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Thema: Dragon Age: Origins

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Ich habe das Review mal gelesen
    Ah, toll, dass du das nun hier ausbreitest. Man sollte erwähnen, dass du eine unvollständige, erst halb fertige Fassung gelesen hast, und dort dasselbe vorgebracht hast.

    Dort dasselbe vorgebracht hast, und auf etwaige Kommentare gar nicht reagiert hast.

    Jetzt also das ganze in der Öffentlichkeit austragen?

    Okay. Lies aber vorher wenigstens das fertige Review!

    Zitat Zitat
    "Tiefe Straße" statt "Tiefer Wege"
    Jaaahaaa... wenn man mal auf die Screenshots schauen würde, würde einem vielleicht auffallen, dass ich die englische Version gespielt habe. Da findet man keine "Tiefe Straße", ehrlich nicht.

    Zitat Zitat
    Auch die Tragweite der Entscheidungen habe ich in keinem anderen Spiel bisher so tragen müssen wie in Dragon Age
    Worauf im Review auch positiv eingegangen wird - wenn man denn das Fertige gelesen hätte.

    Zitat Zitat
    und meiner Meinung nach wird man in diesem Spiel nicht selten vor große moralische Proben gestellt
    Das stimmt einfach nicht. Mit einer halben Ausnahme (die Frage des Zwergenkönigs) gibt es immer eine absolut perfekte strahlendweiße Lösung. Natürlich bietet sich auch immer wieder die Möglichkeitkeit, es sich einfach zu machen und Leute leiden zu lassen - aber moralische Probleme (wie z.B. im Witcher) gibt es nicht.

    Natürlich, wenn man es sich einfach macht (oder entsprechend an anderer Stelle verbaut hat), dann steht man vor schwierigen Problemen - aber auch wirklich nur dann.

    Zitat Zitat
    Im Hinblick auf eure Beschwerde des "Magiers", der locker 70% des Schadens macht: Euch scheint dass derzeit sehr moderne Konzept von "ausgeglichenen Spezialisten" aus der Welt der Onlinerollenspiele unter Umständen nicht geläufig zu sein.
    Das war keine Beschwerde, sondern eine Beobachtung. Man sollte nicht Dinge in Texte hereinlesen, die dort nicht drinstehen. Tatsächlich schummelt das Review, indem es Kämpfer stärker darstellen lässt, als sie sind.

    Problem ist doch eher: NWN 2 hat irgendwie zwölf oder 16 oder wieviel auch immer Grundklassen (jedenfalls über 10). Und obschon eine Reihe davon Murks sind, wie kann es sein, dass NWN 2 eine bessere Balance hinbekommt als Dragon Age mit gerademal drei Klassen? Was im Review gar nicht erwähnt wird: In Dragon Age sind sogar Magier die stärksten Nahkämpfer (Arcane Warrior sei Dank).

    Zitat Zitat
    Viele von den Spielen, die du genannt hast, habe ich gespielt und ich sehe kein Einziges in Konkurrenz zu DA.
    Natürlich nicht, weil sie bei dem, was sie tun, um Welten besser sind. Man sollte sich mal überlegen: Da wird Dragon Age mit "This is the new shit!" als "dark, heroic, gritty fantasy!" beworben, und dann sind selbst die Fluchereien so süß und nett wie Kindergartenmitarbeiter im Dienst.

    Zitat Zitat
    Wenn Anomen sich über Aeries Flügel erkundigt, hast du auch keine Möglichkeit, einzugreifen, sie beleben nur die Welt und da man bei DA hundertmal mehr Dialogzeilen hat, sehe ich hier besagten Titel weitaus weiter vorne.
    Du schreibst hier exakt dasselbe wie bei uns im Internen, gehst auf die dort gebrachten Argumente nicht ein, sondern kopierst denselben Text (an dessen Falschheit sich nichts geändert hat) hier nochmal hin? Hallo?

    Ich kann auch kopieren :/.

    Zitat Zitat
    Daen vom Clan:
    "Du bist in deinem Bericht so dermaßen negativ, dass man verwundert innehalten muss."
    Texte von mir bitte immer erst bewerten, wenn sie fertig sind.

    "Besonders auffallend dabei ist, dass du meiner Meinung nach jeden einzelnen Punkt mit einer speziellen Stärke eines anderen Spieles vergleichst und es damit nach meinem Dafürhalten mehr als herunterziehst."
    Wenn eins offensichtlich ist, dann, dass die Fachmagazine schreiben, was Publisher und auch Leser erwarten (man denke da an die Reaktionen an nicht ganz so positive Gothic 3 - Tests, bevor das Spiel draußen war).

    Wenn man entgegen den Strom schreibt, dann ist es immer klug, dies argumentativ zu unterlegen. Wenn Dragon Age überall als die beste Erfindung seit geschnitten Brot verkauft wird, es das aber nicht ist, dann ist es meiner Meinung nach sinnvoll, dies zu belegen. Dragon Age ist ein tolles Spiel aber es wird seinem (schon vorab vergebenen) Ruf nicht gerecht.

    In gewisser Weise ist es da wie ein typischer Hollywoodfilm: Gut gemacht, aber nach ein paar Jahren vergessen.

    "Viele von den Spielen, die du genannt hast, habe ich gespielt und ich sehe kein Einziges in Konkurrenz zu DA."
    Natürlich stehen sie nicht in Konkurrenz zu DA, weil sie DA meist um Meilen übertreffen.

    Ich meine, nur um mal ein Beispiel zu nennen: Da wird Dragon Age als dark, gritty, mature angekündigt, mit Trailern unterlegt mit Liedern namens "This is the new shit!", und dann fluchen die Leute wie Kindergartenbetreuer im Dienst . Amoklaufende Marketingkampagne? Mit Sicherheit. Aber gönn mir den Spaß, den Unsinn herauszustellen.

    "Wenn Anomen sich über Aeries Flügel erkundigt, hast du auch keine Möglichkeit, einzugreifen, sie beleben nur die Welt und da man bei DA hundertmal mehr Dialogzeilen hat, sehe ich hier besagten Titel weitaus weiter vorne.
    Auch die Romanzen sind viel intensiver und glaubwürdiger designt. Alleine schon die Ansicht auf die Gestik und Mimik, die Auswahl der Gesprächsthemen usw. "

    1. Waren die Möglichkeiten einzugreifen in Baldur's Gate 2 nicht sehr groß, so war doch der Umfang zehntausendfach größer. Das einzige was an "hundertmal mehr Dialogzeilen" stimmen würde, wären die "voiced dialog lines". Außerdem bezog sich dies auf Rollenspiele generell - in Neverwinter Nights 2 hat man oft die Möglichkeit, einzugreifen. In weit geringerer Zahl gab es solche Möglichkeiten auch in Baldur's Gate 2, in Dragon Age hingegen schon durch das Design bedingt nie.
    2. Gestik und Mimik sind Darstellung, nicht Inhalt oder Erzählweise. Natürlich kann da Baldur's Gate 2 technisch bedingt nicht mithalten, ist dafür in den beiden anderen Bereichen überlegen. In der Darstellung (mal von den Sexszenen abgesehen) gewinnt sogar NWN 2 durch die Szenen, wo die NPCs sogar tatsächlich etwas während des Gesprächs tun als nur die Augenbrauen zu heben (z.B. Neeshka, Khelgar und Quarra im Sunken Flagon Inn, oder auch nur Bishop und Grobnar beim Gespräch über das Konstrukt).
    Zudem: Technisch gesehen bieten BG2 / NWN2 die Möglichkeit, einzugreifen (obschon sie bei weitem nicht immer genutzt wird). Designbedingt ist dies bei DA hingegen unmöglich!

    Zitat Zitat
    Auch der von euch vorgestellte Plaudertaschenverräter wird gegen Ende weitaus verständlicher in seiner Handlung und wartet - sofern man seine Kapitualtion annimmt - noch mit einer handfesten Überraschung auf um Sühne zu tun. Ein Ding, dass ein Irenicus niemals getan hätte, zumal ich die Beweggründe des Mannes aus DA weitaus nachvollziehbarer finde wie die eher nervigen und sinnlosen Folterungen von Jon.
    Ändert aber nichts daran, dass es ein Plaudertaschenverräter ist.

    Mal als Vergleich Azar Javed: Mal das zweite Kapitel im Witcher gespielt? "Are you prepared for the truth?" - wenn man da nicht im zweiten Kapitel höllisch aufgepasst hat (oder vorab gespoilert wurde), läuft man da ganz schnell in eine extrem böse Falle. Azar Javed ist proaktiv, handelt. Genauso Jon Irenicus. Handlungen, die sich direkt auf das Spiel auswirken und wo man sich am Ende denkt "wow!".

    Die Plaudertaschenverräter hingegen sind reaktiv - die handeln nicht. Klaro, sie schicken einem ab und an mal Attentäter vorbei (Markenzeichen seit Kotor 1!), aber sie tun nichts, um den Weg des Spielers zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Lediglich der wahre Bösewicht in Jade Empire tut das. Aber das wiederum nicht so gut umgesetzt wie bei Azar Javed oder Jon Irenicus - dort erlaubte es das Spiel nämlich jeweils, zumindest einige der aufgestellten Fallen und Manipulationen zu entdecken und zu umgehen. "Are you eager to learn the truth?"

    Andere Beispiele für besser gelungene Antagonisten: Darth Traya in Kotor 2. Bloodlines, na ich werds jetzt nicht spoilern (ich meine nicht Andrej).

    Zitat Zitat
    Allgemein finde ich manche von euch angesprochenen Schwächen sogar Stärken des Spiels. Beispielsweise das extrem angenehme Inventarmenü. Für mich ist es keine Stärkung des Realismus' der Spielwelt, sondern einfach nur Gängelei der Spieler.
    Dieser Abschnitt beschäftigte sich mit der Frage "Konsolenport ja oder nein?", und wenn man ein konsolentypisches Inventar nutzt, das auf dem PC in solcher Form fremd ist, dann wird das als Argument angeführt.


    Und ja, ich mag hier jetzt angesäuert sein - bin ich auch. Wenn man dasselbe schonmal gelesen hat, dort aber gar nicht auf das Gesprächsangebot (oder die vorgebrachten Argumente) eingegangen wird, ist das schon nicht gerade die feine Art imho.

  2. #2
    Das nächste Addon ist in Planung und wurde angekündigt.

    Klick

    Der Preis beträgt 5 US-Dollar.

  3. #3
    Hmm war irgendwie klar das schon bald wieder eins kommt.
    Ich nehme mal an das EA auch diesmal Erfolg haben wird.

    Also ich bin der Meinung das die ihre scheiss Mini Add-ons für sich behalten können! Es wird darum soviel Kommerz gemacht das der Spieler ernsthaft glaubt er hätte sich eine fette Erweiterung zugelegt. Der Umfang hängt jedoch meistens vom Preis ab.

    Ich würde mir wünschen, wenn sich Spieler auf diese Molkerei nicht mehr zukünftig einlassen würden.
    Das wirkliche Abenteuer ist schon längst gelaufen und diese Mini Erweiterung ist im Angesicht dieser Tatsache eigentlich nur noch Fast-Food.

    Mein Kollege hatte sich vor geraumer Zeit Wardens Keep gekauft und er meinte das es sich nicht gelohnt hat, es war zwar gut gemacht jedoch wusste er den Sinn dieser Sache nicht mehr zu schätzen. Er hat seine Truppe nur für das nächste kostenpflichtige Mini-Add-on gelevelt.

    Und ganz ehrlich, mit Modulen sind die PC-Spieler doch viel besser beliefert oder?

  4. #4
    Ich habe kein Problem mit DLCs, aber die Preise stimmen sehr oft nicht. Man bekommt immer kleine Happen, die auch durchaus gut und schön sind, in der Summe dann aber viel zu teuer sind.

    Na ja, die Industrie hat eben einen neuen Weg gefunden, uns auszuweiden.

  5. #5
    Zitat Zitat von Sebbo Beitrag anzeigen
    Ich habe kein Problem mit DLCs, aber die Preise stimmen sehr oft nicht.
    So true.

    Sollte der DLC zur Story beitragen (und das in einem interessanten Ausmaß), werde ich ihn mir eventuell zulegen, aber wenn der Content so wie Warden's Keep ausfällt, überlege ich mir den Kauf vorher dreimal.

  6. #6
    Naja neu ist diese Art die Leute auszuweiden nicht, man erinnere sich nur an diese Magazine: Die Bismarck, Wie baue ich einen Roboter oder Herr der Ringe Schach.
    Alle diese Magazine basierten auf den Prinzip erst wenig für Häppchen zahlen, aber dann insgesammt mehr ausgeben als es im Gesamtpaket möglich wäre.

    Wobei diese Magazine hatten dann noch eine etwas größere Tücke. Hat man sich erstmal 4-5 Magazine gekauft würde man, wenn man aufhört Geld für eine unfertige Bismarck auszugeben, Geld umsonst verschleudert haben. Man konnte sich also praktisch in dem Netz verfangen.

    Eigentlich fehlt jetzt nur noch eine Episodenhafte Erweiterung.

    @Gorewolf:
    Es war eher ein Wunschdenken, mit Neverwinter Nights hat man z.b ne Methode erfunden sich ewig neue Abenteuer auszudenken oder andere zu spielen ohne dafür bezahlen zu müssen.
    Klar es gab auch Premium Module, aber dafür wurde nicht krankhaft Werbung gemacht und mit der Zeit wurden einige Kostenlos freigegeben.
    Eigentlich bietet diese Methode Dragon Age ja auch, deshalb würde ich nicht auf diese Geldmache antworten, sondern auf Module warten oder sich selbst an welche versuchen.

    Zitat Zitat
    Und, hats geklappt¿
    Naja sgen wir mal, ich habe mir dieses Ereignis noch für heute aufgehoben.^^

    Geändert von Klunky (20.11.2009 um 08:51 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Eigentlich nicht.
    Im Falle des Jungen Connor wird der schnellen, bequemen und bösen Seite ein echtes Leckerli hingeworfen, im Sinne von: "Diese Lösung geht am schnellsten.", ich finde, dass ist durchaus bemerkenswert subtil bösartig.
    Was aber nicht bedeutet, dass man hier vor einem moralischen Problem steht. Gerade Connor ist da ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Ein bisschen Überredungskunst und bisherigen Questfortschritt vorausgesetzt kann man alle retten, auch ohne Nachwirkungen (will jetzt für andere nicht spoilern), und gleichzeitig das Leckerli erhalten.

    (Zugegebenermaßen, anschließend hatte ich das "Bully"-Achievement, aber es hat funktioniert.)

    Zitat Zitat
    Weiterhin bin ich durchaus der Ansicht, dass die entscheidenen Fragen um Alistair/Enora, Loghain und natürlich Morrigan am Vorabend der Schlacht kaum Etwas mit "verbocken" zu tun hat, sondern echte Entscheidungen erwarten, die durchaus das gesamte Ende verändern und einen bleibenden Eindruck beim Zufriedenheitsgefühl des Outros verschafft.
    Verändern, ja, aber keine wirkliche moralische Zwickmühle. Auch dort gibt es eine schneeweiße Lösung, was mich (nach dem Verlauf des Landsmeet) wirklich überrascht hat. Dass Dragon Age Konsequenzen und Änderungen im Spielverlauf erlaubt, hat das Review positiv hervorgehoben .

    Zitat Zitat
    Ja, in BG verlassen Mitglieder die Party, wenn sie zulange aufeinandersitzen (Aerie, Korgan als ein sehr prominentes Beispiel), dass finde ich durchaus sehr mutig gemacht
    Aerie und Korgan sind noch harmlos. Diverse andere haben das Potential, sich gegenseitig umzubringen...

    Zitat Zitat
    und ohne Zweifel geht DA da weitaus sanftere Töne, provoziert aber durch die Bewertung der Taten ein Denkschema, an dass der Spieler seine Party angleichen muss und lockt eben zugleich mit Boni bei Gefallen.
    Insofern ist es zwar um die Ecke gedacht, aber wenn ich Alistair gefallen will und gute Entscheidungen treffe, laufe ich in Gefahr, andere Charaktere zu verlieren, in deren Gunst ich sinke.
    Hier ist aber immer der Konflikt Player <-> NPC, nicht NPC <-> NPC. Das sieht man auch daran, dass die Gruppenzusammenstellung die Ansehensverluste (von wenigen Ausnahmen abgesehen - und die dann auch noch in einem DLC) komplett zu minimieren vermag.

    Zitat Zitat
    Trotzdem - und hier scheiden sich die Geister - habe ich den Eindruck, dass die Konflikte, Kommentare und Bosheiten in DA noch ein Quentchen spitzfindiger und auch glaubwürdiger sind, ehrlich gesagt, auch besser in Szene gesetzt, aber dass sind eben persönliche Empfindungen.
    Aber sie bleiben ohne Konsequenz, weil es innerhalb der Gruppe keine "echten" Konflikte gibt. Es werden lediglich Konflikte vorgespielt. Die Konflikte laufen immer über die Schiene NPC <-> Spieler.

