Pff, ich sehe den Punkt, würde da aber nicht mit "natürlich" und "unnatürlich" rumhantieren, die Begriffe implizieren nämlich für gewöhnlich Holzhammerargumente (unnatürlich = schlecht). Ich denke nicht, dass der Mensch im Stande ist, irgendwas Unnatürliches zu machen. Ungesundes und Dummes, klar, aber natürlich ist das alles trotzdem. Müssen wir aber (hier) nicht drüber reden.

Es geht also um die Desensibilisierung? Keine Ahnung. Die Fernseh-Enthusiasten, die ich kenne, habe alle ziemlich übliche Mechanismen, was das angeht, trotz 8h Fernsehen am Tag. Und wenn nicht, sind wir dann nicht wieder in der extremen Ecke, die immer schädlich ist, egal um was es geht? Nur weil es in der Uni Leute gibt, die denken, dass alles unter Goethe und Shakespeare trivial und armselig ist, sind nicht automatisch alle, die Goethe und Shakespeare gut finden, elitäre Schweine.

Das einzige, wo ich ein "Abstumpfen" bemerke, ist im Umgang mit Tabus (Tod, Sex und entsprechende Tabus, usw.), aber das hat denke ich nicht direkt was mit dem Problem zu tun, von dem wir sprechen und würde wohl auch wieder zu einem anderen Thema führen.

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aber bei Dummheit setzt bei mir eher Fremdscham als Schadenfreude ein.
Ist die Frage, ob das nicht im Grunde das selbe ist, halt "andere sind schlechter/anderen geht es schlechter".