Stimmt ...
Dass vieles nur im Datalog steht, ist wirklich verdammt bekloppt.
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Stimmt ...
Dass vieles nur im Datalog steht, ist wirklich verdammt bekloppt.
Hab' das Spiel mal aus Spaß auf japanisch gestellt:
http://share.cherrytree.at/showfile-..._18_005623.png
:hehe:
Sieht das da im Hintergrund bei allen Sprachversionen so aus, wenn man im Vollbildmodus spielen will?:D
Es stimmt natürlich, dass man das nicht als "Open World" bezeichnen kann. Aber ich fand das Spiel ab da dennoch deutlich besser und es hob sich meiner Meinung nach spürbar von dem vorangegangenen Spielverlauf ab. Sicher bleibt es viel zu linear, wenn man einfach die Story weiterverfolgen will, und in der Handlung passiert plötzlich nicht mehr viel und die Gruppe wandert nur ziellos umher, aber mein großer Hauptkritikpunkt an FFXIII bzw. an dem Cocoon-Part, nämlich, dass es keine zusammenhängende Spielwelt gibt (permanenter Standortwechsel durch Cutscenes usw., grausam), fällt ab diesem Zeitpunkt weg! Sobald man die Steppe erreicht, kann man wie früher alle Orte, die danach noch kommen (Vallis Media, Mah'habara Subterra, Sulyya Springs, Taejin's Tower, Oerba und das Finale in Eden/Cocoon), jederzeit wieder besuchen. Vom schnellen Teleportieren mal abgesehen gelangt man außerdem zu Fuß von einer Location zur anderen, sie sind direkt miteinander verbunden. Das macht für mich einen gigantischen Unterschied aus, wodurch das Spiel insgesamt auch ein paar Mindestanforderungen erfüllt, die ich an das Genre stelle. Es kommt spät und ist vielleicht zu wenig, aber immerhin etwas. Nachdem man zig Stunden durch enge Schlauchlevel gerannt ist, kam es für mich einer Erlösung gleich, endlich mal etwas Platz zu haben. Schließlich gibt es dort durchaus auch ein paar Abschnitte, die mehr oder weniger optional sind und erkundet werden können (Yaschas Massif, wo es afair sogar eine optionale Cutscene gab, oder auch die Faultwarrens).
Für die Sache mit den Kämpfen gilt das Gleiche: Ja, es sind letztenendes fast nur Kämpfe, aber darum dreht sich ja auch die einzige richtige Sidequest des Spiels, und die ist sogar halbwegs umfangreich. Sie hätten sich sicher was abwechslungsreicheres einfallen lassen können, wo doch schon alles davor viel zu sehr auf die Kämpfe ausgerichtet war, aber hey, das waren ja nicht nur Standard-Begegnungen sondern ein paar echt fiese Monster. Quasi die abgespeckte und vereinfacht-gestreamlinete Variante der Mob-Hunts aus XII. Ich bin schon froh, dass es das gab, da FFXIII sonst noch viel schlimmer gewesen wäre. Auch sonst konnte man auf der Steppe mit Chocobos reiten und ein paar Schätze finden. Die Begegnung mit dem Riesen-Kaktor war auch nicht übel ^^ Oder man versucht sich mal an den kolossalen Schildkröten.
Das soll natürlich nicht heißen, dass Pulse es als Gesamtwerk retten und rausreißen würde, aber zu sagen, dass es "genauso großer Müll wie der Rest des Spiels" sei, geht imho zu weit. Es unterscheidet sich von dem, was davor kam, und zwar für meine Begriffe eher im positiven Sinne. Nicht zuletzt hatte man endlich die volle Kontrolle über die Party und das Kristarium wurde weitgehend freigeschaltet (danach erst wieder nachdem man den letzten Boss einmal besiegt hat, glaube ich). Pulse macht auch nicht alles richtig, ganz und gar nicht, aber zumindest nähert sich dieser Teil von Final Fantasy XIII konzeptuell dem an, was früher einmal als selbstverständlich in dem Genre galt.
Die etwas überzogenen Aussagen mit den Tutorials rührt daher, dass das Spiel einen praktisch durch ganz Cocoon hindurch immer wieder mit Erklärungen der Features nervt, und alle spieltechnischen Möglichkeiten erst nach und nach, häppchenweise bereitstellt. Generell ist das nicht neu und gab es schon vorher auch in dieser Serie oft genug, aber eben noch nie so extrem langgezogen. In den Vorgängern wusste man nach ein paar Spielstunden über die Basics bescheid, hier dauert es das halbe Spiel. Auch das fällt auf Pulse dann glücklicherweise weg. Insofern sind die Behauptungen, von denen du sprichst, sicherlich nicht immer ganz ernst gemeint, sondern zielen viel mehr darauf ab, sich über FFXIII bzw. die erste Hälfte davon in Cocoon lustig zu machen bzw. sich darüber zu echauffieren ^w^
Ich verstehe WInyetts Aussage so, dass Pulse bzw. die Steppe bzw. das Post-Game insofern genauso großer Müll wie der Rest des Spieles ist, als dass es in so vielen Bereichen wieder enttäuscht, wie es sich positiv vom Rest des Spieles abheben sollte. Anders gesagt: Was da "richtiger" gemacht wird, das wird auf anderer Seite wieder versäumt. Genauso großer Müll, nur anderer. Und diese Auslegung würde ich auch voll unterstreichen.
Ich kann dich gut verstehen in dem, was du sagst. Natürlich ist Pulse offen, zusammenhängend und bietet sogar ein paar (wenn auch sehr, sehr kleine) optionale Gebiete und Nebenaufgaben. Das ist schon sowas wie eine Erlösung vom "Schlauch". Aber die wenigen positiven Aspekte, die man den übrigen 70-75% des Spieles gutschreiben kann, fallen bei Pulse gleich wieder flach. Kapitel 11 ist wie ein Stillstand: kein Storyfortschritt mehr; öde, leere Gebiete; ein kompletter Bruch mit dem Setting; kaum noch Abwechslung... und so nett das Theme der Archylte Steppe an und für sich ist, wird es einem spätestens dann die Nerven rauben und zum Hals raushängen, wenn man versucht, Platinum Ingots zu farmen, worum auch kein Weg wirklich vorbeiführt, wenn man sich mit dem Post-Game noch befassen will.
Für sich genommen ist dieser offener gehaltene Abschnitt des Spieles auch nicht viel besser geraten als der ganze Rest, die Schwächen und Mängel sind bloß andere.
Ich bin wahrscheinlich der Einzige in diesem Forum, der die Handlung von FF XII nicht schlecht fand. Ich fand sie sogar sehr gut, nur halt a weng dünn. Wobei die Handlung nachvollziehbarer, wesentlich interessanter und mit wesentlich besseren Charakteren gespickt war, als FF XIII. ICh hätte mir nur mehr Cutscenes gewünscht - viel mehr Cutscenes. Trotzdem hat Teil XII mit dem orientalischen Setting, den sehr guten Figuren und der doch bisweilen interessanten Handlung Teil XIII einiges voraus. Und ja - die Handlung von Teil XII ist Mainstream, sie ist nicht so mega-brainfuck-kompliziert wie in FF VII oder so wirr wie in FF VIII. Sie ist halt ein wenig Star Wars - aber halt auch gut geschrieben.Zitat:
Zitat von Loxagon
So bin fertig mit dem Gucken von FFXIII... gegen Ende wurde es nochmal richtig zäh, weswegen ich wirklich nur noch zu den Cutscenes und Bosskämpfen vorgespult habe. Zur Story: Setzt meiner Meinung nach viel zu spät ein, ist sehr dünn aber jetzt auch nicht absolute Katastrophe. Man hätte was gutes daraus machen können (ich nehme einfach mal an, dass XIII-2 da nochmal ordentlich die Suppe versalzen wird) Ich hatte soweit es geht Spaß beim Zuschauen, aber bin definitiv froh kein Geld dafür ausgegeben zu haben. Mal sehen was der zweite Teil bringt...
Ich finde die Story von FFXII auch gut, von der Idee her. Wurde nur zu wenig draus gemacht. Alles in allem finde ich, das FFXII weit hinter seinen Möglichkeiten geblieben ist, dennoch gefällt mir das Spiel besser als X oder XIII.
Nicht nachdenken, keine Fragen stellen, auf nichts achten. Dann wirst du XIII-2 vielleicht einigermaßen erträglich finden.Zitat:
Zitat von Ave
Bisher geht's. Ich finde das Kampfsystem noch auf eine gemütliche Art und Weise gut, aber es ist nur auf Dauer ermüdend, weswegen ich meist nur 1-2 Stunden am Stück spiele. Bin jetzt bei der riesigen Steppe angekommen und bin gespannt, wie viel MEHR Kämpfe ich jetzt noch bestreiten darf. :hehe: Für die 11€, die ich dafür ausgegeben habe, rentiert sich das auf meinem recht anspruchslosen Geschmack recht gut. Ist ein schöner, interaktiver Film, und NOCH ist die Story an sich nicht so unheimlich katastrophal, wie mir prophezeit wurde. xD Ich spiele das Spiel auch nur, weil ich es persönlich doof finde, FFXIII-2 und LR nur fürs Gameplay zu spielen, von dem gesagt wird, dass es ja doch ganz gut sei. Ich will wenigstens einigermaßen selbst nachvollziehen können, wie abstrus die Handlung tatsächlich ist. :'D
Dann scheinst du hier nicht so oft mitzulesen ^^ Jedenfalls: Nein, bist du nicht. Ich fand sie auch sehr gut und gerade hier im Forum sehen das noch manch andere so. Das Spiel hat verdient seine Fans gefunden, gerade auch was die Geschichte und deren Charaktere angeht. Die meisten bevorzugen demgegenüber zwar den Schmalz aus FFX, ja, aber mit seiner weitgehenden Ablehnung von XII ist Loxagons Sicht eher die Minderheit.
Ich fand die Namen der Leceil etc bescheuert und kann kaum auseinander halten werr überhaupt gegen wen Kämpft und warum und wer der Boss ist. Die Alte die mit Stab und den Jungen Ron oder Roan oder wie der heißt find ich auch doof. Wenn ich nach ca. 120 Spielstunden nicht mal die Namen der Charas weis, und mir das sonst seltenst passiert,dann sagt das viel über das Spiel aus.
