Seite 6 von 7 ErsteErste ... 234567 LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 120 von 131

Thema: Mittelalter zu fröhlich in RPGs?

  1. #101
    Zitat Zitat von Sushi Beitrag anzeigen
    Das liegt aber meiner Meinung nach daran, dass viele einfach das Standart-Szenario Krieg zweier Länder am einfachsten finden. Und ich finde, dass es leider immer noch zu gut hier ankommt.
    Kam solch ein Szenario denn eigentlich überhaupt jemals schlecht an?
    Das ist letztlich einfach so klassisch wie die "Held-rettet-Prinzessin-vor-bösen-Drachen"-Geschichten.
    Wenn bisher alle auch mal diese "Standard-Settings" 100%ig ausreizen würden, in jeder erdenklichen Weise, müsste ich dir in Punkto dem Nutzen von Innovationen zustimmen. Aber der Großteil der Makerer (insbesondere Neulinge u.a.) setzt das ganze ja noch nicht mal ausreizend genug um.
    Ich finde es in dem Kontext auch etwas einschränkend, zu fragen, was "hier" ankommt oder nicht. Die Makerszene besteht ja nicht nur aus dieser Seite hier

    MfG Sorata

  2. #102
    Diese ganzen Diskussionen, was ausgelutsch ist und
    was nicht, entmutigen Neulinge wie mich nur.
    Das Thema Krieg kann man doch herrlich verwenden.
    Ich kenne in der Hinsicht nur Legion Saga und
    Zwielicht.
    Ob es dann mit Fantasy gemacht wird ist schnuppe. Es geht
    meistens eh um die Charaktere und darum, was sie alles
    erleben. Das happert dann meistens an der Umsetzung.
    Beispiel: Alte Macht ... ich würde sagen... Schatten.
    Die Texte waren überseht mit Rechtschreibfehlern und ohne
    Sprechpausen, diverse Dialoge waren überflüssig oder sogar
    für das Storyfelling schädlich und ich hatte nur von Ein, Ari und Red
    eine Ahnung was abging. (Haben früher geplant der Welt Frieden zu bringen, Ein ist während eines Kriegs gestorben, wurde aber durch AM am Leben gehalten und so war es ein Geheimniss, welches am Ende aufgeklärt wird.)
    Die meisten Charaktere hatten im Spiel keinen Hintergrund und ich musste
    die Vorgänger spielen. Fazit: Idee super, Umsetzung gescheitert.
    Und im ernst, ist es so schlimm mal wieder auch nebenbei die
    Welt zu retten. Ich meine, wir brauchen doch alle einen Grund
    warum der Hauptcharakter seine Reise beginnt. Und man kann
    nicht einfach nur sagen, dass das Klischees böse sind.
    Schließlich kann man Rache immer mal wieder als Grund angeben.
    Der Charakter sollte dann aber passend sein, also kein Held
    der Marke naiv und unbeholfen. Bei Rache sind diejenigen passend,
    die am zügellosesten und ohne jede Zurückhaltung seine Feinde
    tötet. Alternativ jemand der unter einem Fluch steht und versucht
    ihn zu brechen (Ob er dabei von Bekannten begleitet wird, ist
    Sache des Autors).
    Oder auch einer, der zufällig in die Situation reingerät und
    somit zunehmend reifer wird. Man kann auch einiges kombinieren.
    Und eigene Darstellung ist auch entscheidend. (ich habe noch nicht ein-
    mal 3% meines Spiels fertig und schreibe schon sowas, LOL)
    Ich werde jedenfalls zuerst Mittelalter verwenden und vielleicht später
    Moderne. Krieg ist nur dumm, wenn es um nicht geht. (sowie in den vielen,
    vielen 2. Weltkriegsspielen).

    Edit: Bezüglich der Drachen. Man könnte das wie folgt umgestalten.
    Man hat keine bösartigen sondern gutartige hochintelligente Drachen.
    Man kann dann die verschiedenen Rassen (Liung, Frostdrachen, Europäische Drachen)
    auch noch einbringen. Und das ist beiweitem noch nicht alles, was
    gemacht werden kann. Extramundae (und mein Spiel auch, nur ohne Moderne und ein wenig weit
    weg von einer Koexistenz mit Menschen) benutzen das Prinzip.
    Muss man nicht mögen. Wird wohl auch nicht jeder mögen.

    Geändert von Auge des Sterns (13.05.2010 um 20:39 Uhr)

  3. #103
    Weil Politik angesprochen wurde: Gerade sowas finde ich immer recht interessant - so lange es nicht nur 2 Reiche und 2 Könige sind, die da was entscheiden. Da kann man durchaus was draus machen, was sich auch gut mit einer anderen Handlungsebene verbinden lässt, welche die Charaktere näher behandelt.

