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Thema: Dragon Age: Origins

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  1. #11
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Eigentlich nicht.
    Im Falle des Jungen Connor wird der schnellen, bequemen und bösen Seite ein echtes Leckerli hingeworfen, im Sinne von: "Diese Lösung geht am schnellsten.", ich finde, dass ist durchaus bemerkenswert subtil bösartig.
    Was aber nicht bedeutet, dass man hier vor einem moralischen Problem steht. Gerade Connor ist da ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Ein bisschen Überredungskunst und bisherigen Questfortschritt vorausgesetzt kann man alle retten, auch ohne Nachwirkungen (will jetzt für andere nicht spoilern), und gleichzeitig das Leckerli erhalten.

    (Zugegebenermaßen, anschließend hatte ich das "Bully"-Achievement, aber es hat funktioniert.)

    Zitat Zitat
    Weiterhin bin ich durchaus der Ansicht, dass die entscheidenen Fragen um Alistair/Enora, Loghain und natürlich Morrigan am Vorabend der Schlacht kaum Etwas mit "verbocken" zu tun hat, sondern echte Entscheidungen erwarten, die durchaus das gesamte Ende verändern und einen bleibenden Eindruck beim Zufriedenheitsgefühl des Outros verschafft.
    Verändern, ja, aber keine wirkliche moralische Zwickmühle. Auch dort gibt es eine schneeweiße Lösung, was mich (nach dem Verlauf des Landsmeet) wirklich überrascht hat. Dass Dragon Age Konsequenzen und Änderungen im Spielverlauf erlaubt, hat das Review positiv hervorgehoben .

    Zitat Zitat
    Ja, in BG verlassen Mitglieder die Party, wenn sie zulange aufeinandersitzen (Aerie, Korgan als ein sehr prominentes Beispiel), dass finde ich durchaus sehr mutig gemacht
    Aerie und Korgan sind noch harmlos. Diverse andere haben das Potential, sich gegenseitig umzubringen...

    Zitat Zitat
    und ohne Zweifel geht DA da weitaus sanftere Töne, provoziert aber durch die Bewertung der Taten ein Denkschema, an dass der Spieler seine Party angleichen muss und lockt eben zugleich mit Boni bei Gefallen.
    Insofern ist es zwar um die Ecke gedacht, aber wenn ich Alistair gefallen will und gute Entscheidungen treffe, laufe ich in Gefahr, andere Charaktere zu verlieren, in deren Gunst ich sinke.
    Hier ist aber immer der Konflikt Player <-> NPC, nicht NPC <-> NPC. Das sieht man auch daran, dass die Gruppenzusammenstellung die Ansehensverluste (von wenigen Ausnahmen abgesehen - und die dann auch noch in einem DLC) komplett zu minimieren vermag.

    Zitat Zitat
    Trotzdem - und hier scheiden sich die Geister - habe ich den Eindruck, dass die Konflikte, Kommentare und Bosheiten in DA noch ein Quentchen spitzfindiger und auch glaubwürdiger sind, ehrlich gesagt, auch besser in Szene gesetzt, aber dass sind eben persönliche Empfindungen.
    Aber sie bleiben ohne Konsequenz, weil es innerhalb der Gruppe keine "echten" Konflikte gibt. Es werden lediglich Konflikte vorgespielt. Die Konflikte laufen immer über die Schiene NPC <-> Spieler.

    Zitat Zitat
    Mit Marilyn Manson und Jered Leto wurde das Spiel beworben wie ein Actionfilm und es war auch nötig. Als ich vier Wochen in Amerika war, hat mir die typische Inszenierung des Alltäglichen gut gefallen.
    Dann sollte das Spiel dem auch gerecht werden. Wenn man ein Spiel als "mature, dark, gritty, realistic" etc. anpreist, dann aber am Ende lediglich eine billige Blutorgie und "Brown is the new real" herauskommt, stimmt etwas nicht.
    Zitat Zitat
    Zu Zeiten von Bg II war die Konkurrenzdecke weitaus dünner gestrickt, heutzutage muss man auffallen und ich mochte die Werbekampagnen des Spiels, die Vorfreude in mir ausgelöst hat und das rollenspielende Kind in mir einfach begeistert hat.
    Zu Zeiten von BG2 erschienen pro Jahr 2-3 "High Profile" PC-RPGs (immer bedenken liebe Leser, DA wurde immer als die große PC-Rollenspieloffenbarung angepriesen und sollte einst exklusiv sein). Heutzutage mit Glück eines auf dem internationalen Markt. Allein 2006 war da eine winzigkleine Ausnahme.

    Bloß wenn man sagt, man will mit Weltkriegsshootern konkurrieren, dann okay - bloß dann läuft wiederum etwas schief, weil man völlig andere Käufergruppen anspricht. Und diese Käufer, die ohne die billige Effekthascherei nicht zugegriffen hätten, werden wohl kein zweites mal zugreifen.

    Zitat Zitat
    Die Welt, die Entscheidungen und auch die dargestellte Grausamkeit ist meiner Meinung nach durchaus düsterer und dreckiger.
    Im Vergleich zu vorigen Biowaretiteln, ja. Im Vergleich zum Rest der Rollenspielwelt, nein. Insbesondere Witcher und Bloodlines sind da zu nennen - denn sie erreichen das nicht durch billige Effekthascherei.

    Zitat Zitat
    Auch die filmreife Inszenierung ist epischer,
    *seufz*

    Mass Effect war auch filmreif - war dennoch inhaltlich und spielerisch suboptimal (um nicht zu sagen ein Reinfall).

    Zitat Zitat
    Dem empfinde ich nicht so, wenn ich mir die Zwerge im Thronstreit (Bhelen und Farrowmont), die Elfen (Dalish und werwölfe), sowie Branka und ihren Golemamboss ansehe. Hier wird man durchaus gezwungen, sich für eine Seite zu entscheiden, auch mit weitreichenderen Folgen als die Augenwischerei von Hexen und Inquisition in Drakensang.
    Die Parteien, für die man sich in BG2 entscheiden kann, sind doch ebenfalls stark begrenzt.
    Der Abschnitt, den du da zitiert hast, bezieht sich ausdrücklich auf die Gruppe, nicht auf Quests.

    Da könnte ich mich darüber beschweren, dass die Verpackung nicht filmreif inszeniert ist .

    Wobei auch da Augenwischerei betrieben wird: Lediglich bei den Zwergen muss eine richtige Wahl stattfinden. Elfen und Werwölfe kann man miteinander aussöhnen.

    Bei BG2 hingegen wird ein ziemlich interessantes Konzept verfolgt, das sonst nur selten vorkommt (Bloodlines wäre das einzige andere Spiel, das mir einfällt): Die Wahlmöglichkeiten dort werden durch die Gesinnung eingeschränkt. Während die Gesinnung sich durchaus (aber nur sehr kleinschrittig oder bei besonders dafür designten Ereignissen) ändern kann, so werden doch zumeist Wege komplett gegen die eigene Gesinnung gesperrt. Heißt ein guter Charakter kann nicht in den Sklavenhandel einsteigen, ein böser kann an anderer Stelle nicht selbstlos Leute retten, et cetera. Sowas wurde in späteren Spielen nicht mehr verwendet, und Gesinnungen wurden zu Werten im Charakterbildschirm. Dragon Age hat keine Gesinnung, deswegen ist es da egal.

    Bloodlines ist da die einzige Ausnahme, die mir spontan einfällt: Je niedriger die Menschlichkeit, desto mehr monströse Handlungsmöglichkeiten werden möglich - zugleich aber menschliche Handlungsmöglichkeiten immer stärker begrenzt bzw. sogar unmöglich.

    Zitat Zitat
    Und obschon ich ein großer Fan war, bleibt mir aber in Erinnerung, dass mich viele Gespräche in BG 2 durchaus eher gestört hatten, ich denke, ich würde vielleicht von DA ähnlich denken, wenn mir hier die Inszenierung nicht so zugesagt hätte.
    In BG2 liefen die Dialoge alle über Timing, in DA über Trigger. Dadurch gab es dann auch so arg skurrile Situationen, wie dass die Leute ihr Herz mitten in einem verfluchten Drachenhort ausschütteten. Auch nicht voll gelungen, sagt aber nichts über Qualität oder Quantität der Dialoge aus. Außer eben, dass sie manchmal zu völlig irrwitzigen Zeitpunkten begannen.


    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Es fehlten mir die grandiosen Ideen aus Neverwinter Nights; all die genialen Fallen, Rätsel und Szenarien. (Eine Welt in einen Buch welches man umschreiben kann, Eine Welt in einer Schneekugel wo sich Elfen und Zwerge gegen ihren Willen bekriegen, Eine Reise durch die Zeit, Die Falle wo man mit einer Schleuder rechtzeitig Spiegel zerstören muss um dieser zu entkommen....etc)
    Nun ja, die ausgefallenen Szenarien sind wohl dem "realistic!!111"-Anspruch zum Opfer gefallen .

    Rätsel gab es in DA schon einige tolle versteckt, bloß leider oft in Nebenquests, die dann auch noch suboptimal zusammengebaut waren (das Zusammenspiel zwischen Codex und Questjournal ist imho nicht so gut gelungen).

    Zitat Zitat
    jedoch kann ich jetzt noch die Locations die ich bis dahin besucht habe bei der Hand abzählen, irgendwie fehlt mir das Gefühl eine epische Welt bereist zu haben. (Liegt wohl auch an dem Weltkartensystem.)
    Nah, das hatte BG2 auch.

    Das Problem ist eher, dass die Anzahl an Orten wirklich etwas begrenzt ist. Insgesamt 8 + Anhängsel. BG2 hatte etwa 30 mit gleichem oder größerem Umfang, NWN 1 und NWN 2 beide(jeweils ohne AddOns) immer noch an die 20.

    Ich war ja schon froh, als Haven + Anhängsel hinzukamen. Als ich mit Ostagar fertig war, kam mir die Schlimme Befürchtung, es könnte sich um ein "Reload" von Kotor handeln (Anfangsgebiet + 4 MacGuffin-Gebiete + Endgebiet), womit ich unglücklicherweise auch nicht so weit daneben lag.

    Zitat Zitat
    Aber was rede ich da, ein Abenteuer steht mir ja noch bevor!
    Noch an diesem Abend werde ich den Erzdämonen zu Fall bringen, für die Befreiung Fereldens!
    Zumindest hoff ich das.
    Und, hats geklappt¿

    Zitat Zitat von Sebbo Beitrag anzeigen
    Das nächste Addon ist in Planung und wurde angekündigt.

    Klick

    Der Preis beträgt 5 US-Dollar.
    Gah. Wetten, dass mit dem nächsten Patch dann Werbung dafür eingebaut wird?

    Geändert von bg2408 (20.11.2009 um 08:49 Uhr)

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