Diese ganzen Verbandlungen der Figuren untereinander, auch dem recht breit aufgestellten Comics geschuldet, löst ja echt einiges an Kopfkino aus und lässt einen die wildesten Theorien aufstellen.

Generationswechsel: Man munkelt von dem ein oder anderen Heldentod, damit man, getreu der Vorlage, anderen etablierten Charakteren den Weg frei machen kann. Auch, damit diese in inkonische Kostüme schlüpfen können (z.B. Bucky Barnes/Steve Rodgers). Da muss sich aber erst mal zeigen, ob das überhaupt funktioniert. Chris Evans/Hemsworth, RDJ, aktuell auch Mark Ruffalo find ich schon recht „wichtig“ und viele neue abseits der Guardians gibt es bisher noch nicht. 5 Jahre und reichlich Filme dürften aber genug Zeit sein, um die noch unbekannteren Marvel-Helden zu etablieren. Wahrscheinlich mit Starthilfe durch die Gründungsmitglieder. Die Neuen sind ja recht offensichtlich zwischen den beliebten Serien platziert. Dennoch bleibe ich da erst mal skeptisch, auch wenn ich hoffe, dass der Plan aufgeht. Ich mag einfach solche komplexen Fortsetzungsgeschichten <3

Planet Hulk: Viele wünschen sich scheinbar, dass man den Hulk – vielleicht auch im Zuge von Age of Ultron – gen Milchstraße pfeffert und das grüne Ungetüm bei den Guardians mitmischt. Das er für den ein oder anderen Gag gut ist bewies er ja schon in „The Avengers“. Da Mark R. meines Wissens für satte 6 Filme unterschrieben hat und ein Standalone Hulk vor 2020 nicht mehr auf dem Plan steht bietet sich doch der ein oder andere Auftritt abseits von The Avengers an. Geht man davon aus, dass er in allen Avengers-Streifen mitspielt und seinen Auftritt in Iron Man in der Post-Credit-Scene dazu zählt bleibt immerhin noch ein Streifen übrig, wo er mitspielen kann. Bis dahin kann man seinen Vertrag auch gerne verlängern. RDJs übrigens auch, vielleicht fällt der Marktwert wieder bis 2020.

Spider-Man bei den Avengers: Wäre auf jeden Fall ein interessanter Coup, der eine weitere Nerd-Kernschmelze verursachen würde und DC alt aussehen lässt. Nachdem Sony ja Teil für Teil hinter den Erwartungen zurücksteht und jetzt sogar ihre eigenen Pläne angepasst hat (gekippter vierter Teil (?), verschobener dritter Teil) wäre so ein Schub durch das aktuell beliebteste und vor allem am schnellsten wachsenden Filmuniversum nicht zu unterschätzen. Aber ganz ehrlich, nach Spider-Man 2 geht mir Andrew Garfield etwas auf die Netzhaut. Er war da mehr der nervige Stalker als charmanter Nerd mit Superkräften. Von dem überladenen Schurkentrio, dem generell befremdlichen Jamie Fox als Electro, dem lahmen foreshadowing was Black Cat und dem fehlenden Spannungsbogen bei Harry will ich gar nicht erst anfangen. Sony sollte sich da vielleicht etwas Unterstützung holen und im Fall der Fälle nicht auf die Kreativität verzichten. Letztens liefen ja noch mal die "alten" im Fernsehen und die fand ich um längen besser. Vielleicht hat ja Tobey Zeit.

Aktuell kann ich immer noch nicht davon reden, dass ich von Superhelden übersättigt sei. Ich bin eher noch mehr interessiert an den ganzen – für mich – unbekannten Figuren wie Black Panther, Doctor Strange, Ant-Man und Co. Alle bisherigen Figuren fühlen sich von Film zu Film auch anders an und heben sich wohltuenend von dem gängigen Heldentypus "Mit Cape auf Verbrecherjagd" ab. Darüberhinaus schielen meine Augen auch auf das ein oder andere Großereignis. Civil War (mit Iron Man!!!) oder Infinity War (als Klimax zu Thanos suche nach den Steinen) und das auch noch als Zweiteiler. Hui, da kommt echt großes auf uns zu. Gefällt Mir. Würde mich mal interessieren, wie DC jetzt dagegenhält.