    Exit Fate(englisch), das sich an Suikoden anlehnt und eine Vielzahl an rekrutierbaren Charakteren anbietet, fand ich hier sehr spannend. Last Scenario, ein älteres Spiel vom gleichen Autor, auch. Üblicherweise 3 Reiche mit verschiedenen Regierungen(eines davon eher demokratischs ausgerichtet), die irgendwie im Krieg miteinander stehen. Spannende Strategien und Taktiken... und dann später noch eine düstere, tieferliegende Bedrohung, die erst im Laufe der Handlung aufgedeckt wird.

  4. #104
    2 Königreiche/Parteien, die sich bekriegen sind völlig legitim.
    Immerhin sieht die traditionelle Definition von Krieg eben den bewaffneten Konflikt von zwei Staaten/Staatenverbunden vor. Und vereinfacht gibt es nur "die eigene (gute) Seite" und den "Feind".
    Wo da jetzt das massive Problem ist, frage ich mich?
    Es ist ja nicht so, dass viele Kriegsparteien es für den Spieler sonderlich viel übersichtlicher machen. Und man will den Spieler ja auch nicht unnötig langweilen, sondern mitreißen und unterhalten. Wenn der dann gleich von so viel regelrecht überrollt wird, ist das eher negativ für die Motivation, das Spiel weiter zu spielen.
    Tiefe und Komplexität ist immer gut, keine Frage, man sollte es aber so halten, dass die ganze Konstellation sich im groben schön abstrahieren und so von wirklich nahezu jedem merken lässt.
    So kann der "Feind" ja auch aus 4 kleinen Parteien bestehen, die sich gegenseitig auch an die Gurgel springen. Im groben ist aber nur eine Partei neben der eigenen. ^^

    MfG Sorata

  5. #105
    Eine Art Weltkriegsszenario für ein Fantasy RPG wäre eine
    Überlegung wert. Daraus kann mit entsprechender Musik
    und Dramaturgie ein Meisterwerk werden.
    Und so gesehen ist Krieg nun mal eine Sache, die man
    immer gut rausbringen kann.
    Und Übersicht dürfte auch nicht mangeln. Den man weis,
    dass sich alle gegenseitig die Köppe einschlagen.
    Und wieder eine Idee, welche ich in meinem kurzen
    Leben wahrscheinlich nicht umgesetzt kriege.

  6. #106
    Zitat Zitat von Auge des Sterns Beitrag anzeigen
    Eine Art Weltkriegsszenario für ein Fantasy RPG wäre eine Überlegung wert.
    Was du defacto doch in jedem RPG hast. Die Welten da sind nie sonderlich groß, ergo ist die ganze Spielewelt ja dann im Krieg. Und selbst da sind es auch nur zwei Seiten.
    Im 1. und 2. Weltkrieg waren es doch auch nur zwei Bündnisse übern Daumen gepeilt, die gegeneinander kämpften.

    MfG Sorata

  7. #107
    Naja, ich meinte etwas wie das hier:

    Vor 1000 Jahren begann auf dem Planeten Desor
    ein Zeitalter des Krieges. Die Reiche der Menschen,
    zerfressen von Habsucht und Gier, wollten alle ihre
    jeweilige Position festlegen und über die anderen
    Reiche herrschen.
    1000 Jahre des Todes, 1000 Jahre des Terrors, 1000 Jahre
    des Hasses.
    Die Menschen verloren nach und nach den Willes zu Leben.
    Zu groß war der Verlust des Friedens und das Blut zu
    vieler ward vergossen.
    Alle Hoffnung, alle Liebe, alle Freude waren aus den Herzen
    der Menschen verschwunden. Und doch scheint am Horizont
    ein Stern, welcher eine eue Ära einläuten und den Frieden
    zurückbringen wird.
    Ein junger Mann, dessen Herz noch die Unschuldigkeit eines
    Kindes besitz, wird diese Welt vor ihrem Untergang bewaren.