Die L'Cie sind Lightning, Sash, Hope, Fang, Vanille, ...und ein paar mehr.
Dann gibt's die Fal'Cie, die theoretisch die "Untergötter" sind, die alle dem obersten Gott - Bhunivelze - in den Hintern kriechen. Da Bhunivelze aber in Teil 1 ein Nickerchen hält, ...
Nein, kein Schmalz, sondern einfach nur eine Story, die von den Charakteren vorangetrieben wird, und nicht von irgendwelchen Hintermännern. die mal alle 5 Stunden in zweimütigen Cutscenes zu sehen sind. Warum wird da z.B. so ein großes Brimborium um Jihl Nabaat gemacht, wenn diese Frau ein paar Cutscenes später eh wieder verreckt? Diese Frau trägt nichts zur Story bei, wird aber mysteriös präsentiert. Aus FF XIII hätte man eigentlich ein sehr schönes Spiel machen können, aber stattdessen haben sie alle Kritikpunkte von FF XII genommen und es noch schlechter gemacht, denn FF XII hatte eben das selbe Problem mit der Story. Während die Charaktere nur von einem Esper zum anderen gerannt sind, lief die Story im Hintergrund weiter. Die Charakter hatten bis zum Schluss überhaupt keinen Einfluss auf die Story, und ich denke das ist auch der Grund, warum viele die Story von FF XII schlecht finden, weil man einfach kaum was von der Story mitbekommt.
Da muss ich mal an ein paar Stellen einhaken. Ich verstehe was du meinst, das hat mich aber in XII nicht so sehr gestört. Mir erschien das wesentlich realistischer, dass sich mal nicht das gesamte Weltgeschehen um die eigene Truppe dreht, sondern auch losgelöst davon Dinge wie machtpolitische Intrigen im Hintergrund passieren. Es ist auch nicht so, dass das völlig von der Party losgelöst wäre, als gäbe es zwei separate Stories in der selben Welt, denn die Figuren stehen untereinander in einem Verhältnis zueinander und treffen sich auch an mehreren Punkten im Spiel. Gerade das fand ich in XII sagenhaft gut gemacht - zwar rückt der Fokus ein Stück weit von der eigenen Gruppe weg, dafür bietet das Spiel aber mit die besten Story-NPCs der gesamten Serie! Sogar jede Menge davon. Und genau die habe ich in FFX und natürlich erst recht im in dieser Beziehung katastrophalen FFXIII vermisst (da kann man sie an einer Hand abzählen und die meisten verschwinden schnell wieder in der Versenkung). Zum Beispiel gab es in XII Larsa, der einen eine Weile als Gastcharakter begleitet, aber auch bei der ganz großen Politik in der Hauptstadt eine Rolle spielt, oder aber die Beziehung zwischen Balthier und Cid. Oder Noah und Basch. Darüber hinaus fand ich es super, wie die Spielwelt selbst zu einem Faktor in diesen Beziehungen wird - man könnte fast sagen, Länder wie Dalmasca sind selbst so etwas ähnliches wie ein Charakter, was bei Leuten wie Ashe, Vaan und Penelo unheimlich wichtig für das Verständnis ist.
Du hast das natürlich absichtlich übertrieben formuliert, aber es trifft ebensowenig zu, dass die Story durch die Spielercharaktere nicht vorangebracht werden würde. Nimmt man sie aus der Gleichung heraus, funktioniert in der Handlung so gut wie gar nichts mehr. Auch wenn es eher die Nuancen sind, die einem nicht so leicht bewusst bleiben - etwa, wenn ein wichtiger Gegenstand gefunden oder von A nach B gebracht wird. Mir ist das derzeit umso deutlicher klar, weil ich es gerade wieder zocke. Über das mit dem "alle 5 Stunden" habe ich mich ja schon andernorts ausgelassen - ich bleibe dabei, dass das eine unglückliche Illusion ist, die durch die viel größere Spielwelt entsteht. Man hat in Ivalice so viel zu tun, dass man leicht sidetracked wird und die Spielzeit sich auftürmt. Würde man einen reinen Storydurchgang ohne den ganzen Extra-Kram machen, steht der Storyfortschritt einem FFX in nichts nach. Oder zumindest kaum (diesen Hänger in der späten Spielmitte auf dem Weg zur Hauptstadt fand ich auch doof). Hätte man mehr Cutscenes einbauen und der Party mehr Aufmerksamkeit schenken können? Sicherlich, und das hätte ich auch befürwortet. Aber so wie es war, war es für mich durchaus zufriedenstellend. Anders als von der Serie gewohnt, aber dadurch noch nicht automatisch schlechter. Viel mehr eine Frage der Präferenzen.
Hier entziehen sich deine Aussagen meinem Verständnis ^^ Wo genau siehst du da die Parallelen zwischen XIII und XII? Ich habe die Storyansätze als grundverschieden wahrgenommen, wie meiner Erfahrung nach die meisten anderen auch, und wie von Square Enix beabsichtigt (Stichwort Cinematic RPG). Ich kann bei der Kritik an Jihl Nabaat (gleiches gilt für Yaag Rosch, und eigentlich sogar Cid) nur zustimmen und dir beipflichten. Das war verschwendetes Potential hoch zehn und steht symptomatisch für die Unzulänglichkeiten des Titels mit dem Genredurchschnitt als Maßstab. Aber da du weiter oben meintest, dass die XIIer Story von "Hintermännern" vorangetrieben wird, kann das wohl kaum eine Ähnlichkeit sein, wenn die Figuren der selben Art in XIII so gut wie gar nichts zur Geschichte beitragen. Ferner konzentriert sich XIII total auf die Party als Dreh- und Angelpunkt, und nur von ihr und ihr allein hängt das Schicksal der ganzen Welt ab - was ebenfalls in völligem Gegensatz zu XII steht. Deshalb würde ich niemals auf die Idee kommen, zu sagen, dass XIII storymäßig irgendwas aus XII übernommen und noch schlechter gemacht hätte. Beide Spiele haben ihre Probleme in dem Bereich, aber auf völlig unterschiedliche Weise. Sehr viel mehr Ähnlichkeiten erkenne ich zwischen FFX und XIII, was angesichts der Entwicklerteams auch kein Wunder ist, und wobei XIII natürlich alles ein paar Nummern schlechter macht als FFX.Zitat:
Warum wird da z.B. so ein großes Brimborium um Jihl Nabaat gemacht, wenn diese Frau ein paar Cutscenes später eh wieder verreckt? Diese Frau trägt nichts zur Story bei, wird aber mysteriös präsentiert. Aus FF XIII hätte man eigentlich ein sehr schönes Spiel machen können, aber stattdessen haben sie alle Kritikpunkte von FF XII genommen und es noch schlechter gemacht, denn FF XII hatte eben das selbe Problem mit der Story.
Das habe ich jetzt schon mehrfach von dir gehört, und ich behaupte, dass dir da dein Gedächtnis ähnlich wie bei der Sache mit der Linearität und den optionalen Orten Streiche spielt (zumal dein letzter Durchgang eine Weile her ist, hast du mal gesagt, oder?) - um die Esper und ihr Erlangen wird in der Handlung von XII kaum Aufhebens gemacht, das geschieht total nebenbei. Wie gesagt, ich spiele es zur Zeit und man bekommt davon kaum etwas mit. An den meisten Stellen ist es eher so, dass das Spiel einem vor dem eigentlichen großen Storypunkt sagt "Ach übrigens, hier hast du noch schnell eine weitere Esper für deine Sammlung!" Nach Belias geschieht der Untergang der Flotte um die Leviathan, nach Mateus wird Mt. Bur Omisace abgefackelt, nach Shemhazai spricht man mit den Occuria, nach Hashmalim und Famfrit gibts den Showdown auf der Spitze des Pharos. In allen Fällen hat das eine Ereignis so gut wie nichts mit dem anderen zu tun. Darüber hinaus gebe ich zu bedenken, dass es das bereits war: Von dreizehn Summons erhält man im Laufe der Story lediglich fünf (die letzten beiden sogar kurz hintereinander), alle anderen sind optional. Insofern halte ich deine Aussage diesbezüglich für unhaltbar. Eine wesentlich bedeutendere Rolle haben die Summons in FFX gespielt, wo sie wichtiger für die Geschichte waren (was natürlich auch für VI und VIII gilt) und wo ich lange viel eher das Gefühl hatte, nur von einem Aeon bzw. dem dazugehörigen Tempel zum nächsten zu rennen.Zitat:
Während die Charaktere nur von einem Esper zum anderen gerannt sind, lief die Story im Hintergrund weiter.
Prioritäten und welches Spiel die bessere Story hat mal ganz außen vor, aber wer die von XII ernsthaft schlecht findet, dem spreche ich jede Kompetenz in der Beurteilung von fiktionalen Erzählungen ab und attestiere eine sehr eingeschränkte, übertrieben enge Sicht auf eben diese. Da gibt es ganz anderen Kram, der das Prädikat verdient hätte, und ich glaube wie gesagt auch nicht, dass das der allgemeine Tenor der Spielerschaft ist (wenn man von den Kiddies und Pseudo-Fans absieht, die zwar am lautesten schreien, aber im Grunde wie bei so vielem nur ihrer Enttäuschung Luft machen wollen, ohne dabei sachlich zu bleiben ...Final Fantasy XIII zum Beispiel hat mich auf zig Leveln tief enttäuscht, aber trotzdem kann ich anerkennen, dass es kein grundsätzlich schlechtes Videospiel ist). Es hat sein Publikum bei auch nicht gerade wenigen Leuten gefunden, die damit richtig warm werden konnten. Kritik hört man dazu dennoch oft, und wie gesagt fand die Mehrheit vielleicht den Aspekt von XII nicht so gelungen wie in den Vorgängern (eine Sichtweise, die ich so nicht teile) bzw. generell nicht wirklich gut, aber das ist noch immer etwas anderes als XII für seine Story zu verteufeln.Zitat:
Die Charakter hatten bis zum Schluss überhaupt keinen Einfluss auf die Story, und ich denke das ist auch der Grund, warum viele die Story von FF XII schlecht finden, weil man einfach kaum was von der Story mitbekommt.
Dass man von jener reichlich mitbekommt, wenn man nur aufmerksam genug ist und nicht erwartet, dass jeden Moment die Lovestory-Keule wieder ausgepackt oder einem alles haarklein erklärt wird, habe ich ja weiter oben schon angesprochen. Es ist eine andere Erzählweise. Ich studiere Geschichte im Hauptfach und bin alleine dadurch schon mit dem Spiel voll auf meine Kosten gekommen, weil es die Liebe dazu durch jede Zeile Programmcode atmet und teilt, und das nicht nur abstrakt, sondern sogar auf einer Meta-Ebene, indem das Thema ganz explizit als Plot-Device behandelt wird (Funktion und Bestreben der Occuria). Was das alleine philosophisch impliziert, ist schon diverse Interpretationen wert. Ich kann verstehen, dass einem diese ganzen Perspektiven ein Stück weit verschlossen bleiben können, wenn man die Begeisterung dafür nicht teilt und nicht bereit ist, über den berühmten und gewohnten Tellerrand hinaus zu blicken. Wie schon mehrfach betont ist es anders als sonst, eventuell sogar irgendwie "trockener". Aber das macht das Spiel nicht schlecht, es eröffnet neue Wege, und diese zu verkennen liegt nicht in der Verantwortung Square Enix', sondern ist einzig das Verschulden des jeweiligen Spielers.
Auf Steam bekommt man aktuell die gesammte Trilogie für 22,50€ (6,49, 7,99€ und 7,99€, respektive). Ich habs mir mal besorgt und gönne mir den kompletten Wahnsinn eventuell mal demnächst.
Gib mal Bescheid, wenn du LR durch hast.Ich vertrete ja die sehr einsame Meinung, dass LR, wenn man es komplett losgelöst betrachtet und NICHTS davon ernst nimmt, durchaus ein sehr spaßiges und gutes RPG ist (oder zumindest hätte sein können).
So einsam bist Du da gar nicht :D
Lightning Returns ist der einzige Teil der Trilogie, den ich als gut bezeichnen würde. Das Gameplay ist gefüllt mit interessanten Ideen, das Kampfsystem kommt zum ersten Mal in der Reihe wirklich zusammen, die Gebiete sind weitläufig und es gibt haufenweise zu tun - vor allem einige schöne Nebenquests. Und die Story ist so bescheuerter Irrsinn, dass ich regelmäßig da saß und abgefeiert habe. Hierzu trägt bei, dass das Spiel seine Story total straight faced erzählt, während jeder Charakter den übelsten edgy Shit durchlebt. Würde sie nicht unbedingt "losgelöst" vom Rest betrachten, denn was aus den Charakteren wurde hat für mich durchaus zum Comedy Faktor beigetragen.
Eine wirklich interessante Sache an der XIII Trilogie ist, wie verschieden die Teile sind. Bei LR haben sie vermutlich einfach gemacht, worauf sie Bock hatten und alles in einen Topf geworfen. Dadurch ist ein zwar recht experimentelles, aber im Vergleich zu XIII dafür sehr einzigartiges und interessantes Game draus geworden.
Ich spiele gerade LR auf der ps3, wobei gerade heißt, dass das letzte mal schon wieder 2 wochen her ist weil ich mich nicht so recht motivieren kann... das ganze zeitlimit nimmt mir in großem maße den erkundungsspaß und ich habe ständig das gefühl spät dran zu sein und zeit zu verschwenden. XIII fand ich als film in ordnung und als spiel mittelmäßig, XIII-2 habe ich nicht durchgespielt. Die dialoge in LR sind erwartungsgemäß jenseits von albern... das kampfsystem ist, ich weiß nicht, irgendwas...
Ein Problem hat LR aber ...
Der Antagonist ist schon nach wenigen Minuten offensichtlich und nur ein Volldepp.
"Mimimi, ich habe meine Mami abgeschlachtet!". "Mimimmiiiiii, ich will meine Mami wiederhaben, die ich gekillt habe!"
"Ich würde ja gerne ALLE Menschen retten, aber da ich eine faule Sau bin, überlasse ich es meiner Dienerin eine kleine Auswahl zu treffen
Da war der Antagonist in 13-2 überzeugender.
Aber die ganze Weltuntergangsstimmung ist sehr gut in Szene gesetzt. Man merkt durchaus, dass die Kacke dampft.
Du, wie gesagt, alles was im Entferntesten mit der Story zu tun hat, kann man völlig in der Pfeife rauchen. Nichts ergibt davon Sinn. Allein diese "time doesn't exist anymore"-Prämisse mit "...aber du hast nur 13 Tage Zeit und wehe, du bist nicht nicht um Punkt 6 zuhause!" zu verheiraten ist so widersinnig, dass ich echt nicht weiß, wie sie das ernsthaft irgendeinem Investor verkauft haben. Aber hey.
Das herrlichste ist ja, dass die Charaktere selber an mehreren Stellen geradeheraus sagen, dass man einfach nicht zu sehr nachdenken sollte. Sofern man den Rat tatsächlich befolgt, hat man quasi den sehr seltsamen, sehr wahrscheinlich Drogen-abhängigen Stiefbruder von Majoras Mask. Gekreuzt mit... Pseudo-Action-KS mit Kostümen. Oder so. Das Spiel ist einerseits in Sachen Gameplay echt gut, und von der Story her halt schon sehr großartiger Trash, wenn man sich drauf einlässt.
Aber schön, dass ich doch nicht alleine bin! :D
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Extra den Smiley rausgekramt für einen so herrlich geschrieben Beitrag, der alles so schön präzise auf den Punkt bringt!
Ich warte irgendwie immer noch drauf, dass die Spiele endlich mal als komplette Trilogie, inkl DLCs (also hauptsächlich Kostüme) für die PS4 rauskommen. Tatsächlich bin ich jedes mal wieder erstaunt, dass das noch nicht passiert ist. Gerade XIII-2 hat mir nämlich eigentlich wirklich ziemlich viel Spaß gemacht und hätte ich mal wieder Lust drauf (nur macht das meine 360 nicht mehr so ganz problemlos mit).
LR war vom Kampfsystem sicherlich das beste für mich, leider hat mir der Zeitdruck aber auch mehr... naja Druck gemacht, als Spaß. Trotzdem würde ich das schon auch mal wieder gerne spielen.
Also nochmal die Frage, warum ist das noch nicht als Trilogie für aktuelle Konsolen erschienen? ^^
So macht man es übrigens meiner Meinung nach richtig, die Abwärtskompatiblität nutzen, nicht einfach abermals irgendwas neu releasen. Ich hoffe wirklich dass die nächste Konsolengeneration sowas anbieten wird, sonst können wir im Laufe der nächsten Jahre wieder dutzenden von wiedergekauten Kram erwarten, evtl ja sogar Remastereds von Remastereds, da gab es ja auch schon diese Konsolengeneration einige.
Ich vermute außerdem ne Art deal mit Microsoft, da die Zwischensequenzen alle neu gerendert wurden, um sie auf 2K/4K Level zu heben, was Square nicht selbst gemacht hat, sondern von Microsofts Team vorgenommen wurde. Aus dem Grund wird es wohl noch länger dauern, bis wir den Kram auf ner Sony-Konsole finden.
An dieser Stelle mal ein Zwischenstand von meiner Seite: Final Fantasy XIII macht mir wider erwarten Spaß! Ich hab jetzt bereits 20 Stunden investiert, und obgleich der Schlach schon schleppend läuft treibt mich die Story doch an. Was wurde nicht alles (auch von meiner Seite) über die Story gelästert, aber zumindest der erste Teil der Trilogie ist eine gut gemachte Charakterstudie, wenngleich außer den Hauptcharakteren auch sonst niemand recht hervorsticht - nen ernstzunehmenden Bösewicht sucht man selbst jetzt vergebens.
Mh, ich pack's mal in nen Spoiler, nur für den Fall der Fälle.
Aber um mal noch einen anderen Punkt anzubringen, bei dem mich deine Sicht echt interessieren würde: Wenn du durch bist würde ich echt gerne mal hören, was du von Lightning hälst, gerade auch hinsichtlich ihrer Entwicklung über die verschiedenen Teile der Reihe.
Der größte Gag bleibt aber Mog
Der fällt ja mit Serah am Ende von Teil 2 tot um, ist aber in Teil 3 kommentarlos wieder dabei.
An sich ist die Trilogie schon gut, aber ... hat halt zu viele Macken.
Ich bin da eigentlich ganz bei dir. Die Geschichte von XIII ist in sich geschlossen für das was es ist tatsächlich immer noch ziemlich Final Fantasy ähnlich, es kommt für mich zwar nicht an den Höhen der Serie heran, aber die Vibes sind definitiv da. Die Dialoge sind mir zwar bisweilen ein wenig zu wortkarg aber im großen und Ganzen ist es eine schöne kohärente Geschichte, die einen Mythos und eine Fantasy-Welt etabliert, die durchaus auch den Namen Fantasy gerecht ist.
Aus Gameplaysicht finde ich diesen hohen Fokus auf Kampf, gepaart mit nicht enden wollenden Schläuchen leider zu zäh. Viele Gelegenheiten den Spielablauf mal aufzulockern wurden einfach weggelassen, ich finde gerade diese kleine Passage wo man den Juggernaut steuert fast schon wie einen Anachronismus. Das Kampfystem finde ich für das was es ist schon ok, nur um 90% des eigentlichen Gameplays auszumachen ist es da für mich nicht variantenreich genug. Wenigstens ist es aber auch nicht trivial wie jetzt in Final Fantasy XV.
Wegen der Geschichte selbst kann man aber auch mal ein Ratespiel machen. Wenn du am Ende von Teil 13 angelangt bist. Mache dir mal Gedanken darüber wie wohl der nächste Schritt aussehen könnte, wie könnte man die Geschichte logisch fortsetzen und wie würde sie verlaufen. Denke dir mal wenigstens 2 möglich Szenarien am Ende des Spiels aus und schaue dir dann die Intro-Sequenz von Final Fantasy 13-2 an. :D
Dasselbe Spielchen kann man übrigens am Ende von 13-2 wiederholen.
Hi!
