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Thema: Welchen Story-Typ bevorzugt ihr?

  1. #1

    Welchen Story-Typ bevorzugt ihr?

    Hallo und guten Tag,

    Wie unschwer zu erkennen bin ich neu hier im Forum und wollte zu Beginn gleich mal fragen was für ein Story-Typ ihr den so am liebsten habt.
    Damit meine ich keineswegs das Genre, sonder viel mehr die grundlegende Ausrichtung der Geschichte.

    Mögt ihr eher:
    1. Charakter bezogene Geschichten.
    2. Eine auf die Handlung an sich konzentrierte Story.
    3. Eine Mischung aus beiden ist euch lieber.
    oder
    4. Es ist nicht so wichtig Hauptsache die Geschichte unterhält und/oder rechtfertigt das Gameplay.

    Ich zum Beispiel stehe sehr auf eine starke Handlung. Die Charaktere und das Gameplay sind mir fast egal solange sie nicht stören und mich die Handlung einfach mit sich reißen kann.

    Ich in schon sehr auf eure Meinungen gespannt und hoffe das möglichst viele hier ihren Senf zu abgeben!^^

  2. #2
    Hi erstmal!

    Charaktere sind mir am wichtigsten. Ich kann auch mit ereignisarmen Handlungen leben, wenn die Charaktere interessant sind. Wenn die Geschichte mich dazu zwingt, eine andere Perspektive einzunehmen, diese zu bewerten und ich dadurch Erkenntnisse für meine eigene gewinne, hat das Spiel viel gewonnen.
    Allerdings vertragen sich handlungszentrische Spiele besser mit klassischen RPGs. Indiana Jones und ähnliche Abenteuergeschichten funktionieren wunderbar auf Spiele gemünzt, während z.B. die Traumnovelle zu wenig konventionellen Stoff böte. Wenn viel passiert, kann der Entwickler viele Aufgaben daraus ableiten. Das ist u.a. die Stärke von real Trolls Spielen.
    Die meisten, guten RPG Maker-Spiele sind denke ich Mischwesen. Charaktere haben Profil und sind unterhaltsam, und ergänzen sich gut mit den klassischen Abenteuergeschichten. Trotzdem bleibt meine Beziehung zu den Charakteren sehr oberflächlich. Vorgeprägte Charaktere finde ich übrigens besser, als bei richtigen Rollenspielen, wo ich mich selbst auf die Charaktere projezieren soll. Das finde ich langweilig, weil ich wie gesagt andere Perspektiven einnehmen möchte.

  3. #3
    Meiner Meinung nach muss sich eine gute Storyline entwickeln. Man muss als Spieler die Möglichkeit haben auf den Spielfortschritt zurück zu blicken und zu erkennen, dass sich etwas getan hat. Soetwas baut Errinerungen und auch Stolz auf; wenn man sieht, was man selbst erreicht hat über den Verlauf des Spiels.

    Gute Beispiele sind die Final Fantasy Teile (6, 7 und 8 sind diejenigen, über welche ich reden kann). Städte werden zerstört, Charaktere kommen und gehen, die Bösewichte wechseln und neue Motive kommen hinzu.

  4. #4
    Ich persönlich bin sehr Charakter- und Handlungsbezogen, was Spiele angeht. Wenn mir der Hauptcharakter nicht gefällt, verringert mir das ein klein wenig den Spielspaß. Ebenso aber auch die Handlung und Story. Wenn diese mir zu langweilig bzw. zu unwirklich oder unlogisch sind, mindert das natürlich auch die Lust am spielen. Demnach brauche ich so eine gute Mischung von allem. :>
    Heißt aber nicht, dass das alles ultra viel und komplex sein muss, sondern es soll einfach zueinander passen :3
    Charaktere und Handlung halten mich eher am Ball, ein Spiel zu spielen. Selbst, wenn das Gameplay eher schlecht als recht sein sollte. Da ich wissen will, wie die Geschichte weitergeht, zwinge ich mich da gerne mal zum weiterspielen. :'> Wenn hingegen das Gameplay das Ganze am Leben erhalten soll, muss das echt viel Abwechslung bringen, um mich über schlechter Charakter- und Handlungsplanung hinweg zu trösten. Was ich sehr schwierig finde. Selbst gute Kampfsysteme oder ähnliches sind nach mehreren Stunden nicht mehr so spaßig, wenn der Rest so gut wie nichts taugt.

    Beispielsweise mag ich das Spiel ICO (Playstation2 / HD Remake auf PS3) sehr. Es ist sehr simpel aufgebaut. Über die Charaktere erfährt man so gut wie gar nichts und die Geschichte dreht sich lediglich darum, irgendwie aus dem Schloss zu kommen. Mit bisschen klettern, Dinge verschieben, laufen und ein paar Gegner verjagen, damit diese vorerst weg bleiben. Das war alles. Kein Aufwendiges Menü. Keine Gegenstände sammeln. Keine Aufgaben, wofür man Ewig weit laufen muss. Nichts.
    Aber gerade dieses simple und das Gefühl, was mir das Spiel gibt, macht es für mich so schön.

    Und das ist das, was mich so Anspricht. Das Spiel muss nicht übelst komplex sein und auch nicht viele kleine Details in der Umgebung oder dem System haben. Einfach nur Charaktere und Handlung, die einen irgendwie ergreifen. :'>

    ( Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu sehr abgewichen. :'D War das zu viel? XD' )

    Geändert von chibi (05.09.2013 um 14:42 Uhr)

  5. #5
    Ich bin nach wie vor skeptisch, ob man Charaktere und Handlung überhaupt voneinander trennen kann. Eine Geschichte wird meistens über die Charaktere und aus der Perspektive der Charaktere erzählt. Wenn ich die Handlung spannend finde, dann doch deswegen, weil ich mit den Charakteren mitfiebere. Die Spannung entsteht ja dadurch, dass die Charaktere Konflikten ausgesetzt sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sich mehr Sorgen um die Spielwelt als um die Spielfiguren macht, dann hätte der Erzähler wohl etwas falsch gemacht.

    Vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit, ein Stück weit zwischen Charakteren und Gesamthandlung zu trennen, nämlich über die Menge der Handlungspfade. Im Gegensatz zu Büchern und Filmen haben Spiele aber meistens nur einen Handlungspfad.

    Zur eigentlichen Frage: Mir kommt es letztendlich nur darauf an, dass die Charaktere sympathisch sind. Es ist egal, ob die Figuren gut ausgearbeitet wurden oder nicht, Hauptsache sie sind sympathisch.

  6. #6
    Bei mir ist das seeehr unterschiedlich. Beispielsweise mochte ich To the Moon sehr gerne, obwohl es eigentlich kein wirkliches Gameplay hat. Einfach weil die Charaktere toll waren und ich die Gesichte mochte.

    Im Gegensatz dazu steht zB Journey. Man erfährt theoretisch nichts über den Charakter, es wird kein Wort gesprochen und die Geschichte erzählt sich durch Umgebung und Bilder. Das Gameplay beschränkt sich auf
    ein Minimum, aber es ist trotzdem ein grandioses Spiel, weil es einen mit seinen Bildern und seiner Musik verzaubert und man sich die Geschichte eben selbst erklären muss.

    Ganz krasser Umschwung: Dark Souls
    (Auf den ersten Blick) keine richtige Story. Gameplay beschränkt sich darauf, mit immer den selben Attacken, immer stärkere, unschaffbar scheinende Gegner zu plätten. Gegenstände einsammeln. (Und verzweifeln XD)
    Der Spielspaß(?) erzeugt sich durch die Herausforderung. (Und wenn man willsens ist, sich die Storry zusammenzupuzzeln XD )

    Klassische RPGs haben aber auch was für sich. Vampires Dawn 2 gehört immer noch zu meinen Lieblings Spielen
    Genauso wie Skyrim, obwohl man da einen eigenen, geschichtslosen Charakter spielt

  7. #7
    Ich bevorzuge die gute Story. Unterscheidet sich von der schlechten Story dadurch, dass sie gut ist.