    Oder so etwas in der Art. Für eine Intro schon mal geeignet.
    Eine Welt ganz ohne Frieden also.
    Es gibt wenige RPGs, welche nur verfeindete Nationen haben.
    Irgendwelche Länder, in denen es friedlich ist gibt es überall.
    Hier eben nicht. Und ja es klingt etwas klassisch, aber
    was solls, ist ein Beispiel

  8. #108
    Aber reichlich unrealistisch...
    ich mein 1000 Jahre? o_ô
    Selbst der epische "Götterkrieg" in Charon 2 geht nur 80 Jahre und in der Geschichte haben schon 30 Jahre gereicht, um die Bevölkerung Mitteleuropas auf tiefste zu zermürben. von den 6 Jahren die für den 2. Weltkrieg gereicht haben, brauche ich ja auch nicht anzufangen.
    Das ist so ein weiterer Punkt, den viele nicht verstehen: Warum so verdammt hohe Zeitspannen?!
    Okay, tausende von Jahren als Zeitspanne zwischen Prolog und eigentlicher Handlung sind okay.
    Aber nicht als Zeitspanne für halbwegs glaubwürdige Konflikte unter menschlichen Königreichen.
    1000 Jahre sind unzählige Generationen an Menschen, die nur Krieg führen.
    und wo kommen die Ressourcen dafür her?
    Krieg ist verdammt kostenintensiv. Deswegen dienten sie ja auch der Ressourcenbeschaffung und -erschließung (also im ursprünglichen Zweck) und dauerten idealerweise nicht allzu lange.
    Was da höchstens denkbar wäre, wären mehrere Kriege in dieser Zeitspanne.
    mit jahrelangen Pausen dazwischen, damit man sich militärisch auch erholen kann.
    Ist vielleicht etwas kleinkariert, aber man sollte die Maßstäbe vertraut und verständlich machen.

    MfG Sorata

  9. #109
    Zitat Zitat von Auge des Sterns Beitrag anzeigen
    Naja, ich meinte etwas wie das hier:

    haha
    oh wow
    Warte...es könnte funktionieren...

    http://www.youtube.com/watch?v=KsipExvcHgM

    Sailor Moon auf Drogen, dann geht das durchaus.

  10. #110
    Zitat Zitat von Ianus
    Sailor Moon auf Drogen
    Dann hättest du ja eher ein Video von Utena posten müssen. Ich hab das Thema übrigens auch verfehlt.

  11. #111
    Utena geht auch. Das Universum zu brechen indem man tanzend das zerschlagene Herz eines Prinzens einsammelt ist trotzdem schon recht trippig. Und passend zu einem TAUSEND JAHRE UND DANN KOMMT JEMAND VON REINEN HERZENS UND GLÜHENDEN LENDEN.

  12. #112
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Dann hättest du ja eher ein Video von Utena posten müssen. Ich hab das Thema übrigens auch verfehlt.
    meinst du das?
    http://www.youtube.com/watch?v=HL25C0H9vVw.

    Nun 1000 jahre krieg klingt zu sehr 08/15, Und mann könnte aber es so machen wie vogelfrei das mittelalter so historisch korrekt machen.

    Meistens ist das mittelaltersetting nach Herr der ringe oder narnia oriendiert.

  13. #113
    Nee, das

    http://www.youtube.com/watch?v=QTqHpuPX-bs

    Herr der Ringe ist Völkerwanderung und Narnia ist eine Fabel, btw. Zeit ist sehr relativ. Die Charaktere altern z.B. für beide Welten separart.

  14. #114
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Aber reichlich unrealistisch...
    ich mein 1000 Jahre? o_ô
    Selbst der epische "Götterkrieg" in Charon 2 geht nur 80 Jahre und in der Geschichte haben schon 30 Jahre gereicht, um die Bevölkerung Mitteleuropas auf tiefste zu zermürben. von den 6 Jahren die für den 2. Weltkrieg gereicht haben, brauche ich ja auch nicht anzufangen.
    Das ist so ein weiterer Punkt, den viele nicht verstehen: Warum so verdammt hohe Zeitspannen?!
    Okay, tausende von Jahren als Zeitspanne zwischen Prolog und eigentlicher Handlung sind okay.
    Aber nicht als Zeitspanne für halbwegs glaubwürdige Konflikte unter menschlichen Königreichen.
    1000 Jahre sind unzählige Generationen an Menschen, die nur Krieg führen.
    und wo kommen die Ressourcen dafür her?
    Krieg ist verdammt kostenintensiv. Deswegen dienten sie ja auch der Ressourcenbeschaffung und -erschließung (also im ursprünglichen Zweck) und dauerten idealerweise nicht allzu lange.
    Was da höchstens denkbar wäre, wären mehrere Kriege in dieser Zeitspanne.
    mit jahrelangen Pausen dazwischen, damit man sich militärisch auch erholen kann.
    Ist vielleicht etwas kleinkariert, aber man sollte die Maßstäbe vertraut und verständlich machen.

