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  1. #11
    Zitat Zitat von Enkidu
    Ich hab doch nicht nur von Nomura alleine gesprochen, auch wenn mich das nochmal zusätzlich nervt.
    Achso, du meinst, es sollte jemand völlig neues in die Serie einsteigen, bzw. jemand animiert werden, dessen Stil bisher nie richtig umgesetzt werden konnte (Amano)?

    Wäre an sich wünschenswert, aber ich glaube, darauf kann man lange warten. Bei SE denkt man sich wahrscheinlich, dass die Leute, die man hat, voll ausreichend sind für die eigenen Ansprüche. Was Yoshidas "Nachlass" betrifft: Ich schätze mal, dass auch die Vorgaben heutzutage anders sind. Die realistische Richtlinie geht eher von der Direktion aus, und der Character Designer soll sich daran halten.
    Die wirklich interessanten Charaktere kriegt man wahrscheinlich nie zu Gesicht, weil sie bei der Planung des Spieles als Entwürfe vorgelegt und anschließend verworfen werden, weil sie nicht ins Bild der Produzenten passen. Ich denke, FFX z.B. wäre viel bunter und lebendiger ausgefallen, wenn man nicht zum PS2-Start unbedingt Realismus doppelt und dreifach unterstreichen wollte. Und auch FFXII hätte noch ausgefallener sein können, wenn Realismus in den Köpfen nicht so etabliert gewesen wäre. Die Artworks, die man am Ende des Spieles bei den Credits bestaunen kann, und auch die, die man damals zur Ankündigung des Spieles gesehen hat, lassen nur erahnen, wie viel Ideen über den Entwicklungsprozess verloren gingen.

    Zitat Zitat
    Imho würde aber ein spielgewordenes Kunstwerk von Amano (nicht nur bei den Charas, sondern auch in der Spielwelt) perfekt zur Serie passen, da es von Anfang an so gedacht war. Damals zu Famicom-Zeiten konnte man das nicht verwirklichen. Heute kann man es, aber sie sind zu feige oder unfähig.
    Unfähig wohl nicht, eher zu feige. ^^
    Es ist aber auch schwer zu sagen, ob man damals mit den Möglichkeiten von Heute das umgesetzt hätte, was man damals angestrebt hat, jetzt alleine auf das Design bezogen. Ich meine, die Artworks zu den ersten Teilen sollten nur ungefähr eine Vorstellung vom Spielgefühl vermitteln, epische Fantasy eben. Hätte man diese Eindrücke auch bildlich umsetzen können, wer weiß, ob man es wirklich gemacht hätte...

    Zitat Zitat
    Könnte sein, aber ich vermute eher, dass es eine komplett neue Beschwörung wird. Brunhildr mit Feuer ist auch noch nicht vorgekommen. Vier Klassiker und zwei neue, das wäre eine gute Mischung.
    Stimmt auch wieder. Hm, dann hoffe ich, dass Leviathan wenigstens einen Gastauftritt hat wie Ifrit, Siren und Carbuncle, denn der muss unbedingt auch sein Debut auf der PS3 kriegen. ^^

    Für FFXIV sind Summons schließlich bisher noch nicht verwirklicht worden, und FFXV kriegen wir wohl erst zu sehen, wenn unsere Kinder in die Grundschule kommen.

    Zitat Zitat
    Aber im Ernst, wenn das stimmen würde, dann wäre es doch seltsam, dass sie beim Gameplay und vielen anderen Dingen immer alles vorherige, egal wie gut es war, über den Haufen werfen, um etwas anderes auszuprobieren. Das ist kein geringeres Risiko, das sie aber bereit sind, einzugehen.
    Nein, ich denke, ganz das selbe ist es nicht. Das Gameplay ist etwas, mit dem sich so ziemlich jeder noch arrangieren kann. Bisher wurde immer drauf geachtet, dass es ausgewogen ist, und auch für Einsteiger geeignet. Solange diese Bedingungen erfüllt werden, stört sich keiner daran, denn es ist eher die Ausnahme, dass sich jemand einen FF-Teil nur wegen des Gameplays nicht zugelegt hat.
    Bei dem Grafikstil sieht das anders aus: Die ersten Bilder, die ersten Reaktionen. Und wenn diese nicht überall ein großes "Wow!" auslösen, dann kochts im Kessel, und zwar richtig.
    Ich denke, so schlimm werden die Reaktionen nicht ausfallen, dass es einer Blamage für SE gleichkommt, aber genau das befürchten die wohl. Zumal es jetzt nach so langer Zeit einem Stilbruch gleichkommt, wenn man diese realistische Richtung aufgeben würde. Bei Dragon Quest ist es seit jeher Standard, auch von Star Ocean erwartet man Anime-Style (auch wenn Teil IV etwas daneben ging), aber bei FF rechnet wohl keiner damit, und deswegen wären ein paar anfangs auch eher schockiert als hellauf begeistert.
    Nur eine Vermutung meinerseits.

    Zitat Zitat
    Ich möchte was die künstlerischen Aspekte angeht mehr Abwechslung haben.
    Naja, von den Charakteren abgesehen, kann man sich eigentlich nicht beschweren. Art Director war bisher, wenn ich mich recht erinnere, immer jemand anderes, und diesbezüglich unterscheiden sich auch alle Teile der Serie stark voneinander.
    In FFVII z.B. gibt es Steampunk und Junk Art vom Feinsten, in FFX wollte man dieses Okinawa-Ambiente einfangen (was stellenweise sogar geklappt hat), in FFXII wiederrum wurde das klassische Fantasy-Setting mit teils barocken, teils rustikalen Elementen ausgeschmückt. Und in FFXIII geht es nun in Richtung Futuristik und moderne Welt, noch über das Niveau von FFVIII hinaus.
    Zum Vergleich noch: VersusXIII macht den Eindruck, als würde es an einen Film Noir angelehnt sein, was es so in der Serie auch noch nie gab.

    Also was künstlerische Aspekte angeht, mangelt es der Serie keineswegs an Abwechslung. Nur die Figuren, die sich in ihrer Welt bewegen, haben mehr von ihrem Designer als von ihrer Kulisse.

    Zitat Zitat
    Sie wurden ans Original angelehnt, ja, aber orignalgetreu umgesetzt hätten die nochmal völlig anders ausgesehen.
    Na gut, das stimmt. Bei den meisten ist Nomuras Feder auch noch klar zu erkennen, aber immerhin: So "viel" Amano hat man bisher noch nicht auf einem Bildschirm sehen dürfen.

    Zitat Zitat
    Warum gibt es zum Beispiel, wenn man mal von den MMORPGs absieht, heute immer noch keinen Tag/Nacht-Wechsel in der FF-Serie, obwohl das schon in Seiken Densetsu 3 oder den meisten Dragon Quests vorgekommen ist?
    Gerade bei der Hauptserie ist man eben darauf fixiert, die Inszenierung perfekt zu machen. Da würde es nur stören, wenn eine dramatische Wendung nicht im Abendrot stattfindet, sondern irgendwann am hellichten Tag mit leichter Bewölkung. Bei den anderen Titeln ist der Fokus nicht so stark ausgerichtet gewesen.
    Wenn die Idee mit dem Wetterwechsel beibehalten wird, wäre ich eigentlich schon zufrieden. Ein Tag/Nacht-Wechsel wäre auch ganz nett, aber nicht unbedingt notwendig.
    Was ich mir allerdings wirklich wünschen würde, wären mehr Gesprächsoptionen wie z.B. in Mass Effect. Damit einhergehend vielleicht auch alternative Storywege, oder mehr Entscheidungen von hoher Tragweite. Ich fänd es sogar nicht schlecht, wenn man hier und da Entscheidungen treffen müsste, die einem zwar bestimmte Dinge zugänglich machen, andere wiederrum für immer verbergen. Zwar hänge ich dann meistens bei solchen Entscheidungen stundenlang fest, aber alleine sowas macht das Spiel doch gleich viel interessanter. In Seiken Densetsu 3 hat man seine Charaktere auch nur in eine von zwei Richtungen entwickeln können, und in Star Ocean 2 konnte man auch nicht alle Charaktere auf einmal haben. Ich kann mich gerade gar nicht daran erinnern, wann es in einem Final Fantasy mal nicht möglich war, alles zu bekommen und zu lernen, und wo man mal Kompromisse machen musste.
    Geändert von Diomedes (21.11.2009 um 23:00 Uhr)

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