Danke für den Spoiler. Ich dachte ja eigentlich, dass ich, was FF13 angeht, eh schon "durchgespoilt" war, allerdings hat sich das dann im Nachhinein doch als falsch erwiesen. Ich hab's trotzdem mal riskiert, in deinen Spoiler zu gucken - den Teil wusste ich zum Glück schon. :)
Die Level-Caps wären nicht mal soooo das Problem gewesen, wenn es wenigstens interessante Kämpfe gegeben hätte - aber von den Möglichkeiten des Systems macht jetzt gerade mal der erste Kampf gegen Barthandelus Gebrauch, und selbst da finde ich es unglaublich clunky - was DRINGEND ins Kampfsystem gehört hätte ist die Möglichkeit, im Kampf selbst noch Paradigmen zu ändern, sowie durch den Paradigmenwechsel auch Partymitglieder auszutauschen (letzteres wurde ja in XIII-2 zumindest teilweise realisiert) - das klassische Final Fantasy-Setup "Vor dem Kampf einen Build anfertigen und dann hoffen, dass er im Kampf funktioniert" zieht einfach bei den hektischen Kämpfen nicht, vor allem, da dieser Kampf eine sehr spezifische Strategie erfordert (oder ich bin einfach unterlevelt, fair enough!).
Außerdem funktioniert das tröpfchenweise Füttern von Abilities in XIII ü-ber-haupt nicht! Vor allem schon deshalb nicht, weil die Zauber sowohl in der Animation als auch in der Wirkung meist komplett austauschbar sind (jeder fucking Zauber bis auf Blitz ist ne Magic Missile). Da man eh nur einen Charakter steuern kann (btw, es hätte auch ins Kampfsystem gehört, jeder Zeit den Party Leader wechseln zu können!) ist die Auswahl an Fähigkeiten extrem Mau. Kein Wunder, dass jeder nur Auto-Fight verwendet. Und das man über 50% der Story nur zu zweit unterwegs ist fand ich ebenfalls nicht komisch.
BTW, als jemand, der selbst extrem viel schreibt und sich mit Story Crafting beschäftigt muss ich hier mal sagen: Das Argument, dass die L'Cie in Dörfern nicht willkommen wären, überzeugt mich nicht - schließlich ist man in genug Final Fantasy-Teilen auf der Flucht, z.B. in 7. Man kann ja auch Inkognito unterwegs sein. Es war schlicht und einfach eine kreative Bankrotterklärung von Square-Enix. Die Ausrede mit dem Aufwand lass ich auch nicht gelten - Dörfer sind für viele Spieler Hubs, von denen aus sie Sidequests angehen und grinden. Der längere Aufenthalt der Spieler dort hätte auch den größeren Aufwand seitens Square-Enix gerechtfertig. Und zu guter Letzt: Siedlungen oder Städte wie die aus FFX hätte man auch mit einer FF13-Grafik gut realisieren können.
Ich hab bisher nen positiven Eindruck von ihr - die Szene wo sie Hope nach dem dem Kampf gegen Odin umarmt fand ich verdammt berührend. Überhaupt, FF13 macht eine Sache ganz gut: Ner Truppe von Leuten, die von Anfang an fast durch die Bank weg unsympatisch sind (Ausnahme: Sazh, mein Lieblingscharakter in diesem Spiel!) Menschlichkeit verleihen, um so zu erreichen, dass der Zuschauer emotional in sie investiert und mit ihrem Wachstum mitfiebert.Zitat:
Aber um mal noch einen anderen Punkt anzubringen, bei dem mich deine Sicht echt interessieren würde: Wenn du durc bist würde ich echt gerne mal hören, was du von Lightning hälst, gerade auch hinsichtlich ihrer Entwicklung über die verschiedenen Teile der Reihe.
Das Problem ist, dass sich die "langsame Reise durch eine Welt", sowie die "langsame Reise durch die Psyche der Charaktere" gegenseitig behindern und nicht komplementieren. Immer, wenn eine Zwischensequenz vorbei war kam direkt der nächste Abschnitt, nur um sich zum nächsten gelben Ausrufezeichen zu kämpfen, vom dem man weiß, hier wartet keine große Belohnung, sondern nur ein weiterer Tropfen der laaaagsamen Story-Infusion, auf die ein weiterer Kampf-Korridor folgt. Ich stehe dazu, dass die Geschichte von FF13 gut ist, allerdings passt sie überhaupt nicht zu der Art und Weise, wie FF13 Gameplay inszeniert. Außerdem erfährt man so gut wie überhaupt nichts über die Welt, in der das ganze Spiel spielt. Und kommt mir nicht mit dem Glossar. Selbst Xenosaga hatte seinen Glossar nur, um die Kuriosistät auf später zu stillen, alles wichtige wurde in der Story erklärt. In FF13 hat man aber das Gefühl, dass man die Welt am liebsten zu Gunsten des Charakterdramas beiseite schieben will. Dann muss man sein World Building allerdings auch simpler gestalten als das hier geschah.
Bin da ganz deiner Meinung. Und genau solche Dinge sind auch der Grund, aus denen ein JRPG Städte braucht, oder zumindest etwas äquivalentes - JRPGs sind eben nicht nur Kämpfe, Kämpfe, Kämpfe. Wobei selbst das grindigste, linearste RPG der Welt dem Spieler zumindest die Illusion bietet, nicht nur von A nach B zu laufen. FF13 nicht.Zitat:
Aus Gameplaysicht finde ich diesen hohen Fokus auf Kampf, gepaart mit nicht enden wollenden Schläuchen leider zu zäh. Viele Gelegenheiten den Spielablauf mal aufzulockern wurden einfach weggelassen, ich finde gerade diese kleine Passage wo man den Juggernaut steuert fast schon wie einen Anachronismus. Das Kampfystem finde ich für das was es ist schon ok, nur um 90% des eigentlichen Gameplays auszumachen ist es da für mich nicht variantenreich genug. Wenigstens ist es aber auch nicht trivial wie jetzt in Final Fantasy XV.
Ich hab schon vor Ewigkeiten nen Teil eines FF13-2 LPs gesehen, ich weiß, wohin die Reise geht. Ich weiß sogar, das sie in Frankreich endet. Nur über die Zwischenstationen bin ich nicht informiert, über 13-2 weiß ich viel weniger als über 13, und über LR so gut wie gar nix.Zitat:
Wegen der Geschichte selbst kann man aber auch mal ein Ratespiel machen. Wenn du am Ende von Teil 13 angelangt bist. Mache dir mal Gedanken darüber wie wohl der nächste Schritt aussehen könnte, wie könnte man die Geschichte logisch fortsetzen und wie würde sie verlaufen. Denke dir mal wenigstens 2 möglich Szenarien am Ende des Spiels aus und schaue dir dann die Intro-Sequenz von Final Fantasy 13-2 an. :D
Dasselbe Spielchen kann man übrigens am Ende von 13-2 wiederholen.
Nicht nur das, es gibt auch nicht viele J-RPGs, bei denen die Gruppe sich derart anfeindet und -bitched, wie hier. Diese antagonistische Party finde ich ziemlich cool, weil es in den meisten Spielen einfach keinen guten Grund gibt, wieso sich alle so schnell anfreunden. Und hier gibts sogar Gründe für das Gegenteil, weil Lightning Snow halt beispielsweise für nen Versager hält, der ihre Schwester knallt (Spoiler: sie hat vollkommen Recht damit!)
Problem ist dabei, dass so einige Dinge eher mit dem Idiot Ball erklärbar sind, weil Charaktere z.B. einfach nicht das Maul aufbekommen - was aber (leider?) ein ziemlich gewöhnliches Stilelement von J-RPGs ist. In XIII nur etwas intensiver. Finde auch, dass das Spiel stellenweise einfach zu viel rumlabert und dabei nichts sagt. Wie viele Gespräche gibt es im Spielverlauf, bei denen die Charaktere am Ende mit der Erkenntnis rauskommen, dass sie eigentlich nichts wissen? Ein paar davon sind vollkommen in Ordnung, um das zu etablieren, aber doch nicht so häufig.
Das Glossar erwähnst Du ja schon, denn das Worldbuilding im Spiel ist ziemlich schlecht. Charaktere laufen häufig rum und sagen dann Sachen wie "Ja, das hier ist die Nurturplasm-Containment Zone" (^_O) - und dann darf man *vielleicht* in dem Glossar erfahren, was der Unsinn bedeutet. Das tragische ist, dass Cocoon so viel Faszination bietet, so viel, wo man *wirklich* viel draus hätte machen können. Das nehm ich den Fortsetzungen nach wie vor übel, dass man da nicht dran angesetzt hat. So hätte man nämlich die recht schwache Lore von XIII im Nachinnein extrem verstärken können. Vielelicht rückwirkend sogar die recht schale Geschichte besser machen können. Aber man war ja lieber an einem komplett an den Haaren herbeigezogenen Plot interessiert.
Fand das in FF13 eigentlich weniger Idiot Ball, da das ganze eher realistisch umgesetzt wurde - ein Beispiel von Poor Communication Kills, um mal im TV Tropes-Jargon zu bleiben :D In Harry Potter ist es ja eher anders, da dauert es nicht nur 4 Bücher bevor sie in Buch 5 zur Epiphanie gelangen, dass Harry weiß, wovon er redet, besagte Epiphanie wurde dann auch in Buch 6 promt wieder ignoriert :D Ich find die Gespräche selbst waren nicht das Problem - das Proble war eher, dass sie als "Belohnung" präsentiert werden, wieder sich wieder 15 Minuten lang stumpf durch einen Korridor geschnetzelt zu haben. BTW, eine Sache möchte ich dennoch positiv hervorheben: Save Points sind VORBILDLICH! Praktisch alle 5 Minuten gibts einen!
Fun Fact: Ich hab absichtlich noch keinen einzigen Blick in den Glossar geworfen, weil ich wissen wollte, wie die Story ohne ihn auf mich wirkt. Und ich sollte Recht mit meiner Vermutung behalten, nämlich, dass der Glossar deshalb ins Spiel integriert wurde, weil der Story Writer keinen Fick auf der Setting gegeben hat (das unter Garantie von jemand anderes entwickelt wurde) und lieber seine eigene Geschichte erzählen wollte :DZitat:
Das Glossar erwähnst Du ja schon, denn das Worldbuilding im Spiel ist ziemlich schlecht. Charaktere laufen häufig rum und sagen dann Sachen wie "Ja, das hier ist die Nurturplasm-Containment Zone" (^_O) - und dann darf man *vielleicht* in dem Glossar erfahren, was der Unsinn bedeutet. Das tragische ist, dass Cocoon so viel Faszination bietet, so viel, wo man *wirklich* viel draus hätte machen können. Das nehm ich den Fortsetzungen nach wie vor übel, dass man da nicht dran angesetzt hat. So hätte man nämlich die recht schwache Lore von XIII im Nachinnein extrem verstärken können. Vielelicht rückwirkend sogar die recht schale Geschichte besser machen können. Aber man war ja lieber an einem komplett an den Haaren herbeigezogenen Plot interessiert.
OK, da hast Du Recht, es sind größtenteils eher Kommunikationsprobleme. Vermutlich empfinde ich das so, weil XIII einfach massiver überdramatisch ist und beispielsweise Szenen wie die Konfrontation zwischen Snow und Hope zu ner Zeit passieren, die nicht unvorteilhafter sein könnte. Natürlich sind solche Ausbrüche menschlich und man kann die Zeiten nicht kontrollieren, aber das hier war doch sehr "günstig" um mehr Drama zu erzeugen und lässt Hope nicht unbedingt gut dastehen (Snow sowieso nicht, aber das war ja von Anfang an klar). Einige der späteren Storyentscheidungen würde ich aber durchaus mit dem Idiot Ball belohnen, aber da bist Du vermutlich noch nicht.
Generell ist FFXIII mit seinem Drama echt ziemlich schmalzig und over the top. Das kann durchaus zu einem Spektakel werden, aber insgesamt mag ich da doch die etwas subtileren Erzählformen der früheren FF Teile mehr. Wobei ich da teilweise vermute, dass es eher technische Limitierungen waren, denn die FFVII Compilation zeigt überhaupt nichts von dieser Zurückhaltung und hat mit Crisis Core vermutlich die schmalzigste Endszene der Reihe ^_O
Ich hatte gerade mit einem Kumpel eine ziemlich ausschweifende Diskussion über Final Fantasy XIII. Seine Meinung deckt sich mit einigen Meinungen hier im Forum, meine Meinung mehr oder weniger mit anderen Meinungen hier im Forum. Ich muss zugeben, dass ich die Idee und das Setting von FF XIII eigentlich als gute Idee empfand. Bis ich das Spiel gespielt habe:
Ich habe mich damals wirklich maßlos über Final Fantasy XIII geärgert. Meine Exfreundin und ich haben es zwar zu Ende gebracht, waren uns danach aber einig, dass uns dieses Spiel in feinster Weise gefallen hat. Wir saßen an der Konsole und als der Abspann über den Bildschirm flimmerte, konnten wir es einfach nicht fassen, dass das Final Fantasy war.
Man kann natürlich in jedem Final Fantasy Teil etwas finden, was einem überhaupt nicht gefällt, vielleicht sogar in Teil IX (Bösewicht *hust*), aber diese total übertriebenen Dialoge, die extremst unsinnige Handlung mit ihren Logiksprüngen, die komischen und unsympathischen Figuren und die an sich etwas hässliche Geschichte... Das total zermürbende Gameplay war da nur noch der Tropfen auf den heißen Stein...
Es tut mir leid, aber ich fand dieses Spiel indiskutabel. Es hatte auch ein paar sadistische Storyelemente, die es einfach irgendwie weniger liebenswert gemacht haben.
Dagegen schimpfen so viele immer über Teil XII. Es ist aber mein drittliebstes Final Fantasy (nach 9 und 7). Die Dialoge sind erstklassig, die Charaktere ausgesprochen sympathisch und sogar Van und Penelo als Kindermitläufer äußerst glaubwürdig. Das Spiel hat einfach zu viele Längen, die Story wird durch zu lange Dungeons und durch zu wenige (der hervorragenden) Cutscenes einfach unfassbar auseinandergezogen. Aber sie ist gut. Sie hat wirklich schöne Ideen, spannende Handlungsstränge und Atmosphäre, auch wenn sie manchmal ein bisschen "vayne" ist... Wenn man dann aber erfährt, dass der Director mitten in der Entwicklung ausgetauscht wurde, weil sich das Management eingemischt hat, um das Spiel einem größeren Publikum schmackhaft zu machen (ja, es ist kommerzieller geworden, als es geplant war), dann muss man sich doch wundern, dass dieses Spiel immer noch so hervorragend geworden ist. Bis FF IX hatten die Entwickler immer die Hand drüber, spätestens seit 12 spuckt das Management in die Designentscheidungen mit rein.
Bei FF XIII ging dieses dann meiner Meinung nach komplett schief und hat sich dann in FF XV, wo ja ne richtige Entwicklungshölle stattgefunden haben muss, wieder leicht erholt. Nichtsdestotrotz wird die Magie von Final Fantasy bis Teil 10 (ja, Spira hatte zwar eine etwas konfuse, aber sehr nachdenkliche Geschichte) wohl nicht mehr wieder kommen. Final Fantasy XII hat ja noch die Kurve gekriegt - nicht zuletzt wegen eines der besten Soundtracks der Videospielgeschichte (Ich höre den Soundtrack von Zodiac Age auch manchmal im Auto und bin hin und weg von der Qualität, die einen manchmal aber mit brachialer Gewalt an John Williams erinnert).
Ich denke, ich würde FF XIII, wenn ich es jetzt noch einmal versuchen würde, immer noch so schlecht finden. Ich kann mir nicht helfen. Ich habe auch den Nachfolgern, die ja offiziell besser sein sollen, auch keine Chance mehr gegeben. Die Frage ist, ob sich 13-2 lohnt.
Magst du mal erläutern, was genau dich denn so verärgert hat? Momentan schilderst du ja "nur" deinen Gesamteindruck, ich fände es aber gerade mit der Distanz jetzt ganz spannend, noch einmal anzuschauen, was denn konkret nicht funktioniert hat.
Ich bin generell etwas überrascht, dass der Tenor hier sonst gerade relativ wohlwollend ausfällt - das klang vor ein paar Jahren noch ganz anders :D
Die beiden Nachfolger sind ebenfalls gut, sofern man NICHT auf 100% Logik steht.
So ist die Zeitreiserei in Teil 2 eher ... halbgar. Es wird nicht nachvollziehbar erklärt, wieso Lightning, wenn man doch schon durch die Zeit reisen kann, einfach in die Zeit vor 13 reist und dann dem Obermotz direkt in den Hintern tritt? Um ein Zeitparadoxon muss sich eh keiner Gedanken machen. Man eiert ja munter zwischen allen drei Zeitebenen (V/G/Z) umher. Und Teil 3? Nun ja, wenn man ein Muttersöhnchen "Allererster Kajüte" als Antagonisten will ... also noch mehr Muttersöhnchen als der in Teil 1.
13 hat halt das Problem, dass die ganze Idee verdammt gut ist. Aber leider nur mäßig umgesetzt. 12 hingegen ... tolle Idee, gar nicht umgesetzt. Wobei da ja wohl ein großer Wechsel im Team stattfand ...der dann zu Lasten der Story ging. Irgendwo gab es ja mal die Urstory zu lesen, die verdammt geil war. Vielleicht sollte man bei 16 die Macher einfach in Ruhe ihre Arbeit machen lassen. Ging bei 1-10(2) ja auch und es waren alles tolle Spiele. Seitdem man sich aber immer mehr (ab 12 halt) einmischt ... weil man es "gut" meint und "besser" weiß ...
Nicht mehr lang, dann bin ich endlich in Pulse. 😩 Hab gerade Cid Raines umgeklatscht - harter Kampf!
Ich wundere mich auch gerade, dass die Kritiken so wohlwollend ausfallen.
Was hat mich so geärgert? Einerseits schon das mühsame schlauchende (haha!) Gameplay, aber auch die Figuren. Ich habe mich noch mehr geärgert als über Lost Sphear... Ich muss zugeben, ich konnte die Handlung nicht ab und die Charaktere, eigentlich eine Stärke von Final Fantasy (gerade IX und XII und ja!... auch XV, aber das gab es damals noch nicht) waren Karneval! Dafür dass es so ernste, grausame Schicksale sind, aber die Figuren im klischeebetontesten Animeestil ohne eigene Entwicklungen und total überzeichnet mit überladen peinlichen Dialoge den Spießrutenlauf durch einen nicht mehr enden wollenden Korridor an komplett verschnaufspausen- und städtefreien Actionkampf jagen... Weil ich damals auch dachte, dass so etwas der breiten Masse besser gefällt als z.B. ein durch seine enorme Spieltiefe bestechende FF IX.
Ich war damals wirklich schockiert. Ich dachte auch, dass alle JRPGs jetzt so aussehen, weshalb ich - danke Bioware - zu Dragon Age Origins gegriffen habe und die alten JRPG-Tugenden in westlichen Rollenspielen wiedergefunden habe... Dann hab ich erst mal 5 Jahre kein JRPG mehr angerührt...
EDIT:
Die Idee und das Setting fand ich sehr reizvoll. Ich dachte auch, was man aus so einem Setting noch alles herausholen könnte. Und wieviele Intrigen und Schicksale man dabei erzählen kann... Leider kam dann das dabei heraus, was eben heraus kam. Und die faszinierende Grundidee gefiel mir plötzlich nicht mehr und störte mich sogar richtig. Letztenendes hat FF XIII es geschafft, die an sich sehr interessante Grundidee für mich madig zu machen.Zitat:
Zitat von Loxagon
Wohlwollend würde ich nicht sagen. Das Spiel ist schon ne Hot Mess. Aber es hat für sich genommen viele gute Punkte. Problem ist halt: It doesn't blend. Allerdings geb ich der Story Brownie Points. Ich spiele mit japanischer Sprachausgabe, und ganz ehrlich: Die englische Sprachausgabe ist furchtbar. Das Japanische ist wesentlich weniger Over the Top.
Bin jetzt in Pulse angekommen. Nachdem ich Alexander erhalten habe hab ich als erstes gleich mal angefangen, König Bemoths zu grinden :D Werde jetzt, denke ich, erstmal alle 3 Standard-Rollen der Partymitglieder maxen, dann werd ich mit den Missionen anfangen.
Hmmm... das Game könnte dann recht einfach werden. Also XIII ist eh nicht brechend schwer, aber fand schon, wenn man die Hauptstory direkt durchzieht, es ein paar ganz spannende Kämpfe später in der Story gibt. Aber da gehen die Meinungen ja ziemlich auseinander. Fand das XIII Kampfsystem nie wirklich schlecht, aber hatte extrem viel ungenutztes Potential - was dann in XIII-2 und gerade LR IMO besser genutzt wird.
