Guck, und deswegen haben Filme wie "Dredd" keinen Erfolg - warum was großangelegteres? Es ist der erste Teil eines geplanten Franchises, da reicht mir eine minimalistische Story völlig, um den neuen Dredd und den Rookie einzuführen und die Welt kennenzulernen in der das Ganze spielt. Denn wenn die Macher wieder was groß angelegtes auf uns losgelassen hätten, wäre es wieder wie der verkackte Stallone-Film geworden (den ich als Kind ganz cool fand). Vielleicht bin ich zu sehr Carpenter-Fanboy, aber ich liebe es dass der Film so minimalstisch angelegt ist (á la "Assault on Precinct 13"). Und wer sagt, dass dadurch der Film langweilig oder uninteressant wird? Ich hab ziemlich großes Vertrauen in die Macher, und eine Gewaltorgie á la Verhoeven ist absolut okay in meinen Augen, solange das Gezeigte zur Story passt. Und hier scheint es zu passen (immerhin war Judge Dredd aus den Comics eine der Inspirationsquellen für "Robocop", was wiederum einer der besten Actionfilme aller Zeiten und einer der besten Filme der 80er ist. Neben "Breakfast Club", "The Killer" und "Escape from New York").
Meine Argumente für den Film sind demenstprechend:
1. Er bringt Dredd in der Form auf die Leinwand, wie Dredd sein sollte: Düster, zynisch, brutal, ohne Rob Schneider plus heißem Rookie-Chick mit psychischen Fähigkeiten.
2. Er bringt wohliges 80er-Feeling mit seinem Soundtrack, seinen handgemachten Bluteffekten und dem Plot-Minimalismus und verbindet das trotzdem super mit modernen Filmtechniken wie dem 3D und Slow-Motion (für das es auch noch eine plotbasierte "Entschuldigung" gibt - geil!)
3. Karl Urban lässt den Helm auf. Den kompletten Film über.
Prequel-Motion Comic zur Geschichte des Oberbösewichts in dem Streifen.