia 2 war auch recht gut, aber dieses spezielle Gefühl vom ersten Teil ist irgendwie nicht rübergekommen.

die restlichen Teile kenne ich nicht, weil die niemals in PALien gelandet sind :-(

[The Judge]

Numero 2 wäre hier mein Favorit.
Den Erstling habe ich zwar auch mal durchgespielt, aber als ich mir vor Kurzem mal ein paar Youtube-Videos dazu angeschaut habe, würde ich sagen, dass mir das aus heutiger Sicht wohl nicht mehr so zusagen würde. Selbst meine Kindlichkeitstoleranz hat scheinbar ihre Grenzen bekommen.

Grandia 2 hingegen war damals auf der Dreamcast, welche in Sachen RPGs ja recht unterbesetzt war, ein ziemliches Highlight für mich. Es sah hübsch aus, hatte ein akzeptables Charakteraufgebot und auch die Musik gefiel mir stellenweise richtig gut. Großer Pluspunkt war hier - wie natürlich auch schon im Vorgänger - dass man sich nicht durch Zufallskämpfe quälen musste. Das Kampfsystem selbst war darüber hinaus auch noch sehr fetzig anzuschauen und hielt mich bei Laune. Ich fand es damals ziemlich beeindruckend, dass die bei den derbe übertriebenen High-Level Zaubersprüchen teilweise sogar Videosequenzen über die Spielegrafik gelegt wurden.
Es war durchaus ein "gutes" Rollenspiel, nicht überragend, aber es wusste mich gut zu unterhalten. Ich frag mich nur, was die Designer bei dem unheimlich lächerlich aussehenden Endboss geraucht haben.

Ok, Teil 3 und Xtreme habe ich noch nie gespielt. Parallel Trippers sagt mir gar nix, aber schon der Titel ist mir nicht ganz koscher. ´~`

[Narcissu]

Ich habe Grandia I, II und III gespielt und muss sagen, dass ich sie alle auch sehr gerne mochte.

Grandia I war einfach ein sehr charmantes Spielt und zählte sowieso zu meinen ersten Rollenspielen überhaupt. Spontan habe ich das Spiel mal mit einem Freund angefangen, und irgendwann mal auf 'nem Flohmarkt für 8€ abgegriffen und dann gespielt. Es gehörte auch zu den ersten Spielen, die ich bis in die Nacht gespielt habe.
Natürlich gibt es rückblickend viele Dinge, die man an Grandia kritisieren kann. Aber damals war ich einige Jahre jünger, die Rollenspielewelt war noch neuer für mich und ich war einfacher zu begeistern. Und in meinen Augen hat damals alles an Grandia gestimmt (bis auf die Lokalisierung): Die Story, die Charaktere, die Musik, die Kämpfe, die Atmosphäre. Und auch heute, wenn ich noch daran zurückdenke, verbinde ich das alles mit sehr viel.
Natürlich war alles klischeeüberladen. Aber das hat mich damals nicht gestört und stört mich auch heute nicht. Alles war so liebevoll umgesetzt und viele Szenen und Gefühle sind mir noch heute sehr schön in Erinnerung. Justins abreise aus Parm und die zugehörige Abenteuerstimmung, der Brief von seiner Mutter (alles untermalt von schöner Musik), Feenas Rettung in Neu Parm und die Definierung des Begriffs "Abenteurer", das Gerede von der "neuen Welt", das "Ende der Welt", die Szene am Strand von Ganbo, Sues Erkenntnis, dass sie nicht mit den anderen mithalten kann und somit auch ihre Abreise (sowas gab es kaum in RPGs), Justin und Feena alleine unterwegs in unbekannte Lande, Rapp, Leete, das Walddorf Ruku, Leens Aufoperung, Justins "Allein-Phase", die Rückkehr seiner Freunde und so weiter. Ich habe Grandia damals geliebt und ich liebe es auch immer noch sehr.

Persönlich bin ich aber auch jemand, der sich versucht, auf Spiele einzulassen. Nicht, dass ich nicht auch kritisch oder anspruchslos wäre – ganz im Gegenteil –, aber besonders rückblickend merke ich, was an vielen Spielen toll war, die ich auf den ersten Blick vielleicht gar nicht gemocht habe. Und an Grandia gab es viele Dinge, die man schätzen konnte.

Noriyuki Iwadare hat übrigens auch einen sehr bemerkenswerten Soundtrack abgeliefert. Noch heute höre ich mir gerne Stücke wie "Leen's Love Theme", "Theme of Grandia", "Edge of the World" oder "Village of Ruku" an.


An Grandia II habe ich weit weniger Erinnerungen und ich habe es auch relativ abgehackt über einen längeren Zeitraum gespielt. Dennoch mochte ich auch dieses Spiel sehr. Wieder haben mir die Kämpfe sehr gut gefallen, wieder gab es liebenswerte Charaktere, schöne Musik und einige gute Ideen. Besonders Charaktere wie Tio haben mir da gut gefallen, aber auch Mareg, Ryudo, Elena und Millenia haben zum Spiel beigetragen.


Grandia III mochte ich auch von Beginn an. Sympathische Charaktere, wunderschöne Grafik, tolle Zwischensequenzen, schöne Musik, spannende Kämpfe. Irgendwann bin ich dann so an einem Boss gescheitert, dass ich mehrere Monate gebraucht habe, um irgendwann mal wieder Lust zu bekommen und zu trainieren, aber dann ging es auch recht zügig bis zum Ende durch.
Leider hat meine CD2 mir den Spaß ein wenig verdorben – durch einen dummen Fehler von mir hatte die einen Kratzer, der unglücklicherweise dafür gesorgt hat, dass die Tonspur der Szenen um ein paar Sekunden verschoben war, was verhindert hat, dass man die wirklich genießen konnte. Und dabei gab es auf CD2 wirklich viele gute Szenen. :/

Fazit: Ich mochte bisher jedes Grandia-Spiel sehr gerne und bin ein Fan der Serie. Dennoch habe ich nur für den ersten Teil gestimmt, weil mich dieses Spielerlebnis damals einfach richtig gefesselt und fasziniert hat.

[La Cipolla]

Alles war so liebevoll umgesetzt und viele Szenen und Gefühle sind mir noch heute sehr schön in Erinnerung. Justins abreise aus Parm und die zugehörige Abenteuerstimmung, der Brief von seiner Mutter (alles untermalt von schöner Musik), Feenas Rettung in Neu Parm und die Definierung des Begriffs "Abenteurer", das Gerede von der "neuen Welt", das "Ende der Welt", die Szene am Strand von Ganbo, Sues Erkenntnis, dass sie nicht mit den anderen mithalten kann und somit auch ihre Abreise (sowas gab es kaum in RPGs), Justin und Feena alleine unterwegs in unbekannte Lande, Rapp, Leete, das Walddorf Ruku, Leens Aufoperung, Justins "Allein-Phase", die Rückkehr seiner Freunde und so weiter. Ich habe Grandia damals geliebt und ich liebe es auch immer noch sehr.

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Kann ich nochmal so unterstreichen, ich fand Grandia damals auch extrem angenehm emotional. =)

[Sazan]

Endlich mal was Einfaches.

Grandia 1 steht klar an der Spitze. 3D-Welt und sympathischer Abenteuer-Charme. Toll.
Grandia 2 war OK und bei der 3 gibt es außer dem Kampf und der hervorragenden Grafik nichts zu erwähnen.

[R.D.]

Teil 1!
2 fand ich doof, weil ich mehr von einem Nachfolger erwartet habe. 3 hab ich noch nicht gespielt.

[Turgon]

Wieso verlassen mich nur meine Erinnerungen so schnell
Aber was Narcissu alles aufgezählt hat, kommt mir so bekannt vor, dass ich beim Lesen wieder Lust gekriegt habe, das Spiel zu spielen.
Grandia I war echt klasse, aber ich habe es nie durchgespielt, weil ich irgendwann nicht mehr weiterkam, selbst mit Cheats nicht. Ja verurteilt mich, ich war damals ein kleiner Cheatender RPG Spieler...
Aber wenn ich an Grandia I zurückdenke, weiß ich das es mir Spaß gemacht hat und cih es eigentlich noch einmal von vorne bis ganz zum Schluss spielen müsste, was mir hoffentlich auch irgendwann mal gelingen wird.
Grandia II war mein erstes englisches RPG. Ich hatte es mir eigentlich nur wegen Grandia I gekauft, aber auch der zweite Teil hat mich begeistert, wobei ich auch den nie zu Ende gespielt hab, da ich mich irgendwie in eine "Sackgasse" befördert habe. Ich war in irgendsoeiner Traumwelt, mit Augen oder Wesen mit riesigen Augen als Gegner oder so ähnlich, und bin da beim Endgegner angelant, hatte aber zu wenige Heilitems, um den zu besigen und zurück konnte ich auch nicht. Also hing ich fest, weswegen ich das Spiel auch an den Nagel gehangen habe.
Ich muss die unbedingt nochmal Spielen, es waren großartige Spiele. Die Nachfolger habe ich aber nie gespielt, weil ich keine passende Konsole hatte, den zweiten Teil habe ich auch nur spielen können, weil er auch auf dem PC erschienen ist.

[La Cipolla]

Guck dir bei Teil 2 einfach ein Video auf Youtube an, du warst praktisch schon durch.

[Turgon]

Sicher, wenn ich mir ein Video vom Walkthrough anschaue, bei dem irgendwas von Moon of Valmar steht, bin ich sicher, dass ich noch nicht auf diesem Mond war. Die Traumwelt ist damals nur in einem Dorf erschienen, wenn ich mich richtig erinner.

[Owly]

Jops. Die Traumwelt gehört dem Mädchen mit dem

Auge Valmars.

Danach kommt noch so einiges.
Teil 2 ist mein Lieblingsteil. Besonders die Art Direction ist richtig toll und die Charakterdynamik macht Spaß, auch wenn sie mit dem Auftauchen Tios abfällt. Beim Erstling komme ich nie weit und das obwohl ich beim Einstieg immer das Gefühl habe, spielgewordene Abenteuer von Tom Sawyer und Huck Finn zu erwarten :/.