Nimms nicht persönlich, aber was du schreibst ist mir nicht grade sympatisch. Ich weiß nicht wie offen man hier grundsätzlich schreibt - bist du ein Arsch? Seine Reaktion auf der Weihnachtsfeier könnte ein Vorwurf sein, nämlich der dass du ihn nicht ernst nimmst.
Du willst dich nicht in Verantwortung mit reinziehen, und willst dass alles schön distanziert und unkompliziert bleibt. Dein Mitazubi dagegen will sein Leben verändern, er will überhaupt nicht dass irgendwas so bleibt wie derzeit. Er ahnt nun, dass du ihm nur aus Höflichkeit zugehört hast...
Wenn du keine Zeit für ihn opfern willst, dann sag ihm das ehrlich und geh lieber mit ihm was trinken um ihn abzulenken. Mit halbherzigen Gesprächen schlägst du ihm besser gleich mit dem Knüppel ins Gesicht. Hab solche Gespräche übrigens auch schon geführt, der Typ hasst mich seitdem auf den Tod.
Hab grad ähnliche (wenn auch weniger starke) Probleme mit meiner Mutter, die, seitdem auch meine Schwester von zuhause ausgezogen ist, etwas vereinsamt ist. Sie hat mir erzählt dass sie wochenlang nur zuhause rumzusitzt (nur mein Vater arbeitet), wir waren mit ihr dann in einem Musical und in Straßburg - quasi Familienausflüge. Bei den Gesprächen kannst du versuchen etwas zu manipulieren, bereite dir Tehmen vor auf die du ausweichen kannst die nichts mit Depression, Trauer und Versagen zu tun haben - biete Möglichkeit zur Flucht. Natürlich nicht krampfhaft, wenn er über was reden will, dann lass ihn reden. Ich hab meiner Mutter von meinen eigenen Problemen erzählt, und ihr erklärt wie ich gedenke sie zu lösen (->Hoffnung); Ich glaub das hat ganz gut gewirkt, auch wenn ich mit gespielter Selbstsicherheit etwas geflunkert und übertrieben habe.... Ich sollte sie mal wieder anrufen.