  8. #8
    Zitat Zitat von Demo-Boy Beitrag anzeigen
    Ich zum Beispiel stehe sehr auf eine starke Handlung. Die Charaktere und das Gameplay sind mir fast egal solange sie nicht stören und mich die Handlung einfach mit sich reißen kann.
    Ich spiel grad Xenoblade Chronicles und kann sagen, dass mir alle drei Aspekte unglaublich wichtig sind. Wenn ein Faktor nicht stimmen würde, hätte ich wohl nur 1/3 vom Spaß.

  9. #9
    Für mich ergibt sich folgende Rangliste:

    1. Gameplay
    2. Story/Handlung
    3. Charaktere
    4. Welt

    - Das Gameplay muss abwechslungsreich und fordernd sein ansonsten langweilt mich das Spiel zu schnell. Dazu gehört auch dass es den ein oder anderen, nicht sofort ersichtlichen, Kniff gibt. Zeitgleich sollte das ganze aber nicht zu kompliziert wierden. Daher gefallen mir nur sehr sehr wenig RPG Maker Titel wirklich gut, denn bzgl. Gameplay ähneln sich die klassischen RPGs sehr, und das langweilt mich.
    - Mir reicht im Prinzip eine Story a la Super Mario wenn das Gameplay mich mit sich mitreißen kann und ich einfach "weiter kommen" will, den nächsten Dungeon mit Rätseln etc. zu meistenr habe o.Ä. Wenn das Gameplay "mäßig" ist muss die Story etwas mehr zu bieten haben. Bestes Negativbeispiel bleibt hier Gothic 3, mäßiges Gameplay mit grottenschlechter Handlung. Also nichts was zum Weiterspielen motiviert.
    - Charaktere sind mir ziemlich egal. Ich freue mich wenn ich Sympathien/Antipathien aufbauen kann, wenn dass nicht möglich ist dann ist es aber auch egal. Hintergründe interessieren mich absolut gar nicht. Ich weiß in welcher Situation ein Charakter steckt, wie er ggf. dort hin gekommen ist und wieso/weshalb ER was ändern muss/will. Charaktergeschichten die bis in den Uterus der Mutter zurückführen langweilen mich eher mit zu viel zu vielen Texten und zu vielen Zwischensequenzen.
    - Die Welt. Als allerallerletztes interessiert es mich wenn vor 200000000 Jahren welcher Dinosaurier über welchen Stein gestolpert ist oder wann welcher Grashalm umgeknickt ist und daraus XYZ resultierte. Ich bewege mich durch eine Welt, diese ist wie sie ist, und fertig. Im wahren Leben beschäftige ich mich auch nicht mit Naturwissenschaften "aus Prinzip" nur um alle Hintergründe erfassen zu können.

  10. #10
    Zitat Zitat von Caine Luveno
    2. Story/Handlung
    Story und Handlung sind keine Synonyme. Die Story ist das, worum es geht. Sie resultiert aus Beziehungen und Abhängigkeiten der Handlungselemente. Handlung ist die Folge der Ereignisse innerhalb der Story. Super Mario World hat kaum mehr als eine Prämisse.

    Beispielhaft seziere ich mal Final Fantasy 7:
    Die Prämisse ist die: Terroristen bekämpfen Energiekonzern zum Wohle der Natur, legen mit Sephiroth ein viel größeres Übel frei, das die Natur zu pervertieren sucht.

    Die Handlung geht (in Auszügen) so: Avalanche sprengt einen Reaktor in die Luft -> Cloud hilft bei einem zweiten Anschlag -> Cloud rettet Aerith vor Shinra -> Cloud verkleidet sich als Frau, um an Don Corneo ranzukommen usw.

    Die Story resultiert aus den Handlungbeziehungen und -abhängigkeiten: Cloud sprengt mit Avalanche einen Reaktor in die Luft, weil er das Geld braucht -> Tifa, Clouds Jugendfreundin, appelliert an ein altes Versprechen, so dass er sich zu einem weiteren Anschlag bereit erklärt -> der Anschlag geht schief und weil Cloud in der Kirche des Blumenmädchens Aerith landet, die ihm hilft, fühlt er sich verpflichtet, das arme Mädchen vor Shinra zu beschützen. Zumal er Shinra sowieso nicht mag usw.

    Man kann gut argumentieren, dass Story im Vergleich zur Handlung in den meisten Spielen unwichtig ist.

    Geändert von Owly (05.09.2013 um 13:21 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Owly Beitrag anzeigen
    Story und Handlung sind keine Synonyme. Die Story ist das, worum es geht. Sie resultiert aus Beziehungen und Abhängigkeiten der Handlungselemente. Handlung ist die Folge der Ereignisse innerhalb der Story. Super Mario World hat kaum mehr als eine Prämisse.
    Es war auch nicht als Synonym gedacht. Deswegen verwies ich im Gothic 3 Beispiel explizit auf die Handlung. Da ich aber der Meinung bin dass Spiele mit guter Story und schlechter Handlung genau so gut funktionieren können wie Spiele mit guter Handlung und schlechter Story (und sogar das extremn schlechte Handlung und schlechte Story bei sehr gutem Gameplay funktionieren kann), empfand ich es als nicht nötig da näher drauf einzugehen, davon abgesehen dass ich nicht wirklich erwartet habe dass hier viele Leute in der Hinsicht näher differenzieren, da auch die Spielvorstellungen sich selten in "Story" und "Handlung" gliedern, und wie von dir beschrieben so oder so eine gewisse Abhängigkeit besteht.

  12. #12
    Na gut, wenn man so unterscheiden will, dann ist Story eigentlich ja wichtiger - vor allem in nem RPG.
    In nem MMORPG oder sonstwas wo man beliebig austauschbare Charaktere spielt dann wohl eher Handlung.

    Aber in nem RPG interessierts keinen dass XYZ etwas sprengt da will man ja gerade auch wissen warum.

  13. #13
    Zuerst mal vielen Dank für eure Meinungen und Antworten:
    Vielen Dank! ^^

    @Owly

    ZITAT"Vorgeprägte Charaktere finde ich übrigens besser, als bei richtigen Rollenspielen, wo ich mich selbst auf die Charaktere projezieren soll. Das finde ich langweilig, weil ich wie gesagt andere Perspektiven einnehmen möchte."ZITAT ENDE

    Damit sprichst du ein, meiner Meinung nach, sehr interessantes Thema an. Ich habe nämlich in letzter Zeit den Eindruck bekommen, dass viele Entwickler hier im Forum (und auch "professionelle") mehr Wert auf einen Charakter legen, der so "normal" wie möglich reagieren soll, damit man sich auch ja in ihn hineinversetzen kann.
    An sich ja nichts Schlechtes, ab wenn die Handlung dann eben von solch blassen "Stereotypen" getragen werden soll, geht das meist nicht gut...^^°
    ...kann mich da natürlich auch irren...

    @Cornix

    FF ist meist als Hybrid designet. Aber deiner Post entnehme ich, dass du wohl eher ein Anhänger starker Geschichten bist.

    @chibi

    Klingst für mich klar nach einem Vertreter von "Typ 4".^^
    Da es dir sehr wichtig ist, dass Handlung und Charaktere ineinander greifen du gleichzeitig aber auch keine "besonderen" Anforderungen die Story stellst und auch das Gameplay nichts "besonderes" sein muss, lässt mich das darauf schließen.
    Meistens sind aber gerade DAS die Leute, die am schwersten zu begeistern und beeindrucken sind.

    @Kelven

    ZITAT"Ich bin nach wie vor skeptisch, ob man Charaktere und Handlung überhaupt voneinander trennen kann."ZITAT ENDE

    Davon bin ich überzeugt!
    Bei vielen Spielen, gerade kommerziellen Titeln, erkennt man relativ leicht, ob das Spiel nun von den Charakteren, oder der Handlung, oder gar Beiden getragen werden soll.

    Vor allen humoristische Titel, setzten auf ausgeprägte Charaktere. Die Handlung ist dann meist skurril und soll vor allen den/die Charaktere in ihrem Verhalten stimulieren.
    Charakter orientierte Titel erkennt man leicht, wenn man wissen will wie die Charaktere reagieren, oder was ihnen als nächstes passiert. Was, wo, wie, wann ist erst einmal vollkommen uninteressant.

    Handlungsorientiert, sind zum Beispiel häufig Horrorspiele.
    Die Charaktere sind meist blass und austauschbar, haben sogar oftmals keine Stimme. Klar spielt bei Horrorspielen auch die Atmosphäre und das Gameplay eine wichtige Rolle, aber mir viel auf die schnelle kein besseres Beispiel ein... :/

    @Luthandorius2

    ZITAT"Na gut, wenn man so unterscheiden will, dann ist Story eigentlich ja wichtiger - vor allem in nem RPG.
    In nem MMORPG oder sonstwas wo man beliebig austauschbare Charaktere spielt dann wohl eher Handlung.

    Aber in nem RPG interessierts keinen dass XYZ etwas sprengt da will man ja gerade auch wissen warum."ZITAT ENDE

    Kann dem nicht zustimmen.
    Das es auch anders geht beweisen Spielperlen wie z.B. "Nier".

    @Dark Souls

    Dieses Spiel wird zu 99% von seinem Gameplay getragen.
    Selbst die Atmosphäre setzt sich zu etwa 50% aus dem Gameplay heraus zusammen. (Jeder Gegner könnte dein Ende bedeuten)
    Die düstere Umgebung, also die Grafik, tun dann den Rest.

    Da ich hier aber lieber euren lieblings Story-Typ wissen möchte, wäre es sicherlich vorteilhaft, Gameplay und solche Feinheiten wie Atmosphäre, Erzählstil und Grundidee außen vor zu lassen.

    @ICO

    Ohne Frage etwas ganz besonderes.
    Das es für so viele unsterblich im Herzen geblieben ist, liegt wahrscheinlich nicht an der Handlung, oder den Charakteren, oder dem Gameplay, oder dem Soundtrack (auch wenn der wirklich gut war!), sondern viel mehr an der Botschaft des Spiels, sowie dem genialen Meisterkniff Gameplay und Story miteinander zu verknüpfen, indem sie dem Spieler sagen:

    "Nimm das Mädchen an der Hand und lauf mit ihr davon!"

    Meines Achtens nach absolut unverwüstlich und genial. Hut ab!

    Geändert von Demo-Boy (05.09.2013 um 16:03 Uhr)

  14. #14
    @Owly
    Ich glaube, die meisten benutzen sie aber synonym. Zumindest geht es uns, wenn wir über die Spiele sprechen, ja meistens nur um "das was erzählt wird".

    @Demo-Boy
    Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es Spiele gibt, die viel Wert auf die Handlung legen und gleichzeitig auf die Charaktere nicht. Horrorspiele sind in der Hinsicht kein gutes Beispiel, denn bei denen ohne nennenswerte Charaktere ist mMn auch die Handlung nicht nennenswert.

  15. #15
    Zitat Zitat
    @chibi

    Klingst für mich klar nach einem Vertreter von "Typ 4".^^
    Da es dir sehr wichtig ist, dass Handlung und Charaktere ineinander greifen du gleichzeitig aber auch keine "besonderen" Anforderungen die Story stellst und auch das Gameplay nichts "besonderes" sein muss, lässt mich das darauf schließen.
    Meistens sind aber gerade DAS die Leute, die am schwersten zu begeistern und beeindrucken sind.
    Haha. Ich habe eher das Gefühl, dass ich einer der wenigen Menschen bin, die sich nicht groß beklagen über Spiele. :'D
    Zumindest bei dem Teil der Freunde, die zocken, sind die meisten eher so, dass sie entweder sagen "Das Spiel ist scheiße" oder "Das Spiel ist geil!" und es gibt Gemeckere an Kleinkrams, wo ich mir gerne mal denke, was da denn das Problem ist. XD Gibt ja auch viele die beispielsweise bei Final Fantasy so gespalten sind. Haben so ihren absoluten Favoteil davon und brüllen, wie doof doch irgendwer der Anderen sei, weil der halt nicht so "geil" wie ihr Favo ist. Und sowas alles. Ich persönlich mag hingegen jeden Teil nach Teil 7 (die davor hab ich nicht gespielt. Auch nicht die Onlineteile). Natürlich hab ich da auch meine Favoriten, aber ich finde die Anderen deshalb jetzt nicht voll schlecht. :>