Viele Leute sagen ja, dass XIII erst nach 20 Stunden richtig loslegt, aber da bin ich nicht sicher. Klar, auf Gran Pulse hat man diese riesige Ebene, auf der Monster umherstreifen und man irgendwelche random Nebenmissionen machen kann und zum ersten Mal im Spiel erreicht man die Caps nicht schon lange bevor man das Kapitel durch hat. In dem Sinne ists da vielleicht mehr an nem traditionellen RPG dran als vorher. Aber andererseits ist dieser "Open World" Touch auch wieder lahm umgesetzt, weil die große Ebene auch gar nicht so spannend ist. Man hat einfach 90% der Nichtlinearität auf die Ebene (und angrenzende Gebiete) gepackt, die aber sonst nicht so viel zu bieten hat.
Btw. war ich beim erneuten Durchspielen von dem Spiel so unglaublich geschockt, dass ich am Ende wieder eine Spielzeit von 40h auf dem Ticker hatte, wobei sich die Reise einfach extrem kurz und total gepadded anfühlt. Diese Perioden von Quiet Time, die andere J-RPGs haben, wenn man erstmal in ner Stadt verweilt / mit dem Zug fährt / sein Luftschiff rumsteuert und ein wenig Revue passieren lässt, was bisher so passiert ist, haben hier massiv gefehlt. Nebenbei gibts einfach keinen tonalen Wechsel, weil man ja immer von einer Actionszene in die nächste kommen muss und nebenbei gerade gameplaytechnisch keine Abwechslung kriegt. In dem Sinne ist das Spiel sogar auf mehreren Ebenen schlauchig.
Dabei finde ich auch Deine Argumente, wieso es Städte problemlos hier geben könnte, ziemlich gelungen und hätte für den nötigen Change of Pace gesorgt, durch den sich die Reise vielleicht sogar schlagartig viel "substanzvoller" angefühlt hätte.
Bei aller Liebe, aber das FFXIII-Team hat ohnehin keine Ahnung, wie man ein Spiel balancet. Das ganze Spiel bis jetzt war pisseinfach, und schwer wurde es immer dann, wenn man ins kalte Wasser geworfen wurde, wie bei manchen Esper-Kämpfen und ab dem Zeitpunkt, zu dem man die Party selber wählen kann. Das Team wäre vermutlich bei nem Actionspiel wesentlich besser aufgehoben gewesen als hier - das Kampfsystem ist zwar nicht schlecht, bleibt aber zu JEDEM Zeitpunkt weit unter seinem Potential. Wenigstens habe ich jetzt IRGENDEINE Wahl, und wenn ich die Wahl habe zwischen Powerleveln und hoffen, dass die Battle-Designer nun, da sich das Spiel geöffnet hab, trotzdem vernünftiges Battledesign abliefern, nun, da fällt mir die Wahl leicht.
Das Problem ist, dass einfach zu viel Geschwindigkeit drauf ist. Das macht es schwierig, selbst Skills zusammenzustellen, vor allem, da der Fokus später eher auf dem raschen Wechsel der Paradigment besteht als auf der Wahl der austauschbaren Skills. Das Kampfsystem wollte ALLES, schränkt aber durch den mangelnden Fokus den Spieler eher ein.Zitat:
Aber da gehen die Meinungen ja ziemlich auseinander. Fand das XIII Kampfsystem nie wirklich schlecht, aber hatte extrem viel ungenutztes Potential - was dann in XIII-2 und gerade LR IMO besser genutzt wird.
Ich sag immer: "Ein Spiel geht am Anfang richtig los" - wer sagt, "nach zwanzig Stunden wird es richtig gut", dem möchte ich dieses Steam-Review ans Herz legen. Die offene Ebene illustriert den Mangel an Fokus, den ich eben schon geschildert habe, sehr gut. Man wollte ne tolle Story erzählen, aber eben auch die klassischen Freiheiten eines RPGs haben. Statt das aber miteinander zu verheiraten haben die Korridore und das Kampfsystem das Baby namens "Final Fantasy XIII" an den Wochentagen, während die große, offene Ebene, die zum Erkunden einläd, das Kind jeden zweiten Freitag bis Sonntag sehen darf (<- diesen schönen Satz werd ich übrigens auch in meinem Review verwursten :D)Zitat:
Viele Leute sagen ja, dass XIII erst nach 20 Stunden richtig loslegt, aber da bin ich nicht sicher. Klar, auf Gran Pulse hat man diese riesige Ebene, auf der Monster umherstreifen und man irgendwelche random Nebenmissionen machen kann und zum ersten Mal im Spiel erreicht man die Caps nicht schon lange bevor man das Kapitel durch hat. In dem Sinne ists da vielleicht mehr an nem traditionellen RPG dran als vorher. Aber andererseits ist dieser "Open World" Touch auch wieder lahm umgesetzt, weil die große Ebene auch gar nicht so spannend ist. Man hat einfach 90% der Nichtlinearität auf die Ebene (und angrenzende Gebiete) gepackt, die aber sonst nicht so viel zu bieten hat.
[quote]Diese Perioden von Quiet Time, die andere J-RPGs haben, wenn man erstmal in ner Stadt verweilt / mit dem Zug fährt / sein Luftschiff rumsteuert und ein wenig Revue passieren lässt, was bisher so passiert ist, haben hier massiv gefehlt.[quote]
Das kann ich so zu 100% unterschreiben. Die "Quiet Time" hab ich mir gegönnt, in dem ich das Spiel abgeschaltet habe. Gut sieht anders aus. Nur, weil ich bisher so viel gutes über FF13 gesagt habe heißt nicht, dass ich nichts zu kritisieren habe. Wenn ich sage "FF13 ist nicht so schlecht, wie immer getan wird", dann meine ich damit die Memes, dass FF13 TEH WÖRST EVAH! sei. Es bleibt trotzdem ein Spiel, dem ich höchstens 3/5 Punkte geben würde.
Entspricht zu 100% meiner Meinung. Ich weiß nicht, wer da im Team saß bei Square, aber die hatten wohl auch die Irrmeinung, Städte in JRPGs sind eh nur dazu da sich neue Waffen zu kaufen, in der Inn auszuruhen, um dann sofort weiter in den nächsten Dungeon zu gehen.Zitat:
Nebenbei gibts einfach keinen tonalen Wechsel, weil man ja immer von einer Actionszene in die nächste kommen muss und nebenbei gerade gameplaytechnisch keine Abwechslung kriegt. In dem Sinne ist das Spiel sogar auf mehreren Ebenen schlauchig.
Jepp. Stimme dir da komplett zu. Außerdem gehört hier einfach überall der Rotstift angesetzt. Ja, ich weiß, das Spiel ist eh schon kurz, aber seriously, so, wie es jetzt ist, ist es einfach nicht gut! Außerdem braucht der Spieler einfach schon früher Zugriff auf die kompletten Spiel-Mechaniken - es ist überhaupt nicht lustig, dass man über die Hälfte(!) der Storyline nur mit 2 Partymitgliedern rumläuft. FF13 hätte als 15 Stunden Spiel wesentlich besser funktioniert als als 40 Stunden Spiel.Zitat:
Dabei finde ich auch Deine Argumente, wieso es Städte problemlos hier geben könnte, ziemlich gelungen und hätte für den nötigen Change of Pace gesorgt, durch den sich die Reise vielleicht sogar schlagartig viel "substanzvoller" angefühlt hätte.
Die offizielle Version war damals, dass Städte in HD einfach zu schwierig zu machen sind. :DZitat:
Zitat von Shieru
Ja, das hatten wir weiter oben schon besprochen. Aber das wird nicht der einzige Grund gewesen sein. Ich bin überzeugt davon, dass das nur ein Teil einer kreativen Bankrotterklärung ist.
Edit: Hab nun alle 3 Standard-Rollen aller Charaktere auf Level 8 gemaxt (was das momentane Maximum im Spiel ist). Weiter geht's!
FFXIII gilt aber allgemein als schweres Spiel der Reihe, was ich so unterschreiben würde, da ich mir hinterher selbst an normalen Gegnern einen abgebrochen habe, wofür ich dieses Müllspiel ziemlich verabscheut habe. Ich würde einiges, was Cuzco schon geschrieben hat, so unterschreiben - man hätte etwas daraus machen können, aber alles, was man bekommen hat, ist eine Parodie von allem, was jemals gute Rollenspiele ausgemacht hat. Ich würde sogar sagen, dass FFXIII eines der schlechtesten, wenn nicht sogar das schlechteste Spiel ist, das ich jemals gespielt habe. Wieso es auf einmal wieder einige Leute spielen und akzeptabel finden: Kann ich mir nicht erklären.
Sehe ich ähnlich und würde da FFXIII-2 mitzählen.
Bin jetzt kein großer Fan von diesen beiden Teilen, doch so mies empfand ich die damals nicht und betrachte die lieber als zwei grundsolide JRPGs.
Lightning Returns steht noch aus, dessen Kampfsystem aber letztes Jahr in den ersten zwei Stunden einen ordentlichen Eindruck hinterlassen hat.
Also ich fand jetzt FF13 auch nicht unbedingt leicht, also zumindest nicht auf dem Niveau auf den sich auch ein Final Fantasy 15 oder Kingdom Hearts 3 bewegen würde. Im Vergleich zu früheren Final Fantasy's würde ich sogar sagen dass die Spikes durchaus für den ein oder anderen verzweifelt sein können, weil man nicht die Möglichkeit hat sich endlos hoch zu leveln. Klar die Eidolons sind eigentlich nur wegen den Zeitlimit so schwierig und dann gibts noch die Barthandelus Kämpfe und evtl Cid. Ab Pulse ist es dann so dass man schon mehr aufpassen muss mit welchen Gegnern man sich anlegt, einige der optionalen Encounter können ganz schön fordernd sein und für einige Jagdquests bedarf noch mal ordentlich an Vorbereitung.
Ich meine bei diesen einen Boss am Ende des Turms da bin ich auch einmal verreckt.
Ich denke schon dass mitlerweile Square Enix sich nicht mehr trauen würde ein Spiel mit dem Schwierigkeitsgrad raus zu hauen. Klar es ist weit entfernt von einem Hardcore-RPG aber das Design-Pattern ist ja mitlerweile doch so dass jeder in der Lage sein sollte das Ende zu erreichen und nur optionale Inhalte evtl fordern dürfen.
