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  1. #1
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Und was ist mit der Freiheit der Nichtraucher, irgendwohin zu gehen, ohne vollgequalmt zu werden? Hier wird entweder die Freiheit der Raucher oder die der Nichtraucher eingeschränkt, von daher ist Freiheit KEIN Argument in dieser Diskussion.
    Definiere "irgendwo". Wenn du damit öffentliche Gebäude meinst: In denen ist Rauchen bereits verboten, was auch des Staates gutes Recht ist, da er diese Gebäude besitzt.
    Wenn du Restaurants, Pubs und Lokale meinst: Niemand wird gezwungen, dorthin zu gehen bzw. in Lokale, in denen Rauchen erlaubt ist. Jeder Konsument hat die Freiheit, zu konsumieren, was er will (naja, außer der Staat greift halt mal wieder ein), seien es nun rauchfreie oder rauchbefüllte Etablissements.
    Wenn die freie Natur meinst: Nun, hier ist ganz einfach Toleranz angesagt. Ich halte auch stinkende Menschen aus, die schwitzend neben mir an der Bushaltestelle stehen. Genauso hässliche Menschen, die mich optisch beeinflussen. Oder essende Menschen, deren Fleischgeruch ich als Vegetarier ertragen muss und das auch nicht immer angenehm ist. Trotzdem würde mir nie im Leben einfallen, Duschen bzw. Deos staatlich zu verordnen oder Essen in der Öffentlichkeit zu untersagen.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Wenn du Restaurants, Pubs und Lokale meinst: Niemand wird gezwungen, dorthin zu gehen bzw. in Lokale, in denen Rauchen erlaubt ist. Jeder Konsument hat die Freiheit, zu konsumieren, was er will (naja, außer der Staat greift halt mal wieder ein), seien es nun rauchfreie oder rauchbefüllte Etablissements.
    Trotzdem kann ich dort nicht hingehen, wenn ich nicht "angeraucht" werden will, d.h. die Freiheit der Raucher schänkt meine Freiheit als Nichtraucher ein.

  3. #3
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Trotzdem kann ich dort nicht hingehen, wenn ich nicht "angeraucht" werden will, d.h. die Freiheit der Raucher schänkt meine Freiheit als Nichtraucher ein.
    Du kannst auch nicht zu einem Konzert gehen, wenn du nicht mit Lärm belästigt werden willst. Sollen wir nun also laute Konzerte verbieten, weil sich Leute mit empfindlichem Gehör dorthin verirren könnten? Mir scheint, du hast das Prinzip der freien Marktwirtschaft nicht ganz verstanden - es besagt unter anderem, dass jeder Unternehmer sein Angebot frei wählen darf, genauso wie der Kunde danach frei entscheidet, wessen Angebot er annimmt. Es gibt schließlich auch rauchfreie Lokale oder solche mit Nichtraucherzonen - wenn dir nicht nach Rauchgeruch ist, geh eben dort hin und unterstütze diese Läden. Verlange aber nicht von jedem freien Marktteilnehmer, dass er sein Angebot bloß auf eine einzige Personengruppe (Nichtraucher) zuschraubt (oder noch schlimmer, dass der Staat denen das diktiert).

    Zitat Zitat von Taro Misaki
    Dir ist aber schon klar, dass du da Leute, die nichts für die Sachen, die dich stören können, oder nur ihre Grundbedürfnisse befriedigen, mit einer Sache vergleichst, die sich vermeiden lässt?
    Viele Leute müssen nunmal in ihrem Job hart arbeiten und schwitzen deshalb, auf die subjektive Hässlichkeit mancher Menschen will ich jetzt mal gar nicht eingehen.
    Und das mit dem Fleischgeruch ist dann glaube doch eine andere Kategorie, stört dich der Geruch, weil er für dich stinkt, oder weil er bei dir Hunger auf Fleisch verursacht?
    Schweiß lasse ich da durchgehen (sofern er wirklich aus schwerer Arbeit und nicht einfach aus Duschfaulheit resultiert), Fleischgeruch ist aber ganz genau die Kategorie, worüber wir hier reden. Es ist völlig unerheblich, weswegen er mich stören könnte - solange er es tut, muss ich trotzdem damit leben, obwohl in der Öffentlichkeit Fleisch zu essen weder notwendig, noch unvermeidbar ist.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Du kannst auch nicht zu einem Konzert gehen, wenn du nicht mit Lärm belästigt werden willst.
    Ich habe gesagt, der Rauch stört, nicht das Essen...

  5. #5
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ich habe gesagt, der Rauch stört, nicht das Essen...
    Dann nimm von mir aus ausgiebig tanzende Fans her. Ich kenn da sogar jemanden, der wegen jedem Ellenbogenschlag, den er abbekommt, rummeckert. Tanzverbot auf Rockkonzerten?

  6. #6
    Zitat Zitat
    Zigaretten können ein Genuss sein. Süßigkeiten können ein Genuss sein.
    Zigaretten können abhängig machen, müssen aber nicht. Süßigkeiten können abhängig machen, müssen aber nicht.
    Zigaretten können bei übermäßigem Konsum gesundheitsschädigend sein. Süßigkeiten können bei übermäßigem Konsum gesundheitsschädigend sein.
    Ich sehe hier immer noch den eindeutigen Unterschied, obwohl du alles so schön aufgegliedert hast. Tut mir leid, meine Prinzipien sind wohl zu verkümmert, um das auf eine Stufe setzen zu können.
    Deshalb ist mein Kommentar ein gediegenes...

    Zitat Zitat
    Der Staat als Ersatzfamilie? Also bitte, das ist ja widerlich.
    Besser hättest du deine Verbohrtheit jetzt auch nicht zum Ausdruck bringen können. Denn leider ist eine Familie... ..."zuständig für die Sicherheit, gleichermaßen aber auch die Freiheit (das geht Hand in Hand)" ...natürlich auch mit einem emotionalen Aspekt (der imho im Staat fehlen sollte). Ergo ist es im weitesten Sinne, wie betont, eine Familie. Auch wenn sich das offensichtlich mit deinen Prinzipien beißt. So again...
    Gleiches übrigens für Freunde, Sportverein, Religion, Partei, Internetforen und jede andere Gruppe, in die man sich eingliedern kann (oder eingegliedert ist).



    Ein (selbst faktisch hinkender) Faktenvergleich gegen Vernunft. Ersatzfamilie. Kapitalismuskritik (Da geh ich gar nicht drauf ein, also lieber gleich... ).
    Irgendwie liest du eindeutig nur, was du lesen willst und quetscht es auch gleich in deine vorgefertigten Schubladen. Egal, was wirklich gesagt wurde.
    Das ist eine gute Methode, wenn man auf Teufel komm raus seine Meinung durchsetzen will (also bspw. für einen Politiker), in einem Internetforum aber eher destruktiv.
    Ich glaube, du wärst ein passender Politiker im Sinne der Partei.
    Was ich in unserer Welt inzwischen nicht mehr für erstrebenswert halte.


    Das Thema ist aber wohl verworrener als es erst erscheint. Wenn man Rauchen nicht einschränkt (wie es grad wieder der Fall ist), müsste man auch Selbstmord, sämtliche Menschenversuche an Freiwilligen und allgemein alle Drogen freigeben. Das ist für mich keine Alternative, also bleibt es beim Differenzieren, das in meinen Augen darauf abzielen sollte, alle Suchtmittel aus der Gesellschaft zu entfernen (eben um die Freiheit zu schützen) oder sie so zu limitieren, dass man nicht süchtig werden kann, ohne sich dabei zu ruinieren. Alternativ könnte man auch Kinder und Jugendliche militanter davon fernhalten, was automatisch mit der Zeit die Anzahl der Süchtigen erheblich senken würde. Aber das ist extrem schwierig bis unmöglich.
    Zitat Zitat
    Mir fällt nicht wirklich eine Alternative zu Drogen ein, die dieselbe Wirkung bei selben Voraussetzungen bieten, und manche Menschen stehen eben auf diese Wirkung. Das musst du nicht nachvollziehen können, aber doch bitte akzeptieren, so etwas nennt man zufälligerweise Toleranz.
    Ich scheiß auf Toleranz, wenn sie in meinen Augen unangebracht ist.
    Und eine Alternative kenn ich nicht (wobei ich auch keine Ahnung habe), aber die bräuchte man auch nicht, wenn man gar nichts von Suchtmitteln weiß (oder sie per Erziehung für lächerlich hält). Ist doch das gleiche wie mit allem. Es ist schwer, es schnell loszuwerden, weil Leute sich querstellen, mit der Zeit funktioniert es aber mit allem. Weil Leute nunmal sterben.
    Hihi. Brave New World-mäßig halt.


    Und es hat schon einen Grund, dass Zigaretten, Alkohol und Co. als solche definiert sind, während man bei Süßigkeiten (für gewöhnlich ) nur drüber schmunzelt. Ein weiterer Kommentar: Kaffee ist ja nachweislich auch ernsthaft suchterzeugend. Allerdings halten sich die Wirkungen in Grenzen, wodurch man ihn rausnehmen kann. *schulterzucken*
    Geändert von La Cipolla (24.10.2008 um 10:28 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Besser hättest du deine Verbohrtheit jetzt auch nicht zum Ausdruck bringen können. Denn leider ist eine Familie... ..."zuständig für die Sicherheit, gleichermaßen aber auch die Freiheit (das geht Hand in Hand)" ...natürlich auch mit einem emotionalen Aspekt (der imho im Staat fehlen sollte). Ergo ist es im weitesten Sinne, wie betont, eine Familie. Auch wenn sich das offensichtlich mit deinen Prinzipien beißt. So again...
    Gleiches übrigens für Freunde, Sportverein, Religion, Partei, Internetforen und jede andere Gruppe, in die man sich eingliedern kann (oder eingegliedert ist).
    Du hast einen wesentlichen Aspekt vergessen: Eine Familie ist, sofern es sich um ältere Generationen handelt (und Vertreter dieser gibt's normalerweise auch ein paar), gleichermaßen für die Erziehung zuständig. Und der Staat sollte seine Bürger weder erziehen, noch ihnen Moralvorstellungen diktieren, die über das Wahren der allgemeinen (nicht persönlichen) Sicherheit und Freiheit hinaus gehen. Klar, wenn man es irgendwie dreht und wendet ist ein Staat im weitestens Sinne wie eine Familie, aber nüchtern betrachtet dann doch eher nicht bzw. sollte er es auf keinen Fall sein.
    Deine anderen Vergleiche hinken sowieso. Weder stempelt mir der Sportverein juristische Verordnungen und Verbote aufs Hirn, noch bin ich gezwungen, zumindest einem Sportverein anzugehören, um überleben zu können. Dasselbe gilt natürlich für Freunde, Religionen, Parteien usw.

    Zitat Zitat
    Ein (selbst faktisch hinkender) Faktenvergleich gegen Vernunft. Ersatzfamilie. Kapitalismuskritik (Da geh ich gar nicht drauf ein, also lieber gleich... ).
    Irgendwie liest du eindeutig nur, was du lesen willst und quetscht es auch gleich in deine vorgefertigten Schubladen. Egal, was wirklich gesagt wurde.
    Das ist eine gute Methode, wenn man auf Teufel komm raus seine Meinung durchsetzen will (also bspw. für einen Politiker), in einem Internetforum aber eher destruktiv.
    Ich glaube, du wärst ein passender Politiker im Sinne der Partei.
    Was ich in unserer Welt inzwischen nicht mehr für erstrebenswert halte
    Und das ist eine gute und beliebte Methode, dem Diskussionskontrahenten Vorwürfe zu machen, wenn einem selbst nichts mehr einfällt. Bitte, für dich:

