Noten haben so gut wie gar nichts mit Intelligenz zu tun. Sicher, Menschen mit einer höheren Denkleistung können leichter lernen (ausser sie sin Underarchiever), aber mehr nicht. Fleiss ist wirklich Auschlaggebend für Noten.
Ich kann dass aus eigener Erfahrung bekräftigen. Denkleistung wirkt sich eher auf andere Gebiete als Schulnoten aus:
Wenn man einem "normalen" und einem "begabten" Menschen einen Text in Spiegelschrift vorsetzt, wird der "begabte" dieses schneller begreifen, während der "normale" erstmal nur Buchstaben ohne Sinn ergeben.
Menschen mit hoher Denkleistung lesen oft viele Bücher und zeigen Interesse an kreativen Formulierungen in der Sprache.
Desweiteren neigen "Begabte" oft zu unaltersgemässen Verhaltensweisen und Interessen. Währen Max Mustermann gerne Sport betreibt, Rockmusik mag und Jugendbücher liest, mag ein "Begabter" zb. lieber Satiren, Fachbücher und Literatur, hört gerne Musik von eher unbekannten Bands mit intelligenteren und kritischeren Texten, und zieht komplexe Tätigkeiten dem Sport vor.
Angenommen, ein Zwölfjähriger interessiert sich für Psychologie und gibt dies auch zu - wie reagieren dann andere Altersgenossen darauf? Ganz einfach: Man nennt ihn einen "Psycho" und "Aussenseiter".
Wenn man das gewalttätige Verhalten anderer Menschen kritisiert und dabei mehrere Wörter wie "soziale Kompetenz" verwendet, reagieren Schüler oft überfordert und reagieren auf einen, als ob man ein Verrückter wäre.
(Die oben genannten Verhaltensweisen sind sicher nicht auf jeden Begabten anwendbar. Ich gehe davon hauptsächlich von Erfahrungen aus, die ich in meinem RL hatte.)