Ich find's gut bzw. halte nichts von diesen künstlich hohen Schwierigkeitsgraden. Wobei: Wenn das Spiel einem eine sinnvolle und faire Möglichkeit bietet, z.B. durchs Leveln voranzukommen, ist das natürlich ok, eben so, wie es früher in zig Spielen gemacht wurde. Wenn es dann auch noch Spaß macht, umso besser (Valkyrie Profile 2 scheint ja z.B. als eher schwer zu gelten, macht aber genau das).
Das Spiel ist "schwer", weil es quasi keine echten in-Game-Konsequenzen hat, zu sterben - man kann der Kampf einfach nochmal starten. Das ist an und für sich noch kein schlechtes Design, ist es aber im Falle vom FF13 doch, weil es durchaus eine Strafe gibt, und zwar wird die Zeit des Spielers verschwendet. In nem normalen Rollenspiel führt ein Wipe in nem Dungeon dazu, dass man weiß: Okay, ich bin hierfür vielleicht noch nicht stark genug! Hier hingegen probiert man es wieder, wieder und wieder, und man hat keine Ahnung, ob man zu schwach ist, oder ob man einfach nur nicht das richtige Party-, Paradigmen- oder Equipmentsetup für diesen einen Kampf hat. Das Segment, wo man zum ersten mal frei die Party bestimmen kann (minus Lightning, die hier noch als Leader vorgegeben ist) war dadurch unnötig schwer. Das Leveln selbst war hier ebenfalls ne Qual, weil am Anfang jeder Kampf EWIG gedauert hat. Bis zu dieser Stelle hab ich mit dem Spiel wohlgemerkt den Boden gewischt, aber hier wurde ich gleich mehrfach gewipet. Das Spiel gibt einem nämlich auch gar kein Feedback mit, warum man zerstört wird, denn es gibt potentiell viele Setups, von denen aber meist nur ganz bestimmte funktionieren. Der Easy-Mode ist da nur ein Symptom dieses Problems, denn die Möglichkeit, während des Spiels den Schwierigkeitsgrad zu wechseln hat entweder zwei Gründe: Entweder, weil man das Spiel wirklich für eine große Bandbreite an Spielern designen möchte (Yoshi's Crafted World, z.B.) oder aber, weil man weiß, dass sich der Spieler komplett das Spiel verbauen kann, wenn man diese Möglichkeit nicht mit eingibt - Fire Emblem und FF13 sind da so Kandidaten.
Ja, damit hast du ganz gut beschrieben, was ein großes Problem am Spiel ist. Ich hatte es vor irgendeinem Endgegner mal mit Leveln versucht und es brachte überhaupt nichts, weil ich eben nicht wusste, ob ich einfach zu schwach war oder mit der falschen Taktik in den Kampf gegangen bin. Das zog sich irgendwie so durchs Spiel.
Den leichten Modus gab es per Patch, oder? Das ist mir jedenfalls was ganz Neues ... Mann, wie ich mir solch einen Modus gewünscht hätte, denn das Spiel war ein einziger Krampf.
Jepp, per Patch, was ein weiteres Indiz für schlechtes Design ist. Die hatten buchstäblich keinen Plan, dass man hier in eine Lage geraten kann, die vielleicht nicht unwinnable ist, aber doch extrem schlecht für den Spieler sein kann.
Naja ich würde jetzt nicht sagen dass ein Patch ein Zugeständnis für schlechtes Design ist, eher ein Zugeständnis zu Gunsten vieler Spieler, ich sehe diese Situation häufiger wo später ein Easy-Mode nachgepatched wird weil das Feedback überwältigend negativ ausfällt. Das passiert selbst mit den am besten gebalancedten Spielen. Da ist dann die Entscheidung einen "trivial mode" einzuführen in der Regel ein einfacher Ausweg um zu zeigen dass man auf seine Community hört.
Ich sagte ja, dass der Patch an und für sich mich NUR ein Indiz ist - das hier allerdings zum Tragen kommt, auf Grund der anderen Umstände. Durch den Korridor hast du zu jedem Zeitpunkt nur die Wahl zwischen einem Encounter vor- und hinter dir. Stell dir mal vor, du speicherst, lädst neu (was alle Encounter resettet) und stellst fest, das Encouter vor dir schnetzelt dich zu Tode, und das Encounter hinter dir, was du gerade eben noch mit Ach und Krach geschafft hast schaffst du plötzlich auch nicht mehr, was durchaus möglich ist, da die Kämpfe in FF13 extrem viel Zufallsgenerator beinhalten (allein schon, wie sich Partymitglieder und Gegner bewegen). Bam, Unwinnable-Situation! Sowas ist immer schlechtes Game Design, finde ich, zumindest.
Edit: Hab jetzt mal angefangen, die Missionen zu machen. Gut, dass das Spiel einem mitteilt, dass die Clear-Time, die man hat, um 5 Sterne zu bekommen SINKT wenn man seine Waffen und Stats upgradet. Darüber hinaus ist die Clear-Time nur gültig für 3 Sterne. Man muss diese sogar noch gewaltig unterbieten, wenn man 5 haben möchte.
Mit ATB Refresh gibt es btw noch ne weitere Mechanik, die einem das Spiel nicht erklärt. Gut, dass ich davon schon vorher wusste.
Pfff... als hätte es FFXIII nötig, Dir die Mechaniken oder die Details der Story/Lore zu erklären! Als guter, moderner Spieler hast Du bitte ignorant gegenüber allen Details zu sein! Was erwartest Du bitte, man hatte ja nur 20 Stunden Zeit für das Tutorial. Wie einem Xenoblade Chronicles 2 zeigt ist das einfach *viel* zu wenig!
Was die Schwierigkeit angeht: XIII hat zwei heftige Anstiege, einmal wenn man nach Pulse kommt und von der Ebene runtergeht (weil man dort den Gegnern im Zweifelsfall ausweichen kann) und dann in Kapitel 12 noch mal. Und gerade beim letzten Anstieg wird das Spiel erstaunlich fordernd, IMO, da sollte man schon ganz gut mit dem Setup auskennen. Finde die Diskussion hier in dem Sinne spannend, weil man sonst immer nur hört, wie pisseinfach XIII ist. Ich fand das Game zwar nie wirklich schlimm, aber die Kurve hätte man glatter machen müssen. Vielleicht wollten die Entwickler ja auch, dass man auf Pulse Aufgaben erledigt und levelt. Gerade Kapitel 12 kann da bei einigen bestimmt für Frust sorgen - glaube man hat dann auch erstmal keine (gute) Grinding Gelegenheit mehr, bís man später das Portal freischaltet?
Was den Easymode angeht... bin ich sehr zwiegespalten. Einerseits ists ja nett, dass man retroaktiv "Probleme" beseitigen kann (sehe das hier nur bedingt als Problem, aber gut). Andererseits verwässert es die Intentionen der Entwickler (wie gut oder schlecht oder überhaupt vorhanden die auch waren). Immerhin nicht so schlimm wie die lächerlichen Trainer und Hacks, die sie bei anderen FF Ports eingebaut haben *g*
Mache aktuell Cie'th-Stein-Missionen. Die drei optionalen (verpassbaren) Zwischensequenzen hab ich auch gesehen.
Einen Easy-Modus hatte das Spiel von Anfang an eingebaut. Nennt sich Hope und macht als Heiler das Spiel relativ trivial. Nur wer, der einigermaßen bei Verstand ist, packt sich diese Flachpfeife schon in die aktive Party? Ich selbst habe jedenfalls die Finger von ihm gelassen, bis auf den Endkampf. Nachdem mich der Boss einmal besiegt hat hatte ich keinen Bock mehr, wollte das Spiel einfach nur noch hinter mich bringen und hab ihn dann zähneknirschend eingewechselt. Von da an war mir der Schaden den der Endboss verursacht hat egal, da Hope diesen doppelt und dreifach gegengeheilt hat.
Ansonsten ist das Spiel ein reines Schmierentheater auf dem Niveau einer Folge Berlin Tag und Nacht. Wenn ich nur an die Hope/Snow-Kombo denke *schauder*. Es gibt nur ganz wenige Szenen denen ich Qualität unterstellen kann.
Keine Ahnung, ich hatte die meiste Zeit Sazh in der Party, weil der Haste hat und andere das erst recht spät lernen können. Wars mir auf jeden Fall wert *g*
Jetzt mal ganz unabhängig davon, dass Sazh der beste Charakter in der XIII Cast ist und Hope... naja, immerhin ist er nicht so schlimm wie Snow?
Wenn man sich die letzten Beiträge durchliest scheint der Tenor zu dem Game doch nicht so positiv zu sein, wie erst angenommen. Und dabei hat bisher (AFAIR) noch nicht mal einer das Ende erwähnt, wo sich das Spiel erst so richtig einscheisst ^_O
Bin jetzt am Ende von Kapitel 11, hab es aber noch nicht beendet, weil ich erst noch Missionen und Zeug grinden will, bevor ich ins Endgame gehe. Hab nur trotzdem das Kapitel gerusht, damit ich das letzte (vor dem Post-Game!) Kristarium-Level kriege. BTW, wer immer behauptet hat, ab Kapitel 11 wird das Spiel besser, offener, das ist eine fette Lüge gewesen. Es ändert sich gar nichts, der einzige Unterschied ist, das man nun einen(!) gigantischen Raum hat, der relativ offen gestaltet ist, und das Missionssystem ist eine reine Frechheit. Ich hab dennoch Spaß, muss jetzt aber nach dem besten Weg suchen, den restlichen Schwierigkeitsgrad so hart wie möglich zu zerbrechen.
@Sylverthas: Ich hab schon meinen Spaß, so ist es ja auch nicht. Es ist nur nicht, dass ich die Aspekte an dem Spiel, von denen alle sagen, dass sie sie extrem schlecht sind, eben nicht so schlecht finde (außer Press X to Win). Im Gegensatz dazu finde ich allerdings auch nicht den Aspekt, von dem alle sagen, ab dem Zeitpunkt wird das Spiel besser, komplett overhypet.