    Zitat Zitat
    Das Thema ist aber wohl verworrener als es erst erscheint. Wenn man Rauchen nicht einschränkt (wie es grad wieder der Fall ist), müsste man auch Selbstmord, sämtliche Menschenversuche an Freiwilligen und allgemein alle Drogen freigeben. Das ist für mich keine Alternative, also bleibt es beim Differenzieren, das in meinen Augen darauf abzielen sollte, alle Suchtmittel aus der Gesellschaft zu entfernen (eben um die Freiheit zu schützen) oder sie so zu limitieren, dass man nicht süchtig werden kann, ohne sich dabei zu ruinieren. Alternativ könnte man auch Kinder und Jugendliche militanter davon fernhalten, was automatisch mit der Zeit die Anzahl der Süchtigen erheblich senken würde. Aber das ist extrem schwierig bis unmöglich.
    Du wirst lachen (oder einen Ugly-Smilie posten), aber ich bin sowohl für die Freigabe sämtlicher Drogen unter kontrollierter Abgabe - z.B. in der Apotheke -, als auch für volle Vertragsfreiheit (dazu gehört auch, dass man sich auf Menschenversuche einlassen kann, wenn man es möchte) und selbstverständlich für Selbstmord, woran einem zum Glück eh niemand hindern kann, wenn man es wirklich durchziehen will. Ich sehe weder, weswegen man hier a) Einschränkungen durchziehen sollte, nur weil du meinst zu wissen, was für alle Menschen gut ist (Drogenabstinenz, Vertragsunfreiheit, das Leben) noch b) wo die Objektivität deiner Argumente liegt, die ganz besonders in Fällen angebracht ist, deren Konsequenz alle Menschen betreffen würden.
    Ist dir eigentlich bewusst, dass du mit dem "Vernunft"-Argument letztendlich auch nur allen anderen Menschen deine Moralvorstellungen diktieren möchtest? Das macht dich nicht besser als einen Herrn Beckstein, der Gewalt-Videospiele für verwerflich hält und die deswegen so gut es geht verboten haben möchte. Ist das für dich auch vernünftig, oder schlichtweg nur restriktiv?

    Zitat Zitat
    Ich scheiß auf Toleranz, wenn sie in meinen Augen unangebracht ist.
    Und eine Alternative kenn ich nicht (wobei ich auch keine Ahnung habe), aber die bräuchte man auch nicht, wenn man gar nichts von Suchtmitteln weiß (oder sie per Erziehung für lächerlich hält). Ist doch das gleiche wie mit allem. Es ist schwer, es schnell loszuwerden, weil Leute sich querstellen, mit der Zeit funktioniert es aber mit allem. Weil Leute nunmal sterben.
    Hihi. Brave New World-mäßig halt.
    Hey, das ist doch mal eines echten Politikers würdig! Toleranz? Natürlich, unbedingt, aber nicht bei den bösen Rauchern! Alles ausmerzen und dann wird die Welt gut, nicht wahr? Irgendwann leben wir dann wieder in Höhlen um eine kalte Feuerstelle, weil Feuer aufgrund seiner Gefährlichkeit für die Menschheit auch irgendwann mal abgeschafft wurde. Brave New World, genau.

    Zitat Zitat
    Und es hat schon einen Grund, dass Zigaretten, Alkohol und Co. als solche definiert sind, während man bei Süßigkeiten (für gewöhnlich ) nur drüber schmunzelt. Ein weiterer Kommentar: Kaffee ist ja nachweislich auch ernsthaft suchterzeugend. Allerdings halten sich die Wirkungen in Grenzen, wodurch man ihn rausnehmen kann. *schulterzucken*
    Naja, davon zu sprechen dass sich Süßigkeitensucht "in Grenzen" hält ist ein wenig unglaubwürdig, wenn man sich entsprechende 150-Kilo-Bomber ansieht.

  8. #8
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Wenn die freie Natur meinst: Nun, hier ist ganz einfach Toleranz angesagt. Ich halte auch stinkende Menschen aus, die schwitzend neben mir an der Bushaltestelle stehen. Genauso hässliche Menschen, die mich optisch beeinflussen. Oder essende Menschen, deren Fleischgeruch ich als Vegetarier ertragen muss und das auch nicht immer angenehm ist. Trotzdem würde mir nie im Leben einfallen, Duschen bzw. Deos staatlich zu verordnen oder Essen in der Öffentlichkeit zu untersagen.
    Dir ist aber schon klar, dass du da Leute, die nichts für die Sachen, die dich stören können, oder nur ihre Grundbedürfnisse befriedigen, mit einer Sache vergleichst, die sich vermeiden lässt?
    Viele Leute müssen nunmal in ihrem Job hart arbeiten und schwitzen deshalb, auf die subjektive Hässlichkeit mancher Menschen will ich jetzt mal gar nicht eingehen.
    Und das mit dem Fleischgeruch ist dann glaube doch eine andere Kategorie, stört dich der Geruch, weil er für dich stinkt, oder weil er bei dir Hunger auf Fleisch verursacht?

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