Ich finds schön, dass sie jetzt Sachen wie die Sonnenfinsternis aufgreifen. Da nehm ich dem Autoren sogar ab, dass es geplant war, ebenso mit der "Auferstehung" des Petrelli-Vaters und der Blutsverwandtschaft Gabriels (die passt imho sogar sehr gut in das Ganze, auch in die bisherige Antagonistenrolle gegen Peter!). Für das ganze Drumherum dagegen ist das Wort "konstruiert" wirklich angebracht. Die Existenz einer zweiten Staffel (inklusive Erzvillain) macht das ganze nicht bündiger.
Ich glaub, man hätte mit der Grundstory (!), die sich da gerade abspielt, sogar eine gute Staffel machen können. Aber es vermixen sich einfach zu viele Schicksale in einem Plot. War ja schon am Ende der ersten Season so, dass die ganzen Leuts effektiv nur noch drumherum standen, aber jetzt... Nunja. Schade drum. Hätte man den Großteil der Nebencharaktere rausgelassen und die Rolle der Japaner auf ihren Kontakt mit Adam beschränkt (um sie von dieser absoluten Witzposition zu befördern) sowie Adam als "historisch wichtigen" ersten Träger dieser Blutgruppe behandelt, hätte man den Autoren das Ganze vielleicht abgenommen.
Elle, Adam, Petrelli-Vater, "Speedster" und Parmans Vaters als einziger (!) Minion hätten als neue Charaktere gereicht. Niemand will Claires Mutter oder die billigen Schlägermutanten sehen, der schwarze Isaac war auch nicht gerade die Offenbarung und auf Mrs.Triple-Personality kann ich inzwischen auch verzichten. Wobei ich zumindestens bei ihr ja noch Hoffnung hab, dass sie mit ihrem medizinischen Hintergrund relevant wird.
Ich labere hier nur so viel sinnlos rum, weil man mal wieder ein unglaublich gutes Konzept mehr oder minder krass verhauen hat, und das regt mich auf.
Achja: Ich befürchte wirklich, Gabriel wird jetzt das Engelchen der Serie. Seinen "Empathy" Kram kauf ich den Schreibern auch nur sehr zweifelhaft ab... Genau das war doch das interessante an seinem Gesinnungswandel. Jetzt hat er wirklich keinen Grund mehr, Leute umzubringen - und damit auch keinen Charakterkonflikt.