    Zitat Zitat
    Mit Marilyn Manson und Jered Leto wurde das Spiel beworben wie ein Actionfilm und es war auch nötig. Als ich vier Wochen in Amerika war, hat mir die typische Inszenierung des Alltäglichen gut gefallen.
    Dann sollte das Spiel dem auch gerecht werden. Wenn man ein Spiel als "mature, dark, gritty, realistic" etc. anpreist, dann aber am Ende lediglich eine billige Blutorgie und "Brown is the new real" herauskommt, stimmt etwas nicht.
    Zitat Zitat
    Zu Zeiten von Bg II war die Konkurrenzdecke weitaus dünner gestrickt, heutzutage muss man auffallen und ich mochte die Werbekampagnen des Spiels, die Vorfreude in mir ausgelöst hat und das rollenspielende Kind in mir einfach begeistert hat.
    Zu Zeiten von BG2 erschienen pro Jahr 2-3 "High Profile" PC-RPGs (immer bedenken liebe Leser, DA wurde immer als die große PC-Rollenspieloffenbarung angepriesen und sollte einst exklusiv sein). Heutzutage mit Glück eines auf dem internationalen Markt. Allein 2006 war da eine winzigkleine Ausnahme.

    Bloß wenn man sagt, man will mit Weltkriegsshootern konkurrieren, dann okay - bloß dann läuft wiederum etwas schief, weil man völlig andere Käufergruppen anspricht. Und diese Käufer, die ohne die billige Effekthascherei nicht zugegriffen hätten, werden wohl kein zweites mal zugreifen.

    Zitat Zitat
    Die Welt, die Entscheidungen und auch die dargestellte Grausamkeit ist meiner Meinung nach durchaus düsterer und dreckiger.
    Im Vergleich zu vorigen Biowaretiteln, ja. Im Vergleich zum Rest der Rollenspielwelt, nein. Insbesondere Witcher und Bloodlines sind da zu nennen - denn sie erreichen das nicht durch billige Effekthascherei.

    Zitat Zitat
    Auch die filmreife Inszenierung ist epischer,
    *seufz*

    Mass Effect war auch filmreif - war dennoch inhaltlich und spielerisch suboptimal (um nicht zu sagen ein Reinfall).

    Zitat Zitat
    Dem empfinde ich nicht so, wenn ich mir die Zwerge im Thronstreit (Bhelen und Farrowmont), die Elfen (Dalish und werwölfe), sowie Branka und ihren Golemamboss ansehe. Hier wird man durchaus gezwungen, sich für eine Seite zu entscheiden, auch mit weitreichenderen Folgen als die Augenwischerei von Hexen und Inquisition in Drakensang.
    Die Parteien, für die man sich in BG2 entscheiden kann, sind doch ebenfalls stark begrenzt.
    Der Abschnitt, den du da zitiert hast, bezieht sich ausdrücklich auf die Gruppe, nicht auf Quests.

    Da könnte ich mich darüber beschweren, dass die Verpackung nicht filmreif inszeniert ist .

    Wobei auch da Augenwischerei betrieben wird: Lediglich bei den Zwergen muss eine richtige Wahl stattfinden. Elfen und Werwölfe kann man miteinander aussöhnen.

    Bei BG2 hingegen wird ein ziemlich interessantes Konzept verfolgt, das sonst nur selten vorkommt (Bloodlines wäre das einzige andere Spiel, das mir einfällt): Die Wahlmöglichkeiten dort werden durch die Gesinnung eingeschränkt. Während die Gesinnung sich durchaus (aber nur sehr kleinschrittig oder bei besonders dafür designten Ereignissen) ändern kann, so werden doch zumeist Wege komplett gegen die eigene Gesinnung gesperrt. Heißt ein guter Charakter kann nicht in den Sklavenhandel einsteigen, ein böser kann an anderer Stelle nicht selbstlos Leute retten, et cetera. Sowas wurde in späteren Spielen nicht mehr verwendet, und Gesinnungen wurden zu Werten im Charakterbildschirm. Dragon Age hat keine Gesinnung, deswegen ist es da egal.

