@ wusch
Ich bin aber kein Pro7-Komiker, als dass ich jetzt darüber abstimmen lasse.
@ Ryso
Vielen Dank für Dein Fazit. Mich freut vor allem, dass Du das Spiel in seine verschiedenen Bestandteile zergliedert und diese auch einzeln betrachtet hast. Dadurch erhöht sich gleich mein Lerneffekt, was wie funktioniert. Und natürlich habe ich den ganz überwiegenden Anteil der Lobe mit genießerischem Grunzen aufgenommen.
Nur eine Anmerkung zu den Spezialattacken, also warum so etwas wie beispielsweise Brüllfratze zu Brüllfratze 2 gesteigert und nicht durch eine ganz andere Attacke ergänzt oder ersetzt wird: Ich halte ein Kampfsystem für zugänglicher, bei dem der Spieler über einen überschaubaren Satz von einsetzbaren Mitteln verfügt, den er dann kontrolliert auf den jeweiligen Gegner abstimmen kann. Er soll also durch Überlegung und Erfahrung in den Stand versetzt werden, schnell beurteilen zu können, ob etwas in der jeweiligen Situation taugen könnte oder eben nicht. Darum habe ich die alten Attacken mit steigender Erfahrung einfach verbessert, so dass sie immer noch verfügbar sind, aber eben entsprechend schlagkräftiger. Ein schöner Nebeneffekt besteht darin, das Fähigkeitsmenü nicht durch mittlerweile nutzlos gewordenen Kram künstlich aufzublähen. (Und wäre ich richtig konsequent gewesen, hätte ich das auch bei Heisens Magie so gehandhabt. Naja, Theorie und Praxis …)
Also noch einmal vielen Dank für Dein Lob, das motiviert mich gleich auch für Künftiges.
@ Lord of Riva
Komisch, ich wurde auch schon bei Captain America gefragt, was ich gelegentlich an bewustseinserweiternden Stoffen konsumiere. Vermutlich wird die kreative Urgewalt grünen Tees einfach noch nicht im rechten Maße anerkannt.
Wie Du ganz richtig zusammenfasst, besteht das Spiel aus einem mal wirren, mal folgerichtigen Mix aus Geklautem mit ein paar vorsichtigen Beimengungen an eigenen Ideen. Das gilt nicht nur für die Standardtechnik, sondern natürlich auch für das Erzählgerüst. Wahrscheinlich ist es genau dieser implementierte Konservatismus, der die skurrilen Albereien überhaupt erst zusammenhält. Insofern ist ein preußischer Offizier eine geradezu zwangsläufige Hauptfigur für diese Art von Rollenspiel.
Vielen Dank für Dein Lob, zumal es aus dem Munde eines alten RPG-Veterans (Testfrage: Kennst Du Wizardry 7?) erklingt. Und vielleicht gelingt es mir irgendwann sogar, ein Spiel in einem Szenario anzusiedeln, das nicht erst einmal die Aversionen der Fantasy-Front überwinden muss.