Im Prinzip gibt es immer noch nur einen Hauptfad, die Offenheit ist aber dennoch vorhanden da man nun jeder zeit backtracken- und auschweifen kann. Viel zu entdecken gibt es zwar nicht und viele der Jagdquest wirken auch wie Padding (dafür gefällt es mir dass man nach und nach neue Bereiche freischaltet) aber die Illusion von Freiheit wird trotzdem gut erweckt finde ich. Ich denke mal für viele, die besonders nicht wussten was auf sie zukommt und im Kopf schon das Spiel als Schlauch abgeschlossen haben, war das wohl noch mal ne richtige Überraschung. Am Ende ist mir der Gang über die Ebene (mit heftigen Slowdowns) am meisten in Erinnerung geblieben bei dem Spiel.
Ich meine sogar gelesen zu haben, dass man diesen Bereich noch ursprünglich größer machen wollte. Zumindest wurde wohl Inhalt zu Gunsten der Entwicklungszeit gestrichen.
Was an FF13 außer dem Papst ist schwer? Das war IMO der einzige schwere Kampf (sieht man von Extrabossen ab).
Ich vermute, dass am Ende vom Spiel so einiges zusammengestrichen wurde, so "barebones" und stellenweise zusammenhangslos da manches ist.
@Shieru: Ayo, da ich das Spiel zwei Mal durchgespielt habe, würde ichs als "ganz spaßig" einstufen - einer der schlechtesten FF Teile, aber noch in Ordnung. Zumindest hat mich das Spiel nicht (zu sehr) gelangweilt. Aber dazu muss ich sagen, dass viel von meiner Faszination eher aus diesem "das ist so schlecht, dass es stellenweise wieder gut wird" kommt. Würde ich die Geschichte und Charaktere ernst nehmen, dann wäre das hier ein Desaster, das dann nur noch von den Fortsetzungen weiter getoppt wird. Gehöre auch zu den (wenigen?) Leuten, die das Gameplay nicht mal als schlimmstes Element des Spiels ansehen - immerhin hab ich bei meinem zweiten Durchgang auch die optionalen Bosse noch mal gemacht.
Als Spitze vom Eisberg sehe ich da, dass das Spiel zwar ein Glossar hat, aber trotzdem viele essentielle Elemente der Geschichte nicht erklären kann. Datalogs zu schreiben sollte eine der billigsten Möglichkeiten sein, die Lücken zu stopfen, die beim Schreiben entstanden sind O_o
*Vermutlich* wollte man hier in der FNC mehr auf die Lore eingehen, aber da sieht man mal wieder, dass man sich nie darauf verlassen sollte, dass eine Geschichte "später gut oder überhaupt erklärt wird".
Btw. hatten wir schon über das komplett absurde "Crafting" System des Spiels gesprochen? Selten sieht man Systeme, die so extrem simpel sind, aber vom Spiel so kompliziert dargestellt werden ^_O
Schlecht würde ich nicht sagen. Die Hauptsünde, die FF13 begeht ist, dass es komplett unspannend ist. Noch nicht mal in seiner Schlechtigkeit ist FF13 "gut" - Absurditäten ala Sonic 2006 sucht man hier vergebens. Die Storyline hat hohe Höhen und tiefe Tiefen - so lange sie sich wirklich nur um die Charaktere dreht bekommt man hier eine schöne Geschichte um sechs Menschen, die zusammen finden (sofern man das Spiel mit japanischer Sprachausgabe spielt!) - sobald das Spiel aber zum Verschwörungsplot, und zur Geschichte um die Mythologie der Welt umschaltet, nun, da ist einfach nur Game Over :D
Was mich am meisten ärgert ist das unglaublich verschwendete Potential - man hätte mit Leichtigkeit eine Cosmic Horror Story aus dem Ding machen können, mit den Fal'Cie als Lovecraft'sche Wesen - hätte es den dummen Papst nicht gegeben. Zum Vergleich: Hätte Lovecrafts Cthuluh sich in "Cthulhus Ruf" sich vor dem Schiff aufgebaut, in Jojo-Pose begeben und gesagt: "Erzittert, ihr sterblichen Würmer, MUHAHAHAHAHAHA!" - der Effekt wäre ein ähnlicher gewesen wie in Final Fantasy XIII :D
Das Crafting-System ist der letzte Rotz, deshalb hab ich es nicht erwähnt. Selten so nen Müll gesehen.
Ich find ja auch die Lore als Gesamtpaket, wie man sie dann endlich in LR erfährt, gar nicht so schlecht. Sie wurde bloß halt maximal beschissen rübergebracht, sodass nichts davon wirklich Sinn ergeben zu scheint. Hätte man diese Lore zum zentralen Konflikt erhoben - von Anfang an - und auch alles entsprechend drumrum gebaut, anstatt drei Spiele mit scheinbar drei völlig unabhängigen Plots zu machen und im letzten dann einen Infodump zu liefern, was denn so scheinbar mal der Grundgedanke dahinter war (oder sein sollte), hätte das denke ich durchaus das Zeug gehabt für eine sehr gute JRPG-Story.
Ebenso bin ich auch nach wie vor enttäuscht, dass sie aus 13-2 ein Sequel anstatt ein Prequel gemacht haben, denn die Padras-Ruinen in 13 böten genügend Stoff für eine komplette, relativ traditionelle JRPG-Story rund um Yuel (oder wie sie sich schrieb), die dabei bedeutend weniger vermurkst hätte als dieses Paradox-Gedöns was sie stattdessen aufgegriffen haben.
Aus dem PSN:
"Kaufen Sie alle FINAL FANTASY XIII-2-Add-ons zum ermäßigten Preis. Bitte beachten Sie, dass die folgenden Add-ons nicht in der Pack-Kollektion sind ..."
Äääääähm ...
Normale Gegner, naja, die sind in FF doch seit Teil 1 gerne mal schlimmer, als so mancher Boss. Aber schwer? Nö, schwer ist 13 nun wirklich nicht. Da fand ich den 12er schwerer.
Ich fand eigentlich kein FF der Hauptreihe bis auf XV trivial leicht, die hatten alle ein paar fiese Stellen oder Bosse. XIII würde ich da auch eher im Durchschnitt einordnen, auch wenn der Schwierigkeitsgrad natürlich stark von der Team- und Rollenkonstellation abhängt. Fand das Spiel nicht schwer oder so, aber gab ein paar Bosse, gegen die man schon zwei-, dreimal verlieren konnte. Wenn man weiß, wie man die Spiele spielt, werden sie natürlich erheblich leichter, was insbesondere für die Teile mit viel spielerischer Freiheit wie V oder VIII gilt.
Aber dann kam XV, was leider nur "Hold X to win" war. Traurig, mit ein paar besseren Balancing- und Designentscheidungen hätten die Kämpfe durchaus reizvoll sein können. :(
Hab jetzt alle 3 Main Roles aller Charaktere gemaxt (Level 9 ist vor dem Postgame eh das höchste der Gefühle) und gerade Mission 27 beendet - hab jetzt alle Missionen bis einschließlich 29 durch :D Noch keine 5 Sterne für alle, aber das mach ich ganz zum Schluss (und evtl. im Easy-Mode). Jetzt mache ich einfach so lange weiter mit den Missionen bis ich keine Chance mehr habe, und dann spiele ich das Spiel erstmal durch.
So, Story-Modus beendet, jetzt grinden und dann noch die restlichen Missionen machen...
WTF. Ich dachte eigentlich, ich wüsste bereits alles, was das Spiel an versteckten Mechaniken mit sich bringt. What the actual fuck
Ich weiß nicht, erwähnt das Spiel nicht irgendwann am Anfang, dass es solche Kombieffekte von Items gibt? Meine mich dunkel an sowas zu erinnern. Aber da die Effekte am Anfang nicht sonderlich gut sind und es sich daher nicht lohnt darauf zu achten, hat man das bis zum Ende vermutlich schon wieder vergessen xD.
ATB+15% ist für Bosskämpfe (aus denen eh das halbe fucking Spiel besteht) sogar hervorragend. Nein, selbst, wenn du diese versteckte Botschaft irgendwie produzieren könntest, das lass ich nicht gelten! :D
Ich hab, nachdem ich gestern das Spiel beendet habe, heute weiter mit Missionen gemacht, und dabei festgestellt, dass ich absolut keine Lust mehr habe.. FFXIII-2 wird deshalb nach Final Fantasy X das zweite Mainline-Final-Fantasy, welches ich nicht zu 100% beenden werde (eher würde ich FFX nochmal ne Chance geben, FALLS da jemals ne Version mit überspringbaren Cutscenes rauskommt!). Wer weiß, vielleicht eines Tages (der Save bleibt ja in der Cloud)...
Ich glaube, die Entwickler sind bei dem Spiel mit dem Gedanken rangegangen, dass die meisten Spieler einfach zu unfähig sind, ein wenig komplexere Sachverhalte zu verstehen. Also lieber nicht überfordern und alles "under the hood" halten. So eine Einstellung würde zumindest unglaublich viel von dem Design von FFXIII erklären.
Zumindest haben beide Spiele gemein, dass man gegen Ende ne ordentliche Runde grinden darf. Wobei ich da bei XIII nicht 100% sicher bin, hab bei beiden Anläufen aber exzessiv die große Adamantoise "tot"-gefarmt. OK, theoretisch könnte man bei X auch manche Sachen mit Yojinbo regeln *g*Zitat:
FFXIII-2 wird deshalb nach Final Fantasy X das zweite Mainline-Final-Fantasy, welches ich nicht zu 100% beenden werde
Aber zumindest hatte FFX noch ein paar abwechslungsreiche Sachen am Ende. Bei XIII macht man ja wirklich einfach stumpf eine Mission nach der anderen. Und hat dabei noch nicht mal großartig Kontakt mit NPCs, denn ES GIBT JA KEINE. Außer man sieht die Steine als NPCs an, wenn man großzügig ist. Muss echt sagen, dass Pulse für mich die größte Enttäuschung im Spiel war. Positiv könnte man sagen, dass die Entwickler hier eine Harmonie zwischen den Erwartungen der Spieler und der Charaktere erzeugen wollten: als Spieler glaubt man, es würde sich jetzt total viel ändern, und die Charaktere erwarten auch, dass Pulse ihre Erlösung ist - und beide Erwartungen werden enttäuscht *g*
Dafür endet das Spiel immerhin mit nem fetten Cliffhanger ;)
'n Downer Ending ist kein Cliffhanger