    Bloodlines ist da die einzige Ausnahme, die mir spontan einfällt: Je niedriger die Menschlichkeit, desto mehr monströse Handlungsmöglichkeiten werden möglich - zugleich aber menschliche Handlungsmöglichkeiten immer stärker begrenzt bzw. sogar unmöglich.

    Zitat Zitat
    Und obschon ich ein großer Fan war, bleibt mir aber in Erinnerung, dass mich viele Gespräche in BG 2 durchaus eher gestört hatten, ich denke, ich würde vielleicht von DA ähnlich denken, wenn mir hier die Inszenierung nicht so zugesagt hätte.
    In BG2 liefen die Dialoge alle über Timing, in DA über Trigger. Dadurch gab es dann auch so arg skurrile Situationen, wie dass die Leute ihr Herz mitten in einem verfluchten Drachenhort ausschütteten. Auch nicht voll gelungen, sagt aber nichts über Qualität oder Quantität der Dialoge aus. Außer eben, dass sie manchmal zu völlig irrwitzigen Zeitpunkten begannen.


    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Es fehlten mir die grandiosen Ideen aus Neverwinter Nights; all die genialen Fallen, Rätsel und Szenarien. (Eine Welt in einen Buch welches man umschreiben kann, Eine Welt in einer Schneekugel wo sich Elfen und Zwerge gegen ihren Willen bekriegen, Eine Reise durch die Zeit, Die Falle wo man mit einer Schleuder rechtzeitig Spiegel zerstören muss um dieser zu entkommen....etc)
    Nun ja, die ausgefallenen Szenarien sind wohl dem "realistic!!111"-Anspruch zum Opfer gefallen .

    Rätsel gab es in DA schon einige tolle versteckt, bloß leider oft in Nebenquests, die dann auch noch suboptimal zusammengebaut waren (das Zusammenspiel zwischen Codex und Questjournal ist imho nicht so gut gelungen).

    Zitat Zitat
    jedoch kann ich jetzt noch die Locations die ich bis dahin besucht habe bei der Hand abzählen, irgendwie fehlt mir das Gefühl eine epische Welt bereist zu haben. (Liegt wohl auch an dem Weltkartensystem.)
    Nah, das hatte BG2 auch.

    Das Problem ist eher, dass die Anzahl an Orten wirklich etwas begrenzt ist. Insgesamt 8 + Anhängsel. BG2 hatte etwa 30 mit gleichem oder größerem Umfang, NWN 1 und NWN 2 beide(jeweils ohne AddOns) immer noch an die 20.

    Ich war ja schon froh, als Haven + Anhängsel hinzukamen. Als ich mit Ostagar fertig war, kam mir die Schlimme Befürchtung, es könnte sich um ein "Reload" von Kotor handeln (Anfangsgebiet + 4 MacGuffin-Gebiete + Endgebiet), womit ich unglücklicherweise auch nicht so weit daneben lag.

    Zitat Zitat
    Aber was rede ich da, ein Abenteuer steht mir ja noch bevor!
    Noch an diesem Abend werde ich den Erzdämonen zu Fall bringen, für die Befreiung Fereldens!
    Zumindest hoff ich das.
    Und, hats geklappt¿

    Zitat Zitat von Sebbo Beitrag anzeigen
    Das nächste Addon ist in Planung und wurde angekündigt.

    Klick

    Der Preis beträgt 5 US-Dollar.
    Gah. Wetten, dass mit dem nächsten Patch dann Werbung dafür eingebaut wird?

    Geändert von bg2408 (20.11.2009 um 08:49 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    [...] Gah. Wetten, dass mit dem nächsten Patch dann Werbung dafür eingebaut wird?
    Hehe, wie schaut solch Werbung in DA eigentlich aus?

    Stehen da auf einmal irgendwelche Litfasssäulen rum?

    Mahhhhhhh ich will mein Soundsystem und endlich zocken!!!

  9. #9
    Zitat Zitat von Sebbo Beitrag anzeigen
    Hehe, wie schaut solch Werbung in DA eigentlich aus?
    Ne, aber unter anderem PCs mit Ausrufezeichen (z.B. mitten im eigenen Lager!), die, wenn man sie anspricht, sofort ohne Abbruchmöglichkeit die DLC-Quest vergeben und man da dann per NPC und per Questlogeintrag permanent zum Kauf aufgefordert wird. (Quasi alle anderen Nebenquests kann man ablehnen oder aus dem Logbuch entfernen lassen, außer die DLC-Werbung).