    Natürlich habe ich auch so mein Lieblings Genre, wie jetzt beispielsweise Japanische RPGs. : D Aber ich spiele auch gerne Taktispiele wie "Heroes of Might&Magic" und "Disgaea", aber auch gern mal ein Hack'n'Slay wie Devil may Cry. :> Das nur nebenbei gesagt. X'D

    Aber..hmm...wahrscheinlich hast du gar nicht so unrecht. Wenn ich mir das Recht überlege finde ich zwar viele Spiele sehr schön auf ihre Art und Weise, aber bin glaube nicht so geflasht wie manch Andere, was das angeht. Neben ICO muss ich erst viiieeel länger überlegen, was mich noch sehr begeisterte. Das Einzige, was mir momentan da spontan einfällt ist "NieR". Das hatte ich vor kurzem gespielt und es wirkt noch sehr nach. :'>
    Und was mir im zusammenhang mit ICO auch immer wieder ins Gedächtnis schießt ist das Wii-Spiel "Der Schattenläufer und die Rätsel des Dunklen Turms". Es erinnert mich vom Stil her wirklich sehr daran und ich mochte das auch sehr. Allein schon wegen der schönen Idee mit den Schatten und dem Lichtverschieben um neue Wege zu schaffen. :>

    (Ich freue mich übrigens total auf The Last Guardian, weil es vom Trailer her schon so wirkt, als sei es gefühlsmäßig ICO sehr ähnlich. X3 Aber die Spielreihe ist ja allgemein so aufgebaut vom Grundthema her. Auch wenn ich jetzt nicht so begeistert von the Shadow of the Colossus bin, wie manch Andere. Allerdings wurde mir letzteres glaube auch bisschen kaputtgeredet, weil ich die Meinung dazu in mancher Hinsicht nicht so Teile. :'D Aber mag das Spiel dennoch! Nicht falsch verstehen! :'O )

    Zitat Zitat
    "Nimm das Mädchen an der Hand und lauf mit ihr davon!"
    Oh Gott ja. :D Ich muss auch zugegeben, dass das Händchenhalten, wie krass mädchenhaft das auch ist :'3 , einer meiner Hauptgründe für den Kauf war. :'D
    (und das Fanart von einer Freundin dazu, wodurch ich erst von dem Spiel erfuhr. :> Zu der Zeit war es aber schon schwierig das halbwegs preiswert zu bekommen. Ich hatte da glücklicherweise auf Ebay seeeeehr viel Glück gehabt, das für ca 20€ zu ergattern. Viele Andere gingen dort für viel mehr weg. )

  16. #16

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Ich liebe Geschichten, die sich viel um die Charaktere an sich drehen. Ich finde so kann man die Figuren immer sehr gut in das Spiel an sich integrieren und ihnen eine eindeutige Berechtigung für ihr Dasein geben, wenn die Ereignisse im Spiel sie selbst auch berühren, motivieren und erfassen. Ich liebe auch Spiele wie ICO oder Silent Hill, bei denen das äußere nur sehr vage und sehr angerissen erscheint , wärend die wichtigen Dinge des Spiels sich auch immer auf sie selbst beziehen. So baue ich auch selbst gerne Spiele auf.

    Dagegen kann ich mit den meisten Shootern zum Beispiel nichts anfangen, da ist mir meistens zuwenig von dieser persönlichen Atmosphäre.

  17. #17
    @Kelven

    Stimmt, Horrorspiele waren ein sehr schlechtes Beispiel... :/ Vergesst bitte was ich dazu gesagt habe... :/

    Und das handlungsbasierende Spiele keinen Wert auf die Charaktere legen, wollte ich auch gar nicht damit sagen. Ich tue mich nur immer damit schwer allgemeine Beispiele zu geben, zumal das bei so einem Thema sehr schwer ist.
    Lass es mich so sagen:

    Storys die sich vor allem auf die Handlung selbst stützen, bedienen sich oft einfach irgendwelcher Stereotypen, die sich leicht an das Geschehen anpassen (lassen) und dabei helfen den Blickwinkel das Spielers zu zentrieren.
    Man erfährt nur das aller nötigste über sie/ihn und lässt sie nur dann sprechen wenn es zur Handlung passt. Ihr Verhalten und ihre persönlichen Eigenschaften werden von der Story strikt vorgegeben und drücken sie so in ein Korsett, das den Spieler glauben lässt, er hätte einen vom Leben geprägter Charakter vor sich, der Aufgrund persönlicher Wertvorstellungen und Erfahrungen seine Entscheidungen trifft.
    Das diese "Entscheidungen" aber auch anders verlaufen hätten können und so nur schnurstracks auf den nächsten Plot Twist zusteuern, bleibt meist unbemerkt.
    Und wenn die Handlung dann den "Helden" dann den Hintern aufreist und dann noch mal und dann noch mal, sagen alle nur:

    "Ach wie realistisch und glaubwürdig die Charakter doch ausgearbeitet wurden. Ich würde mich genau so verhalten wenn ich mein halbes Leben in einem Käfig verbracht hätte und mir all diese schlimmen Dinge passiert wären..."
    Das da aber auch ein "Hans" statt eines "Peters" oder "Clowds" an dessen Stelle stehen könnte, weil sich eh alle gleich verhalten hätten (müssen, damit es nicht unrealistisch wird und nachvollziehbar bleibt), dass man etliches Potential verschenkt, weil die Story und nicht die Charaktere im Zentrum der Ereignisse stehen, wird geflissentlich übersehen.

    Dabei gilt:
    Je enger das "Korsett" geschnürt wurde, desto schwerer ist es solche "Charaktere" beim ersten Blick zu erkennen.

    Der Vorteil solcher Geschichten ist die völlige Kreativitätsfreiheit zur Handlung hin. Nichts ist unmöglich, was im Umkehrschluss bedeutet: Alles ist möglich. Eine unberechenbare Story macht nicht nur neugierig sondern öffnet den Spieler ungeheuren Raum für Spekulationen, und da die Handlung sich stehts selbst erklärt (und alle Charaktere im Spiel brav nicken) wird der Spieler nicht nur in seinen Erwartungen angespornt sonder meist sogar noch darin übertroffen.

    Der Nachteil ist das daraus resultierende Tempo der Erzählung.
    Damit der Spieler nicht merkt, das die Charaktere klischeehaft und austauschbar wie nur was sind, muss man ihn ständig mit neuen Personen, Plot Twists, Herausforderungen, usw... "überschütten". Zwischendurch noch ein cooler Spruch von einem der "Helden" damit nicht auffällt das sie nur von einem Ereignis zum Nächsten geschubst werden.
    Außerdem muss manchmal auch das Gameplay durch die Gegebenheiten der Story "beschnitten" und angepasst werden.

    Und ja, solche Spiele gibt es, aber ich werde besser keines nennen, sonst löse ich vielleicht noch einen Welle des Hasses auf mich aus und dann heißt es am Ende sogar noch ich möge die Charaktere aus FF nicht...^^

    Ne, Spaß beiseite, ihr wisst was gemeint ist, oder?

    Geändert von Demo-Boy (07.09.2013 um 02:31 Uhr)

  18. #18
    @Caine Luveno: Ah, okay, sorry. Ich würde sagen, dass Spiele dann nicht ohne gute Handlung funktionieren, wenn Handlung ein gewichtiger Teil ihrer Quest-Gestaltung ist. Das gilt für quasi alle JRPGs.

