Zitat Zitat von Merendit
Ich versuche schliesslich, mir hier irgendwo einen Platz zu sichern, und Streits sind dabei nicht hilfreich.
Ich denke, du hast dir hier schon einen Platz gesichert.


Mhh ich muss allerdings auch mal sagen, dass ich seit Ewigkeiten keine Makerspiele mehr gespielt habe. Es liegt nicht daran, dass ich meine Zeit nicht mit "den Werken von Amateuren" verschwenden will, sondern damit, dass ich einfach viel zu viel lesen muss.
Es ist beispielsweise bei mir auch die Sache mit Animes. Ich hab wirklich ne breite Masse an dem Zeug zur Auswahl und die, die mich interessieren oder die mir empfohlen werden sind die, bei denen man einfach irgendwo reingeworfen wird in eine futuristische Welt und der Einstieg so schwer fällt, dass man sich nach einer Weile fragt, ob sich das überhaupt lohnt und ob man sich irgendwann wirklich in dieser Welt befindet.
Dann lese ich meistens auch bei Wikipedia nach, wie ich mir denn das Szenario überhaupt vorzustellen habe und dann vergeht mir die Lust, weil ich mich nicht reinversetzen kann, weil mir das Wissen fehlt und es sich in der Serie nur langsam erschließen lässt.

Worauf ich hinaus will ist, dass es sich bei Makergames ähnlich verhält.
Wenn ich schon sehe, dass die Vorgeschichte 10 Minuten zum Lesen braucht und die eigentliche Handlung auch wieder 15-20 Minuten beansprucht (Ich bin kein langsamer Leser, aber ich will ja das Zeug nicht überfliegen und lese gründlich), dann vergeht mir ehrlich gesagt die Lust auf das Spiel, da ich in dem Moment schon weiß, der ganze Text wird im Speil auch nochmal verwurstet.

Dann gibts aber 2 Möglichkeiten, wie es auch sein könnte. Die eine wäre, Teile des Romans im Vorstellungsthread werden im Spiel ausgelassen und das nötige Hintergrundwissen fehlt mir. Oder es baut sich nur Stück für Stück auf und ich kann mich erst viel später dort hineinversetzen.

Kann aber auch sein, dass man das Wissen garnicht benötigt. Es stellt sich heraus, dass das nur irgendwelche sinnlosen Informationen waren, die für mich die Sache nur abrunden sollen. Aber lesefaule Menschen wie ich denken natürlich, dass sei ja viel zu lesen und man muss es ja lesen, um das Spiel zu verstehen.

Und das ist auch der Punkt, warum zb. meine Spiele solche Popularität erlangt haben. Man muss nichts lesen. Runterladen, anschauen, toll.

Ich fand das Grandy das in seinem Spiel ganz gut umgesetzt hat. Den Anfang.
Du spielst nen verpeilten Typen, der irgendwo in nem M&B Chipset aufwacht und weder du noch er haben irgend eine Peilung, worum es geht.
Oder das kommerzielle Spiel "Shadow Hearts".
Man ist in der Rolle eines Typen, der in nem zerfledderten Zug aufwacht, irgend nen alten Typen verprügelt und irgend ein Mädchen rettet.
Es gibt praktisch keine Andeutung, dass er mehr weiß, was abgeht, als du.
Deswegen hat mir "Shadow Hearts" Spaß gemacht. Man wusste immer genauso viel wie Yuri.

Und ich finde, man sollte sich von solchen Spielen ruhig eine Scheibe abschneiden. Niemanden mit vielen unnützen Sachen zupumpen oder gar den Spielsüaß bremsen, weil man den Protagonisten hinterher hinkt, was das Wissen über die Spielwelt angeht.