  10. #10
    Da fällt mir nur eins zu einn.... *atomrofl

  11. #11
    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Problem ist doch eher: NWN 2 hat irgendwie zwölf oder 16 oder wieviel auch immer Grundklassen (jedenfalls über 10). Und obschon eine Reihe davon Murks sind, wie kann es sein, dass NWN 2 eine bessere Balance hinbekommt als Dragon Age mit gerademal drei Klassen? Was im Review gar nicht erwähnt wird: In Dragon Age sind sogar Magier die stärksten Nahkämpfer (Arcane Warrior sei Dank).
    Ja, das wurde im WoP auch behauptet. Der Monsternahkämpfer Arkaner Krieger.
    Im Nahkampf ist er jeden gut geskillten Krieger oder Nahkampfschurken unterlegen. Er hat nicht mal die Tankqualitäten und muss zudem aufpassen, dass sein zauber nicht einfach erlischt und im Hemd da steht. Vielseitig einsetzbar ist er, weil er eben auch aus der Ferne mischen kann. Das war es aber auch schon.
    Spiel mal spaßeshalber den Magierturm als letztes. Dann triffst Du auf gut geskillte Templer. Die zeigen dir dann schon, was so ein Arkaner Krieger wert ist.
    In meiner Party hatte Alistair schon den Körperwiderstandswert angegraut, also über 100, mentaler Widerstand jenseits der 60 und Zauberwiderstand um die 60 und vieles von Rüstungen, die nur für Templer zu nutzen sind.
    Desweiteren fehlen dem Arkanen Krieger die Nahkampftalente.

    Mal als Beispiel, was ich so gesehen habe -> Arkaner Krieger Rüstung 64. Hört sich ja erstmal toll an. Da kommt ein Krieger nicht hin und ein Schurke schonmal gar nicht. Nur hauen die beiden eben regelmäßig kritische Treffer raus. Dem Nahkampfschurke (Duellant/Assassine), der natürlich nur Klugheit und Dex skillt, ist Rüstungsschutz sowas von egal, der kommt mit seinem Dolch dank Klugheit trotzdem durch, mag kommen wer will und kann sich sogar noch nach einer Angriffsserie wieder verstecken. Da er auch mit Gift arbeitet, zieht er auch noch schön den letzten Tropfen Mana raus. Durch eine Verteidigung, die jenseits der 110 sind und einem Angriff, der die Verteidigung noch toppt, trifft er so ziemlich immer. Im Forum war einer mit nem Arkanen Warrior, Verteidigung 105. Da ist die Trefferquote immer noch bei über 60%, wärend der Magier schon einiges in Dex skillen müsste, wenn er Erfolg haben will. Magier, Blutmagiere und wie sie alle hießen, waren jedenfalls kein Problem.
    Mainchar (Assassine/Duellant), Alistair (Templer/Berserker), Morrigan (Gestaltwandler), Wynne (Heiler). Kein einziger Flächenelementarzauber, Wynne nur auf Heilung geeicht, also Schaden nur an der Front. Das ganze auf schwer und es war eine Wonne, wie sich vorne durch die Reihen geschnetzelt wurde.

    Die Elitekombis sind allesamt auf ihre Weise äußerst mächtig. Der Arkane Krieger ist da kein deut besser, als andere Klassen. Einfacher zu spielen ist er vielleicht deshalb, weil es, wenn er Flächenzauber wirkt, erstmal eine Pause gibt.

    Was die Grundklassen betrifft. Es gibt drei Grundklassen, das stimmt. Aber die dann weiter aufbauen, da erhälst Du dann deine weiteren Klassen, denn man muss sowohl in den Attributen, als auch in den Talenten sehr genau skillen, damit der Char auch wirklich die zugedachte Aufgabe erfüllt. Selbst die Ausrüstung könnte da auch bei gleicher Grundklasse, aber anderer Spezialisierung, nicht anders sein.

    Der Magier ist insofern eine Ausnahme, dass er hie und da etwas nehmen kann und trotzdem stark wird. Eher ein Anfängerchar halt.
    Beim Schurken und Krieger muss man in den jeweiligen Ausrichtungen sehr konsequent sein, sonst bekommt man tatsächlich einen in dieser Ausrichtung, der im Nahkampf schwächer ist, als ein Arkaner Krieger und das wäre schon peinlich.

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