    Zitat Zitat von Demo-Boy
    Ich habe nämlich in letzter Zeit den Eindruck bekommen, dass viele Entwickler hier im Forum (und auch "professionelle") mehr Wert auf einen Charakter legen, der so "normal" wie möglich reagieren soll, damit man sich auch ja in ihn hineinversetzen kann.
    AAA-Studios drängen uns den bärtigen Mann mittleren Alters, der Schicksalsschläge erlitten hat, aufs Auge. Und er ist irgendwie voll super in Kampftechniken ausgebildet. John McClane halt. Der moderne Gedanke scheint nicht zu sein, Charaktere normal zu zeichnen, sondern ihnen Schwächen anzudichten, die keinen Einfluss aufs Spiel haben.
    Ich habe Max Payne 3 z.B. nicht gespielt, aber merkt der Spieler irgendwas davon, dass der Typ säuft und sein Leben hasst?
    Normale Charaktere fände ich gut, aber die gibt es kaum. Solche funktionieren am besten in Spielen ohne allgemeine Konflikte wie Krieg, in denen das Individuum nichts zählt. Dabei sind "First World Problems" (ich hasse, hasse, hasse diesen Ausdruck) genauso wichtig. Mark Twain hat einmal (ungefähr) geschrieben:
    Zitat Zitat
    Der König versteht das Leid des Babys nicht, das seine Rassel verloren hat, und das Baby versteht das Leid des Königs nicht, der seine Krone verloren hat.
    Wie spannend ein Problem ist, hängt immer von der Bereitschaft des Rezipienten ab, es als solches anzuerkennen. Es vernünftig darzustellen, liegt in der Hand des Entwicklers.

    Zitat Zitat von Kelven
    Ich glaube, die meisten benutzen sie aber synonym. Zumindest geht es uns, wenn wir über die Spiele sprechen, ja meistens nur um "das was erzählt wird".
    Als Spieler finde ich es in Ordnung, nicht zu trennen, als Entwickler sollte man es schon tun. Weil es gestaffelt ist. Oben steht die Prämisse, darunter die Handlung und die Geschichte (wobei ich die beiden parallel aufbauen würde). Es heißt ja immer, es gäbe nichts Neues mehr, aber das stimmt nicht und diese Aufteilung macht das deutlich. Nicht nur die Bedeutung eines Motivs ist wichtig, sondern auch das Motiv selbst und da gibt es unendliche Variationsmuster. Nur weil man später ein Spiel spielt und die klassische Queste darin erkennt oder einen Ödipuskomplex, heißt das nicht, dass das kalter Kaffee ist. Dann würde man das Prinzip der Intertextualität imo zu garstig auslegen.

    Geändert von Owly (06.09.2013 um 14:49 Uhr)

  19. #19
    Ich finde es kommt immer drauf für was man sich entscheidet.
    Es gibt für alles Spiele die es geschaft habe somit ihren Erfolg zu machen.

    Z. B. Ein sehr auf die Charakter bezognes Spiel ist die Silent-Hill Reihe. Hier geht man sogar soweit, das die Monster auf die einzelnen Charaktere angespasst sind.

    Reine Story Spiele fallen mir direkt mal Warcraft 3 ein. Klar sind Illidan und Arthas hier auch zwei ganz besondere Charakter, aber die Story allgemein find ich zieht hier am meisten.

    Gute Mischung hab ich bei "The Last of us" entdeckt

    Spiele wo Story nicht wirklich wichtig ist denk ich gibt es so viel Gute, alleine die Super Mario Welt is voll davon. Da muss ma nit viel zu sagen.

    In meinem eignen Spiel versuche ich auf Charaktere zu achten die real wirken. Wobei die allgemeine Story und die Welt drumherum meine größte Aufmerksamkeit bekommen.

  20. #20
    Wenn ich mit den Charaktern mitfiebern kann, was aber selten der Fall ist, weil 80% aller Spiele und Filme fast die gleiche Art von Charakter haben, sind mit Story und Umgebung der Handlung meist schon egal.
    Daher schenke ich meistens schon der Handlung an sich mehr Beachtung, mit einem Auge auf die Charaktere gerichtet. Denn wie sie sich bei der Handlung verhalten, ist mir auch wichtig. Dialoge finde ich dabei egal und jeder Charakter sollte am besten an seinen Dialogen wieder zu erkennen sein. Leider wird oft versucht, sich an Formelles zu halten, damit doch nur die Dialoge gut sind. Doch ein guter Dialog, der nicht zum Charakter passt, verbiegt diesen gleich wieder und macht ihn zu einen unter 100.

    Die Welt finde ich meist nur dann interessant, wenn sie mir insbesonderem "nebenbei" auffällt. Denn wenn eine Welt das schafft, ist sie interessant.

    Geändert von Fenrir (06.09.2013 um 21:49 Uhr)

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