    MfG Sorata
    War doch nur ein Beispiel. 1000 ist nun mal eine
    Zahl, die mir spontan in den Sinn gekommen ist.
    1000 Jahre Krieg sind alledings wirklich etwas übertrieben.
    Gut, ich denke mal ich sage statt 1000 mal 20 Jahre.
    Das könnte ja noch gehen.
    Nun gut, ich verwende das Theama Krieg erstmal eh nur
    beiläufig. 08/15 ist es tatsächlich immer mit diesen
    1000 Jahren. Daher hab ich mal im Prolog 800 als
    Zeitsprung genommen (ist zwar auch ne lange Zeit, aber ich brauchte es für mein Thema).
    Und ernsthaft, es war doch nur ein Beispiel, welches ich
    eh nie makern werde, weil meine Spiele eh kaum um
    solche Sachen gehen werden (höchstens als beiläufiger Story-
    inhalt).
    Und ja Krieg ist schon nach wenigen Jahren ermüdend.
    Da muss ich zustimmen und das weis ich auch (Bücherwissen).
    Wie gesagt, es sind nur Beispiele, welche mir spontan in
    den Sinn kamen.

  15. #115
    Ist auch primär als Beispiel dafür gedacht, welcher Ton am ehesten auf das Intro passen würde. Wenn du das in einer normalen Mittelalter-Welt fährst, kommt es ein bisserl lächerlich herüber. Aber wenn du aufs Gaspedal drückst und total through the looking glass fliegst wie Alice es tat, kann es wunderbar funktionieren.

    IMO.

  16. #116
    Zitat Zitat von Auge des Sterns Beitrag anzeigen
    Eine Art Weltkriegsszenario für ein Fantasy RPG wäre eine Überlegung wert.
    In Wild Arms 4 (PS2) wurde das wie ich finde sehr gut umgesetzt. Wobei man da in der Nachkriegszeit spielte. Was in die Richtung wäre tatsächlich mal interessant.

    Sind 1000 Jahre Krieg wirklich unrealistisch? Klar, wenn es wirklich Krieg ist. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass gerade wenn es zB verschiedene Rassen gäbe und es auch immer wieder viele lange Phasen des kalten Kriege gäbe es doch denkbar wäre. Also es wären dann zwar eher 1000 Jahre ohne Friedensabkommen, aber whatever

  17. #117
    Zitat Zitat von lucien3 Beitrag anzeigen
    Sind 1000 Jahre Krieg wirklich unrealistisch? Klar, wenn es wirklich Krieg ist. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass gerade wenn es zB verschiedene Rassen gäbe und es auch immer wieder viele lange Phasen des kalten Kriege gäbe es doch denkbar wäre. Also es wären dann zwar eher 1000 Jahre ohne Friedensabkommen, aber whatever
    Dies wird durchaus besser sein, als 1000 Jahre heißer Krieg non stop.
    In Zukunft sollte ich aber die Zahl 1000 vorsichtiger anwenden.
    Jedenfalls meinte ich, dass man einiges mit dem Thema Krieg anstellen
    kann. So die Überlegung.
    Ich persönlich habe noch nicht vor so stark auf den Aspekt einzugehen,
    bis mein zweites Projekt mal fertig ist (ich plane Jahre vorraus).

  18. #118
    Zitat Zitat von lucien3 Beitrag anzeigen
    Sind 1000 Jahre Krieg wirklich unrealistisch?
    EIN Krieg tausend Jahre lang, ja, das wäre recht unrealistisch. Selbst der Hundertjährige Krieg zwischen England und Frankreich war eher eine Kette von Plünderungsaktionen, großen Invasionen, kleinen Angriffen und Gefechten als ein durchgehender Krieg.
    Das einzig verbindende Element, war dass es sich um einen hunter Jahre anhaltenden Konflikt unter dem Vorzeichen der Thronnachfolge handelte.

    Du müsstest ein Thema finden, dass Leute tausend Jahre lang dazu bringt, aufeinander einzuschlagen...Viel Glück damit.

  19. #119
    Naja, im Bereich Fantasy halt, und es müsste wie gesagt etwas geben wie verschiedene Rassen, die einen "stabilen Konflikt" ermöglichen. Ländergrenzen oder Ideologien reichen da nicht aus. Beispielsweise Menschen vs Orks sind da so ein stabiler Konflikt (DAS Klischee halt).
    Es werden halt einerseits einfach viele Faktoren benötigt, andererseits kommt es auf die Definition von "Krieg" an.

  20. #120
    Hm ja, etwas, wo ich Ianus zustimmen muss. Man muss erstmal etwas finden, um was es sich lohnt, 1000 Jahre lang zu kämpfen oder Krieg zu führen. Ich kann mir nicht mal vorstellen, dass jegliche Ressourcen so lange ausreichen würden.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •